DE19833106C1 - Pumpenschutzarmatur - Google Patents
PumpenschutzarmaturInfo
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Abstract
Die Pumpenschutzarmatur (1) weist ein Ventilgehäuse (2) mit einem in einer Hauptdurchgangsrichtung (R) angeordneten Pumpenanschlußstutzen (3), einen diesem gegenüberliegenden Speisewasserstutzen (4) und ein quer zur Hauptdurchgangsrichtung (R) angeordnetes Rückschlagventil (6) auf. Zuflußseitig des Rückschlagventils (6), quer zur Hauptdurchgangsrichtung (R), ist am Ventilgehäuse (2) ein Bypass (5) mit einem den Durchfluß durch den Bypass regelnden Mindestmengenventil (7) angeordnet. Ein Mindestmengenventilkörper (8) ist mit einem Kolben (9) verbunden, welcher in einem Kolbenraum (10) verschiebbar angeordnet ist. Der Mindestmengenventilkörper (8), der Kolben (9) und der Kolbenraum (10) sind derart ausgebildet und/oder angeordnet, daß der Mindestmengenventilkörper (8) in Öffnungsrichtung und der Kolben (9) in Schließrichtung des Mindestmengenventils (7) von einem pumpenseitigen Druck (P1) beaufschlagt wird, wobei die Wirkfläche (A1) des Mindestmengenventilkörpers (8) kleiner ist als die Wirkfläche (A2) des Kolbens (9), und der Mindestmengenventilkörper (8) in Schließrichtung und der Kolben (9) in Öffnungsrichtung des Mindestmengenventils (7) von einem bypasseitigen Druck (P0) beaufschlagt wird, so daß in einer Ausgangsstellung bei geöffnetem Rückschlagventil (6) das Mindestmengenventil (7) geschlossen ist. Ein Rückschlagventilkörper (11) ist derart im Ventilgehäuse angeordnet und/oder ausgebildet, daß er in Schließrichtung des Rückschlagventils (6) auf den ...
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpenschutzarmatur mit
einem Ventilgehäuse mit einem in einer Hauptdurchflußrichtung
angeordneten Pumpenanschlußstutzen, einem diesem
gegenüberliegenden Speisewasserstutzen, einem quer zur
Hauptdurchflußrichtung angeordneten Rückschlagventil und mit
einem zuflußseitig des Rückschlagventils, quer zur
Hauptdurchflußrichtung am Ventilgehäuse angeordneten Bypass
mit einem den Durchfluß durch den Bypass regelnden
Mindestmengenventil, wobei ein Mindestmengenventilkörper mit
einem Ventilkolben verbunden ist, welcher in einem Kolbenraum
verschiebbar angeordnet ist und der Mindestmengenventilkörper,
der Ventilkolben und der Kolbenraum derart ausgebildet
und/oder angeordnet sind, daß der Mindestmengenventilkörper in
Öffnungsrichtung und der Ventilkolben in Schließrichtung des
Mindestmengenventils von einem pumpenseitigen Druck
beaufschlagt wird, wobei die Wirkfläche des
Mindestmengenventilkörpers kleiner ist, als die Wirkfläche des
Ventilkolbens und der Mindestmengenventilkörper in
Schließrichtung und der Ventilkolben in Öffnungsrichtung des
Mindestmengenventils von einem bypassseitigen Druck
beaufschlagt wird, so daß in einer Ausgangsstellung bei
geöffnetem Rückschlagventil das Mindestmengenventil
geschlossen ist, und wobei ein Rückschlagventilkörper derart
im Ventilgehäuse angeordnet und/oder ausgebildet ist, daß er
in Schließrichtung des Rückschlagventils auf den
Mindestmengenventilkörper in Öffnungsrichtung des
Mindestmengenventils wirkt und dieses bei geschlossenem
Rückschlagventil aufdrückt.
Die DE 44 22 749 A1 zeigt und beschreibt eine derartige
Pumpenschutzarmatur mit einem Ventilgehäuse mit einem in einer
Hauptdurchflußrichtung angeordneten Pumpenanschlußstutzen und
einem diesen gegenüberliegenden Speisewasseranschlußstutzen,
zwischen denen ein Rückschlagventilteller, ggf. federbelastet,
axial verschieblich gelagert ist, der ein zu diesem koaxiales,
mindestens einstufiges Drosselventil betätigt, so daß dieses
bei geschlossenem Rückschlagventilteller voll geöffnet ist und
von der Pumpenanschlußseite einen Bypass zu einem seitlich zur
Hauptdurchflußrichtung angeordneten Bypassstutzen herstellt.
