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Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Herstellung von Sandkernen und zur Verwendung in einer Maschine, mit einer ersten Formhälfte und einer zweiten Formhälfte, wobei die Formhälften jeweils eine Formausnehmung aufweisen, wobei weiterhin die Formhälften in einer Öffnungs- und Schließrichtung gegeneinander beweglich sind und wobei die beiden Formausnehmungen in einem geschlossenen Zustand der Formhälften gemeinsam die Form eines mit dem Sand herstellbaren Sandkerns definieren. Dabei ist weiterhin vorgesehen, dass am Werkzeug mindestens eine Verriegelungseinheit mit einer ersten Verriegelungsteileinheit, die an der ersten Formhälfte ortsfest vorgesehen ist, und einer zweiten Verriegelungsteileinheit, die an der zweiten Formhälfte ortsfest vorgesehen ist, angebracht ist. Dabei ist an der ersten Verriegelungsteileinheit ein Riegelabschnitt beweglich gelagert, der bei geschlossenen Formhälften zwischen einer Kopplungsstellung, in der er gemeinsam mit einem Gegenabschnitt an der zweiten Verriegelungsteileinheit eine formschlüssige Kopplung der Formhälften entgegen der Schließrichtung bewirkt, und einer Freigabestellung, in der er eine Relativbewegung der Formhälften entgegen der Schließrichtung ermöglicht, verlagerbar ist. In einer der Formhälften sind Durchgangsbohrungen vorgesehen, die sich von einer der jeweiligen Formausnehmung abgewandten Seite bis in die jeweilige Formausnehmung parallel zur Öffnungs- und Schließrichtung erstrecken, und es ist eine gegenüber dieser Formhälfte bewegbare Düseneinheit vorgesehen, an der korrespondierend zu den Durchgangsbohrungen Düsen zum Einschießen des Sandes vorgesehen sind.
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Die Erfindung betrifft weiterhin auch eine Maschine mit einem erfindungsgemäßen Werkzeug.
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Gattungsgemäße Werkzeuge sind allgemein bekannt. Sie finden in Maschinen Anwendung, die für die Relativbewegung der verschiedenen Einheiten des Werkzeugs zur Herstellung von Sandkernen sowie zur Zuführung der für den Herstellungsvorgang erforderlichen Materialien verantwortlich sind.
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Gattungsgemäße Werkzeuge finden als Werkzeuge zur Herstellung von Sandkernen Verwendung, die dem Zweck dienen, Sandkerne herzustellen, die bei nachfolgenden Metallgussverfahren zur Bildung von Kavitäten in den Metallgussteilen genutzt werden. Insbesondere bei der Herstellung von Sandkernen ist es erforderlich, dass die beiden Formhälften stets in einer festen Relativlage zueinander gehalten werden, so dass beim Einschießen des Sandes unter hohem Druck in die Formausnehmungen keine Trennung der Formhälften voneinander verursacht wird. Dies wird üblicherweise dadurch erzielt, dass die beiden Formhälften mit einer hohen Kraft durch die Maschine, in der das Werkzeug Verwendung findet, aneinander angepresst werden. Da hierbei Kräfte im zweistelligen kN-Bereich erforderlich sein können, müssen die entsprechenden Maschinen dafür ausgelegt sein, diese hohen Kräfte dauerhaft aufbringen zu können.
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Kernkästen und Formkästen, die miteinander verriegelt werden können, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Derartiges offenbaren beispielsweise den die
DE 7038106 U , die
DE 2104151 A und die
DD 5640 U .
