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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Essstäbchen,
insbesondere zusammensetzbare Essstäbchen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Stand der Technik
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In
Restaurants im chinesischen Kulturraum werden häufig Einweg-Essstäbchen aus
Bambus gereicht. Doch sind viele Einweg-Essstäbchen gesundheitschädlich, weil
bei der Herstellung Chemikalien wie z.B. floureszenzmittel eingesetzt
werden; außerdem
kommt es vor, daß schlecht
verarbeitete Bambus-Stäbchen
grobe Faser haben, die in die Haut des Benutzers einstechen können.
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Neben
dem Problem mit der Qualität
der Essstäbchen
führen
zwei Gründe
zum Verzicht auf Einweg-Essstäbchen,
nämlich
das Umweltschutzbewußtsein
und die erhöhten
Kosten der Stoffe. Daher werden die Benutzer aufgefordert, eigene
Essstäbchen
in die Restaurants mitzunehmen.
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Essstäbchen sind üblicherweise
schmal und lang geformt und lassen sich wegen ihres ungewöhnlich Volumens
schlecht mitnehmen. Zur Lösung
des genannten Problems haben Hersteller zusammensetzbare Essstäbchen auf
den Markt gebracht.
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1 zeigt
ein herkömmliches
typisches zusammensetzbares Essstäbchen 1, das ein Fassteil 10,
ein Greifteil 11 und ein Verbindungsteil 12 umfasst.
Beim Zusammensetzen werden die Gewinde 121 an beiden Enden
des Verbindungsteils 12 im jeweiligen Gewindeloch 101, 111 des
Fassteils 10 und des Greifteils 11 verschraubt.
Jedoch bestehen bei dieser herkömmlichen
Ausführungsform
folgende Nachteile:
- 1. Nach der Demontage der
beiden Essstäbchen 1 ergeben
sich sechs Teile, nämlich
zwei Fassteile 10, zwei Greifteile 11 und zwei
Verbindungsteile 12; dadurch ist die Länge der Essstäbchen 1 zwar verkleinert,
die Anzahl der Teile aber erhöht
sich; außerdem
sind die Verbindungsteile 12 so klein, daß sie beim
Abspülen
oder Aufbewahren leicht verloren gehen, wodurch die Essstäbchen 1 dann nicht
mehr zusammensetzbar und also nicht mehr einsetzbar wären;
- 2. Die Gewinde 121 an den beiden Enden des Verbindungsteils 12 werden
beim Zusammensetzen des Esstäbchens 1 jeweils
am Gewindeloch 101, 111 des Fassteils 10 und
des Greifteils 11 verschraubt; wenn das fest gedrehte Greifteil 11 wieder
locker gedreht wird, kann das Verbindungsteil 12 in viele
Zustände
gebracht werden: es kann nämlich
mit dem Greifteil 11 synchron losgedreht werden oder mit
dem Fassteil 10 verbunden bleiben; es kann auch sowohl
sich vom Fassteil 10 als auch vom Greifteil 11 lösen und
unterfallen. Dadurch erhöht
sich die Instabilität
der Essstäbchen
bei der Benutzung.
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2, 3 zeigen
eine weitere Ausführungsform
herkömmlicher
zusammensetzbarer Essstäbchen.
