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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Frachtcontainer, insbesondere
einen standardisierten See- bzw. Lastkraftwagencontainer, zur Lagerung
und zum Transport von fließfähigen Gütern, wobei
der Frachtcontainer ein Innenvolumen aufweist, und einen geschlossenen,
füll- und
entleerbaren Folientank enthält,
der in befülltem
Zustand das Innenvolumen bis zu einer vorbestimmten maximalen Füllhöhe ausfüllt.
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Derartige
Frachtcontainer, insbesondere standardisierte See- bzw. Lastkraftwagencontainer, sogenannte
ISO-Container, sind bekannt und werden als Behälter zur Lagerung und zum Transport
von geeigneten Wirtschaftsgütern
eingesetzt. Insbesondere im Bereich der Schiffstransporte und der
Güterlagerung
werden derartige Container eingesetzt. Die Bedeutung von ISO-Containern ergibt
sich vor allem aus dem Schließen
der Transportkette über
Land und Wasser ohne Umladen einzelner Gebinde in Häfen und
Bahnhöfen.
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Frachtcontainer
existieren in den verschiedensten Größen und Varianten, sind aber
häufig
genormt. Insbesondere weisen derartig genormte Container eine quaderförmige Grundform
auf und haben standardisierte Längsabmessungen
von 20 Fuß (6,096
m) bzw. 40 Fuß (12,192
m). Im Gegensatz zu Tankcontainern, bei denen ein im Wesentlichen
zylinderförmiger
Metalltank von eifern den Abmessungen von ISO-Containern entsprechenden
Rahmen umgeben ist, enthält
ein herkömmlicher
Frachtcontainer ein im Wesentlichen quaderförmiges, geschlossenes Innenvolumen,
das durch vollflächige
Wandungen gebildet wird.
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Grundsätzlich können mit
herkömmlichen Frachtcontainern
eine Vielzahl von Warenarten transportiert bzw. gelagert werden.
Bei einigen Waren bzw. Gütern
ist es jedoch erforderlich, dass diese während der Lagerung bzw. während des
Transportes eine gewisse Mindesttemperatur aufweisen bzw. eine gegebene
Maximaltemperatur nicht überschreiten.
Dies ist beispielsweise bei pflanzlichen Ölen, z.B. Rapsöl oder Palmöl der Fall,
die eine vorgegebene Schmelzpunkttemperatur (der Schmelzpunkt von Palmöl liegt
je nach Zusammensetzung beispielsweise zwischen ca. 30 und 40 Grad
Celsius) während des
Transportes bzw. der Lagerung nicht unterschreiten dürfen.
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Derartige
Flüssigkeiten
bzw. fließfähige Güter, wie
etwa Getreide, werden seit jüngerer
Zeit nicht nur in Tankcontainern, sondern auch in herkömmlichen
Frachtcontainern transportiert. Dafür wird innerhalb des Frachtcontainers
ein aus einem flexiblen Material, beispielsweise flexiblen Kunststoff
oder Ähnlichem
bestehendes Behältnis
angeordnet, in dem die Flüssigkeit
aufgenommen werden kann. Die auch als Flextanks bekannten Folientanks
werden nicht nur bei zu transportierenden Frachtcontainern eingesetzt,
sondern neuerdings auch zur stationären, dauerhaften Lagerung von
Flüssigkeiten
bzw. fließfähigen Gütern.
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Hierbei
besteht unter anderem das Problem, die gewünschten Mindest- bzw. Maximaltemperaturen
einzuhalten. Diesem Problem widmet sich die
DE 20 2007 005 493 111 , die
einen Frachtcontainer gemäß des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 der vorliegenden Erfindung beschreibt.
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Es
ist problematisch an den bekannten Frachtcontainern, die einen geschlossenen,
füll- und entleerbaren
Folientank enthalten, dass die Verwendung von Folientanks ein relativ
hohes Risiko von Leckage mit sich bringt. Besonders beim Befüllen der Folientanks,
insbesondere bei Betankung durch Tankkraftwagen mittels Druckgas,
kann eingebrachtes oder gebildetes Gas einen derart hohen Druck
im Folientank erzeugen, dass es zum Bersten oder zu Leckagen kommen
kann.
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Um
die Umwelt vor Leckagen des Folientanks zu schützen, ist es bekannt, dass
Frachtcontainer durch Einbau von Boden- und Seitenblechen und einer öffnungsseitigen
vorderen Spundwand, dem sogenannten Bycut, als flüssigkeitsdichte
Wanne ausgebildet werden. Dabei müssen die Bleche flüssigkeitsdicht
miteinander verschweißt
werden. Dies hat allerdings den Nachteil, dass der Frachtcontainer erheblich
teurer, schwerer und wartungsunfreundlicher wird. Besonders bei
beheizbaren oder klimatisierten Frachtcontainern besteht das Problem,
dass die Heiz- bzw. Kühleinrichtung
einerseits einfach zu warten sein soll und andererseits vor eventuellem Austritt
von Flüssigkeit
bzw. fließfähigem Gut
geschützt
werden soll.
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Darüber hinaus
unterliegt der Folientank bei der Befüllung, Entleerung oder beim
Transport einer ständigen
Bewegung im Sinne von Entfaltung und Zusammenfaltung. Hierdurch
treten fortwährend Knickfaltungen,
Reibungen und ggf. Verklemmungen bzw. Verspannungen der Folienhaut
auf, die zur Beschädigung
des Tanks führen
können.
Hierbei können
auch die Reibungen mit den Wandungen des Frachtcontainers ein Problem
darstellen.