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Aufgabe und Lösung
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, durch welches die Anforderungen an die zugehörige Maschine gesenkt werden.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass zur Festlegung der Düseneinheit zum Einschießen des Sandes an der Formhälfte mindestens eine weitere Verriegelungseinheit vorgesehen ist mit einer ersten Verriegelungsteileinheit, die an der Formhälfte mit Durchgangsbohrungen ortsfest vorgesehen ist, und einer zweiten Verriegelungsteileinheit, die an der Düseneinheit zum Einschießen des Sandes ortsfest vorgesehen ist, wobei an einer der Verriegelungsteileinheiten ein Riegelabschnitt beweglich gelagert ist und wobei der Riegelabschnitt zwischen einer Kopplungsstellung, in der er gemeinsam mit einem Gegenabschnitt an der zweiten Verriegelungsteileinheit eine formschlüssige Kopplung der Düseneinheit zum Einschießen des Sandes an der Formhälfte mit Durchgangsbohrungen bewirkt, und einer Freigabestellung, in der er eine Relativbewegung der Düseneinheit zum Einschießen des Sandes gegenüber der Formhälfte mit Durchgangsbohrungen ermöglicht, verlagerbar ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug ist somit eine werkzeugseitige Verriegelungsmöglichkeit gegeben, um die beiden Formhälften im geschlossenen Zustand fest miteinander zu verbinden und um die Trennkraft aufzunehmen, die während des Einschießens des Sandes durch den innerhalb der Formausnehmungen herrschenden Druck bewirkt wird. Die Trennkraft muss daher nicht durch die Maschine aufgenommen werden. Stattdessen werden die Formhälften nach dem Schließen und gegebenenfalls nach dem Aufbringen einer Vorspannkraft durch die Maschine mittels einer Verlagerung des Riegelabschnitts, durch die der Riegelabschnitt den Gegenabschnitt an der anderen zweiten Verriegelungsteileinheit der zweiten Formhälfte hintergreift, miteinander verbunden. Weiterhin ist die Düseneinheit an der entsprechenden Formhälfte ebenfalls durch Verriegelungseinheiten aus zwei Verriegelungsteileinheiten ankoppelbar.
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Die nachfolgend beschriebenen Aspekte und vorteilhaften Weiterbildungen im Hinblick auf diese Verriegelungseinheiten zwischen den beiden Formhälften gelten gleichermaßen auch für die Verriegelungseinheiten, durch die die Düseneinheit festgelegt wird. Die Festlegung der Düseneinheit mittels Verriegelungseinheiten führt dazu, dass die Maschine die Düseneinheit während des Einschießens des Sandes in die Formausnehmungen nicht mit hoher Kraft gegen die Formhälften drücken muss.
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Die Formhälften können im einfachsten Falle als einfache Gravuren ausgebildet sein, an denen die Verriegelungsteileinheiten jeweils unmittelbar befestigt sind, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung. Die Formhälften können jedoch auch einen komplexeren mehrteiligen Aufbau aufweisen, der beispielsweise einen Formrahmen und eine an diesem Formrahmen befestigte Gravur umfasst. Bei den beiden Verriegelungsteileinheiten der Verriegelungseinheit handelt es sich vorzugsweise um lösbar an den Formhälften angebrachte Zusatzeinrichtungen, die abhängig von dem konkreten Bedarfsfall an verschiedener Position und/oder in verschiedene Anzahl vorgesehen sein können. Es wird als bevorzugt angesehen, wenn mehrere Verriegelungseinheiten Verwendung finden sind, insbesondere mindestens vier Verriegelungseinheiten.
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An einer oder an beiden Formhälften können Dichtmittel vorgesehen sein, die im geschlossenen Zustand der Formhälften verhindern, dass zum Zwecke des Aushärtens des eingeschossenen Sandes in die Formausnehmungen eingeführtes Gas im Bereich der Teilungsebene der Formhälften austreten kann. Ein solches Dichtmittel kann beispielsweise als Dichtschnur in der Teilungsebene angeordnet sein. Stattdessen kann auch eine die Formausnehmungen von außen zumindest im Bereich der Teilungsebene isolierende Haube vorgesehen sein, die ein unkontrolliertes Austreten des zum Aushärten verwendeten Gases verhindert.
