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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Garvorrichtung zum Garen von festen
Nahrungsmitteln, insbesondere auf Garvorrichtungen, mit welchen
beispielsweise Fleisch auf einen Stab gesteckt und als Braten gegart
wird.
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Bei
einer aus der
DE 15 65 074 bekannten Einrichtung
zum Garen von Speisen wird ein festes Nahrungsmittel von einer Wärmequelle
von außen erwärmt, beziehungsweise bestrahlt.
Zusätzlich wird ein transparenter Strahlungsheizkörper
in das Nahrungsmittel eingeführt. Der eingeführte
Strahlungsheizkörper bestrahlt das Grillgut dabei von innen
mit Wärmestrahlung und trägt damit teilweise zum Durchgaren
des Nahrungsmittels bei.
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Der
Strahlungsheizkörper wird elektrisch beheizt und befindet
sich in einem für Wärmestrahlung durchlässigen
Hohlkörper, der entweder aus Quarzglas oder aus einem Stahlgeflecht
mit Abstandsstützen aufgebaut ist.
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Der
Strahlungsheizkörper sendet Wärmestrahlung aus,
die durch den Hohlkörper hindurch zum Nahrungsmittel gelangt.
Vom Nahrungsmittel wird die Wärmestrahlung aufgenommen,
wodurch sich das Nahrungsmittel erwärmt.
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In
der Praxis hat sich diese Einrichtung nicht durchgesetzt. Feste
Nahrungsmittel werden weiterhin durch Aufbringen von äußerer
Wärme gegart.
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Aus
der
DE 20 2007
000 560 U1 ist eine Vorrichtung zum Kühlen und
Braten bekannt, mit der Döner- oder Gyrosspieße
hergestellt und zubereitet werden können. Bei der Produktion
eines solchen Nahrungsmittels wird Fleisch um einen rohrförmigen Körper
turmförmig aufgeschichtet. Beim anschließenden
Tiefkühlen in einer Kühlzelle wird ein zusätzliches
Kühlrohr in den rohrförmigen Körper eingeführt,
welches den Kühlprozess unterstützt. Der Hackfleischturm
wird zur Zubereitung in eine Brateinrichtung eingesetzt, die den
Fleischturm von außen mit Heizkörpern erwärmt,
welche um den Fleischturm herum angeordnet sind. Dabei wird das
Kühlrohr aus dem rohrförmigen Körper
gezogen und Luft kann aus der Umgebung des Fleischturmes durchströmen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine einfach aufgebaute und
leicht handzuhabende Garvorrichtung zu schaffen, mit welcher feste
Gargüter einfach zu garen sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Garvorrichtung zum Garen von verzehrbarem Gargut mit einem
wenigstens teilweise in ein Gargut einführbaren, länglichen
Wärmeübertragungskörper, auf dessen Mantelfläche
ein festes Gargut aufsteckbar ist, und einem stationär
in dem Inneren des Wärmeübertragungskörpers
vorgesehenen Wärmeelement, wobei die Mantelfläche
in einem Gargutbereich die Wärmestrahlung des Wärmeelementes
abschirmend ausgebildet ist und die Wärme des Wärmeelementes
aufnehmen und an das Gargut abgeben kann.
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Das
Wärmeelement ist stationär in dem Wärmeübertragungskörper
vorgesehen und gibt von dort Wärme ab, die vom Wärmeübertragungskörper
aufgenommen wird, und durch die er sich erwärmt. Die Abschirmung
gewährleistet, dass der Wärmeübertragungskörper
wenigstens im Gargutbereich die vom Wärmeelement ausgesendete
Wärmestrahlung aufnimmt und die äußere
Mantelfläche des Wärmeübertragungskörpers
dann die Wärme an das aufgesteckte, an der Mantelfläche
anliegende Gargut abgibt. Das Gargut wird somit von der äußeren
Mantelfläche des Wärmeübertragungskörpers
erwärmt und gegart. Die Garung erfolgt also von Ihnen her.
Durch das direkte Anliegen des Nahrungsmittels am Rohr ist ein guter
Wärmeübergang zwischen dem Rohr und dem Nahrungsmittel
möglich.
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Vorzugsweise
kann der Wärmeübertragungskörper mit
Mitteln versehen sein, die das Anhaften von Stoffen vermindern.
