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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige Bodendüse
für Hartböden.
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Eine
für die Arbeiten Saugen und Wischen geeignet ausgebildete
Bodendüse für Hartböden ist beispielsweise
aus der
WO 02/085174
A1 bekannt. Das beschriebene Staubsaugermundstück
weist eine Platte mit einer Unterseite auf, die auf einem Boden
aufliegt. Die Platte trägt ein Wischmittel. Das Wischmittel
ist zwischen zwei Saugkanälen angeordnet, die an ein Saugrohr
eines Staubsaugers angeschlossen sind. Zur Befestigung des Wischmittels
an dem Wischmittelträger sind Klettverschlüsse
vorgesehen, durch die eine Befestigung des Wischmittels nur sehr
umständlich möglich ist. Ist das Wischmittel vollständig
verschmutzt, ist ein Entfernen des gebrauchten Wischmittels nur
mit hohem Kraftaufwand und in unangenehmer Weise möglich,
da das verschmutzte Wischmittel angefasst werden muss.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Befestigung
und ein verbessertes Lösen für das Wischmittel
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Wischvorrichtung
für Hartböden gelöst, bei der ein Klemmhalter öffen-
und schließbare Klemmleisten aufweist, welche zum Klemmen
der Randabschnitte des Wischmittels ausgebildet sind und das Anschlussgelenk
derart am Wischkopf gelagert ist, so dass durch Betätigen
des Anschlussgelenks eine Stellbewegung zur Ausführung
von Öffnungs- und/oder Schließbewegungen der Klemmleisten
ausgelöst wird. Vorzugsweise kann das Haltemittel zwei
im Abstand voneinander angeordnete Klemmhalter aufweisen, die zum
Halten von gegenüberliegenden Enden des Wischmittels ausgebildet sind.
Durch ein Halten der gegenüberliegenden Enden des Wischmittels
wird das Wischmittel nicht nur an der Bodendüse befestigt,
sondern analog eines Leintuches flächig und faltenfrei über
den Wischmittelträger gespannt. Durch das gleichmäßige
und zumindest annähernd faltenfreie Aufspannen wird ein gleichmäßiger
flächiger Kontakt des Wischmittels zu der Feuchtigkeitsübertragungseinrichtung
gewährleistet. Die Feuchtigkeitsübertragungseinrichtung dient
dazu, die von der Flüssigkeitsversorgungseinrichtung bereitgestellte
Flüssigkeit gleichmäßig über eine
Fläche zu verteilen, so dass ein Wischmittel gleichmäßig
mit Flüssigkeit getränkt wird. Das Wischmittel
kann ein Wischtuch sein. In einer Ausgestaltung weist mindesten
einer der Klemmhalter eine bewegliche Klemmleiste auf, zum Fixieren
eines Endes des Wischmittels an einer festen Stützfläche
der Bodendüse in einer auf die Unterseite des Wischmittelträgers
aufgezogenen Lage des Wischtuches. Die als Klemmleisten ausgebildeten
Klemmhalter fixieren vorzugsweise die Enden des Wischtuches an der
Bodendüse bzw. dem Wischmittelträger. Durch die
Verwendung von Klemmleisten können die Wischtücher in
einfacher Weise und schnell fixiert und wieder von der Bodendüse
gelöst werden. Dies erleichtert die Handhabung für
einen Benutzer.
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Vorzugsweise
ist ein Anschlussgelenk der Bodendüse als mechanisches
Stellmittel ausgebildet. In dieser Ausgestaltung weist die Bodendüse
ein Anschlussgelenk mit einem Aufnahmestutzen für eine
Saugleitung auf, das zum Ausführen einer Stellbewegung
für ein Öffnen und Schließen der Klemmleisten
ausgebildet ist. Das erfindungsgemäße Anschlussgelenk
weist alle von üblichen Staubsaugerdüsen bekannte
Funktionalitäten auf. Als zusätzliche erfindungsgemäße
Funktionalität bildet das Anschlußgelenk ein Betätigungselement
zum öffnen und Schließen des Halters für
das Wischmittel d. h. das Wischtuch. So kann durch einfaches Drücken
eines an die Bodendüse angeschlossenen Staubsaugerrohres
oder eines Führungsstieles eines Wischmops die Klemmung
gelöst oder arretiert werden. Dies hat den Vorteil, dass
sich der Benutzer zum Aufspannen und zum Lösen des Wischtuches
nicht zur Bodendüse hin bücken muss, sondern entspannt
im Stehen den Halter für das Wischtuch lösen oder
fixieren kann.
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Vorzugsweise
werden die Öffnungsbewegungen der Klemmleisten durch senkrechtes
Drücken des Anschlussgelenks nach unten ausgelöst. Dazu
kann das Anschlussgelenk zum Wandeln seiner Stellbewegung in die Öffnungs-
und/oder Schließbewegung mit den Klemmleisten mechanisch gekoppelt
sein. Zum Bewegen der Saugkanalmundstücke in eine Lage
in der die Klemmleisten sich in der Offenstellung befinden können
die Saugkanalmundstücke mit mechanischen Stellmitteln,
die insbesondere Zwischenhebel umfassen, verbunden sein. Dabei kann
die bewegliche Klemmleiste zum Festklemmen des Wischmittels an der
Bodendüse einen manuell zu betätigenden Hebel
aufweisen. Der Hebel ist dann an der Bodendüse direkt gelagert
und über einen Koppelmechanismus mit den Klemmleisten verbunden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Klemmleisten in Führungskulissen
des Wischkopfes geführt. Durch die Führungskulissen
wird eine exakte Bewegungsbahn für die Schwenkbewegung
der Klemmleisten vorgegeben. Die Schwenkbewegung kann dabei nicht
nur eine reine Drehbewegung um eine Drehachse sein, sondern auch
transversale Bewegungskomponenten umfassen.