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Ausgehend
von den zuvorgenannten Problemen bekannter Frachtcontainer liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Frachtcontainer,
insbesondere einen standardisierten See- bzw. Lastkraftwagencontainer,
zur Lagerung und zum Transport von fließfähigen Gütern bereitzustellen, der in
verbesserter Art und Weise sowohl die Umwelt als auch den Frachtcontainer
selbst samt seiner eingebauten Einrichtungen vor Leckage eines Folientanks
schützt.
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Diese
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit dessen Oberbegriff
gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind durch die abhängigen
Ansprüche
2 bis 25 erfasst.
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Der
erfindungsgemäße Frachtcontainer weist
ein Innenvolumen auf und enthält
einen geschlossenen, füll-
und entleerbaren Folientank, der in vollständig befülltem Zustand das Innenvolumen
bis zu einer vorbestimmten maximalen Füllhöhe im Wesentlichen ausfüllt, und
ist dadurch gekennzeichnet, dass er einen oberseitig offenen Foliensack
enthält, der
im Bereich seiner Oberkante am Frachtcontainer befestigt ist, sodass
die Oberkante des Foliensacks oberhalb der vorbestimmten maximalen
Füllhöhe liegt
und der Foliensack eine Wanne bildet, innerhalb derer der Folientank
angeordnet ist.
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Das
durch den Folientank zu füllende
Innenvolumen ist vorteilhafterweise quaderförmig und kann als ein Teil
des Innenraums des Frachtcontainers durch den Boden, die Wandungen
und beispielsweise eine öffnungsseitige,
vordere Spundwand, den sogenannten Bycut, in Form einer Wanne ausgebildet
sein. Der Boden, die Wandungen, der Bycut und ggf. auch die Decke
des Frachtcontainers können
innenseitig jeweils mit wärmeisolierendem Material
versehen sein. Darüber
hinaus können
Heiz- bzw. Kühleinrichtungen
oder Messtechnik Teil der Begrenzung des Innenvolumens sein.
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Der
erfindungsgemäße, oberseitig
offene Foliensack hat den Effekt, dass der Folientank vor direktem
Kontakt mit dem Frachtcontainer oder dessen Einrichtungen geschützt wird.
Er bildet somit für
die Flüssigkeit
bzw. das fließfähige Gut
eine zweite schützende
Haut, die im Falle einer Leckage des Folientanks eine auslaufsichere
Wanne bilden kann, um die Umwelt und den Frachtcontainer selbst
samt seiner eingebauten Einrichtungen vor austretender Flüssigkeit
bzw. austretendem fließfähigen Gut
zu schützen.
Der Einbau des vorteilhafterweise faltbaren Foliensacks ist besonders
einfach und günstig. Es
bestehen keine besonders hohen Anforderungen an das Material des
Foliensacks, da dieser selbst im Gegensatz zum Folientank nur relativ
geringen Kräften
und wenig Bewegungen ausgesetzt ist. Er kann jedoch zur erhöhten Sicherheit
aus dem gleichen Material wie der Folientank bestehen, z.B. aus
einer reiß-
und stichfesten Kunststofffolie. Dies hat den Vorteil, dass die
Gefahr von Leckagen durch Reibungen zwischen Folientank und Foliensack
minimiert ist. Außerdem
wiegt der erfindungsgemäße, oberseitig
offene Foliensack viel weniger als eine Blechwanne und stellt eine
besonders kostengünstige
Lösung dafür dar, eine
auslaufsichere Wanne zu bilden, sodass ein kostenaufwändiges,
flüssigkeitsdichtes
Auskleiden des Frachtcontainers mit Blechen erspart werden kann.
Um ein Höchstmaß an Sicherheit
zu gewährleisten,
können
Folientank und/oder Foliensack ihrerseits doppelwandig und ggf.
mit zwischengelagerten Flüssigkeitdetektoren
ausgebildet sein. Ferner können
Flüssigkeitsdetektoren
als Teil eines Systems zur Leckanzeige zwischen dem Folientank und
dem Foliensack oder außerhalb
des Foliensacks angeordnet sein. Da sich austretende Flüssigkeit
im unteren Bereich des Frachtcontainers sammelt, ist es sinnvoll,
Flüssigkeitsdetektoren
vorrangig in der Nähe
der unterseitigen Folientankfläche
bzw. der unterseitigen Foliensackfläche anzuordnen.
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Vorzugsweise
ist der Foliensack im Bereich seiner Oberkante umlaufend kontinuierlich
oder punktuell an den Wandungen des Frachtcontainers befestigt.
Die Wandungen des Frachtcontainers können umlaufend in bestimmten
Abständen
Haken, Ösen
oder Augen aufweisen, durch die beispielsweise ein Seil gezogen
werden kann, an dem der vorteilhafterweise im Bereich der Oberkante
mit Ösen,
Laschen oder Kanälen
versehene Foliensack mittels Haken, Schlaufen oder Ringen aufgehängt wird.
Es können
aber auch andere Möglichkeiten
der Befestigung gewählt
werden. Die dadurch entstehende auslaufsichere Wanne bietet einen
Schutz vor Flüssigkeit
bzw. fließfähigem Gut,
das aus dem Folientank ausläuft.