Dies kann durch das Aufbringen einer Anti-Haftbeschichtung, etwa
PTFE, erreicht werden. Das aufgesteckte Gargut kann so leichter
von dem Wärmeübertragungskörper abgenommen
werden und das Auftreten von Brat-Rückständen
auf dessen Mantelfläche kann sich verringern.
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Besonders
vorteilhaft kann das Wärmeelement lösbar mit dem
Inneren des Wärmeübertragungskörpers
vorgesehen ist. Das Wärmeelement kann hierbei zur Erleichterung
der Reinigung des Wärmeübertragungskörpers
aus diesem entnommen werden, um bei erneutem Einsatz oder zum Transport
wieder eingesetzt zu werden. Wahlweise können Übertragungskörper
mit unterschiedlichen Leistungen gegeneinander ausgetauscht werden.
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Vorstellbar
kann auch ein fest mit dem Wärmeübertragungskörper
verbundenes Wärmeelement sein. Der Aufbau der Garvorrichtung
könnte hierdurch vereinfacht werden und es könnten
einfachere Produktionsmethoden beim Zusammenbau der Garvorrichtung
in der Produktion angewendet werden.
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Günstigerweise
kann das Wärmeelement als Heizquelle ausgebildet sein.
Dann kann die stationäre in dem Inneren des Wärmeübertragungskörpers vorgesehene
Heizquelle die Wärme auch dort erzeugen und unmittelbar
an den Wärmeübertragungskörper abgeben.
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In
einer Variante der Erfindung kann die Heizquelle außerhalb
des Wärmeübertragungskörpers angeordnet
sein und über Wärmeübertragungsmittel
mit dem Wärmeelement verbindbar sein. Somit kann außerhalb
des Wärmeübertragungskörpers eine geeignete
Heizquelle gewählt werden, deren Wärme dann in
das stationäre Wärmeelement geleitet wird. Als
Wärmeübertragungsmittel könnte beispielsweise
ein Bauteil aus gut wärmeleitendem Material sein, welches
die Heizquelle mit dem Wärmeübertragungskörper
verbindet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist die Heizquelle als
elektrischer Widerstandsheizkörper ausgebildet. Damit kann
die Heizquelle über einen einfachen Stromanschluss betrieben
werden.
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Möglicherweise
kann die Heizquelle als Induktionsheizung ausgebildet sein. Damit
könnte das Wärmeelement von der Heizquelle durch
Induktion erhitzt werden.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Heizquelle als Brenner, insbesondere
Gas- oder Ölbrenner, ausgeführt sein kann. Auch
damit kann der Wärmeübertragungskörper
effektiv beheizt werden. Außerdem könnte eine
Temperatureinstellung der Heizquelle leicht durch die Einstellung
der Flammengröße erreicht werden.
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Eine
Variante der Erfindung weist eine Vorrichtung auf, deren Heizquelle
als Latentwärmespeicher ausgeführt sein kann.
Latentwärmespeicher können eine zum Garen notwendige
Temperatur erreichen und die Heizquelle könnte weitgehend
unabhängig betrieben werden.
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Vorzugsweise
kann die Heizquelle über temperatursteuernde und/oder temperaturregelnde
Mittel verfügen. Es ließen sich unterschiedliche
Temperaturen am Wärmeübertragungskörper
zum Garen von verschiedenen Gargutsorten einstellen.
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Vorstellbar
kann sein, dass der Wärmeübertragungskörper
auf einen Temperaturbereich von 50°C bis 650°C
erwärmt wird, vorzugsweise auf einen Bereich von 250°C
bis 450°C, insbesondere auf etwa 350°C. Weiterhin
ist vorstellbar, dass der Wärmeübertragungskörper
auf eine Temperatur zwischen 60°C und 100°C erhitzt
werden kann und damit eine Langzeit-Niedrigtemperaturgarung durchgeführt
werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform kann die Garvorrichtung
mehrere Wärmeübertragungskörper vorsehen,
wobei auf jeden Wärmeübertragungskörper
ein eigenes Gargut aufbringbar sein kann und deren Wärmeelemente
gemeinsam mit einer oder mehreren Heizquellen verbunden sein können.
Im gewerblichen Einsatz könnte eine solche Garvorrichtung
das Garen von großen Gargutmengen effektiver gestalten.
Die gemeinsame Nutzung einer oder mehrerer Heizquellen durch mehrere
Wärmeelemente könnte den Aufbau einer solchen
Garvorrichtung vereinfachen und Kosten sparen.
