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Flaschen
werden im Zusammenhang mit dem Serviervorgang stets separat zum
Glas gereicht. Werden Trinkglas und Flasche gleichzeitig geliefert, so
erfolgt dies regelmäßig mittels
eines Tabletts. Stets ist jedoch der Gegenstand, so Glas und Flasche,
separat zu halten. Insofern ist der Transport wesentlich erschwert,
wenn keine Transporthilfen, wie Tabletts, zur Verfügung stehen
bzw. aufgrund der Gegebenheiten der gastronomischen Einrichtung nicht
genutzt werden können.
Dies ist beispielsweise bei einem großen Servierumfang bei Volksfesten oder ähnlichen
Veranstaltungen der Fall.
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Aus
dem Stand der Technik sind einzelne Vorrichtungen bekannt, welche
sich mit Verschlüssen von
Behältern
befassen, die Haken oder Henkel aufweisen, mit denen Flaschen transportiert
werden können.
Hier ist zu verweisen auf die
US
3300075 , auf die
DE
198 25 190 sowie auf die
G 85 23 815 U1 . In den vorgenannten Schriften
sind Lösungen
offenbart, bei denen die Verschlüsse
von Flaschen lediglich Ösen
aufweisen, welche an Haken angehängt werden
können.
So ist es möglich,
Behältnisse
und Flaschen hängend
aufzubewahren bzw. hängend
zu transportieren.
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Aus
der
DE 295 01 666
U1 ist zudem ein Gutaufnahmebehälter bekannt, der einen Verschluss
mit Aufnahmevorrichtung aufweist, wobei die Vorrichtung nur zum
Einhängen
des Gutaufnahmebehälters in
ein bestimmtes Ablagekarussell dient.
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Über einen
vereinfachten Transport, der ohne zusätzliche Vorrichtungen, wie
einen Haltegriff, ausgeführt
werden kann, geht aus dem Stand der Technik keine Lösung hervor.
Zudem behandelt der Stand der Technik überhaupt nicht die Problematik der
Vereinfachung eines Serviervorgangs.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes
der Technik zu beseitigen und eine Haltevorrichtung für Behälter, insbesondere Flaschen,
bereitzustellen, welche zusammen mit dem zu servierenden Glas transportiert
werden können,
wobei eine Transporthilfe entbehrlich ist und die Flasche sowie
das Glas nur von einer Hand gehalten werden können. Es ist so ein einfacher
und effektiverer Serviervorgang sicherzustellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung für Flaschen mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Es ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass sich an einem Verschluss mindestens ein sich in Richtung zu
einem Flaschenboden erstreckender Haken anschließt.
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Durch
die so geschaffene Haltevorrichtung kann die Flasche mittels des
Hakens an die Wand oder an den Henkel eines weiteren Behältnisses,
vorzugsweise eines Trinkglases, angehängt werden. Dabei kann die
Haltevorrichtung so gestaltet sein, dass die Hängeverbindung als Spiel-, Übergangs- oder
Presspassung gestaltet ist.
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Als
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung hat sich eine leichte Presspassung
erwiesen, sodass die Flasche sicher an das weitere Behältnis angebracht
werden kann. Es kommt auf Grund der Presspassung nicht oder nur
erschwert zum Verrutschen oder Abfallen der Flasche vom Henkel oder
von der Wand des weiteren Behältnisses.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung hat sich ergeben,
dass der Verschluss einen Abstandhalter aufweist. Dieser dient dazu,
dass ein Anschlagen des Behälterkörpers während des Hängens der
Flasche verringert bzw. ausgeschlossen wird. Der Abstandhalter kann
als Erhebung ausgebildet sein, die dem Haken gegenüberliegt.
Darüber
hinaus ist es möglich,
dass der Abstandhalter als ringförmiges
Element ausgebildet ist, sodass ebenfalls eine dem Haken gegenüberliegende
Erhebung vorhanden ist. Das Ringelement wird dabei lediglich auf
den Verschluss aufgeschoben.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Haken
ein Noppenelement, das dem Abstandhalter gegenübersteht und vorzugsweise am
Abschluss des Hakens angebracht ist bzw. den Abschluss bildet.
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Der
Abstandhalter sowie das Noppenelement weisen jeweils eine Gummierung
auf, das heißt einen Überzug aus
einem elastischen Kunststoff bzw. bestehen selbst aus einem elastischen
Stoff, vorzugsweise einem Gummi. Dadurch wird eine verbesserte Halteverbindung
der Flasche an der Wand des weiteren Behältnisses sichergestellt. Ebenfalls
ist es möglich,
dadurch eine verbesserte Verbindung mit einem etwaig vorhandenen
Henkel des weiteren Behältnisses,
so beispielsweise einem Bierglas, sicherzustellen. Beim Einhängen der
Haltevorrichtung muss so eine durch das Noppenelement und den Abstandhalter
geschaffene Einengung des Hakenraums überwunden werden. Dies trifft
beim Anhängen
an Henkeln zu. Sofern ein Einhängen
an einer Wand eines weiteren Behältnisses
erfolgt, kann so eine Presspassung der Hängeverbindung sichergestellt
werden. Die Wand des weiteren Behältnisses wird in die Haltevorrichtung
geklemmt.
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Darüber hinaus
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Haltevorrichtung eine Gummierung aufweist, die den gesamten
Hakenraum umschließt. So
wird zum einen ebenfalls eine verbesserte Hängeverbindung sichergestellt.
Zum anderen wird dadurch besser gewährleistet, dass es durch den
Haken nicht zu Beschädigungen
der Wand des weiteren Behältnisses
kommt, an welches die Flasche angehängt wird.
