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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige Bodendüse für Hartböden.
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Eine
für die
Arbeiten Saugen und Wischen geeignet ausgebildete Bodendüse für Hartböden ist beispielsweise
aus der
WO 02/085174
A1 bekannt. Das beschriebene Staubsaugermundstück weist eine
Platte mit einer Unterseite auf, die auf einem Boden aufliegt. Die
Platte trägt
ein Wischmittel. Das Wischmittel ist zwischen zwei Saugkanälen angeordnet,
die an ein Saugrohr eines Staubsaugers angeschlossen sind. Zur Befestigung
des Wischmittels an dem Wischmittelträger sind Klettverschlüsse vorgesehen.
Ist das Wischmittel vollständig
verschmutzt, ist ein Entfernen des gebrauchten Wischtuches nur mit
hohem Kraftaufwand und in unangenehmer Weise möglich.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein gegenüber
dem Stand der Technik verbesserte Entsorgung für das Wischmittel bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Bodendüse
für Hartböden gelöst, die
mindestens ein Saugmundstück
und einen Wischmittelträger
mit einem Halter für
ein Wischmittel, sowie ein Freigabemittel aufweist, das zum Lösen eines
am Wischmittelträger
gehaltenen Wischmittels während des
Saugens ausgebildet ist. In dem das befestigte Wischmittel, das
vorzugsweise ein Wischtuch ist, durch das Freigabemittel in einfacher
Weise gelöst werden
kann ist ein manuelles Lösen
nicht mehr erforderlich. Ein über
das Freigabemittel gelöste Wischmittel
kann in einfacher Weise über
die Bodendüse
eingesaugt werden.
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Vorzugsweise
ist das Freigabemittel ein Mechanismus zum Lösendes Wischtuches von dem Wischmittelträger. Das
Freigabemittel kann dabei ein Betätigungselement zum Öffnen des
geschlossenen Halters aufweisen. In einer Ausgestaltung der Erfindung
kann das Freigabemittel durch das Anschlussgelenk der Bodendüse gebildet
werden, das zum Ausführen
einer Stellbewegung für
ein Öffnen
und Schließen
von Klemmleisten ausgebildet ist. Das erfindungsgemäße Anschlussgelenk
weist alle von üblichen
Staubsaugerdüsen
bekannte Funktionalitäten auf.
Als zusätzliche
erfindungsgemäße Funktionalität bildet
das Anschlußgelenk
ein Betätigungselement zum Öffnen und
Schließen
des Halters für
das Wischmittel d. h. das Wischtuch. So kann durch einfaches Drücken eines
an die Bodendüse
angeschlossenen Staubsaugerrohres oder eines Führungsstieles eines Wischmops
die Klemmung gelöst
werden. Dies hat den Vorteil, dass sich der Benutzer zum Aufspannen
und zum Lösen
des Wischtuches nicht zur Bodendüse
hin bücken
muss, sondern entspannt im Stehen den Halter für das Wischtuch lösen oder
fixieren kann.
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Vorzugsweise
sind die Klemmleisten mit Saugkanalmundstücken verbunden, die zum Öffnen und
Schließen
der Klemmleisten verstellbar an der Bodendüse gelagert sind. Auf Grund
der Verstellbarkeit der Saugkanalmundstücke sind die Saugkanalmundstücke in dem
Moment in dem das Wischtuch an der Bodendüse befestigt werden soll nach
außen weggeschwenkt,
so dass selbst bei einem weitergehenden Saugbetrieb ein an den Saugkanalmundstücken anstehender
Saugluftstrom die Befestigung des Wischtuches nicht stört. Gleichzeitig
bilden die weggeschwenkten Saugkanalmundstücke zangenartige Greifelemente,
welche ein auf dem Boden flach aufgelegtes Wischtuch an dessen gegenüberliegenden Ende
zu greifen vermag und in Klemmfugen einzuführen vermag, welche zwischen
den Klemmleisten und dem Wischmittelträger angeordnet sind. So wird das
auf dem Boden flach aufgelegte Wischtuch automatisch mittels der
Klemmleisten an der Bodendüse fixiert.
