DE202008004762U1 - Vorrichtung, insbesondere für den Formenbau, insbesondere Spritzgieß- oder Druckgussmaschine - Google Patents

Vorrichtung, insbesondere für den Formenbau, insbesondere Spritzgieß- oder Druckgussmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE202008004762U1
DE202008004762U1 DE200820004762 DE202008004762U DE202008004762U1 DE 202008004762 U1 DE202008004762 U1 DE 202008004762U1 DE 200820004762 DE200820004762 DE 200820004762 DE 202008004762 U DE202008004762 U DE 202008004762U DE 202008004762 U1 DE202008004762 U1 DE 202008004762U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
spring
spring element
during
injection molding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200820004762
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fibro GmbH
Original Assignee
Fibro GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fibro GmbH filed Critical Fibro GmbH
Priority to DE200820004762 priority Critical patent/DE202008004762U1/de
Publication of DE202008004762U1 publication Critical patent/DE202008004762U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/26Moulds
    • B29C45/2602Mould construction elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Vorrichtung, insbesondere für den Formenbau, welche während eines Arbeitsgangs eine Schließbewegung und eine darauf folgende Öffnungsbewegung ausführt, wobei während der Schließbewegung ein erstes, ggf. fest stehendes Werkzeug (1), ein zweites Werkzeug (2) und ein drittes Werkzeug (3) zusammengeführt werden, und wobei sich während der Öffnungsbewegung zwischen dem ersten Werkzeug (1) und dem zweiten Werkzeug (2) eine erste Trennebene (I) ausbildet, und sich zwischen dem zweiten Werkzeug (2) und dem dritten Werkzeug (3) eine zweite Trennebene (II) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Werkzeug (1) und dem zweiten Werkzeug (2) ein Federelement (7) wirkt, welches während der Öffnungsbewegung die Ausbildung der ersten Trennebene (I) bewirkt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere für den Formenbau, welche während eines Arbeitsgangs eine Schließbewegung und eine darauf folgende Öffnungsbewegung ausführt, wobei während der Schließbewegung ein erstes, ggf. fest stehendes Werkzeug, ein zweites Werkzeug und ein drittes Werkzeug zusammengeführt werden, und wobei sich während der Öffnungsbewegung zwischen dem ersten Werkzeug und dem zweiten Werkzeug eine erste Trennebene ausbildet, und sich zwischen dem zweiten Werkzeug und dem dritten Werkzeug eine zweite Trennebene ausbildet.
  • Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus der Praxis bekannt und existieren in den unterschiedlichsten Ausführungsformen. Dabei kann es sich bspw. um Werkzeuge zum Formen und/oder Bearbeiten von Blech handeln. Die genannten Vorrichtungen sind jedoch insbesondere als Vorrichtungen für den Formenbau bekannt, nämlich als Spritzgieß- oder Druckgussmaschinen. Solche Vorrichtungen sind dadurch charakterisiert, dass während der Öffnungsbewegung der Werkzeuge nicht nur eine, sondern mindestens zwei Trennebenen zwischen den Werkzeugen ausgebildet werden müssen.
  • Mit anderen Worten ist bei solchen Vorrichtungen gefordert, dass zumindest zwei von drei Werkzeugen in Bezug auf das erste, ggf. fest stehende Werkzeug bewegbar ausgestaltet sind, und jedes der beiden Werkzeuge während der Öffnungsbewegung eine eigene Hubbewegung ausführt, so dass sich zwischen den drei Werkzeugen zwei Trennebenen ausbilden. Dies ist bspw. bei einer Spritzgießmaschine erforderlich, um den Formling aus dem die Form enthaltenden Werkzeug entfernen zu können. Die Funktionsweise dieser sog. Schließeinheit von Spritzgießmaschinen ist dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt und bedarf deshalb keiner eingehenden Erläuterung.