Weiterhin sind Pumpenschutzarmaturen aus der
DE 197 24 511 und der DE 197 05 200 C1 bekannt, die in der
Regel z. B. in Speisewasseranlagen im Kraftwerksbereich od.
dgl. eingesetzt werden, um dafür zu sorgen, daß die Pumpe
immer eine Mindestmenge an Speisewasser fördert und nicht
überhitzt. Es muß daher dafür gesorgt sein, daß das
Mindestmengenventil im Bypass auch sicher geöffnet wird, wenn
das Rückschlagventil schließt. Umgekehrt soll bei geöffnetem
Rückschlagventil das Mindestmengenventil im Bypass sicher
geschlossen werden. Die genannten Pumpenschutzarmaturen weisen
hierzu eine relativ komplizierte Kopplung zwischen dem
Rückschlagventil und dem Mindestmengenventil mit mehreren
Druckfedern und Getriebehebeln auf.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zu diesem
Stand der Technik alternative Pumpenschutzarmatur zu schaffen,
welche bei gleicher Sicherheit einfacher, kostengünstiger und
wartungsfreundlicher aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Pumpenschutzarmatur mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche enthalten besonders vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Pumpenschutzarmatur.
Da der Druck im Pumpengehäuse erheblich größer ist, als der
Druck in der Bypassleitung, wird dadurch, daß der
Gehäuseinnendruck auf den Kolben in Schließrichtung des
Mindestmengenventils und auf den Mindestmengenventilkörper in
Öffnungsrichtung des Mindestmengenventils wirkt und die von
diesem Druck beaufschlagte wirksame Fläche (Wirkfläche) des
Kolbens größer ist, als die des Mindestmengenventilkörpers,
das Mindestmengenventil ohne Einwirkung des Rückschlagventils,
d. h. bei geöffnetem Rückschlagventil, immer zwangsläufig
geschlossen. Schließt das Rückschlagventil, so drückt dieses
zwangsläufig das Mindestmengenventil auf.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion werden lediglich die im
Pumpengehäuse vorhandenen Drücke und das statische Gleichgewicht
der Bauteile ausgenutzt um das Mindestmengenventil in
Abhängigkeit von der Schließstellung des Rückschlagventils zu
öffnen bzw. zu schließen. Auf Hebel und Druckfedern wird hier
vollständig verzichtet, d. h. die ganze Armatur besteht aus
erheblich weniger und einfacheren Bauteilen und ist folglich
erheblich kostengünstiger und wartungsfreundlicher. Da Störungen
durch Bruch eines Hebels oder einer Feder nicht mehr auftreten
können ist die Armatur auch noch sicherer als die oben genannten
Armaturen. Da zwischen dem Rückschlagventilkörper und dem
Mindestmengenventil keine starre Verbindung besteht und das
Rückschlagventil quasi nur in Schließrichtung des
Rückschlagventils auf das Mindestmengenventil einwirkt, ist der
Schließpunkt des Mindestmengenventils unabhängig von der
Stellung des Hauptventilkörpers wählbar.
Der Kolbenraum ist vorzugsweise zwischen dem Rückschlagventil
und dem Mindestmengenventil angeordnet und der
Rückschlagventilkörper weist einen Plunger (auch Tauchkolben
genannt) auf, welcher in den Kolbenraum hineinragt und in
Schließrichtung des Rückschlagventils bei geschlossenem
Rückschlagventil mittel- oder unmittelbar kraftschlüssig auf den
Kolben einwirkt. Diese Konstruktion ist zum einen sehr einfach
und hat zum anderen den Vorteil, daß auf die kolbenseitige
Stirnfläche des Plungers nur der im Kolbenraum befindliche
bypasseitige Druck wirkt. Dadurch ist sichergestellt, daß das
Rückschlagventil bereits dann schließt, wenn der abflußseitige
Druck, d. h. der Druck hinter dem Rückschlagventil zum
Speisewasserstutzen nahezu die gleiche Höhe erreicht hat, wie
der zuflußseitige Druck vor dem Rückschlagventil, und nicht erst
dann, wenn der abflußseitige Druck den zuflußseitigen Druck
übersteigt.
Vorzugsweise sind hierbei das Mindestmengenventil, der
Kolbenraum und das Rückschlagventil koaxial angeordnet.
Bei einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel weist das
Mindestmengenventil eine im oder vor dem Bypass angeordnete
Steuerbuchse mit mindestens einer Engstelle mit einem Dichtsitz
auf. In dieser Steuerbuchse ist der Mindestmengenventilkörper
beweglich gelagert angeordnet. Der Kolbenraum schließt sich
direkt zum Rückschlagventil hin an die Steuerbuchse an und ist
zur Steuerbuchse hin offen. Der in diesem Kolbenraum gegenüber
den Kolbenraumwandungen abgedichtet beweglich angeordnete Kolben
ist über eine längs vom Kolbenraum zur Steuerbuchse verlaufende
Ventilspindel mit dem Mindestmengenventilkörper verbunden.
Zwischen der Engstelle der Steuerbuchse und dem Kolbenraum
befindet sich mindestens eine die Engstelle mit einem
pumpenseitigen Innenraum des Ventilgehäuses verbindende Öffnung.
Durch die Ventilspindel ist hier eine direkte Wirkverbindung
zwischen Kolben und Mindestmengenventilkörper erreicht.
Der Kolbenraum ist vorzugsweise über eine Ausgleichsbohrung mit
dem Bypassausgang verbunden, welche längs durch die den Kolben
mit dem Mindestmengenventilkörper verbindende Ventilspindel
verläuft. Diese Ausgleichsbohrung ist relativ kurz, so daß für
einen schnellen Druckausgleich zwischen dem Bypassausgang und
dem Kolbenraum gesorgt ist und unerwünschte Schwingungen des
Ventils vermieden werden.
