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Die
Erfindung betrifft einen Treibstangenverschluss nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Treibstangenverschlüsse
der vorgenannten Art sind bereits bekannt. Aus der
DE 19901661 A1 ist ein
Treibstangenverschluss bekannt, bei dem neben einem eine Falle und
einen Riegel aufweisenden Hauptschloss noch ein Zusatzschloss vorgesehen ist.
Das Zusatzschloss umfasst dabei ebenfalls einen Riegel und eine
Falle, wobei der Riegel als schwenkbar gelagerter Haken ausgebildet
ist. Die Falle und der Riegel des Zusatzschlosses werden über
zwei Treibstangen betätigt. Die erste Treibstange ist der Falle
des Zusatzschlosses sowie der Falle des Hauptschlosses zugeordnet
und bewirkt eine synchrone Bewegung derselben bei einer Betätigung des
Drückers an dem Hauptschloss. Wird ein in dem Hauptschloss
angebrachter Schließzylinder zum Zurückschließen
der Falle verwendet, so steuert ein Wechsel einen Wechselarm an
der mit einem Anschlag der Falle zusammenwirkt, so dass diese zurückgezogen
wird. Mit dem Betätigen des Wechsels wird dabei auch die
entsprechende Treibstange über einen Schieber des Hauptschlosses
bewegt und ein Zurückziehen der Falle des Zusatzschlosses
erreicht.
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Die
Betätigung der ersten Treibstange bedingt einen Hub, der
geringer ist als der Hub zum Zurück- oder Vorschließen
der Riegel. Zudem findet das Zurückschließen der
Fallen oder Tagesriegel zu einem späteren Zeitpunkt der
Schlüsselbetätigung statt, wie das Zurückziehen
der Riegel.
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Um
eine Entriegelung der Tagesriegel zu erreichen, wird die erste Treibstange über
einen Anschlag der Drückernuss mitgenommen und in Öffnungsrichtung
verlagert. Diese Bewegung muss unabhängig von der Bewegung
des Riegels bzw. der Riegel erfolgen, damit diese im eingeschlossenen Zustand
verbleiben. Bei einer Betätigung des verriegelten Schlosses
von der Gebäudeaußenseite darf eine verriegelte
Tür nicht durch die Drückerbetätigung
geöffnet werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist demgegenüber eine vereinfachte Ausgestaltung
des Treibstangenverschlusses zu schaffen. Diese Aufgabe wird mit den
Mitteln des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Ausgestaltung des Treibstangenverschlusses bringt einen Verzicht
der zweiten im Stand der Technik noch notwendigen Treibstange mit
sich, ohne dass die Funktion des Treibstangenverschlusses an sich
beeinträchtigt wird. Bei den bekannten Ausführungen
wird das Rückschließen der Falle des Hauptschlosses – nachstehend
als Hauptfalle bezeichnet – und der Falle des Zusatzschlosses – nachstehend
als Zusatzfalle bezeichnet – über die erste Treibstange
und die Bewegung der Riegel über die zweite Treibstange
bewirkt. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
kann der Wechselarm auf den Schieber in einer den Rückschluss
bewirkenden Richtung einwirken. Dazu muss der Wechselarm mit Ausnahme
der Sperrstellung des bzw. der Riegel stets im Verschiebebereich
des diesem an dem Schieber zugeordneten Anschlags liegen. Zudem wird über
die direkte Kopplung des Wechselarms mit dem Wechseldruckstück
neben der Ansteuerung der Treibstange auch ein Rückschließen
der Falle bei einer Wechselbetätigung erreicht.
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Bei
einer möglichen Überlagerung der Bedienungen – beispielsweise
bei betätigtem Drücker und gleichzeitigem Zurückschließen
der Riegel über den Zylinder – stößt
der Wechselarm jedoch an den Anschlag an und behindert das Zurückschließen über
das Wechseldruckstück. Daher ist nach einer Weiterbildung
vorgesehen, dass der Anschlag an dem Schieber oder Wechselarm eine
Bewegung des Schiebers in Rückschlussrichtung bei verschwenktem
Wechselarm zulässt.