Ein solches Essstäbchen
besteht aus einem oberen Abschnitt 13, einem unteren Abschnitt 14,
einer Schraubmutter 15 und einem Bolzen 16, wobei
gilt: der obere Abschnitt 13 weist einen Hohlraum 130 zur
Aufnahme des unteren Abschnitts 14 auf; am oberen Abschnitt
der Schraubmutter 15 ist ein vorstehender Abschnitt 150 vorgesehen,
der in die Endöffnung
des Hohlraums 130 des oberen Abschnitts 13 eingesetzt
wird; der Bolzen 16 weist ein Einsteckteil 160 am
unteren Ende auf, das in eine Ausnehmung 140 am oberen
Ende des unteren Abschnitts 14 eingesetzt und dort in Kombination
gebracht wird. Allerdings besitzen die Essstäbchen der genanten Ausführungsform
folgende Nachteile:
- 1. Da die Schraubmutter 15 durch
ihren vorstehenden Abschnitt 150 im Hohlraum 130 des
oberen Abschnitts 13 mit einer gewißen Festigkeit eingesetzt ist,
ist die Stabilität
begrenzt; bei der Benutzung führen
die Wärmeausdehnung
und die während
des Lockerns des Bolzens 16 erzeugte Drehkraft zum Auseinanderlösen der
Schraubmutter 15 und des oberen Abschnitts 13;
im Falle, daß die
Schraubmutter 15 nicht stabil genug gesichert ist, und
der untere Abschnitt 14 zu fest gedreht war und dann wieder
locker wird, kommt es dazu, daß die
Schraubmutter 15 sich lockert, so daß sie unterfällt und
eventuell verloren geht;
- 2. Zur Verstärkung
der Sicherung der Schraubmutter 15 wird die Außenwand
des oberen Abschnitts radial, punktuell gestanzt, was die Nachteile
hervorruft, daß erstens
die durch Stanzen entstehenden Löcher
an der Außenwand
des oberen Abschnitts 13 einen häßlichen Eindurck erzeugen könnten und
zweites Schmutz sich dort sammeln könnte; dadurch wird die gesamte
Qualität
der Essstäbchen
beeinträchtigt;
und
- 3. der obere und der untere Abschnitt 13, 14 werden
absolut durch die Zusammenwirkung des Bolzens 16 und der
Schraubmutter 15 verschraubt und so gesichert; jedoch beansprucht
ein problemloses Verschrauben ein verhältnismäßig größeres Spiel zwischen dem Bolzen 16 und
der Schraubmutter 15; bei der vorher genannten Ausführungsform
kommt es beim Verschrauben stets zu Offsets; da bei dieser Ausführungsform
kein Ausreglungsmechanismus vorhanden ist, werden die Präzision und
Qualität
der Zusammensetzung der Essstäbchen
beeinträchtigt;
der Verschraubmechanismus hier stellt zwar ein kleines Teil in der
gesamten Konstruktion dar, doch ist er für Essstäbchen guter Qualität entscheidend.
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Angesichts
der beschriebenen Probleme stellt sich für die betreffende Industrie
die Aufgabe und das anzustrebende Ziel, eine neue, nützlichere Ausgestaltung
zu schaffen.
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Aufgrund
dessen hat der Erfinder gestützt von
seinen langjährigen
Erfahrungen mit Herstellung, Entwicklung sowie Ausgestaltung betreffender
Produkte sich gezielt der Lösung
dieser Aufgaben und also dem Studium der entsprechenden Technik
gewidmet und letztendlich die vorliegende nützliche Erfindung hervorgebracht.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zusammensetzbare Essstäbchen zu
schaffen, bei denen das Fassteil und das Greifteil stabil und präzise zusammengesetzt
werden können.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch zusammensetzbare Essstäbchen
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine dreidimensionale Explosionsdarstellung eines herkömmlichen
trennbaren Essstäbchens.
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2 zeigt
eine erste Schnittansicht eines herkömmlichen trennbaren Essstäbchens im
zusammengesetzten Zustand.
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3 zeigt
eine zweite Schnittansicht eines herkömmlichen trennbaren Essstäbchens im
zusammengesetzten Zustand.
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4 zeigt
eine dreidimensionale perspektivische Ansicht der Erfindung.
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5 zeigt
eine dreidimensionale Explosionsdarstellung der Erfindung.
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6 zeigt
eine erste Schnittansicht der Erfindung im zusammengesetzten Zustand.
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7 zeigt
eine zweite Schnittansicht der Erfindung im zusammengesetzten Zustand.
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8 zeigt
eine dritte Schnittansicht der Erfindung im zusammengesetzten Zustand.
