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Beleuchtungsvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung zum Beleucht oder
Anstrahlen von Flächen oder Gegenständen mittels eines eleck selyn Strahlers, vorzugsweise
eines Halogenstrahlers.
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In einem Juwliergeschäft, in Auslagen oder sonstigen Dekorationen
oder auch in Mussen besteht oft die Aufgabe, kleine Gegenstände, wie Schmuckstücke
oder Pisstiken oder auch kleine Flächen möglich voll auszuleuchten, jedoch die benachbarten
Bereiche im Dunklen oder ir:j Schatten zu Lassen. Hier bietet sich an sich die Verwenden
von Strahlern, insbesondere Halogenstrahlern, an, die jedoch in vielen Fällen nicht
befriedigen können. Um eine möglichst klein flächige Ausleuchtung zu erhalten, müssen
die Strahler relativ dicht en den auszuleuchteten Gegenstand oder die euszuleuchtende
Fläche herangebracht werden. Die sehr wuchtigen Strahler können jedoch den gewünschten
optischen Effekt dann zerstören, da sie selbst den optischen Eindruck bestimmen
oder auch die Blickrichtung auf den anzuleuchtenden Gegenstand oder die anzuleuchtende
Fläche re -sperren. Werden sie aus diesen Grunde in größerem Abstand zu der auszuleuchteten
Fläche oder zu dem anzustrahlenden Gegenstand ordnet, so läßt sich ihr Licht nicht
mehr mit ausreichender Begrenzung bündeln, so daß dann wieder die Umgebung der auszuleuchtenden
Fläche
oder des nnzustrahicnden Gegenstandes mitbeleuchtet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die relativ dicht an den zu beleuchtenden
Gegenstand oder die zu beleuchtende Fläche herangebrecht werden kann, so daß das
von ihr abgegebene Licht eng begrenzt ist, ohne daß die Beleuchtungsvorrichtung
stark in Brscheinung tritt und gegebenenfalls den Blick auf den zu beleuchtenden
Gegenstand oder die zu beleuchtende Fläche verdeckt.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß dem Strahler eine Lichtsammeleinrichtung
vorgeschaltet ist, die mit einem oder mehreren biegsamen Armen versehen ist, die
jeweils einen Lichtleiter enthalten und an ihrem Ende mit einem Leuchtkopf versehen
sind.
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Durch diese Ausbildung ist es möglich, das Licht eines Strahlers abzuschirinen
und erst relativ dicht vor dem zu beleuchtenden Gegenstand oder der zu beleuchtenden
Fläche abzugeben. Die biegsamen Arme können recht dünn gehalten werden, ebenso wie
der Leuchtkopf klein gehalten wird. Sie stören deshalb weder den optischen Eindruck
noch können sie den Blick auf die beleuchtete Fläche oder den beleuchtenden Gegenstand
verdecken.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die
Lichtleiter mit plastisch verformbaren Kunststoff- oder Netallschläuchen o.dgl.
umhüllt sind. Dadurch wird es möglich, die Leuchtköpfe in jeder gewünschten Weise
den zu beleuchtenden Gegenständen oder Flächen zusustellen, ohne daß aufwendige
Ausrichtungen o.dgl. notwendig sind.
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Um mit den Leuchtköpfen relativ dicht an den zu beleuchtenden Gegenstand
oder die zu beleuchtende Fläche herangehen zu können, ohne eine Zerstörung befürchten
zu müssen, ist es vorteilhaft, wenn die Sammeleinrichtung mit einem Infrarotfilter
ausgerüstet ist. Dadurch wird erreicht, daß der Wärmeanteil des Lichtes nicht auf
die zu beleuchtenden Flächen oder Gegenstände abgegeben wird,
die
vielmehr von einem kalten Licht nusgeleuchtet werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform und den Unteransprüchen.
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Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Beleuchtungsvorrichtung mit drei zu beleuchtenden Gegenständen zugeordneten Armen,
Fig. 2 eine Ansicht in einen Teil einer an einen Strahler anzubringenden Sammeleinrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Teil der Fig. 2 in Richtung der Linie 111-111, Fig.
4 eine Ansicht einer Einzelheit der Sammeleinrichtung und Fig. 5 eine Ansicht eines
zur Sammeleinrichtung gehörenden Leuchtkopfes.
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In Fig. n ist ein Halogenstrahler 1 mittels eines schwenkbar und feststellbar
an ihm angebrachten Halters 2 an einer Wand o.dgl.
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gehalten. An dem Lichtaustritt des Strahlers 2 ist ein als Adapter
dienendes Gehäuse 3 angebracht, das einen Anschluß 4 für einen Verteiler 5 aufnimmt,
von welchem bei der dargestellten Ausführungsform drei biegsame Arme 6, 7 und 8
ausgehen, die jeweils an ihreni Ende mit einem Leuchtkopf 9 versehen sind. Die Leuchtköpfe
9 sind jeweils auf einzelne, zu bestrahlende oder auszuleuchtende kleine Gegenstände
10, wie Schmuckstücke o.dgl., ausgerichtet.