Bei dieser bevorzugten Konstruktion besteht das gesamte
Mindestmengenventil im wesentlichen nur aus einer durchgehenden
Buchse, wobei der eine Teil die Steuerbuchse bildet und der
andere Teil den Kolbenraum, sowie einer beweglich darin
gelagerten Ventilspindel, an der sich endseitig der Kolben
befindet und auf der anderen Seite ein Ventilkörper. Die
gewünschten Druck- und Kraftverhältnisse am Kolben und am
Mindestmengenventilkörper werden einfach durch die Wahl der
Querschnittsflächen und durch die Ausgleichsbohrung längs der
Ventilspindel sowie die Verbindungsöffnungen zwischen Kolbenraum
und Steuerbuchse zum zuflußseitigen Innenraum des Ventilgehäuses
erreicht.
Selbstverständlich kann das Mindestmengenventil auch als
mehrstufiges Drosselventil ausgebildet sein.
Zur Führung und Lagerung des Rückschlagventilkörpers im
Ventilgehäuse weist der Rückschlagventilkörper zuflußseitig eine
ringförmige Führungsbuchse auf, mit welcher der
Rückschlagventilkörper auf einer den Kolbenraum bildenden
Kolbenbuchse geführt gelagert ist. Abflußseitig weist er einen
Führungsstutzen auf, der in einem Führungszylinder geführt
gelagert ist, welcher an einer dem Rückschlagventilkörper
abflußseitig gegenüberliegenden Wandung des Ventilgehäuses
angeordnet ist. Da keinerlei starre Kopplung zwischen
Rückschlagventilkörper und Mindestmengenventil besteht ist der
gesamte Aufbau unanfällig gegen Lageabweichungen, so daß bei
diesen Lagerungen große Spiele realisierbar sind, d. h. es ist
eine kostengünstige Produktion möglich.
Die dem Rückschlagventil abflußseitig gegenüberliegende Wandung
ist vorzugsweise als abnehmbare Montageplatte ausgebildet, so
daß bei abgenommener Montageplatte das Rückschlagventil und die
Kolbenbuchse mit der Steuerbuchse des Mindestmengenventils aus
dem Ventilgehäuse entnehmbar ist. Es ist daher möglich, das
gesamte Ventil im eingebauten Zustand der Pumpenschutzarmatur
zur Wartung zu entnehmen und wieder einzusetzen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die
beigefügten Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Pumpenschutzarmatur mit
geschlossenem Rückschlagventil und voll geöffnetem
Mindestmengenventil,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Pumpenschutzarmatur gemäß
Fig. 1 mit teilweise geöffnetem Rückschlagventil und
teilweise geöffnetem Mindestmengenventil,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Pumpenschutzarmatur gemäß den
Fig. 1 und 2 mit voll geöffnetem Rückschlagventil und
geschlossenem Mindestmengenventil,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Rückschlagventils und
des Mindestmengenventils in der Stellung gemäß Fig. 3.
Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Pumpenschutzarmatur (1) weist ein
Ventilgehäuse (2) mit einem in einer Hauptdurchgangsrichtung (R)
angeordnetem Pumpenanschlußstutzen (3) sowie einem quer zur
Hauptdurchgangsrichtung (R) angeordneten Rückschlagventil (6)
auf.
Hierzu ist der Gehäuseinnenraum durch eine im wesentlichen
parallel zur Hauptdurchgangsrichtung (R) angeordnete Mittelwand
(60) des Ventilgehäuses (2) in einen zuflußseitigen und einen
abflußseitigen Raum (30, 40) unterteilt. In der Mittelwand (60)
befindet sich quer zur Hauptdurchgangsrichtung (R) eine
Durchflußöffnung (61) mit einem abflußseitigen Dichtsitz (52).
Weiterhin befindet sich im Ventilgehäuse (2) ein senkrecht zur
Hauptdurchgangsrichtung (R) beweglich angeordneter, im
geschlossenen Zustand am Dichtsitz (62) anliegender
Rückschlagventilkörper (11), dessen Lage von der Druckdifferenz
(P1 - P2) innerhalb des Ventilgehäuses (2) zwischen zufluß- und
abflußseitigem Innenraum (30, 40) bestimmt wird.
Zuflußseitig des Rückschlagventils (6) quer zur
Hauptdurchgangsrichtung (R) ist am Ventilgehäuse (2) ein Bypass
(5) mit einem den Durchfluß durch den Bypass (5) regelnden
Mindestmengenventil (7) angeordnet.
Das Mindestmengenventil (7) besteht im wesentlichen aus einer im
Bypass (5) angeordneten Steuerbuchse (15), welche mindestens
eine Engstelle (16) mit einem bypasseitigen Dichtsitz aufweist.