  • Im Stand der Technik werden zur Bewerkstelligung zusätzlicher Hubbewegungen eines zwischen zwei benachbarten Werkzeugen positionierten Werkzeugs verbreitet Klinkenzüge eingesetzt. Schließeinheiten für Spritzgießmaschinen, welche einen solchen Klinkenzug aufweisen, sind bspw. aus der DE 30 03 387 A1 und der DE 202 13 902 U1 bekannt.
  • Der Firmenprospekt „Info Z 174/..." der Firma HASCO-Normalien GmbH + Co. KG mit der Bestellnummer 04 02 1 5 22/No. 010457 offenbart eine gattungsgemäße Vorrichtung, welche mit einem Klinkenzug ausgerüstet ist. Darin werden zwei unterschiedliche Ausführungsformen des Klinkenzugs vorgeschlagen, nämlich sowohl mit als auch ohne eine verzögerte Öffnung der Werkzeuge.
  • Bei der Vorrichtung gemäß HASCO-Firmenprospekt ist der Klinkenzug dadurch gebildet, dass am ersten, feststehenden Werkzeug eine Steuerplatte verschraubt wird. Am zweiten, zu ziehenden Werkzeug ist ein Rastengehäuse befestigt. Das dritte, öffnende und schließende Werkzeug ist mit einer Zugleiste versehen.
  • Im geschlossenen Zustand der Vorrichtung greifen im Rastengehäuse angeordnete Rasten in die Zugleiste ein, so dass sich beim Einleiten der Öffnungsbewegung das zweite und das dritte Werkzeug gemeinsam vom ersten Werkzeug weg bewegen. Nach Zurücklegen eines definierten Hubwegs greifen die Rasten jedoch in Aussparungen der Steuerplatte ein und werden dadurch von der Zugleiste entkoppelt. Daraufhin beschreibt das dritte Werkzeug den weiteren Öffnungsweg alleine, so dass sich zwischen den drei Werkzeugen zwei Trennebenen ausbilden. So ist ein Formling, bspw. als Ergebnis eines Spritzgießvorgangs, einfach aus der Form entfernbar.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung mit einem Klinkenzug weist jedoch sowohl in der Herstellung als auch während des bestimmungsgemäßen Betriebs einige Nachteile auf.
  • So ist die bekannte Klinkenzugmechanik zunächst aufwändig und kostspielig in der Herstellung. Des Weiteren muss der Klinkenzug fortlaufend gewartet (d. h. abgestimmt, nachjustiert und geschmiert) werden.
  • Ein besonders schwerwiegender Nachteil der Klinkenzugmechanik besteht darin, dass bei einer Blockade (bspw. Verkanten) des mittleren Werkzeugs unweigerlich ein hoher Sachschaden entsteht, da die Zugleiste mit dem blockierten Werkzeug verrastet ist, so dass trotz der Blockade eine Kraftbeaufschlagung des mittleren Werkzeugs erfolgt. Dies führt zum Versagen eines oder mehrer Bauteile der Vorrichtung, die Vorrichtung benötigt dann eine längere Stillstandszeit für die notwendige Reparatur.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der bei einfacher Konstruktion eine zuverlässige, sichere und langlebige Funktion gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Danach ist die Vorrichtung der eingangs genannten Art derart ausgestaltet und weitergebildet, dass zwischen dem ersten Werkzeug und dem zweiten Werkzeug ein Federelement wirkt, welches während der Öffnungsbewegung die Ausbildung der ersten Trennebene bewirkt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind den nachgeordneten Schutzansprüchen entnehmbar.
  • Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass mit der Verwendung eines Federelements deutlich reduzierte Herstellungs- und Betriebskosten verglichen mit der aus dem Stand der Technik bekannten Klinkenzugmechanik realisierbar sind. So kann von einer Kostenersparnis in Höhe von ca. 60–70% gegenüber einem Klinkenzug ausgegangen werden. Des Weiteren erfordert die erfindungsgemäße Lösung einen deutlich geringeren Abstimmungsaufwand und praktisch keine Wartung.
