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Die
Erfindung betrifft einen Einleitungsverteiler, insbesondere ausgebildet
und bestimmt für Schmierstoffverteileinrichtungen
in Windkraftanlagen, umfassend mindestens einen Schmierstoffeinlass,
der mit einer Schmierstoffpumpe fluidisch verbunden und/oder verbindbar
ist, insbesondere über eine
Schmierstoff-Hauptleitung, mindestens einen Schmierstoffauslass
zur Weitergabe einer vordosierten Menge an Schmierstoff an eine
Schmierstoffanwendung insbesondere an eine oder mehrere Schmierstellen,
sowie einen beweglich gelagerten Steuerkolben mit einem proximalen
Ende sowie einem distalen Ende, einen ebenfalls beweglich gelagerten
Dosierkolben sowie einen Dosierraum.
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Ein
Einleitungsverteileinrichtung der vorstehend angegebenen Art ist
beispielsweise aus der
DE 20
2005 014 797 bekannt. Der dort angegebene Einleitungsverteiler
ist jedoch vergleichsweise aufwändig
aufgebaut. Sein Vorteil liegt unter anderem darin, dass eine Umkonfigurierung
zwischen einem Zustand, in dem der Einleitungsverteiler als Direktschmiersystem
arbeitet, und einem Zustand, in dem Einleitungsverteiler als Nachschmiersystem
arbeitet, mit einfachen Handgriffen möglich ist.
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Demgegenüber liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Einleitungsverteiler,
insbesondere einen Nachschmierverteiler anzugeben, der einfach aufgebaut
ist, sich also durch günstige
Herstellkosten sowie hohe Zuverlässigkeit im
Betrieb auszeichnet.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Einleitungsverteiler nach den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Das
Prinzip eines Nachschmierverteilers ist an sich bekannt. Bei Druck
in der Schmierstoff-Hauptleitung wird Schmierstoff von der Schmierstoff-Hauptleitung
in den Dosierraum befördert,
dessen Volumen sich entsprechend erhöht. Dabei wird ein Dosierkolben
gegen eine Federkraft bewegt. Bei herkömmlichen Einleitungsverteilern
verschließt
ein Wechselventil, beispielsweise eine Manschette, während der
Schmierstoffzufuhr den Schmierstoffauslass und verhindert damit
den Schmierstoffaustritt zur Schmierstelle. Bei Entlastung der Schmierstoff-Hauptleitung,
insbesondere nach Beendigung des Pumpenlaufs, wird der Dosierkolben von
der Feder zurückbewegt,
und das Volumen im Dosierraum verringert sich. Das im Stand der
Technik vorgesehene Wechselventil bzw. die Manschette gibt nun den
Weg zum Schmierstoffauslass frei und verhindert gleichzeitig den
Rückfluss
des Schmierstoffs in die Schmierstoff-Hauptleitung. Bei Druckentlastung
in der Schmierstoff-Hauptleitung wird somit der im Dosierraum gespeicherte
Schmierstoff an den Schmierstoffauslass und damit an die Schmierstelle befördert. Die
Schmierung erfolgt somit immer antiparallel zu den Druckphasen in
der Schmierstoff-Hauptleitung. Im Unterschied zu Direktschmiersystemen
wird also nicht in den Druckphasen, sondern in den Entlastungsphasen
Schmierstoff an die Schmierstellen abgegeben. In den Druckphasen
wird Schmierstoff in dem Dosierraum gefördert und dort gespeichert.
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Die
vorliegende Erfindung zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass
die Funktion der herkömmlicherweise
vorgesehenen Manschette bzw. des herkömmlicherweise vorgesehenen
Wechselventils nun durch den beweglich gelagerten Steuerkolben gewährleistet
wird, der – anders
als eine Manschette – zuverlässiger arbeitet,
mit höheren
Drucken sowie unterschiedlicheren Schmierstoffen beaufschlagt werden
kann und gleichzeitig verschleißfreier arbeitet.
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Das
bei Einleitungsverteilern mit Manschetten herkömmlicherweise gelegentlich
beobachtete Durchschlagen in der Druckphase wird mit dem hier vorgeschlagenen
Aufbau zuverlässig
vermieden. Ein weiterer unabhängiger
und fakultativer Aspekt liegt auch darin, dass das distale Ende
des Steuerkolbens den Schmierstoffauslass in zuverlässiger Weise
verschließt.