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Vorzugsweise
ist das Freigabemittel zum Zulassen eines Transports des gelösten Wischtuches unter
das Saugmundstück
während
einer Schiebebewegung der Bodendüse
ausgebildet. Durch das Aufschwenken der mit den Saugkanalmundstücken verbundenen
Klemmleisten werden die Enden des Wischtuches freigegeben, so dass
sich das Wischtuch während
einer für
das Staubsaugen üblichen Schiebebewegung
der Bodendüse
aufgewickelt wird und über
eines der Saugkanalmundstücke
eingesaugt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass ein verschmutztes
Wischtuch vom Benutzer nicht mehr angefasst werden muss. Außerdem muss
sich der Benutzer auch nicht mehr zu der Bodendüse hin bücken, um das verschmutzte Wischtuch
zu entfernen. Es genügt
eine Betätigung
des Freigabemittels in einer entspannten Haltung und eine kurze
Schiebebewegung der Bodendüse,
wie beim Staubsaugen üblich,
und das Wischtuch wird über
den Staubsauger eingesaugt und ist entsorgt.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Saugmundstück zum Speichern
eines eingesaugten Wischtuches mit einem Wischtuchspeicher verbunden.
Damit der Staubsaugerbeutel des Staubsaugers nicht unnötig mit
dem Wischtuch belastet wird, kann ein gesonderter Behälter für die eingesaugten
verschmutzten Wischtücher
vorgesehen sein. Dieser Behälter
kann erfindungsgemäß in die
Bodendüse
integriert sein. Alternativ kann der Wischtuchspeicher ein separater
Behälter
beispielsweise an einem Saugrohr des Staubsaugers sein. Vorzugsweise
ist der Behälter
an einer Führungseinrichtung
der Bodendüse,
insbesondere an einem an die Bodendüse angeschlossenem Saugrohr
eines Staubsaugers angeordnet.
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Statt
eines separaten Behälters
kann aber auch der bereits vorhandene Staubbeutel des Staubsaugers
als Wischtuchspeicher verwendet werden. Bevorzugt bei dieser Ausgestaltung
kann zwischen Saugmundstück
und Wischtuchspeicher optional eine Zerkleinerungsvorrichtung für das eingesaugte Wischtuch
zwischengeschaltet sein. Indem das Wischtuch zerkleinert wird, werden
sehr kleine Partikel aus dem Wischtuch erzeugt. Dabei ist die Gefahr reduziert,
dass das Wischtuch das Saugrohr, einen Saugschlauch oder den Bereich
des Staubbeuteleintritts verstopfen kann. Aufgrund einer Zerkleinerung können auch
mehr Wischtücher
in den Staubbeutel bzw. den separaten Behälter verbracht werden, als dies
bei unzerkleinerten Wischtüchern
möglich
wäre.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist an Hand einer in den Figuren beispielhaft dargestellten Bodendüse beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht einer Bodendüse für Hartböden, welche für die Arbeiten
Saugen und Wischen geeignet ausgebildet und an einen Staubsauger
angeschlossen ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht von oben auf die Bodendüse nach 1 bei abgenommene Gehäuseschale
mit Klemmleisten in einer Schließposition;
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3 eine
perspektivische Ansicht von oben auf die Bodendüse nach 1 bei abgenommene Gehäuseschale
mit Klemmleisten in einer Offenposition;
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In
der 1 ist eine erfindungsgemäße Bodendüse an einem Staubsauger 149 angeschlossen dargestellt.
Der Staubsauger 149 weist einen Staubbeutel 96 auf,
der über
die Bodendüse
eingesaugten Staub aufnimmt. Der Staubsauger 149 ist über ein Saugrohr 95 mit
einem Aufnahmestutzen 17 eines Anschlußgelenks 16 der Bodendüse verbunden.