  • Die Langlebigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist gegenüber dem bekannten Stand der Technik ebenfalls deutlich verbessert, so sind Hubzahlen im siebenstelligen Bereich problemlos erreichbar.
  • In besonders raffinierter Weise ist das Problem der (teilweisen) Zerstörung der Vorrichtung bei einer Blockade des mittleren Werkzeugs erfindungsgemäß überwunden worden. Falls das mittlere bzw. das zweite Werkzeug blockieren sollte, bleibt dieses während der Öffnungsbewegung einfach stehen, da es nicht mit dem öffnenden, dritten Werkzeug verrastet ist. Nach der Behebung der Blockade kann die Produktion rasch wieder aufgenommen werden. Das Federelement ist dabei nach wie vor einsatzfähig.
  • Folglich ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere für den Formenbau, angegeben, bei der bei einfacher Konstruktion eine zuverlässige, sichere und langlebige Funktion gewährleistet ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Spritzgieß- oder eine Druckgussmaschine auf. Bei solchen Maschinen kann der bisher verwendete Klinkenzug in besonders vorteilhafter Weise durch ein Federelement ersetzt werden, wodurch die bereits genannten Vorteile erhalten werden.
  • Demgemäß kann das erste Werkzeug eine feste Aufspannplatte und/oder das zweite Werkzeug eine bewegliche Aufspannplatte und/oder das dritte Werkzeug eine Stirnplatte oder einen Kolben oder dgl. Kraft übertragendes Element aufweisen. Es versteht sich von selbst, dass die Nummerierung der verschiedenen Werkzeuge hierbei nicht verbindlich ist, demgemäß könnte auch eine Stirnplatte als erstes Werkzeug bezeichnet werden, usw.. Die genannten Werkzeuge bilden die üblichen Hauptkomponenten der Schließeinheit einer Spritzgießmaschine, welche dem Fachmann für sich gesehen bekannt ist.
  • Die Erfindung ist dabei nicht beschränkt auf Ausführungsformen, bei der eines der Werkzeuge (hier die feste Aufspannplatte) ortsfest angeordnet ist. Vielmehr betrifft die Erfindung sämtliche Vorrichtungen, bei denen sich drei Werkzeuge während einer Öffnungsbewegung relativ zueinander verschieben, wobei zwei Trennebenen gebildet werden. Darüber hinaus kann das dritte Werkzeug praktisch beliebig ausgestaltet sein, solange es dazu dienen vermag, die beiden anderen Werkzeuge mit einer Kraft zu beaufschlagen, um letztlich eine Schließbewegung der Vorrichtung zu bewerkstelligen.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Federelement an oder in dem ersten Werkzeug angeordnet oder ist durch eine Öffnung oder Bohrung im ersten Werkzeug geführt. So kann das Federelement innerhalb der Vorrichtung fest verankert sein und sich durch eine geeignete Öffnung bis auf die Außenseite des ersten Werkzeugs erstrecken, wo es mit dem zweiten Werkzeug interagieren kann. So lassen sich auch Federelemente mit einer größeren Längserstreckung problemlos verwenden.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung weist das Federelement eine Gasdruckfeder und/oder ein federndes Druckstück auf. Ein federndes Druckstück umfasst zumeist eine zylindrische Buchse, in die ein Druckstift gegen die Wirkung einer Schraubendruckfeder eindrückbar ist. Der Druckstift kann dabei Innerhalb der Buchse in einer Gleitführungsbuchse gelagert sein. Solche federnde Druckstifte sind aus dem Stand der Technik bekannt, bspw. aus der DE 36 10 751 A1 . Federnde Druckstücke sind vergleichsweise kostengünstig und bieten eine robuste und zuverlässige Technik.