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Konkret
ist also vorgesehen, dass in einer ersten Betriebsposition (A) der
Steuerkolben mit seinem hinteren Ende den Schmierstoffauslass verschließt und gleichzeitig
mit seinem vorderen Ende eine Fluidverbindung zwischen Schmierstoffeinlass und
Dosierraum freigibt, wobei in dieser ersten Betriebsposition (A)
der in den Dosierraum einströmende Schmierstoff
den Dosierkolben gegen die Wirkung einer Feder vorspannt, wobei
in einer zweiten Betriebsposition (B) der Steuerkolben den Schmierstoffeinlass
mit seinem proximalen Ende verschließt und den Schmierstoffauslass
mit seinem distalen Ende freigibt, wobei in dieser zweiten Betriebsposition
(B) der Dosierkolben den Schmierstoff durch die Wirkung der Feder
aus dem Dosierraum hinausschiebt, so dass die entsprechende Dosiermenge
an Schmierstoff aus dem Schmierstoffauslass ausgegeben wird.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung weist der Steuerkolben im Anschluss
an sein vorderes Ende eine Dichtfläche an seinem Außenumfang
auf, die zur Abdichtung gegen eine Wandung eines zwischen Dosierraum
und Schmierstoffauslass vorgesehenen Schmierstoffkanalabschnitts
ausgebildet ist. Diese Dichtfläche
bewirkt in der Phase der Befüllung
des Dosierraums eine zusätzliche
Abdichtung und verhindert zusätzlich
ein „Durchschlagen" des Einleitungsverteilers,
also einen Durchtritt von Schmierstoff in der Befüllungsphase
des Dosierraums durch den Schmierstoffauslass.
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Gleichzeitig
kann in der Förder-
bzw. Entleerungsphase (Betriebsposition B) die Dichtfläche eine Abdichtung
gegenüber
dem Schmierstoffeinlass bewirken und so verhindern, dass beim Hinausschieben
des Schmierstoffs aus dem Dosierraum der Schmierstoff an den Schmierstoffeinlass
zurückgelangt.
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Zur
Erzielung einer möglichst
guten Dichtwirkung weist die Dichtfläche eine axiale Ausdehnung auf,
die deutlich über
dem Durchmesser des Steuerkolbens im Bereich der Dichtfläche bemessen
ist, vorzugsweise länger
als der zwei- oder dreifache Durchmesser des Steuerkolbens bemessen
ist. Konkret kann die Dichtfläche
beispielsweise eine Länge von über 30 mm,
vorzugsweise über
40 mm aufweisen.
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In
einer weiter bevorzugten Ausgestaltung sind Steuerkolben und Dosierkolben
parallel zueinander gelagert. Dies erleichtert nicht nur die Montage des
Einleitungsverteilers und seinen Einbau, sondern auch die Herstellung
der Kolbenbohrungen, in denen Steuerkolben und Dosierkolben jeweils
gelagert sind. Insbesondere wird das vorzugsweise vorzunehmende
Honen der beiden Bohrungen hierdurch erheblich vereinfacht.
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In
einer ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Einleitungsverteiler
einen vorzugsweise einstückigen
Grundkörper,
in dem Steuerkolben und Dosierkolben zumindest teilweise aufgenommen
sind.
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Steuerkolben
und/oder Dosierkolben können in
axialer Richtung zwei- oder mehrteilig ausgebildet sein, was aus
herstellungstechnischen Gründen
bevorzugt wird. Selbstverständlich
ist es aber auch möglich,
Steuerkolben und/oder Dosierkolben jeweils einstückig auszubilden.
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In
einer konkret bevorzugten Ausgestaltung ist auch am Steuerkolben
eine Feder wirksam, die den Steuerkolben in Richtung auf den Schmierstoffeinlass
beaufschlagt. Ist die Schmierstoff-Hauptleitung drucklos bzw. liegt
der Druck unterhalb der vom Steuerkolben entgegengesetzten Kraft,
bleibt der Steuerkolben in Betriebsposition (B), so dass er mit
seinem proximalen Ende den Schmierstoffeinlass verschließt. Die
am Steuerkolben angreifende Feder garantiert insofern, dass in der
Entlastungsphase der Schmierstoff vom Dosierraum über den
Schmierstoffkanalabschnitt an den Schmierstoffauslass gelangen und
dort austreten kann.