Zwischen dem Aufnahmestutzen 17 und dem Saugrohr 95 ist
eine Zerkleinerungsvorrichtung 94 zwischengeschaltet. Die
optional zwischengeschaltete Zerkleinerungsvorrichtung 94 dient
dazu, ein von der Bodendüse
aufgenommenes verschmutztes Wischtuch 5 in kleine Stücke zu zerkleinern,
die anschließend mittels
des Saugluftstromes als Trägermedium über das
Saugrohr 95 in den Staubbeutel 96 des Staubsaugers 149 verbracht
werden können.
Alternativ oder ergänzend
zu dem Staubbeutel 96 kann ein separater Behälter 97 vorgesehen
sein, in den Stücke des
Wischtuches 5 oder das gesamte einteilige Wischtuch 5 über den
Saugluftstrom verbracht werden kann. Der separate Behälter 97 ist
in dem gezeigten Beispiel an dem Saugrohr 95 des Staubsaugers 149 befestigt.
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Die
Bodendüse
gemäß 1 weist
im Einzelnen eine Gehäuseschale 1 auf.
Diese Gehäuseschale 1 ist
mit einer rechteckförmigen
Kontur ausgebildet. Angrenzend an zwei gegenüberliegenden Längsseiten
der Gehäuseschale 1 sind
ein in Schieberichtung der Bodendüse vorderes, in 1 links dargestelltes
Saugkanalmundstück 2 und
ein in Schieberichtung der Bodendüse hinteres, in 1 rechts
dargestelltes Saugkanalmundstück 3 an
der Bodendüse
gelagert. Das vordere Saugkanalmundstück 2 und das hintere
Saugkanalmundstück 3 sind in
Pfeilrichtung schwenkbar an der Bodendüse gelagert. An der Bodendüse ist ein
Wischmittelträger 4 befestigt.
An der Unterseite des Wischmittelträgers 4 liegt ein Wischtuch 5 an.
In der dargestellten, an dem Wischmittelträger 4 befestigten
Position des Wischtuches 5 befinden sich das vordere Saugkanalmundstück 2 und
das hintere Saugkanalmundstück 3 in
einer Schließstellung,
in der das Wischtuch 5 flächig an der Unterseite des
Wischmittelträgers 4 anliegend gehalten
ist. In der dargestellten Schließstellung der Saugkanalmundstücke 2 und 3 sind
die gegenüberliegenden
längsseitigen
Randabschnitte 6 und 7 des Wischtuches 5 in
einer vorderen Klemmspalte 8 und einer hinteren Klemmspalte 9 eingeklemmt
an der Bodendüse
befestigt.
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Eine
Flüssigkeitsversorgungseinrichtung 50 weist
einen Flüssigkeitstank 11 auf.
Der Flüssigkeitstank 11 ist
abnehmbar an der Bodendüse
gehalten. An dem Flüssigkeitstank 11 ist
eine elastische Rastfeder 12 befestigt, die einen Griffabschnitt 13 aufweist.
Der Griffabschnitt 13 ist einteilig mit der Rastfeder 12 ausgebildet.
Die Rastfeder 12 ist aus Kunststoff hergestellt und direkt
an den Flüssigkeitstank 11 angeformt.
Die Rastfeder 12 hält
den Flüssigkeitstank 11 in
einer an der Bodendüse
verrasteten Position fest. Zusätzlich
wird mittels der Rastfeder 12 eine Einfüllöffnung 14 des Flüssigkeitstanks 11 von
einem Deckel 15 verschlossen.
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Die
Bodendüse
ist über
ein Anschlussgelenk 16 mit einem Aufnahmestutzen 17 für ein Saugrohr eines
Staubsaugers verbunden. Das Anschlussgelenk 16 wird von
einer Gelenkspfanne 18 und einer Gelenkskugel 19 gebildet.