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In
einer Variante der Erfindung kann die Garvorrichtung einen Garbehälter
aufweisen, der einen Garraum umfasst, in welchem wenigstens bereichsweise
der Gargutbereich angeordnet ist und der Garraum wenigstens oben
und an der Seite von dem Garbehälter eingefasst sein kann.
Ein solcher Garbehälter könnte das Gargut vor äußeren
Einflüssen schützen. Weiterhin könnte
sich unter dem Garbehälter erwärmte Luft sammeln,
die einer Abkühlung des Garguts durch die Umgebungsluft
entgegenwirken könnte.
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Möglicherweise
kann der Garraum durch den Garbehälter allseitig umschlossen
sein, vorzugsweise könnte dies gasdicht ausgeführt
sein. In dem Garraum könnte sich erwärmte Luft
sammeln und das Garen unterstützen. Das Gargut könnte
so vor äußeren Einflüssen besser geschützt
sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform könnte der Garbehälter über
den Innendruck steuernde oder regelnde Mittel verfügen.
Diese könnten den, sich durch das Erwärmen der
Luft ansteigenden Druck beeinflussen.
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Zweckmäßigerweise
kann der Garbehälter lösbar an der Garvorrichtung
vorgesehen sein. Reinigungsmaßnahmen und der Transport
könnten dadurch vereinfacht werden.
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Vorzugsweise
kann die Heizquelle, die ausschließliche Wärmequelle
für das Garen des Nahrungsmittels sein. Damit kann das
Gargut gut von innen nach außen gegart werden. Erstaunlicherweise kann
dies ohne weiteres Heizquelle, nur von innen her erfolgen.
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Es
kann hierbei günstigerweise ein Verfahren zum Garen von
verzehrbarem Gargut, bei welchem ein Wärmeübertragungskörper
wenigstens teilweise in das Gargut eingebracht wird, wobei dem Inneren
des Wärmeübertragungskörpers Wärme
zugeführt wird und dort an die Mantelfläche des
Wärmeübertragungskörpers geführt
wird, wobei die für das Garen relevante Warme über
die Mantelfläche an das Gargut abgegeben wird und das Gargut
von innen nach außen fortschreitend gart, durchgeführt werden.
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Beispielsweise
kann Fleisch, etwa ein Braten, auf den Wärmeübertragungskörper
aufgesteckt werden. An der Innenseite kann sich eine knusprige Kruste
bilden, während das Äußere des Garguts
zart und saftig bleibt. Weiterhin kann das Verfahren ermöglichen,
die zarte und saftige Seite des Fleisches schon vor und während
des Garvorganges zu würzen, wohingegen herkömmlich
zubereitete Fleischstücke im Wesentlichen an der angebratenen
Seite gewürzt werden.
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Der
Zeitpunkt, an dem das Gargut durchgegart ist, könnte sich
anhand des Aussehens der Oberfläche des Garguts oder dessen
Temperatur festgestellt werden.
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Günstigerweise
kann die Temperatur des Wärmeübertragungskörpers
während des Garvorganges höher als die Kerntemperatur
des Garguts und/oder die äußere Oberflächentemperatur
des Garguts sein.
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Möglicherweise
kann das Gargut über eine Hilfsvorrichtung von außen
erwärmt werden und eine Abkühlung der Gargutoberfläche
durch die Umgebungsluft so vermindert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das
Gargut mit einer folienartigen Umhüllung, insbesondere
einer Metallfolie, zumindest teilweise umwickelt sein. Die Metallfolie
kann direkt an der Oberfläche des Garguts anliegen oder das
Gargut beabstandet umgeben. Die Folie kann dabei das Gargut gegen
die in der Umgebung vorliegenden Temperaturen isolieren und die
Wärme verbleibt besser zum Garen in dem Gargut.
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Mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden nachstehend erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer ersten erfindungsgemäßen
Garvorrichtung,
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2 eine
schematische Ansicht einer zweiten erfindungsgemäßen
Garvorrichtung mit mehreren Wärmeübertragungskörpern
und mehreren Heizquellen,
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3 eine
schematische Ansicht einer dritten erfindungsgemäßen
Garvorrichtung, die einen Garbehälter umfasst.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Garvorrichtung 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel mit einem Wärmeübertragungskörper 2,
der an einem Fuß 3 angebracht ist. Der Wärmeübertragungskörper 2 läuft
an seinem oberen Ende zu einer Spitze 11 zu. Die 1 kann
auch so verstanden werden, dass die Spitze an der gestrichelten
Linie 12 abnehmbar ist.
