-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Teleskopführungsschiene für Möbelauszüge wie Schubkästen oder
dergleichen, umfassend eine an einem Möbelkorpus festlegbare Korpusschiene,
eine mit einem Möbelauszug
verbindbare Laufschiene und eine zwischen der Korpusschiene und
der Laufschiene angeordnete, auszugsverlängernde Mittelschiene und eine
Ablaufsteuerung, mittels derer die Laufschiene beim Ausfahren aus
der Schließlage
heraus solange mit der Mittelschiene gekoppelt ist, bis die Mittelschiene
ihre maximale Auszugsposition erreicht hat und in dieser Position
unter gleichzeitiger Entkopplung der Laufschiene von der Mittelschiene
gegenüber
der Korpusschiene blockiert ist und die Mittelschiene erst dann
wieder gegenüber
der Korpusschiene in Schließrichtung
verschiebbar ist, wenn die Laufschiene gegenüber der zunächst blockierten Mittelschiene
maximal in Einschubrichtung verschoben und dabei wieder mit der
Mittelschiene gekoppelt ist.
-
Teleskopführungsschienen
der gattungsgemäßen Art
sind in vielerlei Ausführungsformen
bekannt. So sind z. B. sogenannte „Quadro-Auszüge" bekannt, bei denen
im Bereich der Laufbahnen Wälzkörper in
Form von Kugeln vorgesehen sind. Derartige Teleskopführungsschienen
sind besonders tragfähig.
Bei derartigen Teleskopführungsschienen
liegen die Korpusschiene, die auszugsverlängernde Mittelschiene sowie
die mit einem Möbelauszug
verbindbare Laufschiene in Gebrauchsstellung vertikal übereinander.
-
Es
gibt auch Teleskopführungsschienen
der gattungsgemäßen Art,
bei denen die im Wesentlichen C-förmigen Profile der Korpusschiene,
der auszugsverlängernden
Mittelschiene sowie der Laufschiene in Gebrauchsstellung horizontal
nebeneinander liegend angeordnet sind.
-
Bezüglich der
Ablaufsteuerung sind ebenfalls unterschiedliche Ausführungsformen
bekannt, wobei die Ablaufsteuerungen im Bereich der Laufbahnen der
Teleskopführungsschienen
angeordnet sind. Dadurch kann die Tragfähigkeit der Teleskopführungsschienen
negativ beeinträchtigt
werden, insbesondere dann, wenn durch die Anordnung einer Ablaufsteuerung
ein Teil der Laufbahnen nicht mit Kugeln zur Erhöhung der Tragfähigkeit
ausgestattet sein kann.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Teleskopführungsschiene
der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, die sich durch einen besonders einfachen und die Tragfähigkeit
der Teleskopführungsschiene
in keiner Weise beeinträchtigende
Ablaufsteuerung auszeichnet.
-
Eine
Lösung
dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, dass die Ablaufsteuerung
aus einem mit zwei spiegelbildlich zueinander verlaufenden Kulissenführungen
versehenen Koppelglied und aus einem an der Korpusschiene befestigten
und mit einer ersten der Kulissenführungen zugeordneten ersten
Kulissenstein und einem zweiten, an der Laufschiene befestigten
und der zweiten Kulissenführung zugeordneten
Kulissenstein besteht, wobei das Koppelglied um eine lotrecht zur
Verschiebeebene der Teleskopführungsschiene
verlaufende Achse verschwenkbar gelagert ist und die Kulissenführungen V-förmig gegeneinander
gespreizt verlaufen derart, dass beim Einlaufen des ersten Kulissensteines
in die ihm zugeordnete erste Kulissenführung ein Umschalten des Koppelgliedes
und eine damit verbundene Freigabe des zweiten Kulissensteines aus
der ihm zugeordneten zweiten Kulissenführung bewirkt und umgekehrt.