Die Gelenkspfanne 18 ist in der Bodendüse vorgesehen und die Gelenkskugel 19 mit
dem Aufnahmestutzen 17 verbunden. Die Verbindung von Gelenkskugel 19 zum
Aufnahmestutzen 17 ist als eine Schnapp-Rastverbindung 20 ausgeführt. Die
Schnapp-Rastverbindung 20 ist nicht starr, sondern weist
einen Freiheitsgrad auf, so dass der Aufnahmestutzen 17 bezüglich der
Gelenkskugel 19 um eine koaxial zum Aufnahmestutzen 17 verlaufende
Rotationsachse 21 drehbar gelagert ist. Zur Realisierung
dieser Drehbarkeit um die Rotationsachse 21 weist der Aufnahmestutzen 17 mehrere über seinen
Umfang verteilte nach innen gerichtete Rasthaken 22 auf,
die in eine nach außen
gerichtete umlaufende Rastringnut 23 an einem Anschluss 24 der
Gelenkskugel 19 eingreifen.
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In 2 ist
die Bodendüse
nach 1 in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Die
Bodendüse
ist bei abgenommener Gehäuseschale 1 dargestellt.
An dem vorderen Saugkanalmundstück 2 ist eine
erste Klemmleiste 200a befestigt. An dem hinteren Saugkanalmundstück 3 ist
eine zweite Klemmleiste 200b befestigt. Beide Klemmleisten 200a und 200b befinden
sich in einer Schließposition,
in der die gegenüberliegenden
längsseitigen
Randabschnitte 6 und 7 des Wischtuches 5 an
dem Wischmittelträger 4 festgeklemmt
sind. Die Klemmleisten 200a, 200b bilden gleichzeitig
die erfindungsgemäßen freigabemittel 98.
Die Klemmung der gegenüberliegenden längsseitigen
Randabschnitte 6 und 7 erfolgt zwischen dem Wischmittelträger 4 und
jeweils einer Klemmleisten 200a, 200b. Die an
den Saugkanalmundstücken 2 und 3 befestigten
Klemmleisten 200a, 200b können mit diesen, wie in 1 durch den
Pfeil angedeutet in eine Offenposition herausgeschwenkt werden.
Die Klemmleisten 200a, 200b in der Offenposition
sind zur 3 näher erläutert.
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Für eine schwenkbare
Lagerung der Klemmleisten 200a und 200b bzw. der
Saugkanalmundstücke 2 und 3 weisen
diese Haltearme 201a und 201b auf. Jede Klemmleiste 200a, 200b bzw.
jedes Saugkanalmundstück 2, 3 weist
vorzugsweise zwei Haltearme 201a, 201b auf. Jeder
Haltearm 201a, 201b erstreckt sich ausgehend von
dem Saugkanalmundstück 2, 3 im
Bereich eines Haltearmansatzes 214a, 214b in eine
Richtung schräg
nach oben und geht anschließend
in einen mittleren Haltearmabschnitt 215a, 215b über, der
in der Schließposition
im wesentlichen horizontal verlaufend ausgerichtet ist. An seinem
auskragenden Haltearmende 216a, 216b sind jeweils
ein Führungszapfen 202a, 202b angebracht.
Jeder Führungszapfen 202a, 202b erstreckt sich
in einem rechten Winkel zu der Längserstreckung
der Haltearme 201a, 201b und weist nach innen
in Richtung einer zugeordneten Führungskulisse 203a, 203b.
Die Führungskulissen 203a, 203b sind an
einer Haube 155 der Zentralplatte 154 angeordnet und
vorzugsweise einteilig an diese angeformt. In der in 2 gezeigten
Schließposition
befinden sich die Führungszapfen 202a, 202b an
einem innenseitigen oberen Ende innerhalb der Führungskulisse 203a, 203b.
Die Haltearme 201a, 201b können sich folglich nicht nur
um die Achse der Führungszapfen 202a, 202b drehen,
sondern sind entlang einer translatorischen Bahn entlang der Führungskulisse 203a, 203b längsverschieblich
geführt.