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Als besonders bevorzugt wird es angesehen, wenn die Verriegelungseinheiten bezogen auf die Schließrichtung seitlich an den Formhälften angebracht sind, da sie dort leicht zugänglich und leicht auszutauschen bzw. einzurichten sind. Es wird jedoch ebenfalls als vorteilhaft angesehen, wenn mindestens eine Verriegelungseinheit derart angeordnet ist, dass sich die erste Formausnehmung oder mehrere erste Formausnehmungen der ersten Formhälfte bezogen auf eine zur Schließrichtung orthogonale Ebene beidseitig der ersten Verriegelungsteileinheit erstreckt. Bei einer solchen Gestaltung ist diese besondere Verriegelungseinheit also vergleichweise zentral und nicht im Randbereich der Formhälften vorgesehen. Eine derartige Anordnung an zentraler Stelle ist insbesondere bei großen Formhälften von Vorteil, bei denen ohne zentrale Verriegelungseinheit zu befürchten wäre, dass sich die Formhälften unter der Wirkung des hohen in den Formausnehmungen herrschenden Drucks nach außen durchbiegen.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn mindestens zwei Verriegelungseinheiten derart miteinander wirkverbunden sind, dass sie gemeinsam zwischen einem Kopplungszustand, in dem sich die jeweiligen Riegelabschnitte in ihrer Kopplungsstellung befinden, und einem Freigabezustand, in dem sich die jeweiligen Riegelabschnitte in ihrer Freigabestellung befinden, umschaltbar sind. Eine solche gemeinsame Überführung der Verriegelungseinheiten aus dem Kopplungszustand in den Freigabezustand bzw. umgekehrt vermeidet die Notwendigkeit einer separaten Handhabung der einzelnen Verriegelungseinheiten. Insbesondere von Vorteil ist eine solche Gestaltung, wenn die Verriegelungseinheiten nicht unmittelbar manuell umschaltbar sein sollen, sondern mittels einer Steuereinrichtung bzw. eines Aktors der Maschine, in der das Werkzeug Verwendung findet.
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Bei einer ersten Variante hierzu ist vorgesehen, dass die mindestens zwei Verriegelungseinheiten über ein mechanisches Kopplungsglied miteinander derart wirkverbunden sind, dass über eine Verlagerung des Kopplungsgliedes gleichzeitig der Kopplungszustand bzw. der Freigabezustand der Verriegelungseinheiten bewirkt werden kann. Bei dem Kopplungsglied kann es sich beispielsweise um eine auf die Riegelabschnitte wirkende Schubstange handeln, die durch einen Aktor der Maschine zum Zweck des Freigebens bzw. des Koppelns verlagert werden kann.
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Besonders von Vorteil ist es, wenn die Verriegelungseinheiten als hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch schaltbare Verriegelungseinheiten ausgebildet sind. Derartige Verriegelungseinheiten sind insbesondere ohne unmittelbare Handhabung betätigbar, beispielsweise über ein Steuergerät der verwendeten Maschine. Des Weiteren lassen sich derartige Verriegelungseinheiten sehr einfach gemeinsam schalten. Insbesondere von Vorteil ist es dabei, wenn die jeweiligen werkzeugseitigen hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Schaltleitungen miteinander derart gekoppelt sind, dass nur noch wenige, vorzugsweise nur noch eine Verbindung mit der Maschine hergestellt werden muss, um über ein Steuergerät der Maschine gemeinsam mehrere oder alle Verriegelungseinheiten des Werkzeugs gleichzeitig in den Kopplungszustand bzw. den Freigabezustand zu überführen.
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Beim Herstellen von Sandkernen treten sehr hohe Drücke in den Formausnehmungen auf, so dass es als vorteilhaft angesehen wird, wenn die mindestens eine Verriegelungseinheit eine zwischen den Formhälften wirkende Trennkraft von mindestens 10 kN, vorzugsweise mindestens von 20 kN, aufnehmen kann. Besonders bevorzugt ist es, wenn eine Trennkraft bis mindestens 50 kN oder sogar 130 kN aufgenommen werden kann. Zur Erzielung dessen sind vorzugsweise mehrere Verriegelungseinheiten vorgesehen, die die genannte Trennkraft gemeinsam aufnehmen können.
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Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn die Verriegelungseinheit im Kopplungszustand bei geschlossenen Formhälften bereits vorgespannt ist. Hierdurch wird erreicht, dass die zusätzliche Trennkraft, die sich bei Einschießen des Sandes durch den Druck in den Formausnehmungen einstellt, nur noch eine geringe elastische Verformung der Verriegelungseinheit und insbesondere des vorzugsweise metallischen Riegelabschnitts bewirkt.