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Erfindungsgemäß ist ferner
vorgesehen, dass die Haltevorrichtung zumindest teilweise aus einem
elastischen Stoff, vorzugsweise einem Gummi besteht. Insbesondere
hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zumindest der Haken aus
einem derartigen Stoff gefertigt ist.
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Durch
diese Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, die Flasche wesentlich
sicherer an das weitere Behältnis
anzuhängen.
Durch die Flexibilität des
elastischen Stoffes ist eine hohe Variabilität der Haltevorrichtung gegeben.
Eine zumindest teilweise elastische Haltevorrichtung erlaubt es,
die mit der Haltevorrichtung versehene Flasche an unterschiedlichste
weitere Behältnisse
mit unterschiedlichen Wandstärken
oder Henkeln anzubringen. So sind in den meisten Fällen eine
Presspassung der Hängeverbindung
und somit ein sicherer Halt gewährleistet.
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Als
vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die Flasche eine geringere Höhe besitzt,
als die Wand des weiteren Behältnisses.
So kann sie ebenfalls hängen,
wenn das weitere Behältnis
nicht nur getragen wird, sondern auch auf seiner Grundfläche steht.
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Darüber hinaus
ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
der Hakenraum in Abhängigkeit
von der Form des Querschnitts der Wand oder des Henkels eines weiteren Behältnisses
geformt ist und je nach Bedarf zu der meist vertikal ausgerichteten
Wand in einem definierten Winkel von dem weiteren Behältnis abweisend
gestaltet ist. Das bedeutet, dass die Flächen der Haltevorrichtung,
welche den Hakenraum in der vertikalen Ausrichtung umgeben, in einem
definierten Winkel zu den Flächen
der Wand des weiteren Behältnisses
so angeordnet sind, dass die Flächen
der Haltevorrichtung sich vom weiteren Behältnis abwenden. So ist es möglich, dass
die Haltevorrichtung passgenau an die Wand oder an den Henkel des
weiteren Behältnisses
angehängt
werden kann und der Flaschenkörper
nicht an die Wand des weiteren Behältnisses anstößt.
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Durch
die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
ist es möglich,
den Serviervorgang wesentlich zu vereinfachen. Es ist lediglich
noch notwendig, dass an dem weiteren Behältnis angefasst wird, nach dem
die Flasche angehängt
ist. Beispielsweise lassen sich so leicht kleinere Spirituosenflaschen
besonders gut an Gläser
in Humpenform anbringen. Werden bei Volksfesten oder einem allgemein
sehr intensiven Serviertempo sowohl Spirituosen, als auch Humpen
serviert, so werden an die Humpen lediglich die Spirituosen angehängt und
mit einem einzigen Vorgang werden sowohl die Gläser, als auch die Spirituosenflaschen
dem Gast gereicht.
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Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf
die Figuren beispielhaft näher
erläutert.
Dabei ergeben sich weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungen
der Erfindung aus der nachfolgenden Beschreibung. Die in den Ausführungsbeispielen
und der Zeichnung sowie in den Ansprüchen dargestellten Merkmale
sind für
sich einzeln oder in Kombination für die Erfindung wesentlich.
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Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Haltevorrichtung
mit Flaschenkörper
als Seitenansicht,
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2 eine
erfindungsgemäße Anordnung der
Flasche mit Haltevorrichtung an einen Henkel eines Glases,
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3 eine
erfindungsgemäße Anordnung der
Flasche mit Haltevorrichtung an eine Wand eines Glases,
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4 eine
erfindungsgemäße Ausgestaltung
einer Haltevorrichtung in Seitenansicht mit Teilschnitt.
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1 zeigt
eine Flasche (2), hier eine Spirituosenflasche mit erfindungsgemäßer Haltevorrichtung
(1). Die Haltevorrichtung (1) weist einen Verschluss
(3) auf, an den sich ein Haken (5) anschließt und in
Richtung des Flaschenbodens (10) erstreckt. Der Verschluss
(3) besitzt einen Abstandshalter (7) in Form eines
Gummirings, der auf den Verschluss (3) aufgesetzt ist.
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2 zeigt
eine erfindungsgemäße Anordnung
der Flasche (2) mit Haltevorrichtung (1), die
an einen Henkel eines weiteren Behältnisses (6), im Ausführungsbeispiel
eines humpenförmigen
Glases, angehängt
ist.
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3 zeigt
eine erfindungsgemäße Anordnung
der Flasche (2) mit Haltevorrichtung (1), die
an eine Wand des weiteren Behältnisses
(6), im Ausführungsbeispiel
eines humpenförmigen
Glases, angehängt
ist.
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4 zeigt
eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Haltevorrichtung (1) mit Noppenelement (9),
Abstandshalter (7) und Gummierung (8), wobei der
Hakenraum (11) in Abhängigkeit
von der Form des Querschnitts der Wand des weiteren Behältnisses
(6) geformt ist und zu der vertikal ausgerichteten Wand
des weiteren Behältnisses
(6) in einem Winkel α von
ca. 32° von
dem weiteren Behältnis
(6) abweisend gestaltet ist. Das Noppenelement (9)
bildet den Abschluss des Hakens (5). Der Verschluss (3)
weist einen Abstandhalter (7) in Form einer dem Haken (5) gegenüberliegenden
Erhebung auf. Sowohl das Noppenelement (9), als auch der
Abstandhalter (7) sind aus Gummi gefertigt. Die Flächen, welche
den Hakenraum (11) umgeben, weisen eine Gummierung (8)
auf.
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- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- Flasche
- 3
- Verschluss
- 4
- Flaschenkörper
- 5
- Haken
- 6
- weiteres
Behältnis
- 7
- Abstandshalter
- 8
- Gummierung
- 9
- Noppenelement
- 10
- Flaschenboden
- 11
- Hakenraum