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In
dem Wärmeübertragungskörper 2 ist
eine Auslassung 4, in der sich ein Wärmeelement 5 befindet.
Das Wärmeelement 5 ist stationär im Wärmeübertragungskörper 2 angeordnet
und erstreckt sich innerhalb eines Gargutbereiches 16.
Zur Verdeutlichung ist das Wärmeelement 5 schraffiert.
Zur Aufnahme des Wärmeelementes 5, umfasst der
Wärmeübertragungskörper 2 eine
Auslassung 4, durch die das Wärmeelement 5 eingeführt
werden kann.
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Das
Wärmeelement 5 ist gleichzeitig als Heizquelle 14 ausgebildet,
die in dieser Ausführungsform ein Widerstandsheizkörper
ist. Die Heizquelle 14 könnte aber auch als Induktionsheizung
ausgeführt sein oder als Latentwärmespeicher.
Die 1 kann so verstanden werden, dass das Wärmeelement 5 fest
mit dem Wärmeübertragungskörper 2 verbunden
ist oder lösbar in der Auslassung 4 befestigt
ist. Die Heizquelle 14 kann aber auch vom Wärmeelement 5 separat
vorgesehen sein.
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Im
Gargutbereich 16 ist die Mantelfläche 24 für
Wärmestrahlung abschirmend ausgebildet und umlaufend geschlossen.
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Der
Wärmeübertragungskörper 2 weist
einen runden Querschnitt 26 auf und kann aus einem lebensmittelzugelassenen
Material, etwa Edelstahl, vorgesehen sein.
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Auf
den Wärmeübertragungskörper 2 ist
ein festes Gargut 6 aufgesteckt, welches oben und unten je
von einer arretierbaren Klammer 8 fixiert wird. Die arretierbaren
Klammern 8 verfügen über je eine Flügelschraube 9 als
Fixierungsmittel. Die 1 kann auch so verstanden werden,
dass die untere Kammer 8 fest mit dem Wärmeübertragungskörper 2 verbunden
ist. Denkbar wären auch stabartige, von der Mantelfläche
abstehende Ausprägungen, die radial auf dem Umfang der
Mantelfläche 24 verteilt zum Halten des Garguts 6 vorgesehen
sein könnten. Die arretierbaren Klammem 8 sind
entlang des Gargutbereiches 16 verschiebbar.
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An
dem Gargut 6 ist eine Aluminiumfolie 27 angebracht,
die das Gargut 6 zumindest teilweise umgibt. Die Aluminiumfolie 27 liegt
direkt auf der Gargutoberfläche 23 auf. Die 1 kann
auch so verstanden werden, dass die Aluminiumfolie 27 beabstandet
zum Gargut 6 und der Gargutoberfläche 23 angeordnet
sind. Neben einer Ausführung als Aluminiumfolie 27 sind
auch Metallfolien im allgemeinen oder weitere folienartige Umhüllungen
vorstellbar, mit denen das Gargut 6 wenigstens teilweise
gegen die Außenluft isolierend umhüllt ist. Hierbei
wären Kunststofffolien mit ausreichender Temperaturstabilität denkbar.
Die Aluminiumfolie 27 kann das Gargut 6 auch vollständig,
oben, unten und an den Seiten umschließen. In 1 ist
eine teilweise Umhüllung gezeigt.
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Unterhalb
des Garguts 6 ist ein Napf 10 angebracht. Der
Napf 10 kann in Richtung des Gargutbereiches 16 verschiebbar
vorgesehen sein.
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Die
Flussrichtung der Wärme, die vom Wärmeübertragungskörper 2 an
das Gargut 6 abgegeben wird, ist durch die geschlängelten
Wärmepfeile 13 angedeutet.
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Zum
Anschluss an eine elektrische Stromversorgung der Heizquelle 14,
ist das Anschlusskabel 15 vorgesehen. Denkbar ist aber
auch eine Versorgung der Heizquelle 14 über einen
elektrischen Energiespeicher, etwa einen Akkumulator.
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Der
Fuß 3 verfügt über eine Kabeldurchführung 17.