-
Diese
angegebene Lösung
ist bestimmt für eine
Teleskopführungsschiene,
bei der die Korpusschiene, die Mittelschiene und die Laufschiene
in Gebrauchsstellung vertikal übereinander
angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Ablaufsteuerung kann dabei
mit großem
Vorteil außerhalb
des Laufbahnenbereiches der einzelnen Schienenelemente angeordnet
sein und beeinträchtigt
somit in keiner Weise die Tragfähigkeit
der gesamten Teleskopführungsschiene,
insbesondere auch dann nicht, wenn diese mit Wälzkörpern in Form von Kugeln im
Bereich der Laufbahnen ausgestattet ist. Darüber hinaus zeichnet sich die
erfindungsgemäße Teleskopführungsschiene
dadurch aus, dass die Ablaufsteuerung einen extrem einfachen und
unkomplizierten Aufbau aufweist und letztlich nur aus dem Koppelglied
mit den Kulissenführungen
und den an der Korpusschiene einerseits und der Laufschiene andererseits
angeschlossenen Kulissensteinen besteht.
-
Eine
weitere Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
besteht darin, dass die Ablaufsteuerung aus einem mit zwei spiegelbildlich
zueinander verlaufenden Kulissenführungen versehenen Koppelglied und
aus einem an der Korpusschiene befestigten und mit einer ersten
der Kulissenführungen
zugeordneten ersten Kulissenstein und einem zweiten, an der Laufschiene
befestigten und der zweiten Kulissenführung zugeordneten Kulissenstein
besteht, wobei das Koppelglied um eine parallel zur Verschiebeebene
der Teleskopführungsschiene
verlaufende Achse verschwenkbar gelagert ist und die Kulissenführungen V-förmig gegeneinander
gespreizt verlaufen derart, dass beim Einlaufen des ersten Kulissensteines
in die ihm zugeordnete erste Kulissenführung ein Umschalten des Koppelgliedes
und eine damit verbundene Freigabe des zweiten Kulissensteines aus
der ihm zugeordneten zweiten Kulissenführung bewirkt und umgekehrt.
-
Diese
Lösung
ist bestimmt für
eine Teleskopführungsschiene,
bei der die Korpusschiene, die Mittelschiene und die Laufschiene
in Gebrauchsstellung horizontal nebeneinander liegend angeordnet sind.
-
Auch
für diese
Lösung
gelten die vorstehend genannten Vorteile.
-
Auch
der Funktionsablauf der Ablaufsteuerungen ist in beiden Fällen äußerst unkompliziert
und einfach, da das Umschalten des Koppelgliedes durch den jeweils in
das Koppelglied bzw. in eine der dort vorgesehenen Führungsnuten
einlaufenden Kulissenstein erfolgt, so dass beim eigentlichen Schaltvorgang
ein Kulissenstein in eine Kopplungsstellung gebracht und der bis
dahin in Kopplungsstellung befindliche weitere Kulissenstein aus
der Kopplungsposition herausbewegt werden kann. Somit gibt es auch
im Übergangsbereich
keine unkontrollierte und ungewollte Verschiebemöglichkeit für das jeweils zu blockierende
Schienenelement, d. h., dass die Mittelschiene zeitgleich mit der
Entkopplung von der Laufschiene mit der Korpusschiene gekoppelt
und gegenüber
dieser blockiert wird und umgekehrt auch wiederum zeitgleich mit
der Laufschiene gekoppelt wird, wenn die Blockierung gegenüber der
Korpusschiene aufgehoben ist.
-
Für diese
Schaltvorgänge
sind, wie schon erwähnt,
lediglich die einfachen Bauteile erforderlich, so dass ein dauerhaft
störungsfreier
Betrieb einer derartigen Teleskopführungsschiene gewährleistet ist.