  • Im Hinblick auf eine besonders vorteilhafte Federungscharakteristik des Federelements ist jedoch die Verwendung einer Gasdruckfeder bevorzugt. Gasdruckfedern sind in vielfältigen Ausführungsformen aus dem Stand der Technik bekannt und umfassen zumeist ein Zylinderrohr, in dem ein Kolben verschiebbar ist. Im Zylinderrohr ist unterhalb des Kolbens ein Gasvorrat eingeschlossen, welcher durch den Kolben komprimierbar ist. Auf der anderen Seite des Kolbens ist üblicherweise eine Kolbenstange angebracht, die sich bis auf die Außenseite des Zylinderrohrs erstreckt und die abzufedernde Kraft aufnimmt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt, als Druckmedium Stickstoff zu verwenden. Dieser kann einen Fülldruck von 25 bis 150 bar aufweisen und kann Betriebstemperaturen von 0°C bis +120°C ermöglichen. Der Einsatz einer Gasdruckfeder ist darüber hinaus bevorzugt, da hierbei die Größe der ausgeübten Kraft (im Gegensatz zum Klinkenzug) begrenzt ist. Dabei kann es sich als vorteilhaft erweisen, eine einstellbare Gasdruckfeder vorzusehen.
  • In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Überwachung und ggf. Aufzeichnung der Werte des Betriebsdrucks der Gasdruckfeder vorgesehen. Im Gegensatz zum Klinkenzug oder auch zum federnden Druckstück, welche ohne Vorwarnung versagen können, kann durch die Überwachung des Innendrucks einer Gasdruckfeder ein beginnendes Versagen detektiert werden. Wird eine Verschlechterung der Federungseigenschaften festgestellt, können die benötigten Ersatzteile bereits besorgt und noch vor einem drohenden Stillstand der Vorrichtung eingebaut werden. Versagt jedoch ein Klinkenzug, können weitere Teile der Vorrichtung beschädigt werden, es tritt jedoch in jedem Fall ein längerer Stillstand der Vorrichtung ein.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind mehrere Federelemente vorgesehen, die zwischen dem ersten Werkzeug und dem zweiten Werkzeug wirken. Dadurch wird eine symmetrische Krafteinwirkung auf die Werkzeuge gefördert, wodurch die Gefahr eines Verkantens verringert wird. Ggf. kann sogar der Ausfall eines der Federelemente von den verbleibenden Federelementen kompensiert werden.
  • In einer weiteren Optimierung der vorgenannten Ausführungsform sind mehrere Gasdruckfedern vorgesehen, welche über eine gemeinsame Druckleitung verbunden sind. Dadurch ist sichergestellt, dass jede der Druckfedern die betragsmäßig gleiche Kraft auf die benachbarten Werkzeuge ausübt. Die Krafteinwirkung ist dadurch völlig symmetrisch, womit das Verkanten eines Werkzeugs beinahe ausgeschlossen ist.
  • Wie bereits angedeutet, ist die Verwendung eines Federelements bevorzugt, dessen Federkraft einstellbar ist. Dadurch lässt sich – im Gegensatz zum Klinkenzug – eine variable und genau dosierte Krafteinwirkung auf die verschiedenen Werkzeuge bewerkstelligen. Durch die Einstellmöglichkeit ist die gesamte Vorrichtung vielseitiger und kann an verschiedene Arbeitsgänge (bspw. beim Wechsel des herzustellenden Formlings) eingestellt werden.
  • Da insbesondere beim Spritzgießen hohe Temperaturen erreicht werden, wird schließlich eine Weiterbildung vorgeschlagen, bei der das Federelement für einen Dauerbetrieb bei einer Betriebstemperatur bis ca. 120°C ausgelegt ist. Demzufolge ist eine entsprechend temperaturbeständige Abdichtung zwischen Kolben und Zylinderrohr vorzusehen, und es ist ein geeignetes Druckmedium vorzusehen, bspw. Stickstoff.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt die einzige Figur in einer geschnittenen Seitenansicht einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, nämlich die Schließeinheit einer Spritzgießmaschine.