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Das
Anschlussgelenk kann eine mit der Führungseinrichtung koppelbare
Gelenkskugel aufweisen, die zwischen einer im Wischkopf festen oberen Gelenkspfannenhälfte
und einer im Wischkopf beweglich gelagerten unteren Gelenkspfannenhälfte geführt
ist, wobei durch Drücken der Gelenkskugel gegen die untere
bewegliche Gelenkspfannenhälfte mindestens ein mit dieser
Gelenkspfannenhälfte verbundener Mitnehmer betätigt
wird, durch den die Klemmleisten geöffnet werden. Durch
die beweglich gelagerte Gelenkspfannenhälfte wird einerseits
eine exakte Führung des Anschlußgelenks mittels
des Kugelgelenks erzielt und andererseits ein zusätzlicher Freiheitsgrad
einer linearen Beweglichkeit geschaffen, um die Stellbewegung zum
Bewegen der Saugkanalmundstücke auslösen zu können.
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Dabei
können die Klemmleisten über Zwischenhebel betätigt
werden, die in dem Wischkopf vorzugsweise schwenkbar gelagert sind
und die eine Bewegung des Mitnehmers der unteren beweglichen Gelenkspfannenhälfte
auf die Klemmleisten übertragen. Die Zwischenhebel stellen
eine gleichmäßig verteilte Übertragung
der eingeleiteten Stellbewegung des Anschlussgelenks auf die Haltearme
der Klemmleisten sicher, so dass die Klemmleisten bzw. die Saugkanalmundstücke
ohne zu verkanten mit geringem Kraftaufwand bewegt werden können.
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Vorzugsweise
sind zwei benachbart zueinander angeordnete Zwischenhebel vorgesehen,
die verschiedene Klemmleisten betätigen und die mittels eines
gemeinsamen Mitnehmers betätigt werden. Der Mitnehmer ist
dabei vorzugsweise an der beweglichen Gelenkspfannenhälfte
befestigt. Jeder Mitnehmer betätigt zwei Zwischenhebel,
von welchen beiden jeweils einer zu einer der beiden Klemmleisten bzw.
die Saugkanalmundstücke führt.
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In
vorteilhaften Varianten sind die Klemmleisten, die Zwischenhebel
oder die untere bewegliche Gelenkspfannenhälfte in die
Schließstellung der Klemmleisten federvorgespannt gelagert.
Durch eine Federvorspannung wird eine zuverlässige Halterung des
Wischtu ches an der Bodendüse in allen Betriebsarten gewährleistet.
Die Federvorspannung kann durch eine Federwendel oder eine Biegefeder
erzeugt werden, die kostengünstig hergestellt und montiert
werden kann.
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Bevorzugt
ist der Wischkopf zum Drücken der Gelenkskugel nur in einer
im wesentlichern senkrechten Ausrichtung der an dem Anschlußgelenk
angekoppelten Führungseinrichtung ausgebildet. Dazu kann
die untere bewegliche Gelenkspfannenhälfte einen Fensterausschnitt
aufweisen, durch den ein an der inneren Bodenseite des Wischkopfes
angeordneter Vorsprung in einer das Drücken gestattenden Ausrichtung
der Führungseinrichtung in eine dieser Ausrichtung entsprechende
Aussparung am Anschlußgelenk in der gedrückten
Position des Anschlußgelenks eindringt.
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In
einer Weiterbildung kann ein an der inneren Bodenseite des Wischkopfes
angeordneter Vorsprung in einer das Drücken verhindernden
Ausrichtung der Führungseinrichtung am Anschlußgelenk derart
anschlagen so, dass die Ausführung der Stellbewegung des
Anschlußgelenks verhindert ist. So kann sichergestellt
werden, dass in einem normalen Reinigungsbetrieb mit üblicher
Winkellage des handzuhabenden Saugrohres die Klemmleisten nicht
unbeabsichtigt durch das Anschlußgelenk ausgelöst werden
und das Wischmittel sich ungewollt löst.
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Das
Anschlußgelenk kann durch eine Schwenkbewegung in der gedrückten
Position, in der die Klemmleisten sich in der Offenstellung befinden, verrastbar
sein. So können die Klemmleisten in ihren Offenstellungen
fixiert werden, um beispielsweise Verschmutzungen oder Verstopfungen
im Bereich der Saugmundstücke bei geöffneten Klemmleisten vornehmen
zu können, ohne dass die Klemmleisten aufgrund ihrer Federvorspannung
selbsttätig in die Schließstellung zurückschnappen.