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Es
kann für
bestimmte Anwendungen von Vorteil sein, wenn der Foliensack verschließbar ausgestaltet
ist, sodass beispielsweise ein Bersten des Folientanks nicht dazu
führt,
dass der Folientankinhalt oberhalb der Oberkante des Foliensacks
austritt. Der Foliensack kann dafür Verschlusslappen aufweisen,
die miteinander verschweißt,
verpresst, vernäht oder
in anderer Art und Weise verbunden werden, um einen oberseitigen
Auslaufschutz zu erhalten.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Frachtcontainers
weist ein Füllstandserfassungssystem
auf. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Folientank an seiner
oberseitigen Folientankfläche
mindestens eine Anschlussstelle für Geräte oder Anschlussleitungen
und ggf. mindestens eine Be- und
Entlüftungsöffnung aufweist.
Die Ausgestaltung des Füllstandserfassungssystems
hängt dabei
im Wesentlichen davon ab, wie der Folientank eingesetzt wird.
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In
der vorliegenden Erfindung können
insbesondere zwei verschiedene Ausführungsformen des Frachtcontainers
zum Einsatz kommen. Zum einen kann es vorteilhaft sein, wenn der
Folientank derart umlaufend kontinuierlich oder punktuell an den
Wandungen befestigt ist, dass sich die oberseitige Folientankfläche aufspannt
und oberhalb der bestimmten maximalen Füllhöhe liegt. Dadurch ist die oberseitige Folientankfläche fixiert,
sodass der Folientank unabhängig
vom Füllstand
des Inhalts eine relativ gleichbleibende Ausdehnung und Position
beibehält.
Dies kann insbesondere von Vorteil sein, wenn bedingt feste Einbauten
in den Folientankinhalt getaucht werden sollen, wie zum Beispiel
Rohre, Pumpen, Rührwerke,
Mischer oder Messtechnik. Außerdem
müssen
sämtliche
Anbindungen, z.B. zur Befüllung
und Entnahme des Folientankinhalts, nicht flexibel ausgestaltet
sein, sondern können
fest im Frachtcontainer positioniert sein. Dies verringert im Übrigen die Gefahr
von Knicken, Verspannungen und Verklemmungen, die im Bereich der Anschlussstellen
am Folientankfläche
zur Beschädigung
des Folientanks oder der angeschlossenen Technik führen können. Bei
dieser Ausführungsform
kann eine ausreichende Be- und Entlüftung des Folientanks bedeutsam
sein. Damit der Tankinhalt nicht über Kondensation in die Umhausung
des Frachtcontainers gelangen kann, ist es vorteilhaft, wenn ein
Entlüftungsrohr
von der oberseitigen Be- und Entlüftungsöffnung nach außen führt.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
des Frachtcontainers ist der Folientank befestigungsfrei innerhalb
des Foliensacks angeordnet, sodass sich die oberseitige Folientankfläche durch
ein Befüllen des
Folientanks aufspannt und deren vertikale Position dem aktuellen
Füllstand
entspricht. Im Gegensatz zur vorhergehenden Ausführungsform ist die oberseitige
Folientankfläche
nicht fixiert und die Ausdehnung und Position des Folientanks hängt vom Füllstand
des Inhalts ab. Der Anteil an Luft und Gas im Folientank ist relativ
gering, sodass die Ausdehnung des Folientanks im Wesentlichen dem
Volumen des Inhalts entspricht. Die oberseitige Folientankfläche hebt
und senkt sich also innerhalb der von dem Foliensack gebildeten
Wanne entsprechend seinem Füllstand.
Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn eine Be- und
Entlüftung
des Folientanks unerwünscht
ist. Der Einsatz bedingt fester Einbauten, wie zum Beispiel Rohre,
Pumpen, Rührwerke, Mischer
oder Messtechnik, die in den Folientankinhalt getaucht werden sollen,
ist allerdings in dieser Ausführungsform
vergleichsweise schwieriger zu realisieren. Außerdem müssen sämtliche oberseitigen Anbindungen,
z.B. zur Befüllung
und Entnahme des Folientankinhalts, flexibel ausgestaltet sein,
damit sie der sich hebenden und senkenden oberseitigen Folientankfläche folgen
können.
Damit dies nicht zu Knicken, Verspannungen und Verklemmungen führt, die
im Bereich der Anschlussstellen an der Folientankfläche zur
Beschädigung
des Folientanks oder der angeschlossenen Technik führen können, können geeignete
Vorkehrungen getroffen werden, die im weiter Folgenden näher beschrieben
sind. Im Übrigen
stellt in dieser Ausführungsform
die Füllstandserfassung
eine besondere Herausforderung dar, da der Folientankinhalt von
der Folientankhaut im Wesentlichen vollständig umschlossen ist und der Füllstand
nicht unmittelbar im Folientankinhalt gemessen werden kann.
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Für diese
Ausführungsform
des sich hebenden und senkenden Folientanks ergibt sich also die Aufgabe,
ein Füllstandserfassungssystem
bereitzustellen, das ohne unmittelbaren Kontakt mit dem Folientankinhalt
den Füllstand
erfasst.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe weist das Füllstandserfassungssystem
einen Bewegungsaufnehmer auf, der in vertikaler Richtung begrenzt
beweglich zumindest teilweise im Innenvolumen des Frachtcontainers
angebracht ist und eine unterseitig horizontal ausgedehnte Anlagefläche aufweist,
sodass der aktuelle Füllstand
aus der vertikalen Position des Bewegungsaufnehmers bei Anlage der
oberseitigen Folientankfläche
mit der Anlagefläche
ermittelbar ist. Es wird also durch die sich hebende und senkende
oberseitige Folientankfläche
eine mechanische Kraft auf einen sich zumindest teilweise im Innenvolumen
befindlichen und trotz horizontaler Verschiebungen nicht zum Verkippen
neigenden Bewegungsaufnehmer ausgeübt. Bei Anlage der oberseitigen
Folientankfläche
mit der unterseitigen Anlagefläche
folgt der Bewegungsaufnehmer dem Heben oder Senken des Folientanks
und kann somit ein Signal zur Füllstandserfassung
abgeben. Der Bewegungsaufnehmer kann zumindest teilweise so im Innenvolumen
des Frachtcontainers angebracht sein, dass er über eine gewisse Strecke dem
Heben oder Senken des Folientanks folgt und beispielsweise über eine Seilaufhängung, elektronisch
oder durch kabellose Kommunikation eine Information über den
Füllstand abgibt.