In der Steuerbuchse (15) ist ein Mindestmengenventilkörper (8)
beweglich gelagert. An die Steuerbuchse (15) schließt sich in
Richtung des Rückschlagventils (6) eine im wesentlichen
zylindrische, einen Kolbenraum (10) bildende Kolbenbuchse (14)
an, wobei der Kolbenraum (10) zur Steuerbuchse (15) hin offen
ist. Die Steuerbuchse (15) und die Kolbenbuchse (14) sind aus
einem Teil gefertigt (gedreht). Im Kolbenraum (10) ist,
gegenüber den Kolbenraumwandungen abgedichtet, ein Kolben (9) in
Längsrichtung der Kolbenbuchse (14) beweglich angeordnet,
welcher über eine längs vom Kolbenraum (10) zur Steuerbuchse
(15) verlaufende Ventilspindel (18) mit dem
Mindestmengenventilkörper (8) verbunden ist. Zwischen dem Kolben
(9) und dem Mindestmengenventilkörper (8) bzw. zwischen der
Engstelle (16) der Steuerbuchse (15) und dem Kolbenraum (10)
befinden sich mehrere quer zur Längsrichtung der Kolbenbuchse
(14) bzw. der Steuerbuchse (15) verlaufende Bohrungen (20),
welche die Engstelle (16) der Steuerbuchse (15), d. h. die
Durchflußöffnung des Mindestmengenventils (7), mit dem
pumpenseitigen (zuflußseitigen) Innenraum (30) des
Ventilgehäuses (2) verbinden.
Der Kolbenraum (10) ist über eine Ausgleichsbohrung (19) mit dem
hinter dem Mindestmengenventil (7) befindlichen Ausgang (50) des
Bypasses (5) verbunden. Diese Ausgleichsbohrung (19) verläuft
längs durch die Ventilspindel (18). Im Kolbenraum (10) befindet
sich daher der gleiche Druck (P0) wie in der Bypassleitung, so
daß der Kolben (9) in Öffnungsrichtung des Mindestmengenventils
(7) und der Mindestmengenventilkörper (8) in Schließrichtung des
Mindestmengenventils (7) durch diesen Druck (P0) beaufschlagt
wird.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens (9) bzw. des
Mindestmengenventilkörpers (8), d. h. auf dem Kolben (9) in
Schließrichtung des Mindestmengenventils (7) und auf dem
Mindestmengenventilkörper (8) in Öffnungsrichtung des
Mindestmengenventils (7), liegt dagegen aufgrund der Öffnungen
(20) der im zuflußseitigen Raum (30) des Ventilgehäuses (2)
vorhandene Druck (P1) an. Dieser Druck (P1) kann beispielsweise
ca. 100 bar betragen. Die Bypassleitung ist dagegen nahezu
drucklos, so daß der Druck (P0) vernachlässigbar klein ist. Der
Kolben (9) und der Mindestmengenventilkörper (8) sind derart
ausgelegt, daß die von dem Gehäuseinnendruck (P1) beaufschlagte
Wirkfläche (A1) des Mindestmengenventilkörpers (8) kleiner ist
als die Wirkfläche (A2) des Kolbens (9). In einer
Ausgangsstellung bei geöffnetem Rückschlagventil (6), d. h. ohne
eine Einwirkung des Rückschlagventils auf das
Mindestmengenventil (7), ist das Mindestmengenventil (7) daher
allein aufgrund der Druckverhältnisse am Kolben (9) und am
Mindestmengenventilkörper (8) geschlossen.
Zur Kopplung mit dem Rückschlagventil (6) weist der
Rückschlagventilkörper (11) zuflußseitig einen sogenannten
Plunger (13) oder auch Tauchkolben (13) auf, welcher durch eine
koaxiale Öffnung (22) in der dem Mindestmengenventil (7)
gegenüberliegenden Stirnseite (23) der Kolbenbuchse (14) in den
Kolbenraum (10) hineingeführt ist. Der Plunger (13) ist hierbei
selbstverständlich gegenüber den Wandungen in der Öffnung (22)
abgedichtet, so daß kein Druckausgleich zwischen dem Kolbenraum
(10) und dem zuflußseitigen Innenraum (30) des Ventilgehäuses
auftreten kann. Der Rückschlagventilkörper (11) wird daher
abflußseitig auf der vollen Querschnittsfläche von dem im
abflußseitigen Innenraum (40) des Ventilgehäuses (2) bestehenden
Druck (P2) beaufschlagt; zuflußseitig wird er dagegen auf der
Querschnittsfläche (A3) des Plungers nur von dem im Kolbenraum
bestehenden Druck (P0) beaufschlagt und nur auf der restlichen
Querschnittsfläche des Rückschlagventilkörpers (11) von dem
zuflußseitigen Druck (P1) beaufschlagt. Bei geöffneter
Speisewasserleitung und ungehindertem Durchfluß ist in der Regel
der abflußseitige Druck (P2) geringer als der zuflußseitige
Druck (P1), d. h. es liegt über dem Rückschlagventil (6) ein
Druckabfall (P1 - P2) vor. Wird die Speisewasserleitung hinter
der Pumpenschutzarmatur (1) geschlossen, so steigt der Druck
(P2) gegenüber dem Druck (P1) an. Aufgrund der unterschiedlichen
Wirkflächen auf beiden Seiten des Rückschlagventilkörpers (11)
ist die Schließkraft auf den Rückschlagventilkörper (11) bereits
größer als die Öffnungskraft, wenn der Druck (P2) sich nur an
den Druck (P1) annähert aber diesen noch nicht erreicht hat.