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In
einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist am Schmierstoffauslass
ein axial wirksamer Dichtsitz angeordnet, in den das distale Ende
des Steuerkolbens in axialer Richtung in der Druckphase bzw. bei in
den Schmierstoffeinlass einströmenden
Schmierstoff gedrückt
wird. Dabei erhöht
sich mit zunehmendem Druck des am Schmierstoffeinlass einströmenden Schmierstoffs
die abdichtende Kraft des Steuerkolbens im Dichtsitz.
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Um
in Betriebsposition (B) des Steuerkolbens Schmierstoff am oder im
Steuerkolben innerhalb des Schmierstoffkanalabschnitts in Richtung
auf den Schmierstoffauslass fördern
zu können,
weist der Steuerkolben eine Verjüngung,
Nuten oder Kanäle
in seinem dem Schmierstoffkanalabschnitt zugeordneten Abschnitt
auf.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung sind am oder im Grundkörper zwei
Aufsätze
befestigt, in denen Steuerkolben und Dosierkolben abschnittsweise aufgenommen
sind. Bevorzugtermaßen
sind die dem Dosierkolben bzw. Steuerkolben zugeordneten Federn
ebenfalls innerhalb der Aufsätze
aufgenommen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
der Dosierkolben an seinem distalen Ende einen Überwachungsstift aufweisen,
um die Bewegung des Dosierkolbens optisch und/oder elektronisch überwachen
zu können.
Bei einer optischen Überwachung
kann der Überwachungsstift
beispielsweise in einer Durchführung
aus dem Aufsatz nach außen
geführt
sein, so dass das distale Ende des Überwachungsstiftes von außen mit
bloßem
Auge erkennbar ist und Hubbewegungen nachvollzogen werden können. Hierzu
kann das distale Ende des Überwachungsstifts
beispielsweise mit einer Markierung, insbesondere Farbmarkierung
oder Skala versehen sein.
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Alternativ
oder zusätzlich
ist es auch möglich,
dass die Bewegung des Überwachungsstiftes elektrisch,
beispielsweise über
elektrische Kontakte, über
eine Veränderung
der Induktivität
bzw. Kapazität
oder auf andere geeignete Weise erfasst und ggf. protokolliert wird.
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In
einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann der Grundkörper noch
eine mit dem Dosierraum in Fluidverbindung stehende, verschließbare Befüllöffnung zum
anfänglichen
Befüllen
und/oder Entlüften
des Einleitungsverteilers aufweisen. Hierdurch wird eine besonders
einfache Befüll-
und/oder Entlüftungsmöglichkeit
geschaffen.
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Nach
einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann
der Einleitungsverteiler in Scheibenbauweise ausgestaltet sein und
so den Anschluss eines gleichartigen Einleitungsverteilers zur Ausbildung
einer modular ausgebauten Anordnung gestatten.
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Die
Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und
Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Hierbei
zeigen:
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1 eine
Schnittansicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Einleitungsverteilers
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2a bis 2d den
Einleitungsverteiler nach 1 in verschiedenen
Betriebszuständen
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3 eine
modulare Anordnung umfassend eine Mehrzahl von Einleitungsverteilern
gemäß der Ausführungsform
nach 1
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4 eine
Schnittansicht einer mehrere Einleitungsverteiler 10 nach
der vorliegenden Erfindung umfassenden Anordnung.
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In 1 ist
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Einleitungsverteilers 10 dargestellt.
Der Einleitungsverteiler nach 1 umfasst
einen zumindest im Wesentlichen quaderförmigen Grundkörper 23,
der eine durchgehende erste Kolbenbohrung 32 sowie eine
ebenfalls durchgehende zweite Kolbenbohrung 33 aufweist.