-
Weitere
Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
-
In
den beigefügten
Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt, welche im Folgenden näher beschrieben werden.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Teleskopführungsschiene
im vollkommen zusammengeschobenen Zustand
-
2 eine
Perspektivdarstellung der Teleskopführung gemäß 1 in einer
Verschiebe-Zwischenposition
-
3 eine
Perspektivdarstellung der erfindungsgemäßen Teleskopführungsschiene
im ausgezogenen Zustand
-
4a bis 4d Draufsichten
auf ein Koppelglied einer Ablaufsteuerung der Führungsschiene in verschiedenen
Verschiebepositionen
-
5 eine
Perspektivdarstellung des Koppelgliedes der Ablaufsteuerung
-
6 eine
Draufsicht auf das Koppelglied gemäß 5
-
7 eine
Perspektivdarstellung einer Teleskopführungsschiene mit aufgebrochen
gezeigter Laufschiene nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
-
8 eine
Ansicht der Teleskopführungsschiene
in Richtung des Pfeiles VIII in 7 bei Vollauszug
-
9 die
in 8 mit IX bezeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung
-
10 eine
der 8 entsprechende Ansicht einer auszugsverlängernden
Mittelschiene der Teleskopführung
-
11 die
in 10 mit XI bezeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung
-
12 eine
Ansicht eines Koppelgliedes der Teleskopführungsschiene nach den 7 bis 9.
-
In
den 1 bis 3 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine
vollständig
dargestellte Teleskopführungsschiene
bezeichnet, die eine korpusseitig festlegbare Korpusschiene 2,
eine mit einem Auszugsteil wie beispielsweise einem Schubkasten
verbindbare Laufschiene 3 und eine zwischen der Korpusschiene 2 und
der Laufschiene 3 angeordnete, auszugsverlängernde
Mittelschiene 4 umfasst.
-
Außerdem ist
die Teleskopführungsschiene 1 mit
einer Ablaufsteuerung 5 versehen, mittels derer sichergestellt
wird, dass die Laufschiene 3 erst dann gegenüber der
Mittelschiene 4 verschoben werden kann, wenn die Mittelschiene 4 gegenüber der
ihr benachbarten Korpusschiene 2 maximal ausgezogen ist,
außerdem
kann ü ber
die Ablaufsteuerung 5 sichergestellt werden, dass die Mittelschiene 4 aus
ihrer vollständig
ausgezogenen Position erst dann wieder in Schließstellung zurückbewegt
werden kann, wenn die Laufschiene 3 gegenüber der
Mittelschiene 4 wieder maximal in Einschubrichtung zurückbewegt worden
ist.
-
Eine
derartige Ablaufsteuerung 5 ist wünschenswert, um ein unkontrolliertes
Verschieben der Mittelschiene 4 gegenüber der Korpusschiene 2 und/oder
der Laufschiene 3 zu vermeiden, woraus sich eine günstige Belastung
der Schienenkomponenten ergibt. Überdies
hat der gesteuerte Ablauf einen äußerst günstigen
Einfluss auf die Betätigungskraft
sowie die Absenkung.
-
Die
Ablaufsteuerung 5 umfasst ein Koppelglied 6 und
einen an der Korpusschiene 2 befestigten ersten Kulissenstein 7 sowie
einen an der Laufschiene 3 befestigten zweiten Kulissenstein 8.
-
Der
Begriff „Kulissenstein" ist hier rein funktionsbedingt
zu betrachten, da es sich bei den Kulissensteinen 7 und 8 um
Bauteile in Form von Stiften handelt, die einerseits an der Korpusschiene 2 und andererseits
an der Laufschiene 3 befestigt sind.
-
Das
Koppelglied 6 ist, was insbesondere die 5 und 6 deutlich
machen, mit einer ersten Kulissenführung 6a und einer
zweiten Kulissenführung 6b versehen,
wobei die beiden Kulissenführungen 6a und 6b spiegelbildlich
zueinander angeordnet sind und im Wesentlichen V-förmig gegeneinander gespreizt
verlaufen. Außerdem
sind die beiden Kulissenführungen 6a und 6b innerhalb
des Koppelgliedes 6 in verschiedenen Ebenen angeordnet.