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9 zeigt
eine vierte Schnittansicht der Erfindung im zusammengesetzten Zustand.
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10 zeigt
eine erste Darstellung der Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Essstäbchens.
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11 zeigt
eine zweite Darstellung der Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Essstäbchens.
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Wege der Ausführung der
Erfindung
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung der Ausführungsbeispiele und
der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert werden.
Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen
beschränkt
werden.
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Wie
aus 2 bis 11 ersichtlich, besteht das
zusammensetzbare Essstäbchen
A aus folgenden Elementen:
einem Fassteil 20, indessen
Innerem ein kommunizierender Aufnahmeraum 21 vorhanden
ist, wobei am oberen Ende des Fassteils 20 ein Deckkörper 22 bewegbar
zusammengesetzt ist, um den Aufnahmeraum 21 abzudichten;
am unteren Ende des Fassteils 20 ist hingegen eine Öffnung 23 gebildet,
die mit dem Aufnahmeraum 21 kommuniziert;
einem Verbindungs-Sicherungselement 30,
das eine Hülse 31 und
einen Innengewindehalter 32 umfasst, wobei in der Hülse 31 ein
Durchgangsloch 310 vorgesehen ist, und am oberen Abschnitt
des Außenumfangs
der Hülse 31 ein
verjüngtes
Einsteckteil 311 vorgesehen ist, das in die am unteren
Ende des Fassteils 20 befindliche Öffnung 23 eingesetzt
werden kann; der Außenumfang 320 des
Innengewindehalters 32 fügt sich formschlüssig in
den oberen Abschnitt des Durchgangslochs 310 der Hülse 31 ein; und
einem
Greifteil 40, von dessen oberem Ende sich ein Gewindestift 41 und
ein stuftiger Schaft 42 erstrecken, wobei der Gewindestift 41 im
Gewindeloch 321 des Innengewindehalters 32 eingeschraubt
werden kann, und der stuftige Schaft 42 in den unteren
Abschnitt des Durchgangsloch 310 der Hülse 31 eingesetzt
werden kann. Der Gewindestift 41 und der stuftige Schaft 42 sind
einstückig
ausgebildet.
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Hierbei
kann die Hülse 31 des
Verbindungs-Sicherungselements 30 aus Kunststoff und der
Innengewindehalter 32 kann aus Metall hergestellt werden,
so daß beim
Einfügen
des Innengewindehalters 32 ins Durchgangsloch 310 der
Hülse 31 der
Innengewindehalter 32 und die Hülse 32 aufgrund ihres
Stoffunterschieds zu einer optimalen Abdichtung und Anpassung kommen
können.
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Mit
der o.g. Ausgestaltung wird im folgenden die Handhabung der erfindungsgemäßen Essstäbchen beschrieben:
Wie
aus 5, 6, 7, 8 ersichtlich,
wird vor der Benutzung der Stäbchen
A der Innengewindehalter 32 ins Durchgangsloch 310 der
Hülse 31 so eingestopft,
daß eine
formschlüssige
Abdichtung und Anpassung zwischen dem Außenumfang 320 des
Innengewindehalters 32 und dem Durchgangsloch 310 erzielt
wird. Dann wird das Einsteckteil 311 der Hülse 31 über die Öffnung 23 des
Fassteils 20 in den Aufnahmeraum 21 eingestopft,
so daß die Öffnung 23 durch
das Einstecken des Einsteckteils 311 ausgedehnt wird, um
eine formschlüssige,
stabile Abdichtung und Anpassung zwischen dem Einsteckteil 311 und
der Innenwand des Aufanhmeraums 21 zu erzielen. Dies kann
die Senkung des Abdichtungs- und Anpassungsvermögens vermindern,
die aufgrund der thermalen Ausdehnung und Zurückziehung sowie durch mehrmaliges
Verschrauben entstehen könnte.
