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Technisches Gebiet:
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Die
Erfindung betrifft ein Kombinations- oder Mehrzweckwerkzeug, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Stand der Technik:
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Häufig kommt
es im Alltag zu Situationen, in denen ein bestimmtes Werkzeug oder
Hilfsmittel zur Behebung eines Misstandes benötigt wird, aber, da das Werkzeug
nicht zur Verfügung
steht, oder gerade nicht greifbar ist, bleibt der Missstand weiterhin
bestehen. Für
solche Situationen sind Kombinations- oder Mehrzweckwerkzeuge bekannt,
welche zusammengeklappt wenig Stauraum benötigen, so dass sie immer mitgeführt werden
können,
und andererseits eine Behebung zumindest kleinerer Missstände erlauben.
Typisches Beispiele für
solche Werkzeuge sind beispielsweise aus
DE 197 45 799 A1 und
DE 692 32 120 T2 bekannt.
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Eine
typische Situation, in der ständig
kein passendes Werkzeug zur Verfügung
steht, ist die Feststellung beim Betätigen der Scheibenwaschanlage
im Kraftfahrzeug, dass die Scheibenwaschdüsen verstellt, und nicht mehr
auf den idealen Bereich der Windschutzscheibe gerichtet sind.
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Eine
weitere typische Situation ist, kein passendes Werkzeug zur Verfügung zu
haben, um beispielsweise durch beispielsweise ein Gitter oder einen
Gullydeckel gefallene Schlüssel,
Parkmünzen, Ventilkappen,
Schrauben oder sonstige, kleine Gegenstände zu bergen.
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Eine
dritte, typische Situation ist, in einem Gespräch oder sonstigen Situation
ein Detail eines Gegenstandes näher,
beispielsweise durch darauf Deuten, spezifizieren zu müssen, wobei
das Detail beispielsweise aufgrund der Größe oder der Entfernung des
Gegenstandes außerhalb
der Reichweite der Hand ist, oder aufgrund von Verschmutzung oder dergleichen
besser nicht mit der Hand in Berührung kommen
sollte.
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Aus
DE 298 12 614 U1 ist
ein Werkzeug zur Einstellung und Ausrichtung der Scheibenwaschdüsen eines
Kraftfahrzeugs bekannt. Das Werkzeug umfasst einen Adapterkörper mit
einer in eine Scheibenwaschdüse
einsteckbare Nadel, sowie einer einen gebündelten Lichtstrahl koaxial
zur Längsachse der
Nadel abgebenden Lichtquelle. Als Lichtquelle ist ein Laserpointer
vorgesehen. Mit dem gebündelten Lichtstrahl
wird ein Leuchtfleck oder ein Fadenkreuz auf die Windschutzscheibe
projiziert, so dass ein Punkt auf der Windschutzscheibe angepeilt
und die Scheibenwaschdüse
ausgerichtet werden kann.
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Aus
DE 87 12 693 U1 ist
ein Werkzeug in Form eines ausziehbaren Teleskopstabs bekannt, an dessen
einem Ende ein Magnet, und an dessen anderem Ende ein Halteclip
befestigt ist.
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Aus
DE 198 11 563 A1 ist
ein Werkzeug in Form eines Teleskoplaserpointers bekannt, der einen ausziehbaren
Teleskopstab und eine an einem Ende des Teleskop stabs angeordnete,
einen gebündelten Lichtstrahl
abgebende Lichtquelle umfasst, um Zuhörer während eines Vortrags zu lenken.
Wenn der Teleskopstab vollständig
zusammen geschoben ist, kann der Teleskoplaserpointer wie ein herkömmlicher Laserpointer
verwendet werden. Wenn der Teleskopstab vollständig auseinander gezogen ist,
kann der Teleskoplaserpointer wie ein Zeigestock verwendet werden.
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Durch
DE 298 19 570 U1 ist
eine Taschenlampe mit einer an der Bodenwand der Verschlusskappe
axial nach außen
gerichteten Spitze aus hartem Metall bekannt. Die Spitze bildet
ein zusätzliches Funktionselement
der Taschenlampe, wodurch die Taschenlampe in einem Notfall als
ein Schlagwerkzeug mit Schlagrichtung in Richtung der Spitze verwendet
werden kann, um Fahrzeugscheiben in Gefahrensituationen einschlagen
zu können.