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Eine
Weiterbildung sieht vor, dass der Anschlag von einem in Rückschlussrichtung
schwenkbaren Hebel an dem Schieber gebildet ist, der federbelastet
in einer Mitnahmestellung des Wechselarms gehalten wird. Dadurch
wird eine einfache Ausgestaltung des Anschlags begünstigt.
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Alternativ
dazu kann vorgesehen werden, dass der Anschlag als ein an dem Wechselarm
gelagertes Sperrglied ausgebildet ist, welches in Rückschlussrichtung
an einem festen Anschlag des Schiebers vorbeiführbar ist.
Der Begriff „vorbeiführbar" bezeichnet dabei,
dass der Wechselarm kein Sperren des Schiebers bewirkt.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dadurch, dass der
Schieber einen quer zu dessen Ebene ausgerichteten Bock aufweist,
der eine quer zur Rückschlussrichtung verlaufende Bohrung
aufweist. Da der Schieber vorzugsweise aus einem dünnwandigen
Blechabschnitt hergestellt wird, kann der Bock durch einen Stanzbiegevorgang
erzeugt werden. Das Anformen des Bocks kann hierdurch zum einen
kostengünstig erfolgen und ergibt zum anderen eine hohe
Belastbarkeit bei geringen Bauteilabmessungen.
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Ist
der Hebel mittels einer Achse an dem Bock gelagert und weist der
Hebel einen Fortsatz auf, der in der Mitnahmestellung des Wechselarms
an einer Querkante des Schiebers anliegt, dann kann eine besonders
hohe Stabilität des Anschlages erreicht werden und die
Ausgestaltung ist vergleichsweise einfach. Um die Schwenkbewegung
des Hebels einzuschränken, können daneben auch
andere Maßnahmen ergriffen werden.
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Eine
höhere Stabilität des Anschlages bei kleiner Baugröße
wird dadurch erreicht, dass der Hebel einen im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt aufweist, der den Bock beidseits umgreift, so dass der
Bock auch eine Führung für die Schwenkbewegung
bildet und eine symmetrische Belastung der Achse gestattet.
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Es
ist ferner vorgesehen, dass der Anschlag eine zur Ebene des Schiebers
im Wesentlichen senkrecht verlaufende Sperrkante aufweist, so dass
das Zusammenwirken des Anschlages mit dem Wechselarm sichergestellt
ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Figuren. Es zeigt:
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1 eine
Ansicht eines erfindungsgemäß gestalteten Treibstangenverschlusses
mit vorgetretenen Fallen und Riegeln, betreffend die Verriegelungsstellung
des Treibstangenverschlusses,
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2 eine
Darstellung des Treibstangenverschlusses nach der 1 in
einer Ansicht von vorne,
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3 in
Einzeldarstellung das Hauptschloss bei fortgelassener Schlossdecke
in einer Tagesverriegelungsstellung,
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4 in
Einzeldarstellung das obere Zusatzschloss bei abgenommener Schlossdecke
in der Tagesverriegelungsstellung nach 3,
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5 das
Hauptschloss entsprechend der Darstellung in 3 in einer
Verriegelungsstellung,
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6 das
Nebenschloss entsprechend der Darstellung in 4 in einer
Verriegelungsstellung,
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7 das
Hauptschloss entsprechend der Darstellung in 3 in einer Öffnungsstellung
mit betätigtem Drücker,
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8 das
Nebenschloss entsprechend der Darstellung in 4 in einer Öffnungsstellung
entsprechend 7,
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9 das
Hauptschloss entsprechend der Darstellung in 3 in einer Öffnungsstellung
mit über den Schließzylinder und Wechsel erfolgtem Rückschluss,
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10 das
Nebenschloss entsprechend der Darstellung in 4 in einer Öffnungsstellung
entsprechend 9,
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11 das
Hauptschloss entsprechend der Darstellung in 3 in einer Öffnungsstellung
mit betätigtem Drücker und einer Zwischenstellung
der Treibstange,
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12 das
Nebenschloss entsprechend der Darstellung in 4 in einer
Stellung entsprechend 11,
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13 in
vergrößerter dreidimensionaler Darstellung einen
das Zusammenwirken des Schiebers und des Wechselarms darstellenden
Abschnitt bei einer Wechselbetätigung und
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14 eine
Darstellung entsprechend der 13 bei
einer Fehlbetätigung.