Die Kabeldurchführung 17 kann aber ebenso am Wärmeübertragungskörper 2 angeordnet
sein.
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Das
Gargut 6 hat eine Gargutoberfläche 23 und
liegt im Inneren an der Mantelfläche 24 des Wärmeübertragungskörpers 2 an.
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Weiterhin
ist denkbar, dass die Mantelfläche 24 mit einer
Anti-Haftbeschichtung versehen ist. Sinnvollerweise könnte
die Anti-Haftbeschichtung auf den Gargutbereich 16 beschränkt
sein, da besonders in diesem Bereich eine Verminderung der Haftung
sinnvoll erscheinen kann.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer zweiten erfindungsgemäßen
Garvorrichtung 1 gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel, die über vier Wärmeübertragungskörper 2,
sowie vier Wärmeelemente 5, zwei Heizquellen 14 und
ein Wärmeübertragungsmittel 18 verfügt.
Die Wärmepfeile 13 geben die Flussrichtung der
Wärme an.
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Die
Heizquellen 14 sind außerhalb der Wärmeübertragungskörper 2 angebracht
und über das Wärmeübertragungsmittel 18 mit
den Wärmeelementen 5 verbunden. Die Heizungen 14 könnten
als Widerstandsheizkörper, Induktionsheizung, oder als Brenner,
insbesondere Gas- oder Ölbrenner, ausgeführt sein.
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Auch
wenn in diesem Ausführungsbeispiel Merkmale von dem ersten
Ausführungsbeispiel abweichen, so ist eine Kombination
von Merkmalen des ersten Ausführungsbeispiels mit diesem
Ausführungsbeispiel denkbar.
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Die
Wärmeübertragungskörper 2 müssen nicht
in einer Reihe angeordnet sein, sondern können auch in
anderer Weise angeordnet sein.
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Weiterhin
ist es denkbar, dass eine solche Garvorrichtung mit nur einer Heizquelle 14 oder
mehr als zwei Heizquellen 14 ausgeführt ist. Denkbar
wäre ebenso eine Ausführung mit mehreren Wärmeübertragungsmitteln 18,
die die Wärmeelemente 5 separat mit einer oder
mehreren Heizquellen 14 verbinden.
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3 zeigt
eine dritte erfindungsgemäße Garvorrichtung 1,
gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels
in schematischer Ansicht, die einen Garbehälter 19 umfasst.
Der Garbehälter 19 umfasst in diesem Beispiel
einen abnehmbaren Boden 20, der ein innendruckregelndes
Mittel in Form eines Ventils 21 aufweist, welches auch
an der Oberseite des Behälters 19 vorgesehen werden
könnte. Der Garbehälter 29 schließt
in seinem Inneren einen Garraum 25 ein. Der Garraum 25 ist
oben und an den Seiten durch den Garbehälter 19 begrenzt.
Der abnehmbare Boden 20 begrenzt den Garraum 25 nach
unten.
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Der
Garbehälter 19 erstreckt sich in 3 über
den Gargutbereich 16 hinaus. Denkbar ist ebenso, dass der
Gargutbehälter 19 sich nur teilweise über
den Gargutbereich 16 in Richtung des Fußes 3 erstreckt.
Es ist weiterhin denkbar, dass der Boden 20 weggelassen
wird.
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Das
Ventil 21 kann auch an einer anderen Stelle des Bodens 20 oder
des Garbehälters 19 angebracht sein. Weiterhin
ist denkbar, dass das Ventil 21 weggelassen wird.
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Der
Garbehälter 19 kann abnehmbar am Wärmeübertragungskörper 2 angebracht
sein.
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Es
ist eine weitere Variante denkbar, in der der Boden 20 fest
mit dem Wärmeübertragungskörper 2 verbunden
ist. Weiterhin ist denkbar, dass der Garbehälter 19 den
Garraum 25 wenigstens bereichsweise unten und an den Seiten
umschließt und dass der Boden 20 als Deckel ausgebildet
ist.
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Die 3 kann
so verstanden werden, dass der Garbehälter 19 einen
geschlossenen runden Horizontalquerschnitt 26 aufweist,
jedoch sind auch Varianten mit anderen Querschnittsformen denkbar.
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Es
wird festgestellt, dass die Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele
miteinander kombiniert und verwirklicht werden können.