Zum verrasteten Halten der Klemmleisten in der Offenposition weist deshalb
der an der inneren Bodenseite des Wischkopfes angeordnete Vorsprung
eine Vorsprungsrastnase auf, die in der gedrückten und
geschwenkten Position des Anschlußgelenk eine Hinterschneidung am
Anschlußgelenk hintergreift.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den
Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
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Alternativ
zu einem Kugelgelenk kann das Anschlussgelenk für die Führungseinrichtung
beispielsweise auch mittels eines Kardangelenks mit der Bodendüse
verbunden sein. Ist die Bodendüse über ein Kardangelenk
mit einem Rohr eines Staubsaugers verbunden, so ermöglicht
das Kardangelenk es dem Benutzer die erfindungsgemäße
Bodendüse in alle Richtungen zu bewegen. Das Kardangelenk besteht
aus einem ersten Teilgelenk und einem zweiten Teilgelenk. Das erste
Teilgelenk wird von zwei Befestigungslaschen der Bodendüse
und zwei düsenseitigen Zwischengelenkslaschen gebildet
und verfügt über einen Freiheitsgrad zum Schwenken
des Zwischengelenks gegenüber der Bodendüse. Die Befestigungslaschen
sind an einem Gehäuseteil der Bodendüse befestigt,
können jedoch auch einteilig mit der Bodendüse
verbunden sein. Je eine Befestigungslasche ist mittels einer Drehverbindung
mit einer Zwischengelenkslasche verbunden. An einem den düsenseitigen
Zwischengelenkslaschen gegenüberliegenden Ende des Zwischengelenks
sind zwei weitere rohrseitige Zwischengelenkslaschen vorgesehen.
Die düsenseitigen Zwischengelenkslaschen können
mit den rohrseitige Zwischengelenkslaschen als einteiliges Zwischengelenk
aus Kunststoff gespritzt oder aus einem Blechteil gebogen hergestellt sein.
Die rohrseitige Zwischengelenkslaschen sind drehbar mit zwei Stutzenlaschen
verbunden. Je eine rohrseitige Zwischengelenkslasche ist mittels
einer Drehverbindung mit einer Stutzenlasche verbunden. Die Stutzenlaschen
sind mit einem Rohrstutzen zur Aufnahme der Führungseinrichtung
verbunden. Die Führungseinrichtung ist vorzugsweise ein
Saugrohr eines Staubsaugers. Zur strömungstechnischen Verbindung
der Bodendüse mit dem Saugrohr ist im Kardangelenk ein
flexibles Schlauchstück angeordnet. Das flexible Schlauchstück
ist vorzugsweise als ein aus Kunststoff bestehender Wellschlauch
ausgebildet, der alle Gelenksbewegungen des Kardangelenks mit ausführen
kann. Ein Saugluftstrom wird durch das flexible Schlauchstück
geführt, das sich im Zentrum des Kardangelenks befindet.
Das Kardangelenk kann alternativ auch einteilig mit Hilfe des Montagespritzgussverfahrens
hergestellt werden, so dass eine sichere spielfreie Verbindung entsteht.
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Eine
weitere Variante für eine Gelenksverbindung sieht ein im
Querschnitt T-förmiges Hohlrohr vor, das aus einem flexiblen
Material hergestellt ist. Dieses T-Rohrstück kann aus einem
Elastomer oder aus einem geeigneten Thermoplast hergestellt sein und
bspw. als Faltenbalg ausgebildet sein. Das T-förmige Hohlrohr
verbindet direkt die Bodendüse mit dem Rohrstutzen zur
Aufnahme der Führungseinrichtung. Das T-förmige
Hohlrohr kann an die jeweiligen Stutzenenden angeklebt oder angespritzt
sein.
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Eine
Ausführungsform der Erfindung ist an Hand einer in den 1 bis 7 beispielhaft
dargestellten Bodendüse beschrieben. In den 8 und 9 sind
zwei Varianten zu der ersten Ausführungsform beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht einer Bodendüse für
Hartböden, welche für die Arbeiten Saugen und
Wischen geeignet ausgebildet ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht von oben auf die Bodendüse nach 1 bei
abgenommene Gehäuseschale mit Klemmleisten in einer Schließposition;
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3 eine
perspektivische Ansicht von oben auf die Bodendüse nach 1 bei
abgenommene Gehäuseschale mit Klemmleisten in einer Offenposition;
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4 eine
Ansicht im Querschnitt mit den Klemmleisten in einer Offenposition
gemäß 3;
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5 eine
Ansicht im Querschnitt mit den Klemmleisten in einer Schließposition
gemäß 2;
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6 eine
perspektivische Ansicht auf eine beweglich gelagerte Gelenkspfannenhälfte
einer Bodendüse nach 1;
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7 eine
explodierte Darstellung auf die beweglich gelagerte Gelenkspfannenhälfte
nach 6 und einem Anschlussgelenk;
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8 eine
perspektivische Ansicht auf eine zweite Variante einer erfindungsgemäßen
Bodendüse, bei der das Kugelgelenk durch ein Kardangelenk ersetzt
ist;
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9 eine
perspektivische Ansicht auf eine dritte Variante einer erfindungsgemäßen
Bodendüse, bei der das Kugelgelenk durch ein elastisches
T-Rohr ersetzt ist.
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Eine
Bodendüse gemäß 1 weist
eine Gehäuseschale 1 auf. Diese Gehäuseschale 1 ist
mit einer rechteckförmigen Kontur ausgebildet. Angrenzend
an zwei gegenüberliegenden Längsseiten der Gehäuseschale 1 sind
ein in Schieberichtung der Bodendüse vorderes, in 1 links
dargestelltes Saugkanalmundstück 2 und ein in
Schieberichtung der Bodendüse hinteres, in 1 rechts
dargestelltes Saugkanalmundstück 3 an der Bodendüse
gelagert. Das vordere Saugkanalmundstück 2 und
das hintere Saugkanalmundstück 3 sind in Pfeilrichtung schwenkbar
an der Bodendüse gelagert. An der Bodendüse ist
ein Wischmittelträger 4 befestigt. An der Unterseite
des Wischmittelträgers 4 liegt ein Wischtuch 5 an.