Schließlich
wird der Gewindestift 41 des Greifteils 40 in
die Öffnung 23 am
Fassteil 20 eingeführt,
so daß der
Gewindestift 41 und das Gewindeloch 321 innerhalb
des Innengewindehalters 32 durch Verschrauben zur Sicherung
kommen können. Hierbei
sind der Gewindestift 41 und der stuftige Schaft 42 an
einem Ende des Greifteils 40 einstückig ausgebildet; wenn sie
also in den unteren Abschnitt des Durchgangsloches 310 der
Hülse eingesetzt werden,
wird daher ermöglicht,
daß der
durch den stufigen Schaft 42 geformte stufige Abstand den
Offset, der beim Verschrauben des Gewindestifts 41 und des
Gewindeloches 321 entsteht (nach dem Verschrauben der beiden
Elemente können
sich ihre Drehpunkte wegen des Gewindezahns des Gewindes nicht mehr
aufeinander ausrichten), ausgeglichen wird. Somit können eine
stabilere Zusammensetzung des Greifteils 40 und des Fassteils 20 sowie eine
präzise
Ausrichtung mit einem gleichen Drehpunkt erzielt werden.
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Soll
das Essstäbchen
A demontiert werden, wie in 10, 11 gezeigt,
wird der Deckkörper 22 an
einem Ende des Fassteils 20 abgenommen, wobei das demontierte
Greifteil 40 dann in dem Aufnahmeraum 21 des Fassteils 20 aufbewahrt
wird. Bei der nächsten
Benutzung muß nur
das Greifteil 40 wieder aus dem Aufnahmeraum 21 des
Fassteils 20 herausgenommen und mit dem Fassteil 20 zusammengesetzt
werden. Dadurch wird die Länge
der Essstäbchen
A verkürzt,
damit die Essstäbchen
A praktisch transportiert werden können.
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Durch
die Erfindung lassen sich folgende Vorteile realisieren:
- 1. Erfindungsgemäß wird das Einsteckteil 311 der Hülse 31 des
Verbindungs-Sicherungselements 30 in die Öffnung 23 des
Fassteils 20 eingesetzt, und der Außenumfang 320 des
Innengewindehalters 32 fügt sich formschlüssig in
den oberen Abschnitt des Durchgangslochs 310 der Hülse 31 ein;
dadurch kann das Einsteckteil 311 der Hülse 31 sich weiterhin
ausdehnen und die Öffnung 23 des
Fassteils 20 abdichten, wodurch eine stabilere Zusammensetzung
erzielt wird; außerdem
können
die Teile ohne gestanzte Löcher
an der Außenwand
des Fassteils 20 trotzdem gesichert werden, so daß das Aussehen
der Essstäbchen schön und qualitativ
gut ist;
- 2. der Gewindestift 41 des Greifteils 40 wird
im Gewindeloch 321 des Innengewindehalters 32 verschraubt,
und der stufige Schaft 42 des Greifteils 40 wird
in den unteren Abschnitt des Durchgangsloch 310 der Hülse 31 eingesetzt;
durch diese zusätzliche
Zusammenwirkung eines Loches mit einem Schaft wird die Stabilität verstärkt, um das
Problem mit dem Offset beim Stand der Technik zu lösen; durch
die Erfindung wird der im Verschraubbereich möglicherweise entstehende Fehler
ausgeglichen, so daß eine
stabilere Zusammensetzung des Greifteils 40 und des Fassteils 20 sowie
eine präzise
Ausrichtung mit einem gleichen Drehpunkt erzielt werden können; das
ist eine gute Lösung,
um zusammensetzbare Essstäbchen
als edles Produkt guter Qualität
hervorzubringen.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar und soll nicht die Patentansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen
und Modifikationen, die die in diesem technischen Bereich Sachkundigen
gemäß der Beschreibung
und den Zeichungen der Erfindung vornehmen, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung. Der Schutzbereich der Erfindung richtet sich auf die
nachstehenden Patentansprüche.