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Der
Treibstangenverschluss entsprechend der 1 und 2 besitzt
eine lang gestreckte Stulpschiene 1 mit im Mittelbereich
derselben angeordnetem Hauptschloss 2 und sich beiderseits
desselben erstreckenden Zusatzschlössern 3 gleichen Aufbaues.
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Das
Hauptschloss 2 beinhaltet eine Falle 4, deren
Fallenkopf 4' ausweislich der 3 eine querschnittsangepasste Öffnung
der Stulpschiene 1 durchgreift. An dem Fallenschwanz 4'' greift
eine die Falle 4 in Ausschlussrichtung beaufschlagende
Feder 5 über die Drückernuss 6 an.
Der Fallenschwanz 4'' wirkt mit der Drückernuss 6 mit
einem an der Drückernuss 6 angebrachten Arm zusammen,
wie nachstehend noch genauer ausgeführt wird.
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Ferner
ist die Falle 4 durch Wechselbetätigung zurückverlagerbar.
Dies erfolgt im Zusammenwirken mit einem Wechselarm 7,
der hierzu mit einem ersten Arm 9 in eine seitlich offene
Tasche 10 des Fallenschwanzes 4'' eingreift. Die
Tasche 10 umgreift den Arm 9 an einem verdickten
Ende 11 des Arms 9, welches eine Schwenkbewegung
des Armes 9 in der Tasche 10 durch eine gerundete
Formgebung ermöglicht.
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Der
als doppelarmiger Hebel ausgebildete Wechselarm 7 ist über
einen Bolzen 12 in dem Gehäuse 13 des
Hauptschlosses 2 schwenkbar gelagert und weist einen zweiten
Arm 14 auf. An dem zweiten Arm 14 ist mittels
einer Schwenklagerung 15 das Wechseldruckstück 16 an
dessen Ende 17 angelenkt. Das Ende 18 des Wechseldruckstücks 16 liegt im
Schwenkbereich eines hier nicht dargestellten Mitnehmers eines Schließzylinders,
der in einer Öffnung 19 aufgenommen ist. Der Mitnehmer
des Schließzylinders stößt bei einer
Schwenkbewegung in Öffnungsrichtung an das Ende 18 des
Wechseldruckstücks 16 an und verschiebt diesen
in der Zeichnung nach oben. Das Wechseldruckstück 16 ist über
einen ein Langloch 20 durchgreifenden Zapfen 21 geführt und
an einem Ausweichen gehindert.
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Zudem
wirkt der Mitnehmer des Schließzylinders in an sich bekannter
Weise über einen Zahnkranz 22 auf ein Getriebe 23,
welches mittels eines Rades 24 und eine diesem zugeordnete
Zahnstange 25 (11) eines
Schiebers 26 eine Bewegung der Treibstange ermöglicht.
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Unterhalb
der Falle 4 ist im Hauptschloss 2 ein quer zur
Stulpschiene 1 verlagerbarer Riegel 27 geführt.
Dessen Riegelkopf 28 (5) durchgreift
die Stulpschiene 1, während der Riegelschwanz 29 an seiner
in Zeichnungsebene gelegenen Unterseite einen daher hier nicht sichtbaren
Zapfen aufweist, der in eine Z-förmige Langlochausnehmung 30 des Schiebers 26 eingreift.
Eine Bewegung des Schiebers 26 bewirkt dadurch ein Vorschließen
des Riegels 27, welcher in der Schließstellung
des Schlosses einer Riegelöffnung eines Schließblechs
am feststehenden Rahmen zugeordnet ist.
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Der
Wechselhebel 7 weist eine über den Anlenkpunkt
des Wechseldruckstücks 16 hinausgehenden Fortsatz 32 auf.
