DE202008000875U1

DE202008000875U1 - Motorisch betätigbarer Torflügel

Info

Publication number: DE202008000875U1
Application number: DE200820000875
Authority: DE
Original assignee: Novoferm Tormatic GmbH
Current assignee: Novoferm Tormatic GmbH
Priority date: 2008-01-21
Filing date: 2008-01-21
Publication date: 2008-03-20
Anticipated expiration: 2018-01-22

Abstract

Motorisch betätigbares Torblatt (1), das an einem ortsfesten Pfosten (4) über einen Drehpunkt (2) einer Befestigungslasche (3) drehbar befestigt ist und mittels eines Torantriebes (5) angetrieben wird, wobei der Torantrieb (5) einerends indirekt über eine Einstelllasche (9), die zwei Hebelarme (14, 15) aufweist, an einer Montageplatte (8), die in einem Winkel von etwa 90° zu der Befestigungslasche (3) an dem Pfosten (4) festgelegt ist, drehbar gelagert ist und andererseits über eine Mitnehmerbefestigung (6) mit dem Torblatt (1) verbunden ist, wobei der Torantriebsdrehpunkt (7) außerhalb der Montageplatte (8) in dem Hebel (14) liegt.

Description

Die Erfindung betrifft einen motorisch betätigbaren Torflügel, der an einem ortsfesten Pfosten über einen Drehpunkt befestigt ist und mittels eines Torantriebes angetrieben wird.
Bei Torantrieben, die ein- oder zweiflügelige Tore betätigen, ist es wichtig, dass nach der Montage eine genaue Anpassung der Schließstellung bzw. des Zudruckes der oder des Torflügels einstellbar ist. Dabei soll die Einstellung auf einfache Art und Weise möglich sein, um so auch einem Laien nach erfolgter Montage die Einstellung durchführen zu lassen.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1. Die Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
Torantriebe sind in der Regel als Linearantriebe ausgeführt und dabei einerends an einem ortsfesten Pfosten des Tores und andererends an dem Tor über einen Mitnehmer befestigt. Das Torblatt selbst ist ebenfalls an dem Pfosten drehbar gelagert.
Das Ende des Torantriebes, das an dem Pfosten befestigt wird, wird indirekt über eine Einstelllasche an dem Pfosten an einer Montageplatte befestigt. Dabei weist die Einstelllasche zwei Hebelarme auf und ist als flaches Bauteil vorzugsweise ausgebildet. Innerhalb der Montageplatte ist ein Drehpunkt innerhalb der die Einstelllasche drehgelenkig einerends befestigt wird und andererends an dem Torantrieb. Um nun die Einstellbarkeit und damit die Veränderbarkeit des Drehpunktes des Torantriebes zu erreichen, befindet sich innerhalb der Einstelllasche eine Bohrung, die mit innerhalb der Montageplatte vorhandenen Bohrungen korrespondiert. Dabei sind die innerhalb der Montageplatte vorhandenen Bohrungen, ausgehend von dem festen Drehpunkt der Einstelllasche, auf einem Kreisbogen angeordnet. Reicht nun der Zudruck des Tores in der geschlossenen Stellung nicht aus, so wird durch das Entfernen der Befestigungsschraube innerhalb der Einstellbohrungen eine andere Stellung gewählt, um so eine andere Endstellung des Torantriebes zu erreichen.
Die Einstelllasche ist ein langgestrecktes Bauteil und durch die Bohrungen für die Befestigungsschraube als zweiarmiger Hebel aufzufassen, wobei die beiden Hebelarme unterschiedliche Längen aufweisen und vorzugsweise der kürzere Hebelarm sich zu dem Torantrieb hin erstreckt.
Die Montageplatte wird an dem eckigen Pfosten vorzugsweise in einem Winkel von ca. 90° zu der Befestigungslasche des Torblattes hin montiert. Um die Montage zu erleichtern, weist die Montageplatte Flansche auf, die gegensinnig abgekantet sind, d. h. auf jeder Seite der flach ausgebildeten Montageplatte sind an einer Seite Flansche ausgebildet, durch die die Monatageplatte mittels Befestigungsschrauben an dem Pfosten angebracht wird. Es versteht sich, dass die Befestigungsbohrungen für die Montageplatte auch Langlöcher enthalten können, um so eine zweite Einstellbarkeit des Zudruckes und damit der genauen Schließstellung des Torblattes zu erreichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines möglichen, schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles in den Figuren erläutert.
Es zeigt:
1: Eine schematische Draufsicht auf ein Torblatt mit einem Antrieb;
2: eine perspektivische Darstellung des Torblattes mit einem Teil des Antriebes im Bereich der veränderbaren Anbindung.