In einem Abstand von den Führungszapfen 202a, 202b ist
in 2 schräg unterhalb
der Führungszapfen 202a, 202b je
ein Schwenkzapfen 217a, 217b angeordnet. Zwischen den
Führungszapfen 202a, 202b und
den Schwenkzapfen 217a, 217b befindet sich je
eine Gleitbahn 218a, 218b eines Zwischenhebels 204a, 204b.
Die Gleitbahnen 218a, 218b sind nockenförmig an
die Zwischenhebel 204a, 204b angeformt und weisen
einen T-förmigen
Querschnitt auf, mittels dessen die Haltearme 201a, 201b beidseitig
geführt
sind, damit sie eine hin- und herschwenkende Bewegung ausführen können, durch
welche die Klemmleisten 200a, 200b bzw. die Saugkanalmundstücke 2, 3 zwischen der
Schließposition
aus 2 und der Offenposition aus 3 hin-
und herbewegt werden können.
Zur Ausführung
einer eigenen Schwenkbewegung weisen die Zwischenhebel 204a, 204b jeweils
ein Lagerauge 219a, 219b auf. Jedes Lagerauge 219a, 219b ist
auf einen Scharnierzapfen 220a, 220b aufgesteckt,
so dass die Zwischenhebel 204a, 204b um eine Achse
der Scharnierzapfen 220a, 220b drehbar gelagert
sind. Die Scharnierzapfen 220a, 220b sind an der
Zentralplatte 154 vorgesehen und vorzugsweise direkt daran
angeformt. Jeweils zwei Zwischenhebel 204a, 204b sind
spiegelsymmetrisch zueinander schwenkbar gelagert und führen dadurch eine
scherenartige synchrone Bewegung aus. Diese scherenartige synchrone
Bewegung wird ausgelöst durch
einen Mitnehmer 205, der an einer Druckplatte 221 befestigt
ist, die aus einer oberen Lage, wie in 2 gezeigt
in eine untere Lage, wie in 3 gezeigt
in einer vertikalen Richtung hin- und her beweglich ist. An die
Druckplatte 221 ist eine untere bewegliche Gelenkspfannenhälfte 18b der
Gelenkspfanne 18 angeformt. Die Gelenkspfannenhälfte 18b trägt die Gelenkskugel 19 des
Anschlussgelenks 16. Auf Grund der soeben beschriebenen
Koppelelemente können
durch Drücken
des Anschlussgelenks 16 die an den Saugkanalmundstücken 2 und 3 befestigten Klemmleisten 200a, 200b aus
einer Schließposition in
eine Offenposition geschwenkt werden. Das Anschlussgelenk 16 bildet
gleichzeitig das erfindungsgemäße Betätigungselement 99,
welches das Wischtuch freigibt, so dass es beispielsweise vom Staubsauger 149 aus 1 eingesaugt
werden kann. Die Koppelelemente, welche einen Mechanismus zum Lösen des
Wischtuches 5 von dem Wischmittelträger 4 bilden, bestehen
folglich in der gezeigten Ausführungsform
aus der Gelenkskugel 19 des Anschlussgelenks 16,
der Druckplatte 221 mit der unteren beweglichen Gelenkspfannenhälfte 18b.
und dem Mitnehmer 205, sowie den Zwischenhebeln 204a, 204b und
den Haltearmen 201a, 201b. Damit die Klemmleisten 200a, 200b in
der Schließposition
unter Federvorspannung gehalten sind, ist zwischen den jeweils zwei
spiegelsymmetrisch zueinander schwenkbar gelagerten Zwischenhebel 204a, 204b eine Drehfeder 206 eingefügt. Die
Drehfeder 206 weist eine wendelförmige Drehfederspule 222 auf
an die sich zwei Drahtschenkel 223a, 223b anschließen, an deren
Enden sich je ein rechtwinkelig abgebogener Federhaken 224a, 224b befindet.