Durch die Querschnittsfläche (A3) des Plungers (13) ist es
möglich, exakt den Differenzdruck zu bestimmen, ab welchem das
Rückschlagventil (6) schließen soll.
Wenn der Rückschlagventilkörper (11) eine bestimmte
Schließstellung erreicht hat, so drückt der Plunger (13) mit
seiner unteren Fläche (A3) gegen den Kolben (9) bzw. die über
dem Kolben (9) in Richtung des Plungers (13) hinausragende
Ventilspindel (18). Damit die Ausgleichsbohrung (19) in der
Ventilspindel (18) nicht blockiert wird, weist der Plunger (13)
an seiner unteren Stirnfläche (A3) einen Schlitz (33) auf.
Selbstverständlich kann ein derartiger Schlitz (33) auch im Ende
der Ventilspindel (18) eingebracht sein oder durch eine
anderweitige Konstruktion eine vollständige Bedeckung der
Ausgleichsbohrung (19) durch den Plunger (13) vermieden werden.
Wenn sich der Druckabfall (P1 - P2) über dem Rückschlagventil
(6) noch weiter verringert, so wird der
Mindestmengenventilkörper (11) ebenfalls noch weiter in Richtung
des Dichtsitzes (52) gedrückt. Hierbei wird zwangsläufig durch
den Plunger (13) entgegen der durch den Differenzdruck (P1 - P0)
zwischen dem zuflußseitigen Innenraum (30) des Ventilgehäuses
und dem Bypass (5) erzeugten Schließkraft das
Mindestmengenventil (7) geöffnet, d. h. der Plunger (13) drückt
den Kolben (9) im Kolbenraum in Richtung Steuerbuchse (15)
(s. Fig. 2). Durch die Länge des Plungers (13) läßt sich der
Schließpunkt des Mindestmengenventils (7) in Abhängigkeit von
der Stellung des Rückschlagventilkörpers (11) genau auswählen.
Vorzugsweise wird das Mindestmengenventil (7) genau dann
geöffnet, wenn der Rückschlagventilkörper (11) bei ca. 1/3
seiner gesamten möglichen Hubstrecke steht.
Bei noch weiter verringertem Druckabfall (P1 - P2) über dem
Rückschlagventil (6) wird bei gleichzeitiger Schließbewegung des
Rückschlagventilkörpers (11) über den Plunger (13) das
Mindestmengenventil (7) weiter aufgedrückt, bis es sich bei
vollkommen geschlossenem Rückschlagventilkörper (11) in seiner
maximalen Öffnungsstellung befindet (Fig. 1). Durch
entsprechende Wahl der Wirkflächen am Rückschlagventilkörper
(11), am Plunger (13), am Kolben (9) und am
Mindestmengenventilkörper (8) sowie die Länge des Plungers (13),
kann die gesamte Konstruktion derart ausgelegt werden, daß der
Summenstrom, d. h. der Strom, der durch das Rückschlagventil (6)
geht und der Strom, der durch das Mindestmengenventil (7) geht,
ab dem Öffnungszeitpunkt des Mindestmengenventils (7) konstant
ist, so daß ein Mindestdurchfluß (z. B. ca. 1/3 des maximalen
Durchflusses) sicher gewährleistet ist.
Bei dem in den Figuren dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist das Mindestmengenventil (7) als
mehrstufiges Drosselventil (8) ausgebildet. Hierzu sind entlang
der Ventilspindel (18) mehrere Ventilkörper (8, 21)
hintereinander angeordnet. Dementsprechend ist die Steuerbuchse
(15) mit mehreren Kaskaden bildenden Engstellen (16, 17)
ausgebildet, wobei die erste Engstelle (16) benachbart zum
Kolben (10) den Ventilsitz aufweist, und der erste Ventilkörper
(8) hier dicht abschließt. Die Ventilspindel (18) des
Mindestmengenventils (7) ist kolbenseitig mittels des Kolbens
(9) im Kolbenraum (10) gelagert. Am anderen Ende ist die
Ventilspindel (18) in einer zentrischen Bohrung (52) einer an
der Steuerbuchse (15) lösbar befestigten Kappe (51) gelagert.
Diese Kappe (51) hat parallel zur zentrischen Bohrung (52)
weitere Bohrungen (53), welche als Abflußbohrungen (53) dienen.
Der Rückschlagventilkörper (11) ist im wesentlichen als
Ventilteller (11) ausgebildet und weist zuflußseitig um den
zentrischen Plunger (13) eine ringförmige Führungsbuchse (12)
auf, mit welcher der Rückschlagventilkörper (11) außenseitig auf
der Kolbenbuchse (14) geführt gelagert ist. Die Führungsbuchse
(12) ist gegenüber der Kolbenbuchse (14) hierbei abgedichtet,
und der zwischen der Führungsbuchse (12) und der Kolbenbuchse
(14) befindliche Raum (24) ist über mehrere radial durch die
Führungsbuchse (12) verlaufende Dämpfungsöffnungen (25) mit
definierter Größe mit dem zuflußseitigen Innenraum (30) des
Ventilgehäuses (2) verbunden. Über diese Dämpfungsöffnungen (25)
wird für einen Druckausgleich zwischen dem Raum (24) und dem
zuflußseitigen Innenraum (30) des Ventilgehäuses (2) gesorgt, so
daß auch hier der Druck (P1) anliegt. Da der Druckausgleich
durch die Dämpfungsöffnungen (25) gedämpft durchgeführt wird,
werden Schwingungen des Rückschlagventils (6) vermieden.