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Durch
DE 298 01 247 U1 ist
eine Handlampe mit einem flexiblen Rohrteil sowie mit einer an einem Ende
des flexiblen Rohrteils angeordneten Magneteinheit zum Anziehen
von Metallteilen bekannt. Um kleine Gegenstände zu suchen und zu bergen
ist ein Lichtaustritt an dem Ende des flexiblen Rohrteils vorgesehen,
an dem die Magneteinheit angeordnet ist. Das Rohrteil ist quer zu
seiner Längsachse
flexibel und weist eine unveränderliche
Länge auf.
Aufgrund der Flexibilität
quer zur Längsachse
und aufgrund der unveränderlichen
Länge des
Rohrteils ist die Handlampe ungeeignet die Scheibenwaschdüse eines Kraftfahrzeugs
einzustellen.
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Aus
US 2006/0278733 A1 ist eine erste Vorrichtung zur Einstellung und
Ausrichtung der Scheibenwaschdüsen
eines Kraftfahrzeugs bekannt. Die Vorrichtung umfasst einen Adapterkörper mit
einer in eine Scheibenwaschdüse
einsteckbare Nadel, sowie einer einen gebündelten Lichtstrahl koaxial
zur Längsachse
der Nadel abgebenden Lichtquelle. Als Lichtquelle ist ein Laserpointer
vorgesehen. Der Laserpointer ist integraler Bestandteil der Vorrichtung.
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Darüber hinaus
beschreibt US 2006/0278733 A1 eine zweite Vorrichtung zur Einstellung
und Ausrichtung der Scheibenwaschdüsen eines Kraftfahrzeugs bestehend
aus einer an einem Ende eines Teleskopstabs angeordneten, in eine Scheibenwaschdüse eines
Kraftfahrzeugs einsteckbaren Nadel.
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US 6,467,114 B1 beschreibt
ein Mehrzweckwerkzeug zur Lebensrettung. Das Mehrzweckwerkzeug umfasst
ein Gehäuse
mit darin angeordneter Stromquelle und Lichtquelle. An dem Gehäuse ist eine
mittels einer abnehmbaren Schutzkappe geschützte Klinge zum Durchtrennen
von Sicherheitsgurten angeordnet. Die Klinge ist sichelförmig ausgebildet,
um ein Verletzungsrisiko so klein, wie möglich zu halten. Die Schutzkappe
ist spitz zulaufend ausgebildet, um in Gefahrensituationen Fahrzeugscheiben einschlagen
zu können.
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Durch
JP 2006116749 A ist
eine Kombinations-Halte-Vorrichtung bekannt, an der mindestens zwei
Werkzeuge angeordnet werden können,
ohne einander zu behindern. Die Kombinations-Halte-Vorrichtung ist
hierzu füllerartiy
ausgebildet, wobei an beiden Enden jeweils ein Werkzeug lösbar anordbar ist.
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Die
oben beispielhaft genannten, drei alltäglichen Situationen, die etwa
in Autowerkstätten
oder dergleichen häufig
auftreten, können
nicht alle mit einem einzigen, leicht mitführbaren und dadurch ständig verfügbaren Werkzeug
gelöst
werden. Es werden hierzu bislang immer mehrere, unterschiedliche
und deshalb im Alltag auch nicht griffbereit verfügbare Werkzeuge
benötigt.
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Technische Aufgabe der
Erfindung:
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, hier durch Zurverfügungstellung
eines entsprechenden Werkzeugs Abhilfe zu schaffen.
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Offenbarung der Erfindung
und deren Vorteile:
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein Kombinations- oder Mehrzweckwerkzeug mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
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Das
erfindungsgemäße Kombinations-
oder Mehrzweckwerkzeug umfasst einen ausziehbaren Teleskopstab,
einen an einem ersten Ende des Teleskopstabs ange ordneten Magnet,
sowie eine vorzugsweise an einem zweiten Ende des Teleskopstabs
angeordnete, in eine Scheiben- oder Scheinwerferwaschdüse eines
Kraftfahrzeugs einsteckbare und in Richtung der Längsachse
des Teleskopstabs ausgerichtete Nadel.