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Das Werkzeug kann derart ausgebildet sein, dass es die Vorspannkraft durch die Verriegelungseinheiten selbst aufbringt. Bevorzugt ist es allerdings, wenn die Verriegelungseinheiten derart ausgebildet und an den Formhälften angeordnet sind, dass eine Überführung der Riegelabschnitte in die Kopplungsstellung erst möglich ist, wenn die Formhälften mit einer externen Vorspannkraft, vorzugsweise von mindestens 5 kN, aneinandergepresst werden. Die Verriegelungseinheiten können daher sehr einfach und preisgünstig aufgebaut sein. Sie sind gemäß dieser Weiterbildung nicht dafür ausgebildet, die Vorspannung der Formhälften herzustellen, sondern nur dafür, diese Vorspannung nach einer externen Kraftbeaufschlagung des Werkzeugs aufrechtzuerhalten. Die Verlagerung der Riegelabschnitte aus der Freigabestellung in die Kopplungsstellung kann bei einer solchen Gestaltung weitgehend kraftlos erfolgen, so dass sehr einfache Komponenten, wie vergleichsweise schwache Elektromotoren oder Hydrauliksysteme Anwendung finden können.
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Eine besonders einfache Gestaltung der Vierriegelungseinheiten sieht vor, dass der Riegelabschnitt an der ersten Verriegelungsteileinheit um eine parallel zur Schließrichtung erstreckte Drehachse drehbar gelagert ist. Alternative Gestaltungen sehen beispielsweise translativ verlagerbare Riegelabschnitte vor.
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Vorzugsweise ist an der ersten Formhälfte des Werkzeugs eine Vielzahl von Montagevorrichtungen zur Anbringung von ersten Verriegelungsteileinheiten vorgesehen. Diese Montagevorrichtungen können insbesondere als Gewindebohrungen zum Festschrauben der ersten Verriegelungsteileinheiten ausgebildet sein. Vorzugsweise sind mehr Montagevorrichtungen als Verriegelungsteileinheiten an der ersten Formhälfte vorgesehen. Es ist daher möglich, abhängig vom konkreten Belastungsfall die Verriegelungsteileinheiten überwiegend an den besonders belasteten Bereichen des Werkzeugs vorzusehen. Vorzugsweise sind korrespondierend mit den Montagevorrichtungen für die ersten Verriegelungsteileinheiten auch Montagevorrichtungen für die zweiten Verriegelungsteileinheiten an einer Vielzahl verschiedener Stellen der zweiten Formhälfte vorgesehen.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn zumindest an der ersten Formhälfte eine sich vorzugsweise orthogonal zur Schließrichtung erstreckende Befestigungsschiene vorgesehen ist, an der die mindestens eine erste Verriegelungsteileinheit geführt verlagerbar ist, wobei vorzugsweise an beiden Formhälften Befestigungsschienen für die erste und die zweite Verriegelungsteileinheit vorgesehen sind. Solche Befestigungsschienen gestatten eine Verlagerung der Verriegelungsteileinheiten alleine durch Verschieben dieser Verriegelungsteileinheiten entlang der Befestigungsschienen. Die Befestigungsschienen müssen nicht als separate Bauteile vorgesehen sein, sondern können auch als nutartige Aussparungen in Wandungen der Formhälften ausgebildet sein. Zusätzlich können Feststellschrauben an den Verriegelungsteileinheiten vorgesehen sein, um nach einer Verlagerung einer Verriegelungsteileinheit diese an der dadurch erreichten und vorzugsweise stufenlos wählbaren Stelle zu fixieren. Vorzugsweise sind die Befestigungsschienen derart ausgebildet, dass ein Einfügen oder eine Entnahme der Verriegelungsteileinheiten nur an stirnseitigen Enden der Befestigungsschiene und/oder an dafür vorgesehenen Einfügestellen möglich ist, so dass an allen übrigen Stellen der Befestigungsschiene keine Gefahr besteht, dass die Verriegelungsteileinheiten sich ungewollt aus der Befestigungsschiene lösen.