Abflußseitig ist der Ventilteller (11) mit einem koaxialen
Führungsstutzen (41) versehen. Mit diesem Führungsstutzen (41)
ist der Ventilteller (11) in einem Führungszylinder (42) geführt
gelagert, welcher an einer dem Ventilteller (11)
gegenüberliegenden Wandung (43) des Ventilgehäuses (2)
angeordnet ist.
Der Druckausgleich zwischen dem zuflußseitigen Innenraum (40)
des Gehäuses (2) und dem Innenraum (44) zwischen dem
Führungsstutzen (41) und dem Führungszylinder (42) geschieht
einfach durch das Spiel zwischen Führungszylinder (42) und
Führungsstutzen (41). Es liegt daher im Innenraum (44) der
gleiche Druck (P2) an wie im abflußseitigen Innenraum (40) des
Gehäuses (2).
Da die gesamte Konstruktion unanfällig ist gegen
Lagerabweichungen, sind sowohl bei dem Führungsstutzen (41) als
auch bei dem Führungszylinder (42), wie auch bei der
zuflußseitigen Führungsbuchse (12) bzw. der Kolbenbuchse (14)
große Spiele realisierbar, so daß eine besonders kostengünstige
Fertigung möglich ist.
Die dem Ventilteller (11) abflußseitig gegenüberliegende Wandung
(43) ist als abnehmbare Montageplatte (43) ausgebildet. Bei
abgenommener Montageplatte (43) kann durch die Montageöffnung
der Ventilteller (11) von der Kolbenbuchse abgezogen werden.
Die Kolbenbuchse weist an ihrem mindestmengenventilseitigen Ende
außenseitig eine Sechskantfläche (34) od. dgl. auf, so daß mit
einem entsprechenden Werkzeug die mit der Regelbuchse (15)
gemeinsam einteilig gefertigte Kolbenbuchse (14), d. h. das
gesamte Mindestmengenventil (7), aus dem Bypass (5)
ausgeschraubt und ebenfalls durch die Durchflußöffnung (51) und
die Montageöffnung entnommen werden kann.
Um das Mindestmengenventil (7) weiter zerlegen zu können, ist
die rückschlagventilseitige Stirnwand (23) der Kolbenbuchse (14)
als lösbar befestigtes Einzelteil ausgebildet. D. h. es handelt
sich hierbei um eine mit Dichtungen versehene Platte (23),
welche durch einen Sprengring od. dgl. in der Stirnseite der
Kolbenbuchse (14) gehalten ist. Der Kolben (9) ist am
kolbenraumseitigen Ende der Ventilspindel (18) ebenfalls lösbar
befestigt, z. B. wie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bis
zu einem Anschlag (32) auf die Ventilspindel (18) aufgesteckt
und mit einer Mutter (31) gesichert. Nach Entfernung der
Stirnwand (23) kann dann mit einem Steckschlüssel die Mutter
(31) gelöst werden und die Ventilspindel zur Bypasseite hin aus
der Steuerbuchse herausgezogen, und damit der Kolben (9) von der
Ventilspindel (18) abgezogen werden. Um die Ventilspindel (18)
bypasseitig aus der Steuerbuchse (15) herausziehen zu können,
ist die endseitige Kappe (51) der Steuerbuchse (15), in welcher
die Spindel (18) gelagert ist, ebenfalls lösbar an der
Steuerbuchse (15) befestigt, z. B. aufgeschraubt.
Die erfindungsgemäße Pumpenschutzarmatur (1) ist somit insgesamt
aus nur sehr wenigen Teilen sehr einfach aufgebaut. Eine große
Fertigungsgenauigkeit ist hierbei nicht erforderlich, so daß der
gesamte Aufbau extrem kostengünstig ist. Für das sichere Öffnen
und Schließen wird jeweils nur das statische Gleichgewicht der
Bauteile genutzt. Auf Federn oder Getriebehebel, welche eine
zusätzliche Fehlermöglichkeit bedeuten würden, kann vollständig
verzichtet werden, so daß die Armatur sicherer und wartungsärmer
ist. Zu einer Wartung, welche in der Regel allenfalls in einem
Austausch der Dichtungen bestehen würde, kann das gesamte Ventil
auf einfache Weise durch eine Montageöffnung entnommen werden
und komplett zerlegt werden. Ein Ausbau der Armatur aus der
Speisewasserleitung ist hierzu nicht nötig. Die Armatur ist
somit äußerst wartungsfreundlich.