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Das
erfindungsgemäße Kombinations-
oder Mehrzweckwerkzeug weist gegenüber dem Stand der Technik den
Vorteil auf, dass es sowohl zum Einstellen und Ausrichten der Scheiben-
oder Scheinwerferwaschdüsen
eines Kraftfahrzeugs, als auch zum Bergen kleinerer Gegenstände, sowie
zum Deuten auf außerhalb
der Reichweite einer Hand befindlicher, und/oder verschmutzter und/oder
heißer, und/oder
sonst wie bei der Berührung
mit einer Hand unangenehmer oder gesundheitsschädlicher Gegenstände oder
von Details solcher Gegenstände
geeignet ist.
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Die
an einem Ende des Teleskopstabs koaxial zur Längsachse des ausziehbaren Teleskopstabs angeordnete
Nadel kann in eine Scheibenwaschdüse eines Kraftfahrzeugs eingesteckt
werden. Der in seiner Länge
durch Ausziehen veränderliche
Teleskopstab kann den je nach Ausrichtung der Scheibenwaschdüse unterschiedlichen
Abstand zwischen Scheibenwaschdüse
und Windschutzscheibe überbrücken und
erlaubt so das punktgenaue Anpeilen eines gewünschten Bereichs auf der Windschutzscheibe.
Durch die koaxial zur Längsachse
ausgerichtete Nadel wird bei in die Scheibenwaschdüse eingesteckter
Nadel und Anpeilen des gewünschten
Bereichs der Windschutzscheibe automatisch die Scheibenwaschdüse auf den
gewünschten
Bereich eingestellt und ausgerichtet. Das Selbe gilt für die Einstellung
von Scheinwerferwaschdüsen
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Kombinations-
oder Mehrzweckwerkzeugs.
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Durch
den am ausziehbaren Teleskopstab angeordneten Magneten können darüber hinaus
Gegenstände
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Kombinations-
oder Mehrzweckwerkzeugs von Stellen geborgen werden, die mit den
Händen
nicht zugänglich sind,
beispielsweise weil der Gegenstand hinter oder unter einem Gitter
oder einem Gullydeckel liegt, oder weil der Gegenstand in eine Substanz
gefallen ist, deren Berührung
mit bloßer
Hand gesundheitsschädlich
sein kann.
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Durch
den ausziehbaren Teleskopstab selbst kann darüber hinaus auf Gegenstände oder
Details von Gegenständen
gedeutet werden, die sich außerhalb
der Reichweite einer Hand befinden, und/oder verschmutzt und/oder
heiß sind,
und/oder sonst wie nicht mit einer Hand berührt werden sollten.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung umfasst eine an einem Ende
des Teleskopstabs angeordnete Lichtquelle, sowie einer im oder am
Teleskopstab angeordnete Energiequelle für die Lichtquelle. Die am Ende
des Teleskopstabs angeordnete Lichtquelle kann beispielsweise dazu
dienen, schwer zugängliche
Hohlräume
oder dergleichen, beispielsweise zu Inspektionszwecken auszuleuchten,
indem die Lichtquelle mittels des Teleskopstabs in den Hohlraum
eingeführt
wird. Ebenso kann die Lichtquelle bei schlechten Beleuchtungsverhältnissen
zur Beleuchtung eines Gegenstandes oder eines Details eines Gegenstandes
dienen. Darüber
hinaus kann die Lichtquelle zum Deuten auf außerhalb der Reichweite des
ausgezogenen Teleskopstabs liegende Gegenstände oder Details von Gegenständen dienen. Hierzu
strahlt die Lichtquelle vorzugsweise einen gebündelten Lichtstrahl ab.
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Zum
Deuten auf Gegenstände
oder Details von Gegenständen
ist es vorteilhaft, wenn die Lichtquelle eine Laserlichtquelle umfasst.
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Vorzugsweise
sind die Lichtquelle und die zugehörige Energiequelle in einem
gemeinsamen Gehäuse
an einem Ende des Teleskopstabs lösbar, vorzugsweise aufsteckbar
angeordnet. Hierdurch kann die Lichtquelle bei Nichtgebrauch abgenommen werden
und sie wird so vor Beschädigungen
geschützt.
Darüber
hinaus ist so im Vergleich zu einer im Teleskopstab angeordneten
Energiequelle ein Austausch einer verbrauchten Energiequelle oder
ein Wiederaufladen der Selben wesentlich einfacher.
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Vorzugsweise
ist am der Lichtquelle abgewandten Ende des Teleskopstabs eine Betätigungsvorrichtung
für die
Lichtquelle, beispielsweise in Form eines Ein-Ausschalters angeordnet.