Dabei ist die Tiefe der Kulissenführungen 6a und 6b geringfügig größer als
die Gesamtdicke des Koppelgliedes 6, so dass sich im Überschneidungsbereich
der beiden Kulissenführungen 6a und 6b ein
Durchbruch 6c ergibt.
-
An
seinem den Kulissenführungen 6a und 6b abgewandt
liegenden Ende ist das Koppelglied 6 mit einer Lagerbohrung 6d ausgestattet.
Diese Lagerbohrung 6d wird durchtreten von einem Lagerzapfen 9,
der an einem ortsfest an der Mittelschiene 4 befestigten
Lagerbock 10 angeschlossen ist. Die Achse des Lagerzapfens 9 verläuft lotrecht
zur Verschiebeebene der gesamten Teleskopführungsschiene 1. Um
diese Achse ist das Koppelglied 6 in Grenzen schwenkbar
gelagert.
-
Der
an der Korpusschiene 2 befestigte erste Kulissenstein 7 ist
der entsprechend nach unten weisenden, ersten Kulissenführung 6a zugeordnet.
-
Der
an der Laufschiene 3 befestigte zweite Kulissenstein 8 hingegen
ist der nach oben weisenden, zweiten Kulissenführung 6b zugeordnet.
-
In
der aus 1 ersichtlichen, vollständig zusammengeschobenen
Position der Teleskopführungsschiene 1 greift
der angesprochene zweite Kulissenstein 8 in die obere,
zweite Kulissenführung 6b des
Koppelgliedes 6 ein, was 1 sehr deutlich zeigt.
Wird nun ein mit der Laufschiene 3 verbundener Möbelauszug
aus der Schließposition
herausgezogen, verschiebt sich die Laufschiene 3 entsprechend
in Öffnungsrichtung.
In dieser ersten Öffnungsphase
ist die Mittelschiene 4 über den Eingriff des zweiten
Kulissensteines 8 in die zweite Kulissenführung 6b mit
der Laufschiene 3 zwangsgekoppelt, so dass die Laufschiene 3 zunächst gemeinsam
mit der Mittelschiene 4 in Auszugsrichtung verschoben wird.
Ist der vollständige
Auszugsweg der Mittelschiene 4 erreicht, gelangt der an
der Korpusschiene 2 befestigte erste Kulissenstein 7 in
den Bereich der unteren, ersten Kulissenführung 6a. Dabei wird
dann das Koppelglied 6 um die Achse des Lagerzapfens 7 verschwenkt,
wodurch eine Freigabe der Blockierung zwischen dem an der Laufschiene 3 befindlichen
Kulissenstein 8 und dem Koppelglied 6 sowie gleichzeitig
eine Blockierung zwischen dem an der Korpusschiene 2 befestigten
Kulissenstein 7 und dem Koppelglied 6 herbeigeführt wird.
Dies bedeutet, dass ab dieser Auszugsposition die Laufschiene 3 von
der Mittelschiene 4 getrennt und gegenüber dieser vollständig ausgezogen
werden kann, während
gleichzeitig die Mittelschiene 4 gegen Zurückschieben
relativ zur Korpusschiene 2 gesichert oder blockiert ist.
-
Erst
darin, wenn die Laufschiene 3 wieder in Einschubrichtung
zurückgefahren
wird und der an der Laufschiene 3 befestigte Kulissenstein 8 in
die ihm zugeordnete, obere oder zweite Kulissenführung 6b einläuft, wird
das Koppelglied 6 wieder um seine Achse 7 geschwenkt,
wodurch einerseits nunmehr wieder eine Kopplung zwischen Mittelschiene 4 und Laufschiene 3 und
eine Entkopplung zwischen Mit telschiene 4 und Korpusschiene 2 herbeigeführt wird. Somit
kann die gekoppelte Einheit von Mittelschiene 4 und Laufschiene 3 wieder
zurück
in ihre Schließlage
bewegt werden.