In der dargestellten, an dem Wischmittelträger 4 befestigten
Position des Wischtuches 5 befinden sich das vordere Saugkanalmundstück 2 und das
hintere Saugkanalmundstück 3 in einer Schließstellung,
in der das Wischtuch 5 flächig an der Unterseite
des Wischmittelträgers 4 anliegend gehalten ist. In
der dargestellten Schließstellung der Saugkanalmundstücke 2 und 3 sind
die gegenüberliegenden längsseitigen Randabschnitte 6 und 7 des
Wischtuches 5 in einer vorderen Klemmspalte 8 und
einer hinteren Klemmspalte 9 eingeklemmt an der Bodendüse
befestigt.
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Eine
Flüssigkeitsversorgungseinrichtung 50 weist einen
Flüssigkeitstank 11 auf. Der Flüssigkeitstank 11 ist
abnehmbar an der Bodendüse gehalten. An dem Flüssigkeitstank 11 ist
eine elastische Rastfeder 12 befestigt, die einen Griffabschnitt 13 aufweist.
Der Griffabschnitt 13 ist einteilig mit der Rastfeder 12 ausgebildet.
Die Rastfeder 12 ist aus Kunststoff hergestellt und direkt
an den Flüssigkeitstank 11 angeformt. Die Rastfeder 12 hält
den Flüssigkeitstank 11 in einer an der Bodendüse
verrasteten Position fest. Zusätzlich wird mittels der Rastfeder 12 eine
Einfüllöffnung 14 des Flüssigkeitstanks 11 von
einem Deckel 15 verschlossen.
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Die
Bodendüse ist über ein Anschlussgelenk 16 mit
einem Aufnahmestutzen 17 für ein Saugrohr eines
Staubsaugers verbunden. Das Anschlussgelenk 16 wird von
einer Gelenkspfanne 18 und einer Gelenkskugel 19 gebildet.
Die Gelenkspfanne 18 ist in der Bodendüse vorgesehen
und die Gelenkskugel 19 mit dem Aufnahmestutzen 17 verbunden.
Die Verbindung von Gelenkskugel 19 zum Aufnahmestutzen 17 ist
als eine Schnapp-Rastverbindung 20 ausgeführt.
Die Schnapp-Rastverbindung 20 ist nicht starr, sondern
weist einen Freiheitsgrad auf, so dass der Aufnahmestutzen 17 bezüglich
der Gelenkskugel 19 um eine koaxial zum Aufnahmestutzen 17 verlaufende
Rotationsachse 21 drehbar gelagert ist. Zur Realisierung
dieser Drehbarkeit um die Rotationsachse 21 weist der Auf nahmestutzen 17 mehrere über
seinen Umfang verteilte nach innen gerichtete Rasthaken 22 auf,
die in eine nach außen gerichtete umlaufende Rastringnut 23 an
einem Anschluss 24 der Gelenkskugel 19 eingreifen.
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In 2 ist
die Bodendüse nach 1 in einer
perspektivischen Ansicht gezeigt. Die Bodendüse ist bei
abgenommener Gehäuseschale 1 dargestellt. An dem
vorderen Saugkanalmundstück 2 ist einer erste
Klemmleiste 200a befestigt. An dem hinteren Saugkanalmundstück 3 ist
einer zweite Klemmleiste 200b befestigt. Beide Klemmleisten 200a und 200b befinden
sich in einer Schließposition, in der die gegenüberliegenden
längsseitigen Randabschnitte 6 und 7 des
Wischtuches 5 an dem Wischmittelträger 4 festgeklemmt
sind. Die Klemmung der gegenüberliegenden längsseitigen
Randabschnitte 6 und 7 erfolgt zwischen dem Wischmittelträger 4 und
jeweils einer Klemmleisten 200a, 200b. Die an
den Saugkanalmundstücken 2 und 3 befestigten
Klemmleisten 200a, 200b können mit diesen,
wie in 1 durch den Pfeil angedeutet in eine Offenposition
herausgeschwenkt werden. Die Klemmleisten 200a, 200b in der
Offenposition sind zur 3 näher erläutert.
Für eine schwenkbare Lagerung der Klemmleisten 200a und 200b bzw.
der Saugkanalmundstücke 2 und 3 weisen
diese Haltearme 201a und 201b auf. Jede Klemmleiste 200a, 200b bzw.
jedes Saugkanalmundstück 2, 3 weist vorzugsweise
zwei Haltearme 201a, 201b auf. Jeder Haltearm 201a, 201b erstreckt
sich ausgehend von dem Saugkanalmundstück 2, 3 im Bereich
eines Haltearmansatzes 214a, 214b in eine Richtung
schräg nach oben und geht anschließend in einen
mittleren Haltearmabschnitt 215a, 215b über, der
in der Schließposition im wesentlichen horizontal verlaufend
ausgerichtet ist. An seinem auskragenden Haltearmende 216a, 216b sind
jeweils ein Führungszapfen 202a, 202b angebracht.
Jeder Führungszapfen 202a, 202b erstreckt
sich in einem rechten Winkel zu der Längserstreckung der
Haltearme 201a, 201b und weist nach innen in Richtung
einer zugeordneten Führungskulisse 203a, 203b.