Grundsätzlich
ist aber auch denkbar, dass die Betätigungsvorrich tung ein Verschwenken
der Lichtquelle relativ zur Längsachse
des Teleskopstabs ermöglicht.
Letzteres erlaubt beispielsweise ein gezieltes Ausleuchten von Hohlräumen, oder
ein Deuten auf nicht in unmittelbarer Sichtlinie liegenden Gegenständen oder Details
von Gegenständen.
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Vorzugsweise
umfasst das erfindungsgemäße Kombinations-
oder Mehrzweckwerkzeug eine Einrichtung zur Fokussierung für das von
der Lichtquelle ausgestrahlte Licht. Diese Einrichtung kann beispielsweise
eine Blende oder eine rohrförmige Ummantelung
der Lichtquelle umfassen, durch die das von der Lichtquelle ausgestrahlte
Licht nur in einer im Wesentlichen vorgegebenen Richtung austreten
kann. Anstelle dieser Maßnahme,
oder zusätzlich hierzu
ist denkbar, vor der Lichtquelle eine vorzugsweise austauschbare
Optik anzuordnen, zur vorgebbaren Fokussierung oder Streuung des
von der Lichtquelle ausgestrahlten Lichts.
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Die
Optik kann beispielsweise vorzugsweise austauschbare Mittel zur
Projektion eines Logos, wie etwa eines Schriftzugs, eines Markenzeichens,
eines beispielsweise in Umrissen oder Konstruktionslinien dargestellten
Gegenstands oder dergleichen, auf eine mittels der Lichtquelle angestrahlte
Oberfläche umfassen.
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Bei
allen genannten Ausgestaltungen des mit einer Lichtquelle ausgestatteten,
erfindungsgemäßen Kombinations-
oder Mehrzweckwerkzeug gibt die Lichtquelle einen vorzugsweise im
Wesentlichen in Richtung der Längsachse
des Teleskopstabs ausgerichteten Lichtstrahl ab. Dies ermöglicht beispielsweise
die Einstellung und Ausrichtung von Scheiben- und Scheinwerterwaschdüsen auf
einen gewünschten
Bereich der Windschutzscheibe oder des Abdeckglases eines Scheinwerfers,
ohne den Teleskopstab ausziehen zu müssen. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung kann der Lichtstrahl jedoch auch gegenüber der
Längsachse des
Teleskopstabs verschwenkt werden.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Lichtquelle am ersten Ende des Teleskopstabs angeordnet ist
und der Magnet an einer abnehmbaren, über die Lichtquelle stülpbaren,
in aufgestecktem Zustand die Licht quelle schützenden und in abgenommenem
Zustand die Lichtquelle freigebenden Schutzkappe angeordnet ist.
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Um
das erfindungsgemäße Kombinations- oder
Mehrzweckwerkzeug leicht bei sich tragen zu können, umfasst das Kombinations-
oder Mehrzweckwerkzeug einen beispielsweise an der Bekleidung befestigbaren
Halteclip. Der Halteclip kann beispielsweise wie bei einem Schreibwerkzeug
ausgeführt
sein.
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Vorzugsweise
weist das Kombinations- oder Mehrzweckwerkzeug in zusammen geschobenem Zustand
des Teleskopstabs einem Schreibwerkzeug entsprechende Abmessungen
und vorzugsweise auch eine einem Schreibwerkzeug entsprechende oder ähnliche äußere Form
auf.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kombinations- oder Mehrzweckwerkzeugs
sieht vor, dass die Nadel beispielsweise zur Anpassung an unterschiedliche
Durchmesser der Austrittsöffnungen
von Scheiben- oder Scheinwerferwaschdüsen austauschbar am Teleskopstab
angeordnet ist. Vorzugsweise ist auch der Magnet beispielsweise
zur Anpassung der Anziehungskraft an einen zu bergenden Gegenstand,
oder auch zum Austausch im Fall einer Beschädigung austauschbar am Teleskopstab
angeordnet.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine über die
Nadel stülpbare,
in aufgestecktem Zustand die Nadel schützende und in abgenommenem
Zustand die Nadel freigebende, abnehmbare Schutzkappe vorgesehen.