Alternativ könnte
der Bewegungsaufnehmer nur im Bereich der vorbestimmten maximalen
Füllhöhe angebracht
sein und lediglich ein Füllstandssignal abgeben,
wenn sich der Folientank in der Nähe der maximalen Befüllung befindet.
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Der
Bewegungsaufnehmer ist vorteilhafterweise mit einer unterseitig
horizontal ausgedehnten Anlagefläche
versehen, die bei Anlage der oberseitigen Folientankfläche nicht
zu einer Beschädigung des
Folientanks führt.
Es sollte daher eine spitze, punktuelle oder scharfe Anlagefläche vermieden werden.
Ein bevorzugter Bewegungsaufnehmer weist einen sich kegelförmig nach
unten hin aufweitenden Schirm auf, der eine ring- oder kreisförmige unterseitige
Anlagefläche
bildet, die zur Anlage mit der oberseitigen Folientankfläche dient.
Dadurch ist die Füllstandserfassung
nicht punktuell beschränkt, was
wegen der möglichen
Wellenbildung auf der oberseitigen Folientankfläche zu Ungenauigkeiten führen könnte, sondern
auf die flächige
ring- oder kreisförmige unterseitige
Anlagefläche
verteilt. Dadurch wird also nicht nur der Folientank geschützt, sondern
auch die Anpresskraft pro Fläche
bei Anlage mit der oberseitigen Folientankfläche minimiert, sodass bei Anlage
die Folientankfläche
möglichst
wenig nachgibt und der Bewegungsaufnehmer möglichst schnell dem Heben und
Senken folgt. Im Übrigen
stellt sie so ausgestaltete unterseitige Anlagefläche eine
stabile Standfläche
für den
Bewegungsaufnehmer auf der oberseitigen Folientankfläche dar, sodass
eine Verkippung vermieden wird.
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Beispielsweise
zum Zweck einer Überfüllungswarnung
könnte
das Füllstandserfassungssystem
auch einen Auslöser
aufweisen. Solch ein Auslöser
könnte
eine Lichtschranke, ein Druckknopf, ein Seilzug oder ein Hebel sein,
der durch die vertikale Ausdehnung des Folientanks ausgelöst wird.
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Wie
bereits oben erwähnt,
müssen
sämtliche oberseitigen
Anbindungen, z.B. zur Befüllung
und Entnahme des Folientankinhalts, flexibel ausgestaltet sein,
damit sie der sich hebenden und senkenden oberseitigen Folientankfläche folgen
können.
Vor zugsweise weist der Frachtcontainer mindestens eine flexible
Anschlussleitung auf, die die mindestens eine Anschlussstelle an
der oberseitigen Folientankfläche
mit mindestens einem außen
liegenden Anschluss am Frachtcontainer verbindet.
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Damit
es beim Heben und Senken des Folientanks nicht zu Knicken, Verspannungen
und Verklemmungen kommt, die im Bereich der Anschlussstellen an
der Folientankfläche
zur Beschädigung des
Folientanks oder der angeschlossenen Technik führen können, kann der Frachtcontainer
ein Aufhängesystem
aufweisen, wobei mindestens eine flexible Anschlussleitung derart
mit dem Aufhängesystem verbunden
ist, dass das Gewicht der Anschlussleitung und der Anschlussstelle
bei jedem Füllstand
nur teilweise oder gar nicht auf der oberseitigen Folientankfläche lastet.
Dadurch können
flexible Anschlussleitung der Folientankfläche folgen, ohne auf diese
starke Kräfte
auszuüben
und dadurch den Folientank zu strapazieren.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn das Aufhängesystem mindestens einen
Seilzug aufweist, der an mindestens einer Anschlussleitung befestigt
ist, über mindestens
eine oberhalb der bestimmten maximalen Füllhöhe an einer Wandung oder der
Decke angebrachten Umlenkrolle geführt ist und einer angreifenden, äußeren mechanischen
Zugkraft ausgesetzt ist, die über
den Seilzug in Form einer Hubkraft auf die Anschlussleitung übertragen
wird. Die angreifende, äußere mechanische
Zugkraft kann durch Gewichte, durch Federkraft oder andere elastische
Rückstellkräfte bewirkt
werden und den Seilzug bei jedem Füllstand gespannt halten.
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Zum
Zwecke der horizontalen Sicherung weist das Aufhängesystem vorzugsweise mindestens
drei Seilzüge
auf, die an der mindestens einen Anschlussleitung befestigt sind
und sternförmig
entgegengesetzte horizontale Kraftkomponenten auf die Anschlussleitung
ausüben,
sodass diese in horizontaler Bewe gungsrichtung gesichert ist. Diese
Seilzüge
können
gleichzeitig der Gewichtsentlastung dienen, wenn sie sternförmig auseinanderlaufend schräg nach oben
durch den Innenraum des Frachtcontainers gespannt sind und die Umlenkrollen
im Bereich der oberen Kanten des Frachtcontainers angebracht sind.
