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Die
Erfindung betrifft eine Rahmen-Vorrichtung zum Bündeln und Zersägen von
Holzscheiten, mit einem an einer Seite offenen Lager zur Aufnahme einer
Mehrzahl im Wesentlichen gleichlang bemessener und im Wesentlichen
parallel ausgerichteter Hölzer.
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Rahmen-Vorrichtungen
der eingangs genannten Art werden im Stand der Technik verwendet, um
Holzscheite von einer Mehrzahl im wesentlichen gleichlang bemessener
und im wesentlichen parallel ausgerichteter Hölzer in der Regel nur zu bündeln und
nur in Einzelfällen
auch zu zersägen.
Die bekannten Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass
ein Verschenken eines gebündelten
Holzscheites um 180° in
eine vertikale Ausrichtung der Längsachsen
der Hölzer
nicht ermöglicht
ist.
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Dies
ist deshalb von Bedeutung, als ein Holzscheit mit einer vertikalen
Ausrichtung der Längsachsen
der Einzelhölzer
um etwa einen Faktor 3 schneller trocknet als ein Holzscheit mit
einer horizontalen Ausrichtung der Längsachsen der Einzelhölzer. Die Ursache
hierfür
liegt darin, dass bei einem Holzscheit mit einer vertikalen Ausrichtung
der Längsachsen
der Einzelhölzer
die vertikale Ausrichtung der Holzkapillaren ein Entweichen von
Feuchtigkeit im Bereich einer unteren Stirnfläche eines Holzscheites allein
auf Grund der Wirkung der Schwerkraft begünstigt.
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Dieser
Effekt ist umso stärker
ausgeprägt,
je kürzer
die Länge
der entsprechenden Hölzer
bemessen ist. Durch ein Zersägen
eines Holzscheites in eine Mehrzahl von parallel angeordnete Blockeinheiten
ist dieser Effekt deshalb bei horizontal übereinander geschichteter Lagerung
der einzelnen Blockeinheiten um so stärker ausgeprägt, je größer die
Anzahl von übereinander
gelagerten Blockeinheiten ist, in die ein Holzscheit gegebenen Umfangs
zersägt
ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, eine Rahmen-Vorrichtung zu schaffen, mittels derer
sowohl ein gleichmäßiges initiales
Zersägen
von Holzscheiten mit horizontaler Ausrichtung der Längsachsen
der Einzelhölzer
in eine Mehrzahl nebeneinander gelagerter Blockeinheiten als auch
ein anschließendes
Verschwenken der Holzscheite um 90° in eine final vertikale Ausrichtung
der Längsachsen
der Einzelhölzer
bei übereinander
geschichteter Lagerung einer Mehrzahl von Blockeinheiten eines Holzscheites
ermöglicht
ist.
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Für eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
das Lager als Teil einer Rahmeneinrichtung ausgebildet ist, die
um eine horizontale Achse kippbar gelagert ist und eine Mehrzahl
parallel angeordneter Führungsschienen
zur lösbaren
Aufnahme und zum Führen
eines an einer Sägeeinrichtung
vorgesehenen Führungsdorns
enthält.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird durch die Merkmalskombination, dass das Lager als Teil einer
Rahmeneinrichtung ausgebildet ist, die um eine horizontale Achse
kippbar gelagert ist und eine Mehrzahl parallel angeordneter Führungsschienen zur
lösbaren
Aufnahme und zum Führen
eines an einer Sägeeinrichtung
vorgesehenen Führungsdorns enthält, erreicht,
dass eine Vorrichtung geschaffen ist, mittels derer durch Wirkung
der Führungsschienen
gleichmäßiges initiales
Zersägen
von Holzscheiten mit horizontaler Ausrichtung der Längsachsen der
Einzelhölzer
in eine Mehrzahl nebeneinander gelagerter Blockeinheiten ermöglicht ist
und durch Wirkung der Kippbarkeit der Vorrichtung um die horizontale
Achse ein anschließendes
Verschwenken der Holzscheite um 90° in eine final vertikale Ausrichtung der
Längsachsen
der Einzelhölzer
bei übereinander geschichteter
Lagerung einer Mehrzahl von Blockeinheiten eines Holzscheites ermöglicht ist.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, dass das Lager halboffen-hohlzylindrisch ausgebildet
ist und eine erste plane und eine zweite offene Stirnfläche aufweist.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, dass die Rahmeneinrichtung aus einer ersten Position,
in der die Längsachse
der Holzscheite horizontal ausgerichtet gelagert sind, reversibel
in eine zweite Position überführbar ist,
in der die Längsachse
der Holzscheite vertikal ausgerichtet gelagert sind. Dabei ist die
horizontale Achse der Rahmeneinrichtung vorzugsweise im Bereich
einer Rahmenbasis angeordnet ist, die in einem mittels einer Hebeeinrichtung
anhebbar gelagerten, zwei hintere Standfüße aufweisenden Trägergestell
drehbar gelagert ist.