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Die
Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt:
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1 ein
erfindungsgemäßes Kombinations-
oder Mehrzweckwerkzeug mit Nadel, Magnet und Laserlichtquelle.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung:
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Ein
in 1 dargestelltes erfindungsgemäßes Kombinations- oder Mehrzweckwerkzeug 1 umfasst
einen ausziehbaren Teleskopstab 2, eine an einem ersten
Ende 3 des Teleskopstabs 2 angeordnete, als LED
ausgeführte
Lichtquelle 4, eine an einem zweiten Ende 5 des
Teleskopstabs 2 angeordnete, in eine Scheiben- oder Scheinwerferwaschdüse eines Kraftfahrzeugs
einsteckbare und in Richtung der Längsachse 6 des Teleskopstabs 2 ausgerichtete Nadel 7,
sowie einen an einer abnehmbaren, über die Lichtquelle 4 stülpbaren,
in aufgestecktem Zustand die Lichtquelle 4 schützenden
und in abgenommenem Zustand die Lichtquelle 4 freigebenden
Schutzkappe 8 angeordneten Magnet 9. Die Lichtquelle 4 gibt
bei abgenommener Schutzkappe 8 einen koaxial zur Längsachse 6 verlaufenden
Lichtstrahl ab. Die Schutzkappe 8 verfügt über eine Optik, welche in auf das
erste Ende 3 bzw. über
die Lichtquelle 4 gestülptem,
aufgestecktem Zustand das Licht der Lichtquelle senkrecht zur Längsachse 6 streut.
Dabei kann die Optik so ausgebildet sein, dass die Streuung um 360° um die Längsachse 6 des
Teleskopstabs 2 herum oder nur über einen bestimmten Ausschnitt
erfolgt. Am zweiten Ende 5 des Teleskopstabs 2 ist
eine weitere, über
die Nadel 7 des Kombinations- oder Mehrzweckwerkzeugs 1 stülpbare,
abnehmbare Schutzkappe 10 vorgesehen. In über die
Nadel 7 bzw. das zweite Ende 5 gestülptem, aufgestecktem
Zustand schützt
die Schutzkappe 10 sowohl die Nadel 7, als auch
einen Benutzer des Kombinations- oder Mehrzweckwerkzeugs 1 vor
Verletzungen durch die Nadel 7. In abgenommenem Zustand
gibt die Schutzkappe 10 die Nadel 7 frei.
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Das
erfindungsgemäße Kombinations-
oder Mehrzweckwerkzeug 1 erlaubt sowohl das Einstellen und
Ausrichten der Scheiben- oder Scheinwerferwaschdüsen eines Kraftfahrzeugs, als
auch das Bergen kleinerer Gegenstände, sowie das Deuten auf außerhalb
der Reichweite einer Hand befindlicher, und/oder verschmutzter und/oder
heißer,
und/oder sonst wie bei der Berührung
mit einer Hand unangenehmer oder gesundheitsschädlicher Gegenstände oder
von Details solcher Gegenstände.
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Die
an dem zweiten Ende 5 des Teleskopstabs 2 koaxial
zur Längsachse 6 des
ausziehbaren Teleskopstabs 2 angeordnete Nadel 7 kann
in eine Scheibenwaschdüse eines
Kraftfahrzeugs eingesteckt werden. Ein Einstellen und Ausrichten
der Scheibenwaschdüse
kann zum einen dadurch erfolgen, dass der in seiner Länge durch
Ausziehen veränderliche
Teleskopstab 2 den je nach Ausrichtung der Scheibenwaschdüse unterschiedlichen
Abstand zwischen Scheibenwaschdüse
und Windschutzscheibe überbrücken kann
und es dadurch erlaubt, einen gewünschten Bereich auf der Windschutzscheibe
mit seinem ersten Ende 3 punktgenau anzupeilen. Durch die
koaxial zur Längsachse 6 ausgerichtete
Nadel 7 wird bei in die Scheibenwaschdüse eingesteckter Nadel 7 und
Anpeilen des gewünschten
Bereichs der Windschutzscheibe mittels des Teleskopstabs 2 automatisch
die Scheibenwaschdüse auf
den gewünschten
Bereich eingestellt und ausgerichtet. Zum anderen kann ein Einstellen
und Ausrichten der Scheibenwaschdüse dadurch erfolgen, dass die
Lichtquelle 4 verwendet wird. Da die Lichtquelle 4 bei
abgenommener Schutzkappe 8 einen in koaxial zur Längsachse 6 des
Teleskopstabs 2 gerichteten Lichtstrahl ausstrahlt, kann
das Anpeilen des gewünschten
Bereichs der Windschutzscheibe anstelle mittels des ausgezogenen
Teleskopstabs 2 auch bei zusammen geschobenem Teleskopstab 2 mittels
der Lichtquelle 4 erfolgen. Durch den koaxial zur Längsachse 6 gerichteten
Lichtstrahl wird bei in die Scheibenwaschdüse eingesteckter Nadel 7 und Anpeilen
des gewünschten
Bereichs der Windschutzscheibe mittels des Lichtstrahls der Lichtquelle 4 automatisch
die Scheibenwaschdüse
auf den gewünschten
Bereich eingestellt und ausgerichtet. Das Selbe gilt für die Einstellung
von Scheinwerferwaschdüsen
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Kombinations-
oder Mehrzweckwerkzeugs 1.