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Vorzugsweise
weist der erfindungsgemäße Frachtcontainer
ein Temperaturerfassungssystem auf, das vorzugsweise einen Temperatursensor
aufweist, der auf der oberseitigen Folientankfläche aufliegt und oberseitig
wärmeisoliert
in einer Tasche gehalten wird. Damit kann eine Temperaturmessung durchgeführt werden,
die nicht unmittelbar im Kontakt mit dem Folientankinhalt stattfindet
und dennoch weitgehend unabhängig
von der Außentemperatur ist.
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Durch
das Temperaturerfassungssystem kann eine vorzugsweise vorhandene
Heiz- oder Kühleinrichtung
geregelt werden, sodass der Folientankinhalt bei einer bestimmten
Temperatur gelagert oder transportiert werden kann. Für diesem
Zweck ist es sinnvoll, wenn der Boden, die Wandungen und/oder die
Decke des Frachtcontainers wärmeisoliert
ausgestaltet sind.
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Es
wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass mit dieser Erfindung
ein zuvor beschriebener Folientank erfasst ist, der zur Verwendung
in einem Frachtcontainer, insbesondere einem Frachtcontainer gemäß einem
der Ansprüche
1 bis 24, geeignet und vorgesehen ist.
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Des
weiteren ist mit dieser Erfindung ein Foliensack erfasst, der zur
Verwendung in einem Frachtcontainer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 24
geeignet ist, wobei der Foliensack oberseitig offen, faltbar und
im Bereich der Oberkante des Foliensacks an den Wandungen eines
Frachtcontainers anbringbar ist.
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Darüber hinaus
ist mit dieser Erfindung ein Füllstandserfassungssystem
erfasst, das zur Verwendung in einem Frachtcontainer gemäß einem
der Ansprüche
1 bis 24 geeignet ist, wobei das Füllstandserfassungssystem einen
Bewegungsaufnehmer aufweist, der in vertikaler Richtung begrenzt
beweglich zumindest teilweise im Innenvolumen des Frachtcontainers
angebracht ist und eine unterseitig horizontal ausgedehnte Anlagefläche aufweist,
sodass der aktuelle Füllstand
aus der vertikalen Position des Bewegungsaufnehmers bei Anlage der
oberseitigen Folientankfläche
mit der Anlagefläche
ermittelbar ist.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen 1 bis 5b erläutert, die
lediglich vorteilhafte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Frachtcontainers
zeigen.
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1 zeigt
eine schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Frachtcontainers.
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2 zeigt
eine schematische Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Frachtcontainers.
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3a zeigt
eine schematische Detailansicht eines vorteilhaften Füllstandserfassungssystems.
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3b zeigt
eine schematische Seitenansicht eines vorteilhaften Füllstandserfassungssystems
mit Auslöser.
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4 zeigt
eine schematische Detailansicht eines vorteilhaften Temperaturerfassungssystems.
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5a zeigt
eine schematische, perspektivische Ansicht eines vorteilhaften Aufhängesystems für die Anschlussleitungen.
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5b zeigt
eine schematische, Draufsicht des vorteilhaften Aufhängesystems
für die
Anschlussleitungen aus 5a.
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In 1 ist
ein standardisierter See- bzw. Lastkraftwagenfrachtcontainer 1 zur
Lagerung und zum Transport von Flüssigkeiten gezeigt. Die umgebenden
Wandungen des Frachtcontainers 1 bilden eine Umhausung 3,
die ein Innenvolumen aufweist, in dem die Flüssigkeit gelagert oder transportiert
werden soll. Die Umhausung 3 dient der statischen Lastaufnahme
und dem Schutz vor äußeren Einflüssen sowie
zum einfachen und sicheren Transport. An den seitlichen Wandungen 5, 7 weist
die Umhausung 3 Befestigungsmöglichkeiten 9 auf,
die in Form von Augen, U-Bögen,
Haken oder Ösen
ausgestaltet sein können.
Diese Befestigungsmöglichkeiten 9 sind
umlaufend an den seitlichen Wandungen 5, 7, sowie
an der Rückwand
und dem vorderseitigen Bycut (beide nicht sichtbar) oder darüber angeordnet,
sodass ein Foliensack 11 im Bereich seiner Oberkante 13 umlaufend
befestigt ist. Der Foliensack 11 ist oberseitig offen und
erstreckt sich in Form einer flüssigkeitsdichten
Wanne entlang der Wandungen 5, 7, sowie an der
Rückwand
und dem vorderseitigen Bycut und über den Boden 15.
Innerhalb des Foliensacks 11 ist ein zum Foliensack 11 im
Wesentlichen formgleicher, jedoch oberseitig geschlossener Folientank 17 angeordnet,
der das Innenvolumen der von dem Foliensack 11 gebildeten
Wanne im Wesentlichen füllt.
Sowohl Foliensack 11 als auch Folientank 17 legen
sich aufgrund des Füllstandsdrucks
an die umgebende Umhausung 3 an. Der Folientank 17 ist
derart umlaufend an den Befestigungsmöglichkeiten 9 der
Umhausung 3 befestigt, sodass sich eine oberseitige Folientankfläche 19 aufspannt.
Die Oberseitige Folientankfläche 19 kann
auch durch eine oder mehrere Haltevorrichtungen 20 in Form
von Seilen, Stangen oder sonstigen Haltungen an der Decke der Umhausung 3 befestigt
werden.