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Die
Rahmenbasis weist vorzugsweise zwei vordere Standfüße auf,
wobei die Rahmeneinrichtung in der ersten Position über die
vordere Standfüße der Rahmenbasis
und die zwei hinteren Standfüßen des
Trägergestells
auf einer Standfläche
gelagert ist. Die zwei vorderen Standfüße der Rahmenbasis sind dabei
vorzugsweise im Bereich der offenen Stirnfläche des Lagers vorgesehen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, dass die Rahmenbasis im Bereich der offenen Stirnfläche des
Lagers zwei Stützstreben enthält, die
senkrecht zu den Standfüßen gelagert und
in der ersten Position der Rahmeneinrichtung horizontal verlaufend
angeordnet sind.
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Die
Rahmeneinrichtung ist vorzugsweise mittels Hydraulikzylindern reversibel
aus ersten Position in die zweite Position überführbar, wobei ein Ende eines
starren Teils eines Hydraulikzylinders im Bereich der hinteren Standfüße des Trägergestells befestigt
ist und ein Ende eines telekopierbaren Teils eines Hydraulikzylinders
im Bereich der vorderen Standfüße der Rahmenbasis
befestigt ist. In der ersten Position der Rahmeneinrichtung sind
die Holzscheite vorzugsweise mittels einer Mehrzahl parallel angeordneter
Spannbänder
zu einem Gesamtblock zusammenfügbar.
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Gemäß einer
wichtigen bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, dass die Führungsschienen
in der ersten Position der Rahmeneinrichtung vertikal verlaufend
angeordnet sind, um die Holzscheite mittels einer mit Hilfe des
Führungsdorns
vertikal geführten Säge in zueinander
parallel angeordnete Blockeinheiten zu unterteilen. Die Holzscheite
sind vorzugsweise in der zweiten Position der Rahmeneinrichtung in übereinander
angeordnete Blockeinheiten unterteilt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, dass die Rahmeneinrichtung zum reversiblen Überführen aus
einer ersten in eine zweite Position mittels der Hebeeinrichtung
anhebbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die
in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Ansicht von schräg
vorne, in erster Position der Rahmeneinrichtung, wobei ein Holzscheit
in eine Mehrzahl parallel nebeneinander angeordneter Blockeinheiten
zersägt wird;
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2 die
in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Ansicht von vorne, wobei die Rahmeneinrichtung aus einer
ersten in eine zweite Position verschenkt wird;
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3 die
in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der zweiten Position, ohne Holzscheite, in einer Seitenansicht;
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4 die
in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Ansicht von schräg
vorne, in erster Position der Rahmeneinrichtung, ohne einen Holzscheit.