  • Die einzige Figur zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht die Schließeinheit einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche hier als Spritzgießmaschine ausgebildet ist.
  • In dieser Darstellung ist die Schließeinheit in geöffnetem Zustand gezeigt, d. h. nach Beendigung der Öffnungsbewegung und vor Beginn der Schließbewegung. Ganz allgemein betrachtet sind von rechts nach links dargestellt ein erstes, fest stehendes Werkzeug 1, ein zweites Werkzeug 2, welches gegenüber dem ersten Werkzeug 1 eine Hubbewegung ausführen kann, und ganz links ein drittes Werkzeug 3, welches die Schließbewegung der gezeigten Schließeinheit ausführt. Zwischen dem ersten Werkzeug 1 und dem zweiten Werkzeug 2 ist eine erste Trennebene I ausgebildet. Darüber hinaus ist zwischen dem zweiten Werkzeug 2 und dem dritten Werkzeug 3 eine zweite Trennebene II ausgebildet. Dementsprechend führt während der Öffnungsbewegung sowohl das zweite Werkzeug 2 als auch das dritte Werkzeug 3 in Bezug auf das erste Werkzeug 1 eine Hubbewegung aus, wobei auch das dritte Werkzeug 3 in Bezug auf das zweite Werkzeug 2 eine Hubbewegung ausführt. Die Ausbildung einer zusätzlichen Trennebene ist bspw. erforderlich, um einen hergestellten Formling zuverlässig aus der Form ausstoßen zu können.
  • Da das gezeigte Ausführungsbeispiel die Schließeinheit einer Spritzgießmaschine aufweist, ist hier in konkreter Hinsicht das erste Werkzeug 1 als feste Aufspannplatte 4, das zweite Werkzeug 2 als bewegliche Aufspannplatte 5 und das dritte Werkzeug 3 als Stirnplatte 6 ausgebildet. Die genaue Funktionsweise zur Herstellung von Formlingen, insbesondere die Technik zum Einbringen eines flüssigen Gusswerkstoffs in eine Form, spielt bei dieser Erfindung eine untergeordnete Rolle, ist dem Fachmann darüber hinaus bekannt und wird deshalb hier nicht eingehend beschrieben.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist nun zwischen dem ersten Werkzeug 1 und dem zweiten Werkzeug 2 ein Federelement 7 angeordnet, welches zwischen den beiden Werkzeugen 1, 2 wirkt. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Federelement 7 als Gasdruckfeder 8 ausgestaltet. Während der durch das dritte Werkzeug 3 vorgegebenen Öffnungsbewegung beabstandet sich das zweite Werkzeug 2 aufgrund der vom Federelement 7 ausgeübten Kraft automatisch vom ersten Werkzeug 1, wobei ein vorher definierter bzw. einstellbarer Hubweg zurücklegbar ist. Daher ist die Hubbewegung des zweiten Werkzeugs 2 lediglich mittelbar an die Hubbewegung des dritten Werkzeugs 3 gekoppelt, es ist insbesondere keine Verrastung des zweiten Werkzeugs 2 mit dem dritten Werkzeug 3 vorgesehen.
  • Die Gasdruckfeder 8 ist in einer im ersten Werkzeug 1 ausgebildeten Bohrung 9 angeordnet, wobei die Kolbenstange durch die Bohrung 9 hindurch auf die Außenseite des ersten Werkzeugs 1 geführt ist.
  • Über die Fläche des ersten Werkzeugs 1 bzw. über dessen Umfang verteilt können mehrere Federelemente 7 angeordnet sein. Dadurch ist eine symmetrische Kraftbeaufschlagung des zweiten Werkzeugs 2 erreichbar, wodurch sich die Gefahr eines Verkantens vermindert.