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Durch
den an der Schutzkappe 8 angeordneten Magneten 9 können darüber hinaus
bei über
die Lichtquelle 4 gestülpter,
auf das erste Ende 3 des Teleskopstabs 2 aufgesteckter
Schutzkappe 8 Gegenstände
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Kombinations-
oder Mehrzweckwerkzeugs 1 von Stellen geborgen werden,
die mit den Händen
nicht zugänglich oder
erreichbar sind. Durch Ausziehen des Teleskopstabs 2 können auch
in Löcher
oder unter Abdeckungen oder in Abflusskanäle oder Gullys gefallene Gegenstände geborgen
werden.
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Durch
den ausziehbaren Teleskopstab 2 selbst kann darüber hinaus
auf Gegenstände
oder Details von Gegenständen
gedeutet werden, die sich außerhalb
der Reichweite einer Hand befinden, und/oder verschmutzt und/oder
heiß sind,
und/oder sonst wie nicht mit einer Hand berührt werden sollten. Durch die
bei abgenommener Schutzkappe 8 einen koaxial zur Längsachse 6 des
Teleskopstabs gerichteten Lichtstrahl ausstrahlende Lichtquelle 4 kann darüber hinaus
auch auf weiter entfernte, auch außerhalb der Rechwerte des Teleskopstabs
befindliche Gegenstände
oder Details solcher Gegenstände gedeutet
werden.
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Bei
aufgesteckter Schutzkappe 8 kann das senkrecht zur Längsachse 6 des
Teleskopstabs gestreute Licht dazu dienen, schwer zugängliche
Hohlräume
oder dergleichen, beispielsweise zu Inspektionszwecken auszuleuchten.
Die Lichtquelle 4 mitsamt Schutzkappe 8 kann in
solchen Fällen
bei Bedarf mittels des Teleskopstabs 2 in den Hohlraum
eingeführt
werden. Durch ein Verdrehen der Schutzkappe 8 kann bei
einem gerichtet austretenden Lichtstrahl dessen Austrittsrichtung
gegenüber
der Längsachse 6 des
Teleskopstabs 2 verschwenkt werden.
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Um
das Kombinations- oder Mehrzweckwerkzeug 1 leicht bei sich
tragen zu können,
ist am äußersten
Teil des aus mehreren koaxial ineinanderschiebbaren, rohrförmigen Abschnitten
bestehenden Teleskopstabs 2 ein Halteclip 11 angeordnet,
mit dem das Kombinations- oder Mehrzweckwerkzeug 1 beispielsweise
an einem Kleidungsstück
befestigbar ist. Der Halteclip ist wie bei einem Schreibwerkzeug
ausgeführt.
Um das Kombinations- oder Mehrzweckwerkzeug 1 im Alltag
unauffällig
und bequem bei sich tragen zu können,
und um dadurch eine hohe Akzeptanz bei den Benutzern zu erreichen,
weist das Kombinations- oder Mehrzweckwerkzeug 1 in zusammen geschobenem
Zustand des Teleskopstabs 2 einem Schreibwerkzeug entsprechende
Abmessungen und eine einem Schreibwerkzeug ähnliche äußere Form auf.
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Gewerbliche Anwendbarkeit:
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Die
Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung von Hilfswerkzeugen
für Autowerkstätten und
dergleichen gewerblich anwendbar.
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- 1
- Kombinations-
oder Mehrzweckwerkzeug
- 2
- Teleskopstab
- 3
- Erstes
Ende
- 4
- Laserlichtquelle
- 5
- Zweites
Ende
- 6
- Längsachse
- 7
- Nadel
- 8
- Schutzkappe
- 9
- Magnet
- 10
- Schutzkappe
- 11
- Halteclip