Dieser Fortsatz 32 liegt in einer Ebene bezogen auf die
Zeichnung über dem Schieber 26 und unter dem Wechseldruckstück 16.
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Über
die Treibstange 26' sind eine Zusatzfalle 33 und
ein Zusatzriegel 34 des Zusatzschlosses 3 steuerbar.
Die Anbindung erfolgt dabei über eine einzige Treibstange 26',
die mit einem Schieber 35 antriebsverbunden ist. Der Schieber 35 und
der Zusatzriegel 34 wirken in an sich bekannter Weise zusammen.
Auch die Zusatzfalle 33 wird über den Schieber 26 mittels
eines Wechselhebels 36 entgegen einer hier nicht dargestellten
Fallenfeder zurückgezogen. Der Wechselhebel 36 gestattet
ein zeitversetztes Zurückziehen der Zusatzfalle 33,
die erst erfolgt, nachdem der Zusatzriegel 34 vollständig
oder zumindest teilweise aus dem Schließeingriff zurückgezogen wurde.
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In
der Tagesschließstellung nach der 3 sind die
Falle 4 und die Zusatzfalle 33 ausgefahren. Beim
schließen der Türe werden diese von den diesen
zugeordneten Schließblechen zurückgedrängt und
verrasten hinter den Riegelstegen der Schließblechen.
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Soll
die Tür verschlossen werden wie in den 1, 2, 5 und 6 dargestellt,
dann wird mittels des Schließzylinders und des diesem zugeordneten
Zahnkranzes 22 über das Getriebe 23 der Schieber 26 verlagert.
Der Schieber 26 bewirkt über den Eingriff des
vorstehend bereits erwähnten Zapfens am Riegelschwanz 29 in
die Langlochausnehmung 30 ein Vorschließen des
Riegels 27 und über die Kopplung des Schiebers 35 mit
der Treibstange 26' ein Verschwenken der Zusatzriegel 34 des
Zusatzschlosses 3.
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Das
Wechseldruckstück 16, welches der besseren Übersicht
nur teilweise dargestellt ist, wird durch den Eingriff des Zapfens 21 in
das Langloch 20 mitgeführt und außerhalb
des Mitnahmebereichs des Mitnehmers des Schließzylinders
gehalten. Es ist ersichtlich, dass das Ende 37 des Fortsatzes 32 des Wechselarms 7 in
dieser Stellung oberhalb eines Anschlags 38 des Schiebers 26 liegt.
Der Anschlag 38 steht senkrecht zur Zeichnungsebene von
dem Schieber 26 vor und wird von diesem mitgeführt.
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Auch
der Zusatzriegel 34 ist in dieser Stellung in seiner Verriegelungsstellung,
wie aus der 6 hervorgeht.
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Wird
in Tagesschließstellung nach 3 der Drücker
betätigt, ergibt sich die Schaltstellung nach 7 und 8.
Ein Verschwenken der Drückernuss 6 bewirkt durch
einen an dem Fallenschwanz 4'' anliegenden Hebel 40 ein
Zurückziehen der Falle 4. Dabei wird auch der
Wechselhebel 7 verschwenkt, so dass dieser mit dem Ende 37 – ausgehend
von der in 3 dargestellten Lage – verschwenkt
und an den Anschlag 38 anstößt. Eine
weitergehende Schwenkbewegung des Drückers bewirkt, dass
der Wechselhebel 7 den Schieber 26 in der Zeichnung
aufwärts verlagert. In Folge dessen wird auch die Treibstange 26' verlagert,
so dass ein Anschlag 41 an dem Schieber 35 des
Zusatzschlosses 3 an den Wechselhebel 36 anschlägt
und diesen verschwenkt, wodurch auch die Zusatzfalle 33 zurückgezogen
wird.
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Da
die Falle 4 und die Zusatzfalle 33 jeweils über
die Federn 5, 42 (4 und 6)
kraftbeaufschlagt sind, riegeln diese beim Loslassen des Drückers
in die Tagesschließstellung nach 3 zurück.