  • Im Verlauf der Schließbewegung fährt das dritte Werkzeug 3 nach rechts, wo es zunächst auf das zweite Werkzeug 2 trifft. Danach bewegen sich das dritte Werkzeug 3 und das zweite Werkzeug 2 gemeinsam auf das erste Werkzeug 1 zu, wobei die Federkraft des Federelements 7 überwunden werden muss. Nach Erreichen der Endlage liegen alle Werkzeuge 1, 2, 3 aneinander, der Gießvorgang kann stattfinden. Das Federelement 7 ist in dieser Position gespannt, so dass es beim Entfernen des dritten Werkzeugs 3 während bei der darauf folgenden Öffnungsbewegung das zweite Werkzeug 2 verschieben kann.
  • Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Schutzansprüche verwiesen.
  • Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
  • I
    erste Trennebene
    II
    zweite Trennebene
    1
    erstes Werkzeug
    2
    zweites Werkzeug
    3
    drittes Werkzeug
    4
    feste Aufspannplatte
    5
    bewegliche Aufspannplatte
    6
    Stirnplatte
    7
    Federelement
    8
    Gasdruckfeder
    9
    Bohrung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3003387 A1 [0004]
    • - DE 20213902 U1 [0004]
    • - DE 3610751 A1 [0022]

Claims (10)

  1. Vorrichtung, insbesondere für den Formenbau, welche während eines Arbeitsgangs eine Schließbewegung und eine darauf folgende Öffnungsbewegung ausführt, wobei während der Schließbewegung ein erstes, ggf. fest stehendes Werkzeug (1), ein zweites Werkzeug (2) und ein drittes Werkzeug (3) zusammengeführt werden, und wobei sich während der Öffnungsbewegung zwischen dem ersten Werkzeug (1) und dem zweiten Werkzeug (2) eine erste Trennebene (I) ausbildet, und sich zwischen dem zweiten Werkzeug (2) und dem dritten Werkzeug (3) eine zweite Trennebene (II) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Werkzeug (1) und dem zweiten Werkzeug (2) ein Federelement (7) wirkt, welches während der Öffnungsbewegung die Ausbildung der ersten Trennebene (I) bewirkt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Spritzgieß- oder eine Druckgussmaschine aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Werkzeug (1) eine feste Aufspannplatte (4) und/oder das zweite Werkzeug (2) eine bewegliche Aufspannplatte (5) und/oder das dritte Werkzeug (3) eine Stirnplatte (6) oder einen Kolben oder dergleichen Kraft übertragendes Element aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (7) an oder in dem erstem Werkzeug (1) angeordnet ist oder durch eine Öffnung oder Bohrung (9) im ersten Werkzeug (1) geführt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (7) eine Gasdruckfeder (8) und/oder ein federndes Druckstück aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überwachung und ggf. Aufzeichnung der Werte des Betriebsdrucks der Gasdruckfeder (8) vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Federelemente (7) vorgesehen sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gasdruckfedern (8) vorgesehen sind, welche über eine gemeinsame Druckleitung verbunden sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft des Federelements (7) einstellbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (7) für einen Dauerbetrieb bei einer Betriebstemperatur bis ca. 120°C ausgelegt ist.