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Im
Folgenden wird die Funktions- und Wirkungsweise der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Garvorrichtung
näher erläutert.
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Das
Gargut 6 wird über die Spitze 11 auf
den Wärmeübertragungskörper 2 geschoben.
Die Spitze 11 durchstößt dabei das Gargut 6 und
erleichtert das Aufschieben des Garguts. Das Gargut kann so weit
in Richtung des Fußes 3 geschoben werden, dass
es an der Klammer 8 zu liegen kommt. Zusätzlich
kann das Gargut 6 durch das Aufschieben einer weiteren Klammer 8 in
der gewählten Position fixiert werden. Die Heizquelle 14 wird über
das Anschlusskabel 15 an eine Energieversorgung angeschlossen.
Die Heizquelle 14, beziehungsweise das Wärmeelement 5 beginnen
sich aufzuheizen und geben Wärme an den Wärmeübertragungskörper 2 ab.
Der Wärmeübertragungskörper 2 nimmt
die Wärme praktisch vollständig auf und erhitzt
sich dadurch und gibt die Wärme an das Gargut 6 ab.
Infolge der Abschirmung des Wärmeelements durch den Wärmeübertragungskörper
wird praktisch auch alle Strahlungswärme des Wärmeelements
durch den Übertragungskörper aufgenommen und wird
erst dann an das Gargut abgegeben. Die Wärme fließt
in das Gargut 6 in Richtung der Wärmepfeile 13 nach
außen fortschreitend. Daraufhin setzt der Garvorgang an
der Innenseite des Garguts 6 ein und schreitet in Richtung
der Wärmepfeile 13 nach außen fort.
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Aus
dem Gargut 6 austretende Flüssigkeiten werden
von dem Napf 10 gesammelt, nachdem sie in Richtung des
Fußes 3 abgelaufen sind. Während des Garvorgangs
wird die Gargutoberfläche 23 beobachtet. Sobald
die Gargutoberfläche 23 dem Benutzer als gar erscheint
oder eine bestimmte Temperatur erreicht hat, kann durch Abschaltung
der Heizquelle der Garvorgang unterbrochen werden. Die Spitze 11, sowie
die Klammer 8 werden entfernt und das Gargut 6 kann
vom Fuß 3 weg vom Wärmeübertragungskörper 2 abgezogen
werden. An der Innenseite des Garguts 6 kann sich eine
Kruste bilden, die vor dem Verzehr mit weiteren Nahrungsmitteln
ausgestopft werden kann.
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Die
in 2 dargestellte Garvorrichtung 1 erwärmt
mittels der Heizungen 14 das Wärmeübertragungsmittel 18,
welches die Wärme an die Wärmeelemente 5 weiterleitet.
Die Wärmepfeile 13 deuten eine Flussrichtung der
Wärme von den Heizungen 14 über das Wärmeübertragungsmittel 18 und die
Wärmeelemente 5 zu den Wärmeübertragungskörpern 2 an. Die
sich möglicherweise an den Wärmeübertragungskörpern 2 befindlichen
Gargutportionen werden durch die durch die Wärmeübertragungskörper 2 abgegebene
Wärme gegart.
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Zum
Garen von Gargut 6 mit der Vorrichtung aus 3 wird
nach dem Aufstecken des Garguts 6 der Gargutbehälter 19 und
der Boden 20 an der Garvorrichtung 1 angebracht.
Zwischen dem Gargut 6 und dem Behälter 19 kann
sich erwärmte Luft sammeln, die zum Warmhalten der Gargutoberfläche
dienen kann, oder den Garvorgang beschleunigen kann. Durch den Boden 20 kann
kein weiterer Austausch zwischen der sich im Garbehälter 19 befindlichen
Luft und der Umgebungsluft stattfinden kann. Die sich im Garbehälter 19 befindliche
Luft kann sich deshalb starker erwärmen und durch die erwärmte
Luft kann der Druck im Innern des Garbehälters 19 ansteigen. Mit
Hilfe des Ventils 21 kann dieser erhöhte Druck
gesteuert, bzw. geregelt werden.
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Nach
dem vollständigen Durchgaren des Garguts 6 können
der Boden 20 und der Garbehälter 19 von
der Garvorrichtung 1 abgenommen werden. Danach kann das
Gargut 6 vom Wärmeübertragungskörper 2 abgenommen
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1565074 [0002]
- - DE 202007000560 U1 [0006]