Die Führungskulissen 203a, 203b sind
an einer Haube 155 der Zentralplatte 154 angeordnet
und vorzugsweise einteilig an diese angeformt. In der in 2 gezeigten
Schließposition befinden sich die Führungszapfen 202a, 202b an
einem innenseitigen oberen Ende innerhalb der Führungskulisse 203a, 203b.
Die Haltearme 201a, 201b können sich
folglich nicht nur um die Achse der Führungszapfen 202a, 202b drehen, sondern
sind entlang einer translatorischen Bahn entlang der Führungskulisse 203a, 203b längsverschieblich
geführt. In einem Abstand von den Führungszapfen 202a, 202b ist
in 2 schräg unterhalb der Führungszapfen 202a, 202b je
ein Schwenkzapfen 217a, 217b angeordnet. Zwischen den
Führungszapfen 202a, 202b und den Schwenkzapfen 217a, 217b befindet
sich je eine Gleitbahn 218a, 218b eines Zwischenhebels 204a, 204b.
Die Gleitbahnen 218a, 218b sind nockenförmig
an die Zwischenhebel 204a, 204b angeformt und
weisen einen T-förmigen Querschnitt auf, mittels dessen
die Haltearme 201a, 201b beidseitig geführt
sind, damit sie eine hin- und herschwenkende Bewegung ausführen
können, durch welche die Klemmleisten 200a, 200b bzw.
die Saugkanalmundstücke 2, 3 zwischen der
Schließposition aus 2 und der
Offenposition aus 3 hin- und herbewegt werden
können. Zur Ausführung einer eigenen Schwenkbewegung
weisen die Zwischenhebel 204a, 204b jeweils ein
Lagerauge 219a, 219b auf. Jedes Lagerauge 219a, 219b ist
auf einen Scharnierzapfen 220a, 220b aufgesteckt,
so dass die Zwischenhebel 204a, 204b um eine Achse
der Scharnierzapfen 220a, 220b drehbar gelagert
sind. Die Scharnierzapfen 220a, 220b sind an der
Zentralplatte 154 vorgesehen und vorzugsweise direkt daran
angeformt. Jeweils zwei Zwischenhebel 204a, 204b sind
spiegelsymmetrisch zueinander schwenkbar gelagert und führen
dadurch eine scherenartige synchrone Bewegung aus. Diese scherenartige
synchrone Bewegung wird ausgelöst durch einen Mitnehmer 205,
der an einer Druckplatte 221 befestigt ist, die aus einer
oberen Lage, wie in 2 gezeigt in eine untere Lage,
wie in 3 gezeigt in einer vertikalen Richtung hin- und
her beweglich ist. An die Druckplatte 221 ist eine untere
bewegliche Gelenkspfannenhälfte 18b der Gelenkspfanne 18 angeformt.
Die Gelenkspfannenhälfte 18b trägt die
Gelenkskugel 19 des Anschlussgelenks 16. Auf Grund
der soeben beschriebenen Koppelelemente können durch Drücken
des Anschlussgelenks 16 die an den Saugkanalmundstücken 2 und 3 befestigten Klemmleisten 200a, 200b aus
einer Schließposition in eine Offenposition geschwenkt
werden. Die Koppelelemente bestehen folglich in der gezeigten Ausführungsform
aus der Gelenkskugel 19 des Anschlussgelenks 16,
der Druckplatte 221 mit der unteren beweglichen Gelenkspfannenhälfte 18b und
dem Mitnehmer 205, sowie den Zwischenhebeln 204a, 204b und
den Haltearmen 201a, 201b. Damit die Klemmleisten 200a, 200b in
der Schließposition unter Federvorspannung gehalten sind,
ist zwischen den jeweils zwei spiegelsymmetrisch zueinander schwenkbar
gelagerten Zwischenhebel 204a, 204b eine Drehfeder 206 eingefügt.
Die Drehfeder 206 weist eine wendelförmige Drehfederspule 222 auf
an die sich zwei Drahtschenkel 223a, 223b anschließen, an
deren Enden sich je ein rechtwinkelig abgebogener Federhaken 224a, 224b befindet.
Jeder Federhaken 224a, 224b greift in eine Hakenöse 225a, 225b an
einem oberen Ende jeden Zwischenhebels 204a, 204b ein.
Mittels der Drehfeder 206 werden die Hakenösen 225a, 225b auseinander
gespreizt, so dass die Zwischenhebel 204a, 204b in
ihre scherenartige Schließstellung gezwungen werden. An
den gegenüberliegen den Enden der Zwischenhebel 204a, 204b liegen
die endseitigen Zangenspritzen 226a, 226b an einer
Anschlagnocke 227 in der Schließposition an. Die
Anschlagnocke 227 ist direkt an die Zentralplatte 154 angeformt.