Die 1 zeigt in einer Draufsicht einen Teil eines Torblattes 1, das in einem Drehpunkt 2 einer Befestigungslasche 3 an einem ortsfesten Pfosten 4 drehbar befestigt ist. Über eine Mitnehmerbefestigung 6 ist ein Torantrieb 5 einerends an dem Torblatt 1 befestigt. Der Torantrieb 5 ist andererends über einen Torblattantriebsdrehpunkt 7 mittels einer Einstelllasche 9 indirekt an einer Montageplatte 8 befestigt. Über den Torantriebsdrehpunkt 7 kann bei Betätigung des Torantriebes 5 eine Verdrehung des gesamten Torantriebes 5 und damit eine Veränderung des Torblattes 1 erzielt werden. Die Einstelllasche 9 ist so ausgeführt, dass sie einen Drehpunkt 10 aufweist, der innerhalb der Montageplatte 8 liegt. An diesem Drehpunkt 10 ist gleichzeitig die Einstelllasche 9 einerends ebenfalls drehgelagert angebracht. Das andere Ende der Einstelllasche 9 ist in dem Torantriebsdrehpunkt 7 festgelegt. Die Einstelllasche 9 ist so als flaches Bauteil ausgebildet, so dass sie über eine Befestigungsschraube 11 an einem zweiten Punkt an der Montageplatte 8 befestigbar ist. Dabei befindet sich innerhalb der Einstelllasche 9 eine Bohrung, die nicht näher bezeichnet ist, die auf einem Kreisbogen der Montageplatte 8 sich befindet, der als Radius von dem Drehpunkt 10 ausgeht. Auf diesem Radius liegen in festen oder unregelmäßigen Abständen Durchbrüche 12, die mit der Bohrung für die Befestigungsschraube 11 der Einstelllasche 9 korrespondieren.
Bei der Betrachtung der 2 kann dieses deutlicher wahrgenommen werden. Wird nun die Befestigungsschraube 11 aus der Einstelllasche 9 und den einen der Durchbrüche 12 entfernt, so kann eine Verdrehung der Einstelllasche 9 bewirkt werden und es ändert sich somit zum Einen ein in der 1 dargestelltes Abstandsmaß A, das von dem Drehpunkt 2 zu dem Torantriebsdrehpunkt 7 bemessen ist und andererseits verändert sich auch das Abstandsmaß B, welches ebenfalls von dem Drehpunkt 2 zu dem Torantriebspunkt 7 sich erstreckt. Werden die absoluten Abstände zwischen dem Drehpunkt 2, der ortsfest ist, und dem mittels der Einstelllasche 8 veränderbaren Torantriebsdrehpunkt 7 verändert, so wird gleichzeitig das absolute Maß A und B gleichzeitig größer oder kleiner. Damit verschiebt sich, bezogen auch auf die Mitnehmerbefestigung 6, zum Einen der Punkt für den Zudruck des Torblattes 1, aber auch werden über dieses Kräftedreieck die Zudruckkräfte verändert.
Die Befestigung der Einstelllasche 9 an dem Torantrieb 5 kann insbesondere der 2 entnommen werden. Dabei ist an einem Endstück 18 des Torantriebes 5 ein Einschnitt 19, in dem einen Hebelarm 14 der Einstelllasche 9 eintaucht und über den Drehpunkt 7 mittels eines Verbindungselementes 13 drehgelagert wird. Wie der 2 ebenfalls zu entnehmen ist, erstreckt sich der Hebelarm 14 von dem Drehpunkt 7 bis zu der Befestigungsschraube 11. Von der Befestigungsschraube 11 bis zu dem ortsfesten Drehpunkt 10 erstreckt sich ein Hebelarm 15, der vorzugsweise länger als der Hebelarm 14 ist.
Bei einem Entfernen der Befestigungsschraube 11 aus einer der Durchbrüche 12 kann somit aufgrund des ortsfesten Drehpunktes 10 durch eine Verdrehung der Einstelllasche 9 eine andere Position der Einstelllasche 9 eingenommen werden, die mittels der Befestigungsschraube 11 in einer der anderen Durchbrüche 12 festgelegt wird.
Die Durchbrüche 12 liegen dabei auf einem Kreisbogen, dessen Radius von dem Drehpunkt 10 ausgeht.
Die Montageplatte 8 ist ausweichlich der 2 vorzugsweise mit einer geraden Bezugsseite 22 ausgestattet, die im Bereich des Pfostens 4 in einem Winkel von annähernd 90° dazu Befestigungsflansche 16 und 17 aufweist. Die Befestigungsflansche 16 und 17 sind gegensinnig, d. h. zu jeder Seite der Montageplatte 8 hin abgewinkelt und bilden somit jeweils eine Bezugskante 20, die an dem Pfosten 4 angeschlagen wird, durch nicht näher bezeichnete Schraubelemente. Ausgehend von einem der Befestigungsflansche 16 ist ein Kreisbogen 21 als äußerer Bezugspunkt der Montageplatte 8 anzusehen, wobei der Kreisbogen in die Bezugsseite 22 endet.
Es versteht sich, dass die Erfindung sowohl für einflügelige als auch für doppelflügelige Torblätter verwendbar ist.

