DE202007014123U1

DE202007014123U1 - Anordnung von sekundären Zieleinrichtungen bei Schusswaffen

Info

Publication number: DE202007014123U1
Application number: DE200720014123
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-10-10
Filing date: 2007-10-10
Publication date: 2008-02-28
Anticipated expiration: 2017-10-11

Abstract

Anordnung für Sekundär-Zieleinrichtung für Handfeuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundär-Zieleinrichtung nicht seitlich neben die Primär-Zieleinrichtung verschoben sondern um die Laufachse geschwenkt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung für die Sekundär-Zieleinrichtung, die als Ergänzung zur primären (optischen) Visierung z.B. Zielfernrohr auf Handfeuerwaffen einsetzbar ist.
Für das präzise Schießen werden Handfeuerwaffen mit Zieleinrichtungen versehen, die horizontale und vertikale Verstellmöglichkeiten aufweisen, um diese mit der Treffpunktlage der Waffe abzugleichen.
Die Zieleinrichtung wird oben auf der Waffe montiert. Die Visierlinie liegt damit parallel zu der Laufseele (einer gedachten Geraden durch den Lauf der Waffe) und senkrecht über dem Lauf. Somit kommt es zu keinen seitlichen Abweichungen zwischen dem visierten Ziel und der Lage des Treffpunkts. Beim Schießen auf unterschiedliche Entfernungen muss lediglich in der Höhe korrigiert werden, um die Geschoßflugbahn zu kompensieren.
Je nach Einsatz ist es erforderlich zwei Zieleinrichtungen auf einer Waffe zu montieren, die wechselweise genutzt werden, da eine einzelne Zieleinrichtung das Einsatzspektrum alleine nicht abdeckt. Nach heutigem Stand der Technik sind zwei Arten der Anordnung üblich. Bei der ersten Variante werden die Zieleinrichtungen übereinander platziert. Damit liegen beide Visierlinien senkrecht über dem Lauf, bauen jedoch sehr hoch auf und stellen damit für den Schützen eine nur bedingt praktikable Lösung dar. Die Alternative ist die Montage der primären Zieleinrichtung senkrecht über dem Lauf während die zweite Visierung seitlich versetzt dazu angebracht wird. Vorteil ist eine wesentlich geringere Bauhöhe als die konkurrierende Bauform. Nachteil ist hierbei, dass die Treffpunktlage in Höhe und Seite korrigiert werden muss.
Die hier vorgestellte spezielle Anordnung der Sekundär-Zieleinrichtungen erfüllt die Forderungen nach einer geringen Bauhöhe und nach einer Visierung die nicht seitlich korrigiert werden muss. So erfolgt der Anbau der Sekundär-Zieleinrichtung zwar neben der Primär-Zieleinrichtung jedoch wird die Zieleinrichtung nicht verschoben sondern, wie in 1 dargestellt um die Laufachse (2) (als Mittelpunkt) geschwenkt. Beim Visieren über die Primär-Zieleinrichtung (1) wird die Waffe wie gewohnt gehalten, beim Visieren über die Sekundär-Zieleinrichtung (3) wird die Waffe um den entsprechenden Winkel verkantet und die Sekundär-Zieleinrichtung aufgerichtet, wodurch sich diese wieder senkrecht über dem Lauf befindet.
Die 1 und 2 zeigen die schematische Darstellung einer Waffe von der Mündungsseite mit montierter Primär- und Sekundär-Zieleinrichtung. Als Primär-Zieleinrichtung ist ein Zielfernrohr dargestellt, die Sekundär-Zieleinrichtung ist als offene Visierung in Form von Kimme und Korn dargestellt.

Claims

Anordnung für Sekundär-Zieleinrichtung für Handfeuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundär-Zieleinrichtung nicht seitlich neben die Primär-Zieleinrichtung verschoben sondern um die Laufachse geschwenkt wird.
Anordnung für Sekundär-Zieleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zielen über die Sekundär-Zieleinrichtung zu keinen seitlichen Abweichungen führt, wenn die Waffe dabei um den gleichen Winkel verkantet wird wie die Sekundär-Zieleinrichtung um den Lauf geschwenkt angeordnet ist.
Anordnung für Sekundär-Zieleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtungen der Zieleinrichtung bei korrekt verkanteter Waffe wieder horizontal und vertikal stehen.