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In 3 ist
die Bodendüse nach 1 in einer
perspektivischen Ansicht gezeigt. Die Bodendüse ist bei
abgenommener Gehäuseschale 1 dargestellt. Beide
Klemmleisten 200a und 200b befinden sich in einer
Offenposition, in der die gegenüberliegenden längsseitigen
Randabschnitte 6 und 7 des Wischmittels 5 frei
liegen und sich das Wischmittel von dem Wischmittelträger 4 lösen
lässt. Die sich in der Offenposition befindlichen Klemmleisten 200a und 200b sind über
die nach oben geschwenkten Saugkanalmundstücke 2 und 3 herausgeschwenkt. Die
Haltearme 201a, 201b sind gegenüber der
in 2 gezeigten Lage im Uhrzeigersinn gedreht und nach
unten und außen gegenüber der in 2 gezeigten
Lage versetzt positioniert. Diese versetzte Position wird über
die translatorische Bewegung erreicht, die durch die Führungskulisse 203a, 203b geführt
wird. In 3 ist erkennbar, wie die Führungszapfen 202a, 202b der
Haltearme 201a, 201b in der Führungskulisse 203a, 203b schräg
nach unten versetzt ist und eine Abschnitt des Kanals 228 der
Führungskulisse 203a, 203b freigibt.
Das Verschwenken der Haltearme 201a, 201b ist
ausgelöst durch die scherenartig geöffneten Zwischenhebel 204a, 204b, die
mittels ihrer Lagerauge 219a, 219b an den Scharnierzapfen 220a, 220b der
Zentralplatte 154 gelagert nach außen geschwenkt
sind. Dabei drücken die Gleitbahnen 218a, 218b nockenartig
die Haltearme 201a, 201b an ihren Schwenkzapfen 217a, 217b auseinander.
Die scherenartigen Zwischenhebel 204a, 204b sind
durch den nach unten gefahrenen Mitnehmer 205 geöffnet.
In 3 ist zu erkennen, dass der Mitnehmer 205 in
einer Mitnehmerführung 229 gelagert ist, der eine
vertikale Bewegung des Mitnehmers 205 zulässt.
Die Mitnehmerführung 229 ist in der Haube 155 der
Zentralplatte 154 als senkrechter Schlitz eingebracht.
Durch den senkrechten Schlitz der Mitnehmerführung 229 ragt
ein Verbindungsglied 230, das den Mitnehmers 205 mit
der unteren beweglichen Gelenkspfannenhälfte 18b der Gelenkspfanne 18 verbindet.
Es ist zu erkennen, dass die Gelenkskugel 19 des Anschlussgelenks 16 gegenüber
der in 2 gezeigten Schließposition in der in 3 gezeigten
Offenposition sich in einer tieferen Stellung befindet als in 2.
Im Vergleich der 2 und 3 ist erkennbar,
dass durch ein hinunterdrücken des Anschlussgelenks 16 die
Klemmleisten 200a und 200b in die Offenstellung
geschwenkt werden, in der sie das Wischmittel 5 freigeben.
Die Drehfederspule 222 der Drehfeder 206 stützt
dabei auf der Oberseite der Anschlagnocke 227 ab.
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In 4 ist
die Bodendüse in einer Ansicht im Querschnitt mit den Klemmleisten 200a und 200b in
einer Offenposition nach 3 gezeigt. Das Anschlussgelenk 16 mit
dem Aufnahmestutzen 17 ist bereits detailliert zur 1 beschrieben
worden. Im Folgenden werden die Merkmale erläutert, welche
für die Funktionen vorgesehen sind, die ein Öffnen
oder Schließen der Klemmleisten 200a, 200b zulassen oder
verhindert, sowie ein Feststellen der Klemmleisten 200a, 200b in
einer Offenposition ermöglichen.
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4 zeigt
das Anschlussgelenk 16 in einer Position, in der die Klemmleisten 200a, 200b in
die Offenstellung geschwenkt sind, also ein Schwenken der Klemmleisten 200a, 200b zugelassen
ist. Das Anschlussgelenk 16 weist die Gelenkskugel 19 auf. Die
Gelenkskugel 19 ist zwischen der untere beweglichen Gelenkspfannenhälfte 18b und
der oberen festen Gelenkspfannenhälfte 18a, die
an der Gehäuseschale 1 vorgesehen ist, gelagert.
Mittels der Gelenkspfannenhälften 18a und 18b ist
das Anschlussgelenk 16 kipp- und schwenkbar an der Bodendüse
gelagert. Aufgrund der unteren beweglich gelagerten Gelenkspfannenhälfte 18b kann
das Anschlussgelenk 16 auch in einer vertikalen Richtung
nach unten gedrückt werden. Durch das Drücken
des Anschlussgelenks 16 nach unten werden die Klemmleisten 200a, 200b in
die Offenposition geschwenkt. Die untere bewegliche Gelenkspfannenhälfte 18b weist dazu
einen Fensterausschnitt 207 auf, durch den ein Vorsprung 209 eindringen
kann. An der inneren Bodenseite 208 des Wischkopfes ist
der Vorsprung 209 angeordnet. Das Drücken des
Anschlussgelenks 16 ist in der in 4 gezeigten
Ausrichtung des Anschlussgelenks 16 gestattet. Über
eine dieser Ausrichtung entsprechende Aussparung 210 am
Anschlußgelenk 16 dringt der Vorsprung 209 in
der gedrückten Position des Anschlußgelenks 16 wie
gezeigt ein.
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Das
Anschlußgelenk 16 ist in der gezeigten unteren
Lage durch eine Schwenkbewegung, gemäß 4 entgegen
dem Uhrzeigersinn verrastet. Diese Schwenkbewegung ist erst in der
gedrückten Position des Anschlußgelenks 16 möglich.
In der verrasteten Stellung befinden sich die Klemmleisten 200a, 200b in
der gezeigten Offenstellung. Zum verrasteten Halten der Klemmleisten 200a, 200b in
der Offenposition weist der an der inneren Bodenseite 208 des Wischkopfes
angeordnete Vorsprung 209 eine Vorsprungsrastnase 211 auf,
die in der gedrückten und geschwenkten Position des Anschlußgelenk 16 eine Hinterschneidung 212 am
Anschlußgelenk 16 hintergreift.