Claims

Motorisch betätigbares Torblatt (1), das an einem ortsfesten Pfosten (4) über einen Drehpunkt (2) einer Befestigungslasche (3) drehbar befestigt ist und mittels eines Torantriebes (5) angetrieben wird, wobei der Torantrieb (5) einerends indirekt über eine Einstelllasche (9), die zwei Hebelarme (14, 15) aufweist, an einer Montageplatte (8), die in einem Winkel von etwa 90° zu der Befestigungslasche (3) an dem Pfosten (4) festgelegt ist, drehbar gelagert ist und andererseits über eine Mitnehmerbefestigung (6) mit dem Torblatt (1) verbunden ist, wobei der Torantriebsdrehpunkt (7) außerhalb der Montageplatte (8) in dem Hebel (14) liegt.
Torblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelllasche (9) als gerades Bauteil ausgeführt ist.
Torblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme (14, 15) eine unterschiedliche Länge aufweisen, wobei vorzugsweise der Hebelarm (14) kürzer als der Hebelarm (15) ausgebildet ist.
Torblatt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelllasche (9) durch eine Bohrung für eine Befestigungsschraube (11) in die Hebelarme (14, 15) aufgeteilt wird.
Torblatt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelllasche (9) im Bereich ihrer Enden Bohrungen aufweist, die zum Einen zur Befestigung des Torantriebes (5) und zum Anderen zur Befestigung an der Montageplatte (8) dienen.
Torblatt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (8) Befestigungsflansche (16, 17) aufweist, die gegensinnig abgekantet sind.
Torblatt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsflansche (16, 17) mit Bohrungen zur Befestigung an dem Pfosten (4) durchsetzt sind.
Torblatt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (8) an einer äußeren Kante die Form eines Kreisbogens (21) aufweist.
Torblatt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Abstand zu dem Kreisbogen (21) Durchbrüche (12) vorhanden sind, die auf einem Radius zu der Bohrung für den Drehpunkt (10) liegen.
Torblatt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelllasche (9) über den Drehpunkt (10) verdreht und mittels einer Befestigungsschraube (11) innerhalb der Durchbrüche (12) an oder in verschiedenen Positionen festgelegt werden kann.
Torblatt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Befestigungsstellung der Einstelllasche (9) in der Montageplatte (8) der Schließpunkt des Torblattes (1) veränderbar ist.