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Unabhängig vom
Füllstand
des Folientankinhalts 21 nimmt der Folientank 17 eine
gleichbleibende Position und Ausdehnung im Innenvolumen an. Der
Folientank 17 kann maximal bis zur oberseitigen Folientankfläche 19 gefüllt werden,
sodass eine vor bestimmte maximale Füllhöhe unterhalb der oberseitigen
Folientankfläche 19 liegen
muss. Damit aus einem Leck am Folientank 17 auslaufende
Flüssigkeit immer
durch den Foliensack 11 aufgefangen werden kann, liegt
die Oberkante 13 des Foliensacks 11 vorzugsweise
oberhalb der oberseitigen Folientankfläche 19. Damit ist
gleichzeitig sichergestellt, dass die Oberkante 13 des
Foliensacks 11 oberhalb einer vorbestimmten maximalen Füllhöhe liegt.
Sie kann jedoch auch, wenn die vorgesehene maximaler Füllhöhe unterhalb
der oberseitigen Folientankfläche 19 liegt,
auch auf gleicher Höhe
oder unterhalb der oberseitigen Folientankfläche 19 angeordnet
sein, solange sichergestellt ist, dass die Oberkante 13 des
Foliensacks 11 oberhalb einer vorbestimmten maximalen Füllhöhe liegt.
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Der
Folientank 17 weist an seiner oberseitigen Folientankfläche 19 eine
Mehrzahl von Anschlussstellen aus Kunststoff oder Metall für Geräte oder
Anschlussleitungen auf. Die Anschlussstellen sind vorteilhafterweise
normiert und durch Spann-, Quetsch oder Schweißverbindungen mit der oberseitigen
Folientankfläche 19 verbunden.
Durch die Anschlussstellen ist in dieser Ausführungsform des Frachtcontainers 1 eine
Entnahmeleitung 23, eine Befüllungsleitung 25,
ein Rührwerk 27 samt
Motor 28, eine Heiz- oder Kühleinrichtung 29 und
eine Tauchpumpe 31 mit dem Folientankinhalt 21 verbunden.
Darüber
hinaus weist die oberseitige Folientankfläche 19 eine Be- und
Entlüftungsöffnung 33 auf. Damit
der Folientankinhalt 21 nicht über Kondensation in die Umhausung 3 des
Frachtcontainers 1 gelangen kann, ist ein Entlüftungsrohr 35 vorgesehen,
das von der oberseitigen Be- und Entlüftungsöffnung 33 nach außen führt. Die
Entnahmeleitung 23, das Rührwerk 27, die Heiz-
oder Kühleinrichtung 29 und
die Tauchpumpe 31 sind hier von oben durch die Anschlussstellen
in den Folientankinhalt 21 eingetaucht. Dabei ist durch
entsprechenden Abstand zum Folientank 17 sichergestellt,
dass die Geräte
nicht die Haut des Folientanks 17 verletzen. Im Falle der
Entnahmeleitung 23 und der Tauch pumpe 31 ist eine möglichst
tief gelegene Position vorteilhaft, damit der Folientank 17 möglichst
restfrei entleert werden kann. Daher ist beispielsweise durch entsprechende seitliche
Eintrittsöffnungen
am Ende der Entnahmeleitung 23 oder an der Tauchpumpe 31 dafür Sorge zu
tragen, dass die Haut des Folientanks 17 nicht angesaugt
wird.
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Der
in 1 gezeigte Frachtcontainer 1 weist außerdem eine
Bodenheizung bzw. -kühlung 36 auf.
Des weiteren ist zwischen der Entnahmeleitung 23 und der
Befüllungsleitung 25 eine
Umlauf-Heiz- oder Kühleinrichtung 37 geschaltet,
die beispielsweise in Form eines Wärmetauschers elektrisch oder
mittels eines Fluids wärmt
oder kühlt.
Ferner weist der Frachtcontainer 1 eine Ventilationseinrichtung 39 und
eine Filtereinheit 41 auf, damit Schimmel- oder Geruchsbildung
oder sonstige Beeinträchtigungen
der Atmosphäre
innerhalb des Frachtcontainers 1 vermieden werden. Außerdem ist eine
Umluftheizung 42 zur Temperierung der Raumluft in der Umhausung 3 vorgesehen,
um insbesondere die in der Umhausung 3 befindlichen Leitungen zu
temperieren und die darin befindliche Flüssigkeit fließfähig zu halten.
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In
der dargestellten Ausführungsform
des Frachtcontainers 1 kann eine Anschlussstelle 43 auch
mittels einer Verbindungsleitung 45 in Form eines Schlauchs,
einer Tülle
oder eines Rohrs mit Abstand zum Folientank 17 liegen und
außerhalb
der Umhausung 3 liegen.
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2 zeigt
eine schematische Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Frachtcontainers 1,
wobei der Folientank 17 befestigungsfrei innerhalb des
Foliensacks 11 angeordnet ist, sodass sich die oberseitige
Folientankfläche 19 durch
ein Befüllen
des Folientanks aufspannt und deren vertikale Position dem aktuellen Füllstand
entspricht. Wie in 1 sind an den seitlichen Wandungen 5, 7 der
Um hausung 3 Befestigungsmöglichkeiten 9 angeordnet,
die in Form von Augen, U-Bögen,
Haken oder Ösen
ausgestaltet sein können.