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Aus
den 9 und 10 geht hervor, wie die Öffnungsstellung
nach 7 und 8 ausgehend von der Tagesöffnungsstellung
nach 3 und 4 mittels des Schließzylinders
erfolgt. Dazu stößt der Mitnehmer des Schließzylinders
beim Verschwenken mittels des Schlüssels an das Ende 18 des
Wechseldruckstücks 16 an. Dieser wird demzufolge
nach oben verlagert und verschwenkt den Wechselhebel 7 durch
dessen exzentrische Anbindung an dessen Fortsatz 32. In
der bereits vorstehend beschriebenen Weise stößt
das Ende 37 am Anschlag 38 des Schiebers 26 an
und führt diesen zusammen mit der Treibstange in der Zeichnung nach
oben mit, so dass auch die Zusatzfalle 33 in die Öffnungsstellung
(7 und 8) gelangt. Zudem wird durch
das Wechseldruckstück 16 eine Schwenkbewegung
des Wechselhebels 7 bewirkt, welche auch die Falle 4 zurückzieht.
Das Zurückbewegen der Treibstange erfolgt zwangsgesteuert über
das Getriebe 23, da beim Zurückbewegen des Schlüssels
der Zahnkranz 22 und damit indirekt auch das mit dem Schieber
antriebsverbundene Rad 24 angetrieben wird.
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In
der 11 ist schließlich eine besondere Schaltstellung
erkennbar, bei der einerseits über eine Drückerbetätigung
die Nuss 6 verschwenkt ist und andererseits über
den Schließzylinder und das Getriebe 23 eine Bewegung
des Schiebers 26 bewirkt wird. Dies ist dann der Fall,
wenn die Bedienperson den Drücker betätigt und
gleichzeitig über den Schlüssel eine Öffnung
erreichen möchte. Wird dabei der Drücker zuerst
betätigt, dann ist der Wechselhebel 7 bereits über
den vorstehend beschriebenen Hebel 40 und die Bewegungskopplung
des Wechselhebels 7 mit dem Fallenschwanz 4'' verschwenkt,
so dass sich der Fortsatz 32 in einer Lage befindet, in der
er mit dem Anschlag 38 zusammenwirken kann. Der Anschlag 38 wird
aber zusammen mit dem Schieber 26 in Rückschlussrichtung 43 bewegt,
so dass dies bei einem festen Anschlag 38 dazu führen würde,
dass der Anschlag 38 am Fortsatz 32 anstoßen
würde. Der Schieber 26 wäre daher an
einer Bewegung in Rückschlussrichtung 43 gehindert.
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Zur
Verhinderung dieses Umstandes ist vorgesehen, dass der Anschlag 38 an
dem Schieber 26 eine Bewegung des Schiebers 26 in
Rückschlussrichtung 43 bei verschwenktem Wechselarm 7 zulässt.
Dazu wird der der Anschlag 38 ausweislich der 13 und 14 von
einem in Rückschlussrichtung 43 schwenkbaren Hebel 44 gebildet,
der an dem Schieber 26 angebracht ist. Der Hebel 44 ist
federbelastet in einer Mitnahmestellung des Wechselarms 7 gehalten,
so dass sich im Zustand der geringeren Federbelastung eine Stellung
entsprechend der 14 ergibt. Hierbei ist der Hebel 44 des
Anschlags 38 nahezu senkrecht zur Ebene des Schiebers 26 ausgerichtet
und bildet eine senkrecht dazu verlaufende Anschlag- bzw. Sperrkante 49 aus.
Zur Lagerung des Hebels 44 weist der Schieber 26 einen
quer zu dessen Ebene ausgerichteten Bock 45 auf, der eine
quer zur Rückschlussrichtung 43 verlaufende Bohrung aufweist.
Der Bock 45 wird vorzugsweise von einem Lappen des aus
einem Blech hergestellten Schiebers 26 gebildet, der senkrecht
zu dessen Ebene augestellt ist, so dass sich eine einfach herzustellende
und dennoch belastbare Ausgestaltung ergibt. Der Hebel 44 weist
einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, der den
Bock 45 beidseits umgreift.