Erste Kolbenbohrung 32 und zweite Kolbenbohrung 33 verlaufen
parallel zueinander und sind jeweils an einem Ende über Verschlusskappen 34, 35 fluiddicht
verschlossen. Im Wesentlichen rechtwinklig zur ersten Kolbenbohrung 32 sowie
zweiten Kolbenbohrung 33 ist eine Verbindungsbohrung 36 vorgesehen,
die die zweite Kolbenbohrung 33 durchtritt und in der ersten
Kolbenbohrung 32 endet. Die Verbindungsbohrung 36 schafft somit
eine Verbindung zwischen erster Kolbenbohrung 32 und zweiter
Kolbenbohrung 33.
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Nach
außen
hin definiert diese Verbindungsbohrung 36 eine verschließbare Befüllöffnung 30,
die ein anfängliches
Befüllen
und/oder Entlüften
des Einleitungsverteilers gestattet und im normalen Betrieb über eine
Verschlusseinrichtung 37, wie eine Verschlusskappe oder
ein federbelastetes Rückschlagventil
verschlossen ist. Gleichzeitig kann die Befüllöffnung 30 auch für eine Abschmierung
von Hand (Handschmierung) als Befüllöffnung dienen.
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Die
erste Kolbenbohrung 32 steht über einen Zuführkanal 38 mit
einer Schmierstoff-Hauptleitung 12,
die sich orthogonal zu einer aus den Achsen von erster Kolbenbohrung 32 und
zweiter Kolbenbohrung 33 definierten Ebene erstreckt, in
Fluidverbindung. Ebenfalls senkrecht zu dieser durch die Achsen
von erster Kolbenbohrung 32 und zweiter Kolbenbohrung 32 definierten
Ebene stehen Montagebohrungen 39, 40, die ein
Zusammenfügen
mehrerer Grundkörper 23 und
damit mehrerer gleichartiger Einleitungsverteiler 10 wie
in 3 veranschaulicht gestatten. Hierzu werden die
einzelnen Einleitungsverteiler 10 so nebeneinander gesetzt,
dass ihre jeweiligen Montagebohrungen 39, 40 miteinander
fluchten und mit einer jeweils gemeinsamen Verbindungsschraube 41, 42 gegeneinander
festgelegt werden können.
Bei der hier konkret vorgeschlagenen Ausführungsform ist auch die Schmierstoff-Hauptleitung 12 geradlinig, also
parallel zu den Montagebohrungen 39, 40 verlaufend
ausgebildet und setzt sich aus den Bohrungen der Schmierstoff-Hauptleitung 12 der
einzelnen Grundkörper 23 zusammen,
wobei eine Dichtung an den Dichtstellen jeweils durch in eine entsprechende Nut 43 eingesetzte
O-Ringe 44 (vgl. 4) bewirkt wird.
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In
die erste Kolbenbohrung 32 innerhalb des Grundkörpers 23 ist
ein Steuerkolben 14 eingesetzt, der ein einem Schmierstoffeinlass 11 zugewandtes proximales
Ende 18 sowie ein einem Schmierstoffauslass 13 zugewandtes
distales Ende 19 umfasst. Der Steuerkolben 14 ist
in der vorliegenden Ausführungsform
zweiteilig ausgebildet und umfasst ein Steuerelement 45 sowie
ein Betätigungselement 46. Konkret
taucht in der vorliegenden Ausführungsform nur
das Steuerelement 45 in die erste Kolbenbohrung 32 innerhalb
des Grundkörpers 23 ein.
Das Betätigungselement 46 ist
dagegen in einem Aufsatz 27 aufgenommen, der in einer zur
ersten Kolbenbohrung 32 fluchtenden Einschrauböffnung 47 befestigt ist.
Eine Abdichtung zwischen Aufsatz 27 und Grundkörper 23 wird
in an sich bekannter Weiser über
einen O-Ring 48 bewirkt.
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Um
das Betätigungselement 46 des
Steuerkolbens 14 herum ist eine Feder 24 angeordnet,
die zwischen einer Schulter 63 innerhalb des Aufsatzes 27 und
einer T-förmigen
Erweiterung 64 am Betätigungselement 46 wirksam
ist. Die Feder 24 bewirkt, dass der Steuerkolben 14 bei
Abwesenheit weiterer Kräfte
in die erste Kolbenbohrung 32 hineingeschoben wird. Am
distalen Ende 19 des Steuerkolbens 14, also bei
der vorliegenden Ausführungsform
am dem Steuerelement 45 abgewandten Ende des Betätigungselements 46 liegt
eine frontseitige, hier kugelabschnittsförmig ausgebildete Fläche des
Betätigungselements 46 in
einem Dichtsitz 25 innerhalb des Aufsatzes 27 an.