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Der
an der inneren Bodenseite 208 des Wischkopfes angeordneter
Vorsprung 209 schlägt in einer das Drücken
verhindernden Ausrichtung der Führungseinrichtung am Anschlußgelenk
derart an, dass die Ausführung der Stellbewegung des Anschlußgelenks 16 verhindert
ist und die Klemmleisten 200a, 200b nicht öffnen.
Ist die Gelenkskugel 19 beispielsweise sehr weit im Uhrzeigersinn
oder entgegen dem Uhrzeigersinn gegenüber der in 4 gezeigten
Lage geschwenkt, so fluchtet die Aussparung 210 am Anschlußgelenk 16 nicht
mehr mit dem Fensterausschnitt 207 und dem Vorsprung 209.
Wird nun das Anschlußgelenk 16 nach unten gedrückt,
schlägt eine geschlossene Fläche der Gelenkskugel 19 auf die
Deckfläche 231 des Vorsprung 209 auf
und das Anschlußgelenk 16 kann nicht weiter nach
unten bewegt werden. In einer an der Deckfläche 231 des
Vorsprung 209 anstehenden Position des Anschlußgelenks 16 befinden
sich die Klemmleisten 200a, 200b weiterhin in
der Schließposition in der das Wischmittel 5 an
dem Wischmittelträger 4 gehalten ist.
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In 5 ist
die Schließposition in der das Wischmittel 5 an
dem Wischmittelträger 4 gehalten ist, dargestellt.
Die Klemmleisten 200a, 200b weisen Greifrippen 213a und 213b auf,
die bei einer Bewegung aus der Offenstellung der Klemmleisten 200a, 200b in
eine Schließstellung über den Boden gleiten und
ein auf dem Boden aufgelegtes Wischmittel 5 an deren Randabschnitten 6 und 7 ergreift,
zusammenrafft und in die Klemmspalten 8 und 9 hineinzieht,
bis die Randabschnitte 6, 7 zwischen dem Wischmittelträger 4 und
den die Klemmleisten 200a, 200b tragenden Saugkanalmundstücken 2 und 3 eingeklemmt
ist. Je eine Dichtlippe 65a und 65b ist zwischen
dem Wischmittelträger 4 und dem Saugkanalmundstück 2 bzw.
dem Saugkanalmundstücken 3 eingelegt. Jede Dichtlippe 65a und 65b trennt
den Unterdruckbereich der Saugkanalmundstücke 2 und 3 von
dem Wischmittel 5, so dass die Feuchtigkeit nicht unmittelbar
aus dem Wischmittel 5 herausgesaugt wird, ohne den Boden
zu befeuchten. Gleichzeitig wirken die Dichtlippen 65a und 65b als
Kratzer, die über den Boden gleiten und festgesetzten Schmutz
lösen können. Vorzugsweise sind die Dichtlippen 65a und 65b zur
Erhöhung der Dicht- und Reinigungswirkung als Doppellippen,
wie in 5 dargestellt, ausgebildet.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht auf eine beweglich gelagerte Gelenkspfannenhälfte 18b. Die
Gelenkspfannenhälfte 18b ist hohlkugelabschnittsförmig
geformt und bildet die Druckplatte 221, wie in 3 beschrieben.
An zwei diagonal gegenüberliegenden Enden ist jeweils ein
Mitnehmer 205 angeformt. Jeder Mitnehmer 205 ist über
das Ver bindungsglied 230 mit der Druckplatte 221 bzw.
der Gelenkspfannenhälfte 18b verbunden. Der Mitnehmer 205 ist
zwischen den zwei Scharnierzapfen 220a und 220b auf
und ab beweglich gelagert. Auf die Scharnierzapfen 220a und 220b werden
die in 2 und 3 gezeigten Zwischenhebel 204a und 204b aufgesteckt.
Die Scharnierzapfen 220a und 220b sind einteilig
an die Zentralplatte 154 angeformt. Die hohlkugelabschnittsförmig
geformte Gelenkspfannenhälfte 18b weist den Fensterausschnitt 207 auf.
Der Fensterausschnitt 207 ist in die Ebene der hohlkugelabschnittsförmigen
Gelenkspfannenhälfte 18b eingebracht und weist
eine rechteckige Kontur auf. An dieser rechteckigen Kontur ist die
in 7 gezeigte Gelenkskugel 19 geführt.
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In 7 ist
eine explodierte Darstellung auf die beweglich gelagerte Gelenkspfannenhälfte 18b und
die Gelenkskugel 19 des Anschlussgelenks 16 gezeigt.