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Maschine
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Die Erfindung betrifft weiterhin auch eine Maschine mit einem Aufnahmebereich, in dem ein erfindungsgemäßes Werkzeug anordenbar ist, wobei diese Maschine ein Kraftbeaufschlagungssystem zur Bewegung mindestens einer Formhälfte des Werkzeugs relativ zur anderen Formhälfte sowie eine Vorrichtung zur Einbringung von Sand in einer Formausnehmung des Werkzeugs umfasst. Eine solche Maschine braucht aufgrund der Verriegelungseinheiten des Werkzeugs nicht zur Aufnahme der Trennkräfte zwischen den Formhälften ausgebildet zu sein. Vorzugsweise ist das Kraftbeaufschlagungssystem daher lediglich zur Erzeugung einer maximalen Anpresskraft ausgelegt, die geringer als die Trennkraft zwischen den Formhälften während des Einbringens des Sandes ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere Aspekte und Merkmale der Erfindung ergeben sich außer aus den Ansprüchen auch aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, die nachfolgend anhand der Figuren erläutert sind. Dabei zeigen:
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1a und 1b eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeugs im geschlossenen und geöffneten Zustand,
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1c und 1d eine Verriegelungseinheit des Werkzeugs der 1a und 1b im Freigabezustand und im Kopplungszustand,
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2a eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeugs und
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2b die Verriegelungseinheiten des Werkzeugs gemäß 2a.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1a und 1b zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeugs. Dieses besteht in der aus 1 ersichtlichen Weise aus drei im Regelbetrieb gegeneinander bewegten Einheiten, wobei es sich um eine erste Formhälfte 10, eine zweite Formhälfte 30 sowie eine Düseneinheit 50 handelt. In nicht näher dargestellten Art und Weise sind diese Einheiten 10, 30, 50 während des Betriebs des Werkzeugs in eine Maschine eingesetzt, die Aktoren aufweist, mittels derer die Einheiten 10, 30, 50 relativ zueinander entlang einer Schließ- und Öffnungsrichtung 2 verlagert werden können.
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Die erste Formhälfte 10 besteht aus einer Basis 12, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung eine nachrangige Rolle spielt. Diese Basis 12 kann beispielsweise der Aufnahme einer Auswerfereinheit dienen, mittels derer der Sandkern nach der Herstellung von der unteren Formhälfte 10 getrennt werden kann. Weiterhin weist die untere Formhälfte 10 eine Gravur 14 auf, die in nicht näher dargestellter Art und Weise mit der Basis 12 über Schraubverbindungen verbunden ist. An der Oberseite der Gravur 14 ist eine Formausnehmung 14a vorgesehen, die den herzustellenden Sandkern hinsichtlich der Form seiner Unterseite definiert.
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Die zweite Formhälfte 30 besteht überwiegend aus einer zweiten Gravur 34, die eine nach unten weisende Formausnehmung 34a aufweist. Diese Formausnehmung 34a definiert die Form der Oberseite des herzustellenden Sandkerns, so dass die Formausnehmungen 14a, 34a im geschlossenen Zustand der Formhälften 10, 30, dargestellt in 1a, gemeinsam die Gesamtform des herzustellenden Sandkerns definieren. Die obere Formhälfte 30 verfügt abweichend von der unteren Formhälfte 10 über Einschussbohrungen 36, die sich von der in 1b abgewandten Seite der zweiten Formhälfte 30 bis in die Formausnehmung 34a erstrecken. Korrespondierend zu der Anordnung dieser Einschussbohrungen 36 sind an der Düseneinheit 50 Einschussdüsen 52 vorgesehen, die dem Einschießen des Sandes in die Formausnehmungen 14a, 34a dienen.
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Da bei dem Einschießen des Sandes in die Formausnehmungen 14a, 34a ein erheblicher Druck in den Formausnehmungen 14a, 34a erzeugt wird, der die Formhälften 10, 30 mit einer hohen Trennkraft auseinanderdrückt, sind sowohl an beiden Formhälften 10, 30 als auch an der Düseneinheit 50 Verriegelungseinheiten 40, 60 vorgesehen. Die sechs Verriegelungseinheiten 40, die in zwei Reihen beidseitig der Formausnehmungen 14a, 34a angeordnet sind und die der Verbindung der Formhälften 10, 30 dienen sind mit den Verriegelungseinheiten 60 baugleich, die der Verbindung der zweiten Formhälfte 30 mit der Düseneinheit 50 dienen.
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Wie insbesondere den 1c und 1d zu entnehmen ist, weisen die Verriegelungseinheiten 40, 60 jeweils eine untere Verriegelungsteileinheit 42, 62 sowie eine obere Verriegelungsteileinheit 44, 64 auf. An der unteren Verriegelungsteileinheit 42, 62 ist ein Riegelabschnitt 43, 63 vorgesehen, der um eine zur Öffnungs- und Schließrichtung 2 parallele Drehachse 2a drehbar gelagert ist. In nicht näher dargestellter Art und Weise ist innerhalb eines Gehäuses der unteren Verriegelungsteileinheiten 42, 62 jeweils ein elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Aktor vorgesehen, mittels dessen der Riegelabschnitt 43, 63 um 90° zwischen der Freigabestellung der 1c und der Kopplungsstellung der 1d verschwenkbar ist.