Diese Befestigungsmöglichkeiten 9 sind
umlaufend an den seitlichen Wandungen 5, 7, sowie
an der Rückwand
und dem vorderseitigen Bycut (beide nicht sichtbar) oder drüber angeordnet,
sodass der Foliensack 11 im Bereich seiner Oberkante 13 umlaufend
befestigt ist. Der Foliensack 11 ist hierbei an einem umlaufenden
Seil (nicht gezeigt) aufgehängt, das
an den Befestigungsmöglichkeiten 9 befestigt
ist. Bei entsprechender Passgenauigkeit könnte der Foliensack 11 auch
direkt an den Befestigungsmöglichkeiten 9 befestigt
sein.
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Des
weiteren zeigt 2 ein Füllstandserfassungssystem 47,
das einen Bewegungsaufnehmer 49 aufweist, der in vertikaler
Richtung begrenzt beweglich zumindest teilweise im Innenvolumen
des Frachtcontainers 1 angebracht ist und eine unterseitig
horizontal ausgedehnte Anlagefläche 51 aufweist, sodass
der aktuelle Füllstand
aus der vertikalen Position des Bewegungsaufnehmers 49 bei
Anlage der oberseitigen Folientankfläche 19 mit der Anlagefläche 51 ermittelbar
ist. In der dargestellten Form ist der Bewegungsaufnehmer 49 nur
im Bereich der vorbestimmten maximalen Füllhöhe beweglich, sodass nur für einen
Füllstand
in diesem Bereich eine Füllstandserfassung
möglich
ist. In dieser Ausgestaltung kann das Füllstandserfassungssystem 47 beispielsweise
als Überfüllungswarnsystem
dienen.
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Die
Funktionsweise eines bevorzugten Füllstandserfassungssystems 47 ist
in 3a näher
dargestellt. Das Füllstandserfassungssystem 47 weist einen
stationären
Bestandteil auf, der über
eine Haltevorrichtung 50 von oben in das Innenvolumen des Frachtcontainers 1 ragt.
Als Teil des stationären
Bestandteils weist das bevorzugte Füllstandserfassungssystems 47 im
unteren Bereich der Haltevorrichtung 50 einen Aufnahmebereich 52 für einen
begrenzt in vertikaler Richtung beweglichen Bewegungsaufnehmer 49 auf.
Der Bewegungsaufnehmer 49 enthält im oberen Bereich einem
Schaltkörper 55, der
relativ zum Aufnahmebereich 52 vertikal beweglich ist und
durch eine Vertikalbewegung ein Schaltsignal auslösen kann.
Nach unten ist die Bewegung des Schaltkörpers 55 durch einen
Anschlag 57 in Form eines radial abstehenden Flansches
begrenzt, der als Teil des stationären Bestandteils den Aufnahmebereich 52 nach
unten hin abschließt.
Vom Schaltkörper 55 erstreckt
sich als Teil des Bewegungsaufnehmers 49 kegelförmig nach
unten aufweitend ein Anlagekörper 59,
der eine unterseitige ring- oder kreisförmige Anlagefläche 51 bildet.
Das Füllstandserfassungssystems 47 ist
so angebracht, dass die Anlagefläche 51 unterhalb
der vorbestimmten maximalen Füllhöhe liegt,
sodass bei entsprechend hohem Füllstand
die oberseitige Folientankfläche 19 zur
Anlage mit der Anlagefläche 51 kommen
kann. Hebt sich die oberseitigen Folientankfläche 19 bei Anlage
an der Anlagefläche 51,
so wird der Bewegungsaufnehmers 49, d.h. der Anlagekörper 59 und der
Schaltkörper 55,
angehoben. Durch die resultierende Relativbewegung bezüglich des
stationären Bestandteils
des Füllstandserfassungssystems 47 kann
ein Schaltsignal erzeugt werden, aus dem sich eine Information über den
Füllstand
ermitteln lässt. Das
Schaltsignal kann durch mechanische Kräfte oder berührungslos
beispielsweise durch elektrische Induktion oder Lichtsignale erzeugt
werden. Die Haltevorrichtung 50 kann auch in Form einer
Hängevorrichtung
ausgestaltet sein, sodass der stationäre Bestandteil nur insoweit
stationär
ist wie eine maximal hohe Stellung des Bewegungsaufnehmers 49 bezüglich des
Aufnahmebereichs 52 noch nicht erreicht ist. Wird darüber hinaus
eine Kraft auf das Füllstandserfassungssystem 47 ausgeübt, so kann
es samt stationärem
Bestandteil der oberseitigen Folientankfläche 19 ausweichen,
ohne diese zu beschädigen.
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3b zeigt
einen Auslöser 63 eines
vorteilhaften Füllstandserfassungssystems 47.
Zusätzlich oder
alternativ zum oben beschriebenen Füllstandserfassungssystem 47 mit
Bewegungsaufnehmer 49, kann das Füllstandserfassungssystem 47 ei nen
Auslöser 63 aufweisen,
der sich wie in 3b gezeigt von einer Wandung 5 der
Umhausung 3 zu einer gegenüberliegenden Wandung 7 erstreckt.
Dies kann in Form eines Seilzuges oder einer Lichtschranke verwirklicht
sein. Im Falle eines Seilzugs wird ein Seilzug von einer Wandung 5 zur
gegenüberliegenden
Wandung 7 gespannt und mindestens eine der Halteverbindungen
mit einem Schaltsystem versehen, das bei erhöhter Zugkraft auf den Seilzug
ein Signal abgibt. Dies ist dann der Fall, wenn die oberseitige
Folientankfläche 19,
eine Anschlussstelle oder eine Anschlussleitung beim Befüllen des
Folientanks 17 in Kontakt mit dem Seilzug kommt und durch
die Seilspannung eine erhöhte
Zugkraft auf den Seilzug ausübt.