DE200820004762 2008-04-04 2008-04-04 Vorrichtung, insbesondere für den Formenbau, insbesondere Spritzgieß- oder Druckgussmaschine Expired - Lifetime DE202008004762U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200820004762 DE202008004762U1 (de) 2008-04-04 2008-04-04 Vorrichtung, insbesondere für den Formenbau, insbesondere Spritzgieß- oder Druckgussmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200820004762 DE202008004762U1 (de) 2008-04-04 2008-04-04 Vorrichtung, insbesondere für den Formenbau, insbesondere Spritzgieß- oder Druckgussmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202008004762U1 true DE202008004762U1 (de) 2008-07-03

Family

ID=39587771

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200820004762 Expired - Lifetime DE202008004762U1 (de) 2008-04-04 2008-04-04 Vorrichtung, insbesondere für den Formenbau, insbesondere Spritzgieß- oder Druckgussmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202008004762U1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3003387A1 (de) 1980-01-31 1981-08-06 Geyer Werkzeugbau GmbH & Co KG, 5880 Lüdenscheid Klinkenzug fuer spritzgiessformen
DE3610751A1 (de) 1986-03-29 1987-10-01 Sankyo Oilless Industry Gmbh Federndes druckstueck
DE20213902U1 (de) 2002-09-09 2003-03-06 Krempl Andreas Klinkenzug

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3003387A1 (de) 1980-01-31 1981-08-06 Geyer Werkzeugbau GmbH & Co KG, 5880 Lüdenscheid Klinkenzug fuer spritzgiessformen
DE3610751A1 (de) 1986-03-29 1987-10-01 Sankyo Oilless Industry Gmbh Federndes druckstueck
DE20213902U1 (de) 2002-09-09 2003-03-06 Krempl Andreas Klinkenzug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2146765B2 (de) Spritzgießform mit mehreren, schrittweise voneinander trennbaren Formplatten
DE102011007999A1 (de) Wechselform an einer Spritzgussmaschine mit kuppelbarem Auswerfpaket
DE102011087084A1 (de) Mehrfachwerkzeug
DE102005002684A1 (de) Plattenzylinder mit einer Vorrichtung zur Festlegung von umfangseitig anbringbaren Druckplatten
EP2902582B1 (de) Mastanordnung und Verfahren zum Verbinden einer Werkzeugeinheit mit einem Mastschlitten einer Mastanordnung
DE2242204C3 (de) Druckmittelbeaufschlagter Servomotor
DE3333141A1 (de) Schnellspannvorrichtung
EP2236384A2 (de) Verschlusskomponente für Stellzungen-Verschlussvorrichtung, Stellzungen-Verschlussvorrichtung und Weiche mit Stellzungen-Verschlussvorrichtung
DE10215072A1 (de) Hydraulikeinrichtung zum Hin- und Herbewegen eines Maschinenteils
DE102011089682A1 (de) Matrize für eine Stanzvorrichtung, Stanzwerkzeug für eine Stanzvor-richtung mit einer solchen Matrize sowie Verfahren zum Heraus-schneiden von Werkstückteilen aus Werkstücken mit einer entspre-chenden Matrize
EP3397408B1 (de) Umformwerkzeug
DE102013014264B4 (de) Schließeinheit für eine Spritzgießmaschine
DE102011100965A1 (de) Pressbacke und Verfahren zum Herstellen einer Pressverbindung
EP4070941B1 (de) Keiltrieb mit einstellbarer arbeits- und montagestellung
DE102007041704A1 (de) Sicherheitseinrichtung an Umformmaschinen
DE202008017845U1 (de) Greif- oder Spannvorrichtung
DE102009031604A1 (de) Sandgusswerkzeug
DE202008004762U1 (de) Vorrichtung, insbesondere für den Formenbau, insbesondere Spritzgieß- oder Druckgussmaschine
EP3075505B1 (de) Vorrichtung zur herstellung von betonformteilen
EP3581360A1 (de) Spritzgiesswerkzeug
DE102009032620B4 (de) Werkzeug zur Herstellung von Sandkernen und Maschine zur Herstellung von Sandkernen
DE102014007513A1 (de) Antriebsvorrichtung für eine Spritzgießmaschine
EP2546027B1 (de) Spannvorrichtung
DE102008010153A1 (de) Stiftziehzylinder
DE102009014567A1 (de) Gusswerkzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20080807

R150 Term of protection extended to 6 years
R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20110923

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE STAEGER & SPERLING PARTNERSCHAF, DE

R151 Term of protection extended to 8 years
R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20140711

R152 Term of protection extended to 10 years
R071 Expiry of right