Jeder Federhaken 224a, 224b greift in eine Hakenöse 225a, 225b an
einem oberen Ende jeden Zwischenhebels 204a, 204b ein.
Mittels der Drehfeder 206 Werden die Hakenösen 225a, 225b auseinander
gespreizt, so dass die Zwischenhebel 204a, 204b in
ihre scherenartige Schließstellung
gezwungen werden. An den gegenüberliegenden
Enden der Zwischenhebel 204a, 204b liegen die
endseitigen Zangenspritzen 226a, 226b an einer
Anschlagnocke 227 in der Schließposition an. Die Anschlagnocke 227 ist
direkt an die Zentralplatte 154 angeformt.
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In 3 ist
die Bodendüse
nach 1 in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Die
Bodendüse
ist bei abgenommener Gehäuseschale 1 dargestellt.
Beide Klemmleisten 200a und 200b befinden sich
in einer Offenposition, in der die gegenüberliegenden längsseitigen
Randabschnitte 6 und 7 des Wischmittels 5 frei
liegen und sich das Wischmittel von dem Wischmittelträger 4 lösen lässt. Die
sich in der Offenposition befindlichen Klemmleisten 200a und 200b sind über die
nach oben geschwenkten Saugkanalmundstücke 2 und 3 herausgeschwenkt. Die
Haltearme 201a, 201b sind gegenüber der
in 2 gezeigten Lage im Uhrzeigersinn gedreht und nach
unten und außen
gegenüber
der in 2 gezeigten Lage versetzt positioniert. Diese
versetzte Position wird über
die translatorische Bewegung erreicht, die durch die Führungskulisse 203a, 203b geführt wird.
In 3 ist erkennbar, wie die Führungszapfen 202a, 202b der
Haltearme 201a, 201b in der Führungskulisse 203a, 203b schräg nach unten
versetzt ist und eine Abschnitt des Kanals 228 der Führungskulisse 203a, 203b freigibt.
Das Verschwenken der Haltearme 201a, 201b ist
ausgelöst
durch die scherenartig geöffneten
Zwischenhebel 204a, 204b, die mittels ihrer Lagerauge 219a, 219b an
den Scharnierzapfen 220a, 220b der Zentralplatte 154 gelagert nach
außen
geschwenkt sind. Dabei drücken
die Gleitbahnen 218a, 218b nockenartig die Haltearme 201a, 201b an
ihren Schwenkzapfen 217a, 217b auseinander. Die
scherenartigen Zwischenhebel 204a, 204b sind durch
den nach unten gefahrenen Mitnehmer 205 geöffnet. In 3 ist
zu erkennen, dass der Mitnehmer 205 in einer Mitnehmerführung 229 gelagert
ist, der eine vertikale Bewegung des Mitnehmers 205 zulässt. Die
Mitnehmerführung 229 ist
in der Haube 155 der Zentralplatte 154 als senkrechter
Schlitz eingebracht. Durch den senkrechten Schlitz der Mitnehmerführung 229 ragt
ein Verbindungsglied 230, das den Mitnehmers 205 mit
der unteren beweglichen Gelenkspfannenhälfte 18b der Gelenkspfanne 18 verbindet.
Es ist zu erkennen, dass die Gelenkskugel 19 des Anschlussgelenks 16 gegenüber der
in 2 gezeigten Schließposition in der in 3 gezeigten
Offenposition sich in einer tieferen Stellung befindet als in 2.
Im Vergleich der 2 und 3 ist erkennbar,
dass durch ein hinunterdrücken
des Anschlussgelenks 16 die Klemmleisten 200a und 200b in
die Offenstellung geschwenkt werden, in der sie das Wischmittel 5 freigeben.
Die Drehfederspule 222 der Drehfeder 206 stützt dabei auf
der Oberseite der Anschlagnocke 227 ab.