-
Das
Koppelglied 6 ist insgesamt einstückig aus Kunststoff hergestellt.
Bedingt durch den Durchbruch 6c im Übergangsbereich zwischen den
beiden Kulissenführungen 6a und 6b wird
hier eine gewisse Federelastizität
erreicht, durch die Geräusche
beim „Umschalten" zwischen den einzelnen,
vorstehend beschriebenen Kopplungszuständen, weitestgehend gedämpft werden
können.
Zusätzlich
kann im Lagerbereich des Koppelgliedes 6 eine Dämpfungsfeder (nicht
dargestellt) vorgesehen sein, die ebenfalls zur Geräuschdämpfung beim
Umschalten des Koppelgliedes 6 Sorge tragen kann.
-
Die 4a bis 4d zeigen
noch einmal in schematischer Darstellung den Ablauf der Umschaltung
des Koppelgliedes 6 durch die beiden Kulissensteine 7 und 8.
Diese genannten Figuren machen deutlich, dass durch die beiden Kulissensteine 7 und 8 beim
Ausziehen der Teleskopführungsschiene 1 aus
der Schließlage
heraus bzw. beim Zusammenschieben aus der Auszugsstellung in die
Schließlage zurück ein gewünschter,
kontrollierter Ablauf der Mittelschiene 4 und der Laufschiene 3 in
der Weise erfolgt, dass von der Schließlage ausgehend die Laufschiene 3 erst
dann relativ zur Mittelschiene 4 verschiebbar wird, wenn
die Mittelschiene 4 gegenüber der Korpusschiene 2 maximal
ausgezogen ist und dass – aus
der Öffnungsstellung
heraus – die
Mittelschiene 4 gegenüber
der Korpusschiene 2 erst dann zurückgeschoben werden kann, wenn
die Laufschiene 3 in ihre maximale Einschubposition gegenüber der
Mittelschiene 4 zurückgeschoben
worden ist.
-
Im
Gegensatz zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, bei dem die
Korpusschiene, die Mittelschiene und die Laufschiene in Gebrauchsstellung
vertikal übereinander
liegend angeordnet sind, ist in den Zeichnungen 7 bis 12 ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, bei dem die besagten Schienenteile 2, 4, 3 in
Gebrauchsstellung horizontal nebeneinander angeordnet sind.
-
Hieraus
ergibt sich dann der weitere Unterschied zum Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 6, der darin
besteht, dass nunmehr der auch in diesem Falle an der Mittelschiene 4 befestigte Lagerzapfen 9 parallel
zur Verschiebeebene der gesamten Teleskopführungsschiene 1 verläuft.
-
Um
diesen Lagerzapfen 9 kann nun wieder das Koppelglied 6 in
Grenzen verschwenkt und durch die wechselweise an der Korpusschiene 2 bzw.
der Laufschiene 3 befestigten Kulissensteine so gesteuert
werden, wie dies beim Beschreiben des Ausführungsbeispieles nach den 1 bis 6 der
Fall ist.
-
Wie
die 10 bis 12 zeigen,
ist die Mittelschiene 4, an welcher das Koppelglied 6 schwenkbar
gelagert ist, mit zwei winklig zueinander verlaufenden Ausprägungen 11 versehen,
denen eine korrespondierende Aussparung 12 des Koppelgliedes 6 zugeordnet
ist.
-
Die
Ausprägungen 11 und
die Aussparung 12 sind so angeordnet, dass das Koppelglied 6 in
beiden möglichen
Endstellungen beim Verschwenken gegen unbeabsichtigtes Verlassen
dieser Verschwenkposition gesichert ist, d. h., das Koppelglied 6 kann
nicht durch Schwerkraft aus einer der Verschwenkpositionen herausfallen.
Damit wird die Möglichkeit
eröffnet,
eine Teleskopführungsschiene gemäß den 7 bis 11 ohne
jedwede Änderung
sowohl links- wie auch rechtsseitig eines Möbelauszuges zu verwenden.