Das Seil kann auch im Normalzustand so gespannt sein, dass durch
die Aushebung des Seils aus einer Halterung oder durch einen Seilriss
ein Kontakt geschlossen oder geöffnet
wird. Das Seil kann auch mittels eines eingehängten Gewichts gespannt durchhängen. Im
Falle einer Lichtschranke wird der Lichtweg von einem Lichtsignalsender
an der einen Wandung 5 zu einem Lichtsignalempänger an
der gegenüberliegenden
Wandung 7 unterbrochen, wenn der Folientank 17,
eine Anschlussstelle oder eine Anschlussleitung sich in den Lichtweg
hebt. Dadurch kann ebenfalls ein Füllstandssignal ausgelöst werden.
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In 4 ist
eine schematische Detailansicht eines vorteilhaften Temperaturerfassungssystems gezeigt.
Hierbei befindet sich in der Nähe
einer Anschlussstelle 65, an der eine Anschlussleitung 67 angeschlossen
ist, eine Tasche 69 auf der oberseitigen Folientankfläche 19.
Die Tasche 69 ist oberseitig von innen mit wärmeisolierendem
Material 71 ausgestattet. Zwischen dem wärmeisolierendem
Material 71 und der oberseitigen Folientankfläche 19 ist
ein Temperatursensor 73 in die Tasche 69 geschoben,
sodass dieser in direktem Kontakt mit der oberseitigen Folientankfläche 19 steht
und nach oben gegen die Außentemperatur
isoliert ist. Über
eine Kabelverbindung 75, die entlang der Anschlussleitung 67 geführt ist,
wird ein Tempera tursignal zu einer signalverarbeitenden Einheit
(nicht gezeigt) übertragen,
sodass damit beispielsweise eine Heiz- oder Kühleinrichtung geregelt werden
kann. Der Temperatursensor 73 kann beispielsweise mittels
Kabelbindern in der Tasche 69 fixiert sein. Der Temperatursensor 73 muss nicht
wie gezeigt auf der oberseitigen Folientankfläche 19 angebracht
sein, sondern kann auch außenseitig
an einer anderen Folientankfläche
anliegen. Die Signalübertragung
kann auch kabellos z.B. über Funk,
Infrarot oder Ultraschall erfolgen.
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5a und 5b zeigen
eine perspektivische bzw. eine Draufsicht eines vorteilhaften Aufhängesystems 77 für eine flexible
Anschlussleitung 79. Die Anschlussleitung 79 hat
innerhalb des Innenvolumens etwa eine Länge von 3m bis 8m. Die Anschlussstelle 81 liegt
etwa mittig auf der oberseitigen Folientankfläche 19 in Bezug auf
die seitlichen Wandungen 5, 7 mit einer seitlichen
Abweichung von etwa 0,8m in jede Richtung. Sie ist etwa 2m bis 6m vom
Bycut 82 entfernt. Die Anschlussleitung 79 verläuft etwa
mittig vom Bycut 82 mit einer seitlichen Abweichung von
0,8m in jede Richtung. Ein erstes Zugseil 83 verläuft von
einer Anbringung an der Anschlussleitung 79 im Bereich
der Anschlussstelle 81 etwa vertikal nach oben zu einer
an der Decke angebrachten ersten Umlenkrolle 85 und von
dort horizontal entlang der Decke zu einer zweiten Umlenkrolle 87 an
der Decke im Bereich des Bycuts 82 und von dort vertikal
nach unten zu einem angehängten
ersten Gewicht 88, das das erste Zugseil 83 spannt
und eine Hubkraft auf die Anschlussleitung 79 ausübt. Analog
dazu verläuft
ein zweites Zugseil 89 von einem mittleren Abschnitt der
Anschlussleitung 79 etwa vertikal nach oben zu einer an
der Decke angebrachten dritten Umlenkrolle 91 und von dort
horizontal entlang der Decke zu einer vierten Umlenkrolle 93 an
der Decke im Bereich des Bycuts 82 und von dort vertikal
nach unten zu einem angehängten
Gewicht 94, das das zweite Zugseil 89 spannt und
eine Hubkraft auf die Anschlussleitung 79 ausübt. Dadurch lastet
das Gewicht der Anschlussleitung 79 und der Anschlussstelle 81 bei
jedem Füllstand
nur teilweise oder gar nicht auf der oberseitigen Folientankfläche 19 und
die Anschlussleitung 79 erfährt eine gerichtete Ausweichbewegung.
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Zur
horizontalen Stabilisierung der Anschlussleitung 79 und
der Anschlussstelle 81 verlaufen vier elastische Seilzüge 95 von
der Anbringung an der Anschlussleitung 79 im Bereich der
Anschlussstelle 81 sternförmig unter einem Winkel nach oben
zu vier Halterungen 97 im Bereich der oberen Kanten der
Umhausung 3, sodass sternförmig entgegengesetzte horizontale
Kraftkomponenten auf die Anschlussleitung wirken und die Anschlussleitung 79 sowie
die Anschlussstelle 81 in horizontaler Bewegungsrichtung
gesichert sind. Außerdem üben die vier
elastischen Seilzüge 95 auch
eine vertikale Hubkraft auf die Anschlussleitung 79 aus.
Die Seile können
ganz oder teilweise fest, elastisch oder mit einem elastischen Anschlag
versehen sein.