Claims (13)
1. Pumpenschutzarmatur (1) mit einem Ventilgehäuse (2) mit
einem in einer Hauptdurchflußrichtung (R) angeordneten
Pumpenanschlußstutzen (3), einem diesem gegenüberliegenden
Speisewasserstutzen (4), einem quer zur Hauptdurchflußrichtung
(R) angeordneten Rückschlagventil (6) und mit einem
zuflußseitig des Rückschlagventils (6), quer zur
Hauptdurchflußrichtung (R) am Ventilgehäuse (2) angeordneten
Bypass (5) mit einem den Durchfluß durch den Bypass regelnden
Mindestmengenventil (7),
wobei ein Mindestmengenventilkörper (8) mit einem Ventilkolben (9) verbunden ist, welcher in einem Kolbenraum (10) verschiebbar angeordnet ist und der Mindestmengenventilkörper (8), der Ventilkolben (9) und der Kolbenraum (10) derart ausgebildet und/oder angeordnet sind, daß der Mindestmengenventilkörper (8) in Öffnungsrichtung und der Ventilkolben (9) in Schließrichtung des Mindestmengenventils (7) von einem pumpenseitigen Druck (P1) beaufschlagt wird,
wobei die Wirkfläche (A1) des Mindestmengenventilkörpers (8) kleiner ist, als die Wirkfläche (A2) des Ventilkolbens (9) und der Mindestmengenventilkörper (8) in Schließrichtung und der Ventilkolben (9) in Öffnungsrichtung des Mindestmengenventils (7) von einem bypassseitigen Druck (P0) beaufschlagt wird, so daß in einer Ausgangsstellung bei geöffnetem Rückschlagventil (6) das Mindestmengenventil (7) geschlossen ist, und
wobei ein Rückschlagventilkörper (11) derart im Ventilgehäuse (2) angeordnet und/oder ausgebildet ist, daß er in Schließrichtung des Rückschlagventils (6) auf den Mindestmengenventilkörper (8) in Öffnungsrichtung des Mindestmengenventils (7) wirkt und dieses bei geschlossenem Rückschlagventil (6) aufdrückt, dadurch gekennzeichnet,
wobei ein Mindestmengenventilkörper (8) mit einem Ventilkolben (9) verbunden ist, welcher in einem Kolbenraum (10) verschiebbar angeordnet ist und der Mindestmengenventilkörper (8), der Ventilkolben (9) und der Kolbenraum (10) derart ausgebildet und/oder angeordnet sind, daß der Mindestmengenventilkörper (8) in Öffnungsrichtung und der Ventilkolben (9) in Schließrichtung des Mindestmengenventils (7) von einem pumpenseitigen Druck (P1) beaufschlagt wird,
wobei die Wirkfläche (A1) des Mindestmengenventilkörpers (8) kleiner ist, als die Wirkfläche (A2) des Ventilkolbens (9) und der Mindestmengenventilkörper (8) in Schließrichtung und der Ventilkolben (9) in Öffnungsrichtung des Mindestmengenventils (7) von einem bypassseitigen Druck (P0) beaufschlagt wird, so daß in einer Ausgangsstellung bei geöffnetem Rückschlagventil (6) das Mindestmengenventil (7) geschlossen ist, und
wobei ein Rückschlagventilkörper (11) derart im Ventilgehäuse (2) angeordnet und/oder ausgebildet ist, daß er in Schließrichtung des Rückschlagventils (6) auf den Mindestmengenventilkörper (8) in Öffnungsrichtung des Mindestmengenventils (7) wirkt und dieses bei geschlossenem Rückschlagventil (6) aufdrückt, dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß der Mindestmengenventilkörper (8) mit dem Ventilkolben (9) verbunden ist, welcher in dem Kolbenraum (10) verschiebbar angeordnet ist,
- 2. daß der Kolbenraum (10) über eine Ausgleichsbohrung (19) mit dem Ausgang (50) des Bypasses (5) verbunden ist,
- 3. daß der Raum zwischen dem Mindestmengenventilkörper (8) und dem Ventilkolben mit dem zuflußseitigen Innenraum (30) der Pumpenschutzarmatur verbunden ist,
- 4. daß die Wirkfläche (A1) des Mindestmengenventilkörpers (8) kleiner ist als die Wirkfläche (A2) des Ventilkolbens (9),
- 5. daß ein Plunger (Tauchkolben) (13) zur Kopplung mit dem Rückschlagventil (6) vorgesehen ist und beim Schließen des Rückschlagventils (6) auf den Mindestmengenventilkörper (8) in Öffnungsrichtung des Mindestmengenventils (7) einwirkt.
2. Pumpenschutzarmatur nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mindestmengenventil (7), der
Kolbenraum (10) und das Rückschlagventil (6) koaxial
angeordnet sind.