-
Alternativ
können
selbstverständlich
die Ausprägungen 11 auch
am Koppelglied 6 vorgesehen sein und dementsprechend die
korrespondierenden Aussparungen an der Mittelschiene 4 vorgesehen sein.
Darüber
hinaus ist es auch denkbar, statt linienförmiger, durchgehender Ausprägungen 11 und
entsprechend linienförmig
durchgängiger
Aussparungen 12 zum Beispiel jeweils buckelartige Erhebungen
an einem der korrespondierenden Bauteile und entsprechende Durchbrechungen
oder Löcher
im jeweils anderen Bauteil vorzusehen, um die Lage des Koppelgliedes 6 in
seinen möglichen
Endstellungen fixieren zu können.
Auch magnetische Bereiche können
zu diesem Zweck an den genannten Bauteilen vorgesehen sein.
-
Wie
insbesondere auch 12 deutlich macht, ist das Koppelglied 6,
welches wiederum insgesamt aus einem Kunststoff hergestellt ist,
im Bereich seiner Lagerbohrung 6d mit einer Durchbrechung 13 versehen,
innerhalb derer federartig aus gebildete Stege 14 angeordnet
sind, welche den Zentralbereich 15 mit der Lagerbohrung 6d tragen.
Somit kann dieser die Lagerbohrung 6d aufweisende Zentralbereich 15 des
Koppelgliedes 6 in Verschieberichtung in gewissen Grenzen
federn und somit gedämpft werden.
-
Beim
Ausführungsbeispiel
gemäß den 7 bis 12 ist
das Koppelglied 6 auf der der Laufschiene 3 zugewandten
Seite der Mittelschiene 4 gelagert. Damit der an der Korpusschiene 2 befestigte Kulissenstein 7 einwandfrei
mit dem Koppelglied 6 zusammenwirken kann, ist im Bereich
der Mittelschiene 4 ein Durchbruch 16 vorgesehen,
durch den der zumindest der dem Kulissenstein 7 zugeordnete korrespondierende
Bereich der Steuerkurve des Koppelgliedes 6 hindurchgreift.
-
Alternativ
wäre auch
die Lagerung des Koppelgliedes 6 zwischen der Korpusschiene 2 und
der Mittelschiene 4 denkbar, wobei dann selbstverständlich ein
Durchgreifen des Durchbruches 16 durch den entsprechenden
Bereich des Koppelgliedes 6 in Richtung der Laufschiene 3 erfolgen
muss.
-
Ebenso
ist es vorstellbar, das Koppelglied 6 in seinem Lagerbereich
aufzuspalten und die Lagerung auf beiden Seiten der Mittelschiene 4 vorzusehen.
-
Da
sich die Funktion der Ablaufsteuerung 5 beim Ausführungsbeispiel
nach den 7 bis 12 gegenüber dem
Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 6 nicht
unterscheidet, kann hier auf eine detaillierte Wiederholung der
Beschreibung dieses Funktionsablaufes verzichtet werden. Festzuhalten
ist lediglich, dass sich die dargestellten Ausführungsbeispiele dahingehend
unterscheiden, dass die Lage der Lagerzapfen 9, um welche
die Koppelglieder 6 schwenkbar sind, um 90° gegeneinander versetzt
angeordnet sind, entsprechend dem unterschiedlichen Aufbau und der
unterschiedlichen Lage der Schienenteile 2 bis 4 zueinander,
wie weiter oben schon erwähnt.
-
In
der Beschreibung der dargestellten Ausführungsbeispiele ist wiederholt
der Begriff der „Verschiebeebene
der Teleskopführungsschiene 1" verwendet worden.
Hierunter ist eine in Gebrauchslage horizontale Ebene zu verstehen,
innerhalb de rer ein auf zwei erfindungsgemäßen Teleskopführungsschienen
gelagerter Möbelauszug
verschoben wird.