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Korrespondierend zu dem Riegelabschnitt 43, 63 ist an der Unterseite der oberen Verriegelungsteileinheit 44, 64 eine schlitzförmige Ausnehmung 45, 65 vorgesehen, in die der Riegelabschnitt 43, 63 nur in der Freigabestellung der 1c einrücken kann. Wenn der Riegelabschnitt 43, 63 nach dem Einrücken in die obere Verriegelungsteileinheit 44, 64 um 90° gedreht wird, stellt sich der Kopplungszustand ein, der in 1d abgebildet ist. Da der Riegelabschnitt 43, 63 in dieser Kopplungsstellung oberhalb der unteren Wandung 46, 66 der oberen Verriegelungsteileinheit 44, 64 angeordnet ist und diese hintergreift, ist eine Trennung der Verriegelungsteileinheiten 42, 62, 44, 64 nicht mehr möglich. Die entsprechend den 1c und 1d ausgebildeten Verriegelungseinheiten 40, 60 am Werkzeug gestatten es, die Teileinheiten 10, 30, 50 im Hinblick auf die Öffnungs- und Schließrichtung 2 fest miteinander zu koppeln.
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Die Verriegelungseinheiten 40, 60 sind an den Gravuren 14, 34 der Formhälften 10, 30 und an der Düseneinheit 50 mittels dafür vorgesehener Gewindebohrungen 15, 35, 55 und Schrauben 47, 67 angeschraubt. Dabei sind mehr durch Gewindebohrungen 15, 35, 55 nutzbare Anbringungspositionen als Verriegelungseinheiten 40, 60 vorgesehen, so dass die Verriegelungseinheiten 40, 60 abhängig von der zu erwartenden Belastung unterschiedlich verteilt werden können.
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Dabei ist insbesondere hinsichtlich der Verriegelungseinheiten 40 zur Kopplung der beiden Formhälften 10, 30 vorgesehen, dass diese derart ausgebildet und/oder angeordnet sind, dass eine Überführung der Riegelabschnitte 43, 63 aus dem Freigabezustand der 1c in den Kopplungszustand der 1d erst möglich wird, wenn eine durch die Maschine aufgebrachte Vorspannkraft FV von mindestens 10 kN die Formhälften 10, 30 aneinander anpresst. Erst unter dieser Voraussetzung ist der Riegelabschnitt 43 weit genug in die zweite Verriegelungsteileinheit 44 eingerückt, um verschwenkt werden zu können.
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Das dargestellte Werkzeug ist gegenüber herkömmlichen Werkzeugen insbesondere deshalb von Vorteil, da während des Einschießen des Sandes in die Formausnehmung 14a, 34a keine besonders hohen Kräfte seitens der Maschine aufgebracht werden müssen, um das Werkzeug im geschlossenen Zustand der 1a zu halten. Stattdessen wird alleine durch die Verriegelungseinheiten 40, 60 dafür Sorge getragen, dass während des Einschießens des Sandes keine Trennung der Teileinheiten 10, 30, 50 zu befürchten ist.
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Die Ausführungsform der 2a und 2b stellt eine zweite Variante dar. Bei dieser sind die Verriegelungseinheiten 140, 160 an den Formhälften 110, 130 und an der Düseneinheit 150 nicht an vorgegebenen Positionen festgeschraubt, sondern mittels jeweils zweier L-förmiger Nuten 118, 138a, 138b, 158 für jede Verriegelungsteileinheit 142, 162, 144, 164 befestigt. Korrespondierend zu diesen L-förmigen Nuten 118, 138a, 138b, 158 sind an der Rückseite der Vierriegelungsteileinheiten 142, 162, 144, 164 jeweils zwei L-förmige Gleitleisten 148, 168 vorgesehen. Die Verriegelungsteileinheiten 142, 162, 144, 164 können daher nur stirnseitig in die Führungsschienen 118, 138a, 138b, 158 eingesetzt und innerhalb dieser frei verschoben werden. Sobald die Verriegelungseinheiten 140, 160 an ihrem jeweils für den spezifischen Anwendungsfall idealen Ort angeordnet sind, können die Verriegelungseinheiten mittels Sicherungsschrauben 149, 169 dort fixiert werden.