3. Pumpenschutzarmatur nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mindestmengenventil (7) eine
in oder vor dem Bypass (5) angeordnete Steuerbuchse (15) mit
mindestens einer Engstelle (16) mit einem Dichtsitz aufweist,
und daß in der Steuerbuchse (15) der Mindestmengenventilkörper
(8) beweglich gelagert angeordnet ist, und daß sich der
Kolbenraum (10) zum Rückschlagventil (6) hin an die
Steuerbuchse (15) anschließt und zur Steuerbuchse (15) hin
offen ist und daß der in diesem Kolbenraum (10), gegenüber den
Kolbenwandungen abgedichtet, beweglich angeordnete Kolben (9)
über eine längs vom Kolbenraum (10) zur Steuerbuchse (15)
verlaufende Ventilspindel (18) mit dem
Mindestmengenventilkörper (8) verbunden ist, und daß zwischen
der Engstelle (16) der Steuerbuchse (15) und dem Kolbenraum
(10) mindestens eine die Engstelle (16) mit einem
pumpenseitigen Innenraum (30) des Ventilgehäuses (2)
verbindende Öffnung (20) angeordnet ist.
4. Pumpenschutzarmatur nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolbenraum (10) über eine
Ausgleichsbohrung (19) mit einem Bypass-Ausgang (50) verbunden
ist, welche längs durch die den Kolben, (9) mit dem
Mindestmengenventilkörper (8) verbindende Ventilspindel (18)
verläuft.
5. Pumpenschutzarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mindestmengenventil (8) ein
mehrstufiges Drosselventil ist.
6. Pumpenschutzarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschlagventilkörper (11)
zuflußseitig eine ringförmige Führungsbuchse (12) aufweist,
mit welcher der Rückschlagventilkörper (11) zuflußseitig auf
einer den Kolbenraum (10) bildenden Kolbenbuchse (14) geführt
gelagert ist.
7. Pumpenschutzarmatur nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Plunger (13) koaxial innerhalb der
Führungsbuchse (12) am Rückschlagventilkörper (11) angeordnet
ist und durch eine koaxiale stirnseitige Öffnung (2) in der
Kolbenbuchse (14) in den Kolbenraum (10) hineingeführt ist.
8. Pumpenschutzarmatur nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (12) gegenüber der
Kolbenbuchse (14) abgedichtet auf dieser gelagert ist und der
zwischen der Führungsbuchse (12) und der Kolbenbuchse (14)
befindliche Raum (24) über mindestens eine Dämpfungsöffnung
(25) mit definierter Größe mit dem zuflußseitigen Innenraum
(30) des Ventilgehäuses (2) verbunden ist.
9. Pumpenschutzarmatur nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rückschlagventilkörper (11) abflußseitig einen Führungsstutzen
(41) aufweist, mit welchem der Rückschlagventilkörper (11)
abflußseitig in einem Führungszylinder (42) geführt gelagert
ist, welcher an einer dem Rückschlagventilkörper (11)
abflußseitig gegenüberliegenden Wandung (43) des
Ventilgehäuses (2) angeordnet ist.
10. Pumpenschutzarmatur nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Rückschlagventilkörper (11) abflußseitig gegenüberliegende
Wandung (43) als abnehmbare Montageplatte (43) ausgebildet
ist, wobei bei abgenommener Montageplatte (43) das
Rückschlagventil (6) und die Kolbenbuchse (14) mit der
Steuerbuchse (15) des Mindestmengenventils (7) aus dem
Ventilgehäuse (2) entnehmbar ist.
11. Pumpenschutzarmatur nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (18)
des Mindestmengenventils (7) kolbenseitig mittels des Kolbens
(9) im Kolbenraum (10) gelagert ist und am anderen Ende in
einer zentrischen Bohrung (52) einer an der Steuerbuchse (15)
lösbar befestigten Kappe (51) gelagert ist.
12. Pumpenschutzarmatur nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (9) am
kolbenraumseitigen Ende der Ventilspindel (18) lösbar
befestigt ist.
13. Pumpenschutzarmatur nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (23) der
Kolbenbuchse (14) als lösbar befestigtes Einzelteil
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998133106 DE19833106C1 (de) | 1998-07-23 | 1998-07-23 | Pumpenschutzarmatur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998133106 DE19833106C1 (de) | 1998-07-23 | 1998-07-23 | Pumpenschutzarmatur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19833106C1 true DE19833106C1 (de) | 2000-03-23 |
Family
ID=7875010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998133106 Expired - Fee Related DE19833106C1 (de) | 1998-07-23 | 1998-07-23 | Pumpenschutzarmatur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19833106C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4422749A1 (de) * | 1994-06-29 | 1996-01-04 | Holter Gmbh & Co | Pumpenschutzventil |
DE19705200C1 (de) * | 1997-02-12 | 1998-05-20 | Holter Gmbh & Co | Rückschlagventil |
DE19724511C1 (de) * | 1997-06-11 | 1998-12-10 | Holter Gmbh & Co | Pumpenschutzarmatur |
-
1998
- 1998-07-23 DE DE1998133106 patent/DE19833106C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4422749A1 (de) * | 1994-06-29 | 1996-01-04 | Holter Gmbh & Co | Pumpenschutzventil |
DE19705200C1 (de) * | 1997-02-12 | 1998-05-20 | Holter Gmbh & Co | Rückschlagventil |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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DE-Fachzeitschrift ODENDAHL, W., Obering, Über die Mindestmengenabführung bei Hochdruckkreiselpumpen Maschinenmarkt Würzburg Nr. 92, 11, Nov. 1963, S. 24-29 * |
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Legal Events
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