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Die
in den 1 bis 4 dargestellte erfindungsgemäße Rahmen-Vorrichtung 100 zum
Bündeln
und Zersägen
von Holzscheiten enthält
ein an einer Seite offenes Lager 110 zur Aufnahme einer Mehrzahl
im wesentlichen gleichlang bemessener und im wesentlichen parallel
ausgerichteter Hölzer 101,
wobei das Lager 110 als Teil einer Rahmeneinrichtung 120 ausgebildet
ist, die um eine horizontale Achse 121 kippbar gelagert
ist und eine Mehrzahl parallel angeordneter Führungsschienen 111 zur
lösbaren
Aufnahme und zum Führen
eines an einer Sägeeinrichtung 150 vorgesehenen
Führungsdorns 112 enthält. Das
Lager 110 ist dabei halboffen-hohlzylindrisch ausgebildet
und weist eine erste plane 113 und eine zweite offene 114 Stirnfläche auf.
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Die
Rahmeneinrichtung 120 ist aus einer ersten Position, in
der die Längsachse
der Holzscheite 101 horizontal ausgerichtet gelagert sind,
reversibel in eine zweite Position überführbar, in der die Längsachse
der Holzscheite 101 vertikal ausgerichtet gelagert sind.
Die horizontale Achse 121 der Rahmeneinrichtung 120 ist
dabei im Bereich einer Rahmenbasis 122 angeordnet, die
in einem mittels einer Hebeeinrichtung anhebbar gelagerten, zwei
hintere Standfüße 123 aufweisenden
Trägergestell 124 drehbar
gelagert ist.
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Die
Rahmenbasis 122 weist zwei vordere Standfüße 125 auf,
wobei die Rahmeneinrichtung 120 in der ersten Position über die
vordere Standfüße 125 der
Rahmenbasis 122 und die zwei hinteren Standfüßen 123 des
Trägergestells 124 auf
einer Standfläche
gelagert ist. Die zwei vorderen Standfüße 125 der Rahmenbasis 122 sind
im Bereich der offenen Stirnfläche 114 des
Lagers 110 vorgesehen.
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Die
Rahmenbasis 122 enthält
im Bereich der offenen Stirnfläche 114 des
Lagers 110 zwei Stützstreben 126,
die senkrecht zu den Standfüßen 125 gelagert
und in der ersten Position der Rahmeneinrichtung 120 horizontal
verlaufend angeordnet sind.
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Die
Rahmeneinrichtung 120 ist mittels Hydraulikzylindern 130 reversibel
aus ersten Position in die zweite Position überführbar, wobei ein Ende eines starren
Teils 131 eines Hydraulikzylinders 130 im Bereich
der hinteren Standfüße 123 des
Trägergestells 124 befestigt
ist und ein Ende eines telekopierbaren Teils 132 eines
Hydraulikzylinders 130 im Bereich der vorderen Standfüße 125 der
Rahmenbasis 122 befestigt ist. Die Holzscheite 101 sind
in der ersten Position der Rahmeneinrichtung 120 mittels
einer Mehrzahl parallel angeordneter Spannbänder 140 zu einem
zersägbaren
Gesamtblock zusammengefügt.
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Die
Führungsschienen 111 sind
in der ersten Position der Rahmeneinrichtung 120 vertikal
verlaufend angeordnet, um die Holzscheite 101 mittels einer
mit Hilfe des Führungsdorns 112 vertikal
geführten
Säge 150 in
zueinander nebeneinander parallel angeordnete Blockeinheiten zu
zersägen.
In der zweiten Position der Rahmeneinrichtung 120 sind
die Holzscheite 101 dann in parallel übereinander angeordnete Blockeinheiten
unterteilt.
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Die
Rahmeneinrichtung 120 ist zum reversiblen Überführen aus
einer ersten in eine zweite Position mittels der Hebeeinrichtung
anhebbar.
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Das
oben erläuterte
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses
der durch die Ansprüche
definierten erfindungsgemäßen Lehre,
die als solche durch das Ausführungsbeispiel
nicht eingeschränkt
ist.