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Die biegsamen Arme 6, 7 und 8, die die gleiche Länge haben können
aber nicht müssen, enthalten jeweils einen Lichtleiter aus einem Glasfaserbündel,
der zweckmäßigerweise von einem Schlauch umgeben wird. Hierbei können biegsame vorzugsweise
plastisch verformbare Kunststoffschläuche oder Metallschläuche in Form von gewickelten
Spiralen
Verwendung finden. Die Lichtleiter der Arme 6, 7 und 8 werden jeweils an ihrem Anfeng
mit dem Licht des Strahlers 1 beoufschlagt, das sie zu den Leuchtköpfen 9 weiterleiten,
die zweckmäßigerweise mit Streulinsen versehen sind. Die Leuchtköpfe 9 werden zweckmtißigerweise
auswechselbar an den Arten 6, 7 und 8 angebracht. Sie können d'nn je nach Verwendungszweck
gegen andere Leuchtköpfe ausgetauscht werden, die beispielsweise eine eine andere
Streuung bewirkende Streulinse oder auch eine andere Einfärbung erhalten, so daß
auch gegebenenfalls verschiedenfarbiges Licht zum Anleuchten der Gegenstände 10
benutzt werden kann.
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Plit hilfe der in Fig. 1 dargestellten Beleuchtungsvorrichtung ist
es möglich, relativ kleine Gegerlstinde 10 oder auch kleine Flächen so auszuleuchten
und anzustrahlen, dsß nur diese beleucht;et sind und die Nachbarschaft im Dunkeln
gelassen wird. Da die biegsamen Arme 6, 7 und 8 nur einen geringen Durchmesser aufweisen
und da die Leuchtköpfe 9 selbst klein sind, können sie dicht an die zu beleuchtenden
Gegenstände 10 oder Flächen herangeführt werden, ohne daß sie den optischen Eindruck
stören und ohne daß sie den Blick auf die Gegenstände 10 oder Flächen nennenswert
behindern.
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Der relativ große Abmessungen aufweisende Strahler ist in einem so
großen bestand zu den Gegenständen angeordnet, daß er nicht störend wirkt. Dabei
ist es auch möglich, den Strahler 1 mit dem Gehäuse 3 und auch dem Verteiler 5 hinter
einer Verkleidung o.dgl.
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anzubringen, so daß er unsichtbar bleibt.
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Bei dem in Fig. 2 bis 5 näher erläuterten praktischen Ausführungsbeispiels
besitzt der Strahler ein rechteckiges, in Fig. 2 gestrichelt angedeutetes Gehäuse
11. Dieses Gehäuse 11 wird von dem Gehäuse 3 unter Belassung eines Luftspaltes umgeben,
so daß eine ausreichende Kühlung sichergestellt ist. Das Gehäuse 3, das zweckmäßigerweise
aus Blech hergestellt ist, besitzt vier Befestigungslaschen 12, mit denen es mittels
Schrauben 13 an dem Strahlergehäuse 11 befestigt werden kann. Das Gehäuse 3 besitzt
entsprechende Aussparungen 14, durch die die Schrauben 13 eingefuhrt werden können.
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Das Gehäuse 3 (Fig. 3) verjüngt sich bis zu dem Anschluß 4 trichterförmig.
In dem Gehäuse 3 ist eine Sammellinse 15 angebracht, die des einfallende Licht bündelt
und zu dem Anschluß 4 leitet, der wenigstens annähernd im Brennpunkt der Sammellinse
15 angeordnet ist. Der Sammellinse 15 ist noch ein vorzugsweise aus Glas bestchender
Infrarotfilter 16 nachgeschaltet, so daß auf den Anschluß t rnir kaltes Licht abgegeben
wird.
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Der AnCch 4 besteht aus einem in das Gehäuse 3 eingesetzten Rohrstück
1V, das einen entsprechenden Ansatz 18 des Verteilers 5 oder slllch eines einzelnen
Arjnes 6, 7 oder 8 aufnimmt. Das Rohrstück 17 ist it einer Feststellschraube 19
versehen, mit der das Anschlußstück 18 gehalten wird. Die innerhalb des Anschlußstückes
18 ,eIiillrten Lichtleiter enden zweckmäßigerweise so, daß sie in den Brennpunkt
der Sammellinse 15 zu liegen kommen. Die Enden der Arme 6, 7 und 8, die bei dem
Ausführungsbeispiel aus den Licht, leitern und einem spiralig gewickelten Netellschlauch
20 bestehen, enden in Anschlußstücken 21, auf die die Leuchtköpfe 9 mit einem rohrförmigen
Anschluß 22 aufgesteckt werden. Die Leuchtköpfe 9 werden auf dem Anschlußstück 21
mittels Klemmschrauben 23 gehalten.