Durch das im Dichtsitz 25 anliegende Betätigungselement 46 wird
ein Schmierstoffauslass 13 verschlossen. Wird der Steuerkolben 14 jedoch
durch die Wirkung der Feder 24 in die erste Kolbenbohrung 32 hineingeschoben,
so wird, was noch eingehender unter Bezugnahme auf die in den 2a bis 2d veranschaulichten
Betriebszustände
erläutert
werden wird, der Schmierstoffauslass 13 freigegeben.
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In
der zweiten Kolbenbohrung 33 ist ein Dosierkolben 15 mit
einem proximalen Ende 49 aufgenommen. Ein distales Ende 50 des
Dosierkolbens 15 ist hingegen in einem Aufsatz 28,
der über
eine Einschrauböffnung 51 am
Grundkörper 23 befestigt
ist, aufgenommen. Zwischen Aufsatz 28 und Grundkörper 23 ist
aus Abdichtungsgründen
in an sich bekannter Weise ein O-Ring 52 vorgesehen. Zwischen der
Verschlusskappe 35 und dem Dosierkolben 15 ist ein
Dosierraum 16 ausgebildet, dessen Volumen bei Verschieben
des Dosierkolbens 15 in Richtung auf die Verschlusskappe 35 verkleinert
werden kann. Auch der Dosierkolben 15 ist in der vorliegenden Ausführungsform
zweigeteilt ausgebildet, so dass er an seinem proximalen Ende 49 ein
Dosierelement 53 und an seinem distalen Ende 50 ein
Betätigungselement 54 umfasst.
Das Betätigungselement 54 des Dosierkolbens 15 weist
an seinem dem Dosierelement 53 zugewandten Ende eine in
etwa T-förmige Erweiterung 55 auf.
Zwischen dieser T-förmigen
Erweiterung 55 des Betätigungselements 54 und
einer Schulter 56 innerhalb des Aufsatzes 28 ist
eine Feder 17 wirksam, die den Dosierkolben 15 bei
Abwesenheit weiterer Kräfte
in die zweite Kolbenbohrung 33 hineindrückt.
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Das
Betätigungselement 54 des
Dosierkolbens 15 bildet an seinem dem Betätigungselement 54 abgewandten
Ende einen Überwachungsstift 29 aus,
der in einer Durchführung 57 durch
den Aufsatz 28 hindurch nach außen geführt ist. Der Überwachungsstift 29 gestattet
eine optische Überwachung, insbesondere
eine Überwachung
mit bloßem
Auge, dahingehend, dass der Dosierkolben 15 Hubbewegungen
ausführt.
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Das
Steuerelement 45 des Steuerkolbens 14 weist an
seinem proximalen Ende, also dem dem Betätigungselement 46 abgewandten
Ende, eine sich über
seinen Umfang, also an seiner Mantelfläche ausgebildete Dichtfläche 20 mit
einer gewissen axialen Ausdehnung auf. Diese axiale Ausdehnung liegt vorzugsweise über dem
Durchmesser des Steuerelements 45 in diesem Bereich, bzw.
vorzugsweise über 20
mm, weiter vorzugsweise sogar über
30 mm. Über die
Dichtfläche 20 bewirkt
das Steuerelement 45 des Steuerkolbens 14 eine
Abdichtung gegenüber
der Wandung 21 der ersten Kolbenbohrung 32. In
dem Abschnitt zwischen dieser Dichtfläche 20 und dem Betätigungselement 46 weist
das Steuerelement 45 eine Verjüngung 26 auf, die
einen Schmierstofftransport zwischen der Wandung der ersten Kolbenbohrung 32 und
dem Steuerelement 45 im Bereich dieser Verjüngung 26 zulässt. Der
Abschnitt der ersten Kolbenbohrung 32 zwischen Verbindungsbohrung 36 und
Einschrauböffnung 47 definiert
einen Schmierstoffkanalabschnitt 22, in dem bei Verschiebung
der Dichtfläche 20 aus
diesem Schmierstoffkanalabschnitt 22 hin auf den Schmierstoffeinlass 11 Schmierstoff
in Richtung auf den Schmierstoffauslass 13 gefördert werden
kann.