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Der
Hebel 44 ist seinerseits ebenfalls als zweiarmiger Hebel
ausgebildet, dessen erster Arm dem Wechselarm 7 bzw. dessen
Fortsatz 32 zuordnet ist, während der diametral
zu der Lagerung des Hebels 44 an dem Schieber 26 gelegene
zweite Arm in Form eines Fortsatzes 44' in der Mitnahmestellung einer
Querkante 48 des Schiebers 26 zugeordnet ist. Dabei
wird die Lagerung des Hebels 44 durch eine den Bock 45 und
den Hebel 44 in der Bohrung 46 durchdringende
Achse 47 gebildet. Ausweislich der 13 und 14 verlaufen
die Anschlagkanten 49, 50 des Hebels 44,
die dem Fortsatz 32 des Wechselarms 7 und der
Seitenkante 48 des Schiebers 26 zuordnenbar sind,
parallel, so dass der Hebel 44 die bereits vorstehend erwähnte
senkrechte Ausrichtung bezogen auf den Schieber 26 einnehmen
kann.
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Es
ist ersichtlich, dass der mittels der Achse 47 an dem Bock 45 schwenkbar
gelagerte Hebel 44 in der Mitnahmestellung durch den Wechselarm 7 (7 und 9) mittels
des Fortsatz 44' an der Querkante 48 des Schiebers 26 anliegt,
dass bei einer entgegen gesetzten Bewegung des Schiebers 26 der
Hebel 44 jedoch durch den Fortsatz 32 entsprechend 13 verschwenkt
wird, so dass es zum einen nicht zu einer Blockade des Schiebers 26 kommt und
dass zum anderen der Anschlag 38 dadurch wieder auf die
Seite des Fortsatzes 32 und des Hebels 44 zurückgeführt
ist, die für einen Mitnahme des Hebel 44 durch
den Fortsatz 32 geeignet ist.
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Durch
die vorstehend beschriebene Anordnung ist erreicht, dass der Anschlag 38 an
dem Schieber 26 eine Bewegung des Schiebers 26 in Rückschlussrichtung 43 auch
bei verschwenktem Wechselarm 7 zulässt. Es ist
leicht ersichtlich, dass der Anschlag 38 alternativ zu
der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung auch als ein an dem Wechselarm 7 gelagertes
Sperrglied ausgebildet ist, welches in Rückschlussrichtung 43 an
einem festen Anschlag des Schiebers 26 vorbeiführbar
ist.
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- 1
- Stulpschiene
- 2
- Hauptschloss
- 3
- Zusatzschloss
- 4
- Falle
- 4'
- Fallenkopf
- 4''
- Fallenschwanz
- 5
- Fallenfeder
- 6
- Drückernuss
- 7
- Wechselarm
- 9
- Arm
- 10
- Tasche
- 11
- Ende
- 12
- Bolzen
- 13
- Gehäuse
- 14
- Arm
- 15
- Schwenklagerung
- 16
- Wechseldruckstück
- 17
- Ende
- 18
- Ende
- 19
- Öffnung
- 20
- Langloch
- 21
- Zapfen
- 22
- Zahnkranz
- 23
- Getriebe
- 24
- Rad
- 25
- Zahnstange
- 26
- Schieber
- 26'
- Treibstange
- 27
- Riegel
- 28
- Riegelkopf
- 29
- Riegelschwanz
- 30
- Langlochausnehmung
- 32
- Fortsatz
- 33
- Zusatzfalle
- 34
- Zusatzriegel
- 35
- Schieber
- 36
- Wechselhebel
- 37
- Ende
- 38
- Anschlag
- 40
- Hebel
- 41
- Anschlag
- 42
- Feder
- 43
- Rückschlussrichtung
- 44
- Hebel
- 44'
- Fortsatz
- 45
- Bock
- 46
- Bohrung
- 47
- Achse
- 48
- Querkante
- 49
- Sperrkante
- 50
- Anschlagkante
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19901661
A1 [0002]
- - DE 19848864 A1 [0005]