Die Gelenkskugel 19 weist die an den Fensterausschnitt 207 der
beweglichen Gelenkspfannenhälfte 18b angepasste
Aussparung 210 auf. Die Aussparung 210 besitzt
einen rechteckigen Randwulst 232. Der Randwulst 232 besitzt
eine auf die Orientierung in 7 bezogene
Tiefe, die der Tiefe des Fensterausschnitts 207 entspricht,
so dass die Gelenkskugel 19 in der beweglichen Gelenkspfannenhälfte 18b nahezu
spielfrei geführt ist. Die Breite der Randwulst 232 besitzt
eine Breite, die deutlich kleiner als die Breite des Fensterausschnitts 207 ist,
so dass die Gelenkskugel 19 in dieser Richtung eine Schwenkbewegung
innerhalb der beweglichen Gelenkspfannenhälfte 18b ausführen
kann. Die in 7 links befindliche Vorsprungsrastnase 211 der
Gelenkskugel 19 kann in einer verrasteten Position hinter
der Hinterschneidung 212 des Vorsprungs 209 verrasten. Aufgrund
der rechteckigen Konturen von Fensterausschnitt 207 und
den eingreifenden Randwulst 232 ist eine Rotation der Gelenkskugel 19 um
eine zur Ebene des Fensterausschnitts 207 senkrechten Richtung behindert
und bspw. nur in vier um 90° versetzt zueinander orientierte
Rotationslagen möglich.
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Wie
in 8 gezeigt, kann das Anschlussgelenk für
die Führungseinrichtung alternativ zu dem in den 1 bis 7 beschriebenen
Kugelgelenk mittels eines Kardangelenks 299 mit der Bodendüse verbunden
sein. Das Kardangelenk 299 besteht aus einem ersten Teilgelenk 300 und
einem zweiten Teilgelenk 301. Das erste Teilgelenk 300 wird
von zwei Befestigungslaschen 302a, 302b der Bodendüse
und zwei düsenseitigen Zwischengelenkslaschen 304a, 304b gebildet
und verfügt über einen Freiheitsgrad zum Schwenken
des Zwischengelenks 303 gegenüber der Bodendüse.
Die Befestigungslaschen 302a, 302b sind an einem
Gehäuseteil 311 der Bodendüse befestigt,
können jedoch auch einteilig mit der Bodendüse
verbunden sein. Je eine Befestigungslasche 302a, 302b ist
mittels einer Drehverbindung 306 mit einer düsenseitigen
Zwischengelenkslasche 304a, 304b verbunden. An
einem den düsenseitigen Zwischengelenkslaschen 304a, 304b gegenüberliegenden
Ende des Zwischengelenks 303 sind zwei weitere rohrseitige
Zwischengelenkslaschen 305a, 305b vorgesehen.
Die düsenseitigen Zwischengelenkslaschen 304a, 304b können
mit den rohrseitige Zwischengelenkslaschen 305a, 305b als
einteiliges Zwischengelenk 303 aus Kunststoff gespritzt
oder aus einem Blechteil gebogen hergestellt sein. Die rohrseitigen
Zwischengelenkslaschen 305a, 305b sind drehbar
mit zwei Stutzenlaschen 307a, 307b verbunden.
Je eine rohrseitige Zwischengelenkslasche 305a, 305b ist
mittels einer Drehverbindung 306 mit einer Stutzenlasche 307a, 307b verbunden.
Die Stutzenlaschen 307a, 307b sind mit einem Rohrstutzen 309 zur
Aufnahme der Führungseinrichtung verbunden. Die Führungseinrichtung
ist vorzugsweise ein Saugrohr eines Staubsaugers. Zur strömungstechnischen
Verbindung der Bodendüse mit dem Saugrohr ist im Kardangelenk 299 ein
flexibles Schlauchstück 308 angeordnet. Das flexible Schlauchstück 308 ist
vorzugsweise als ein aus Kunststoff bestehender Wellschlauch ausgebildet, der
alle Gelenksbewegungen des Kardangelenks mit ausführen
kann. Ein Saugluftstrom wird durch das flexible Schlauchstück
geführt, das sich im Zentrum des Kardangelenks 299 befindet.
Das Kardangelenk 299 kann alternativ auch einteilig mit
Hilfe des Montagespritzgussverfahrens hergestellt werden, so dass
eine sichere spielfreie Verbindung entsteht. Eine Drehbewegung der
Drehverbindungen 306 kann mittels geeigneter Kopplungsmittel
in eine Bewegung der Klemmleisten 200a, 200b umgesetzt werden.
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9 zeigt
die Variante bei der das Kugelgelenk durch ein elastisches T-Rohr
ersetzt ist. Dieses Hohlrohr 310 weist einen quer zur Hauptschieberichtung
der Düse in einem vorderen Bereich angeordnetes Querstück 312 auf.
In einem rechten Winkel zum Querstück 312 schließt
sich ein Längsstück 313 an. Das Längsstück 313 erstreckt
sich entgegen der Schieberichtung der Bodendüse von dem
Querstück 312 weg. Durch den T-förmigen
Querschnitt ist ein Biegen des Rohrstutzens 309 bzw. der
Führungseinrichtung d. h. ein Saugrohr eines Staubsaugers
entgegen der Schieberichtung einfach möglich, da bei eines
solchen Biegerichtung ein Abschnitt des Längsstücks 313 unter
geringem Kraftaufwand ausknicken kann. Andererseits ist ein Biegen
des Rohrstutzens 309 aus der Senkrechten in Schieberichtung
nicht möglich, da dabei der Abschnitt des Längsstücks 313 gedehnt
d. h. gestreckt wir und somit der Rohrstutzen 309 am Biegen
gehindert wird. Des gleichen ist ein Biegen in einer 45°-Richtung,
die zwischen den Orientierungen von Querstück 312 und Längsstück 313 liegt
mit geringem Kraftaufwand möglich. Ein Biegen des elastischen
T-Rohrs kann mittels geeigneter Kopplungsmittel in eine Bewegung der
Klemmleisten 200a, 200b umgesetzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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