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Das
in der zweiten Kolbenbohrung 33 gelagerte Dosierelement 53 weist
an seinem proximalen, das heißt
dem Betätigungselement 54 abgewandten Ende
eine Verjüngung 58 auf,
so dass ein Schmierstofftransport zwischen der Wandung der zweiten Kolbenbohrung 33 und
dem Dosierelement 53 im Bereich dieser Verjüngung 48 möglich ist.
In einem Bereich zwischen dieser Verjüngung 48 und dem Betätigungselement 54 weist
das Dosierelement 53 eine Abdichteinrichtung 59 auf,
die gegen die Wandung der zweiten Kolbenbohrung 33 abdichtet.
Eine derartige Abdichteinrichtung 59 kann durch eine in
eine umlaufende Nut am Betätigungselement 54 eingelegte
Dichtung gebildet sein.
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Die
Funktionsweise des Einleitungsverteilers 10 nach 1 wird
anhand verschiedener Betriebszustände unter Bezugnahme auf die 2a bis 2d nachfolgend
erläutert.
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In 2a ist
die Ausführungsform
des hier vorgeschlagenen Einleitungsverteilers in einem Zustand
dargestellt, in dem der Steuerkolben 14 in Richtung auf
den Schmierstoffauslass 13 bewegt wird. Hierbei baut sich über die
Schmierstoff-Hauptleitung 12 Schmierstoffdruck aus, so
dass Schmierstoff über
den Zuführkanal 38 in
die erste Kolbenbohrung 32 eintritt, das distale Ende 19 des
Steuerkolben 14 beaufschlagt und der Steuerkolben 14 vom Schmierstoffeinlass 11 weg
in Richtung auf den Schmierstoffauslass 13 geschoben wird.
Der Schmierstoffauslass 13 wird somit versperrt. Hierbei ist
das Steuerelement 45 so bemessen, dass, sobald der Steuerkolben
mit seinem Betätigungselement 46 im
Dichtsitz 25 des Aufsatzes 27 in Anlage kommt, die
Verbindungsbohrung 36 hin zur zweiten Kolbenbohrung 33 freigegeben
ist. Der unter Druck stehende Schmierstoff gelangt über die
Verbindungsbohrung 36 in die zweite Kolbenbohrung 33 und
kann dort entlang der Verjüngung 48 am
Dosierelement 53 in den Dosierraum 16 eintreten.
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Unter
Vergrößerung des
Volumens des Dosierraums 16 durch den eintretenden Schmierstoff
wird (vgl. 2b) nunmehr der Dosierkolben 15 verschoben
und zwar in die gleiche Richtung wie der bereits zuvor verschobene
Steuerkolben 14, das heißt in der Richtung vom Grundkörper 23 hin
zum Aufsatz 28, bis die T-förmige Erweiterung 55 am
Betätigungselement 54 des
Dosierkolbens 15 mit einer Begrenzungsschulter 60 innerhalb
des Aufsatzes 28 in Anlage kommt. Der Dosierraum 16 ist
dann komplett mit der jeweils vorbestimmten Menge an Schmierstoff befüllt. Selbst
bei Anhalten der Druckphase in der Schmierstoff-Hauptleitung 12 kann
kein weiterer Schmierstoff im Dosierraum 16 aufgenommen
werden (vgl. 2c).
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Fällt nun
der Druck in der Schmierstoff-Hauptleitung 12 ab (vgl. 2d),
so wird der Steuerkolben 14 über die am Betätigungselement 46 angreifende
Feder 24 wieder in Richtung auf den Grundkörper 23 verschoben,
dergestalt, dass das Steuerelement 45 in Richtung auf den
Schmierstoffeinlass 11 verschoben wird und den Schmierstoffeinlass 11 verschließt. Sobald
die Dichtfläche 20,
die im druckbelasteten Zustand ein direktes Durchschlagen des Einleitungsverteilers
verhindert, also verhindert, dass Schmierstoff in der Druckphase
direkt in Richtung auf den Schmierstoffauslass 13 gelangen
kann, die Verbindungsbohrung 36 passiert hat, also zwischen
Schmierstoffeinlass 11 und Verbindungsbohrung 36 in
Ruhestellung gelangt, wird über
die Verjüngung 26 ein
Schmierstoffweg ausgehend vom Dosierraum 16 über die
Verbindungsbohrung 36 und den Schmierstoffkanalabschnitt 22 freigeben.
Da nun der Schmierstoffeinlass 11 druckfrei ist, kann aufgrund
der Wirkung der Feder 17 der Schmierstoff durch den Dosierkolben 15,
konkret durch das in den Dosierraum 13 eintretende Dosierelement 53, über die
Verbindungsbohrung 36 und den Schmierstoffkanalabschnitt 22,
der zwischen Verbindungsbohrung 36 und Aufsatz 27 innerhalb
der ersten Kolbenbohrung 32 definiert ist, in Richtung
auf den Schmierstoffauslass 13, der durch den verschobenen
Steuerkolben 14 nun freigegeben ist, ausgeschoben werden.
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In 3 ist
nochmals eine Anordnung bestehend aus vier Einleitungsverteilern 10,
die über
die Montagebohrungen 39, 40 und entsprechende
Verbindungsschrauben 41, 42 mit zwei seitlichen
Endteilen 61, 62 zu einer modular aufgebauten
Anordnung zusammengefügt
sind, veranschaulicht.
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In 4 ist
eine Schnittansicht durch eine derartige modular aufgebaute Anordnung
dargestellt, wobei hier die Schmierstoff-Hauptleitung 12 parallel zur
Montagebohrung 40 bzw. der dort eingesetzten Verbindungsschraube 42 verläuft und
an den Verbindungsflächen
mit den in entsprechenden Nuten 43 eingelegten O-Ringen 44 abgedichtet
ist.
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Mit
dem hier vorgeschlagenen Einleitungsverteiler wird eine besonders
einfache, herstellungstechnisch günstige und zuverlässige Anordnung
vorgeschlagen, die beispielsweise bei der Abschmierung von Windkraftanlagen
Verwendung finden kann, keinesfalls jedoch auf derartige Anwendungen
beschränkt
ist.
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- 10
- Einleitungsverteiler
- 11
- Schmierstoffeinlass
- 12
- Schmierstoff-Hauptleitung
- 13
- Schmierstoffauslass
- 14
- Steuerkolben
- 15
- Dosierkolben
- 16
- Dosierraum
- 17
- Feder
- 18
- Proximales
Ende (Steuerkolben)
- 19
- Distales
Ende (Steuerkolben)
- 20
- Dichtfläche
- 21
- Wandung
- 22
- Schmierstoffkanalabschnitt
- 23
- Grundkörper
- 24
- Feder
(Steuerkolben)
- 25
- Dichtsitz
- 26
- Verjüngung
- 27,
28
- Aufsätze
- 29
- Überwachungsstift
- 30
- Befüllöffnung
- 32
- erste
Kolbenbohrung
- 33
- zweite
Kolbenbohrung
- 34,
35
- Verschlusskappen
- 36
- Verbindungsbohrung
- 37
- Verschlusseinrichtung
- 38
- Zuführkanal
- 39,
40
- Montagebohrungen
- 41,
42
- Verbindungsschraube
- 43
- Nut
(O-Ringe)
- 44
- O-Ring
- 45
- Steuerelement
- 46
- Betätigungselement
- 47
- Einschrauböffnung
- 48
- O-Ring
- 49
- Proximales
Ende (Dosierkolben)
- 50
- distales
Ende (Dosierkolben)
- 51
- Einschrauböffnung
- 52
- O-Ring
- 53
- Dosierelement
- 54
- Betätigungselement
- 55
- T-förmige Erweiterung
- 56
- Schulter
(Aufsatz)
- 57
- Durchführung
- 58
- Verjüngung
- 59
- Abdichteinrichtung
- 60
- Begrenzungsschulter
(Befüllöffnung)
- 61,
62
- Endteile
- 63
- Schulter
(Aufsatz)
- 64
- T-förmige Erweiterung