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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Hochastschere, die die Positionierung einer
festen Rolle an einer Stützstange
gestattet und kraftsparend betätigt
werden kann.
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Stand der Technik
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12 zeigt
eine herkömmliche
Hochastschere, bestehend aus einer Stützstange 81; einem Klingenträger 82,
der eine Astaufnahme 821 bildet; einer Klinge 83,
die entsprechend der Astaufnahme 831 eine Schneidkante 831 aufweist;
einem Schwenkarm 84, der an dem Klingenträger 82 angelenkt
ist und mit dem von der Astaufnahme 831 abgewandten Ende
der Klinge 82 gelenkig verbunden ist; einer Rückholfeder 85,
die zwischen dem Schwenkarm 84 und dem Klingenträger 82 angeordnet
ist; einer beweglichen Rolle 86, die an dem vom Klingenträger 82 abgewandten
Ende des Schwenkarmes 84 angeordnet ist; einer festen Rolle 87,
die an dem vom Schwenkarm 84 abgewandten Ende des Klingenträgers 82 angeordnet
ist; und einer Zugschnur 88, die die bewegliche Rolle 86 und
die feste Rolle 87 umschlingt. Durch Ziehen der Zugschnur 88 wird
der Schwenkarm 84 nach unten geschwenkt, so dass die Klinge 83 mitbewegt
wird und den Ast in der Astaufnahme 831 durchschneiden
kann.
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Da
die feste Rolle an dem vom Schwenkarm 84 abgewandten Ende
des Klingenträgers 82 angeordnet
ist, schließt
die Zugschnur 33 zwischen der beweglichen Rolle 86 und
der festen Rolle 87 mit der Zugrichtung einen größeren Winkel θ ein, wie
es in 13 dargestellt ist, wodurch
die Teilkraft Fa in Zugrichtung kleiner ist, so dass die erforderliche
Zugkraft für
die bewegliche Rolle 86 und die Zugschnur 88 größer ist.
Daher ist die Betätigung
dieser Hochastschere sehr kraftaufwändig.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochastschere zu schaffen,
bei der die feste Rolle an einer von der Schneideinrichtung weit
entfernten Stelle der Stützstange
positioniert ist, wodurch die Zugschnur zwischen der festen und
beweglichen Rolle mit der Zugrichtung einen kleineren Winkel einschließt, so dass
die Betätigung
kraftsparend wird.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Hochastschere
zu schaffen, die eine Positionsänderung
der festen Rolle gestattet, wodurch eine Verstellung der Zugkraft
ermöglicht
wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es ferner, eine Hochastschere zu schaffen, bei
der die Position der festen Rolle an der Stützstange schnell und einfach verändert werden
kann.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
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2 eine
perspektivische Darstellung der Rollenbefestigung des ersten Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
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3 eine
Schnittdarstellung der Rollenbefestigung und der Stützstange
des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
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4 eine
Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung beim Schneiden,
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5 eine
Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, wobei die Rollenbefestigung nach unten gedreht wird,
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6 eine
Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
wobei die Rollenbefestigung freigegeben wird,
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7 eine
Darstellung der Positionsänderung
des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
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8 eine
Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
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9 eine
weitere Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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10 eine
Seitenansicht Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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11 eine
perspektivische Darstellung der Rollenbefestigung des dritten Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
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12 eine
perspektivische Darstellung der herkömmlichen Lösung,
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13 eine
Darstellung der herkömmlichen Lösung beim
Einsatz.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
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Die 1 bis 7 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das nur zur Darstellung der Erfindung dient und auf
das die Erfindung nicht beschränkt
ist.
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Wie
aus den 1 bis 3 ersichtlich, besteht das erste
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung im wesentlichen aus einer Schneideinrichtung 1,
die mit einem Ende einer Stützstange 2 verbunden
ist und durch einen Rollenzug 3 betätigt wird, umfassend
einen
Klingenträger 11,
der mit der Stützstange 2 verbunden
ist und eine auf die Stützstange 2 weisende Astaufnahme 111 bildet,
eine
Klinge 12, die an dem Klingenträger 11 angelenkt ist
und entsprechend der Astaufnahme 111 des Klingenträgers 11 eine
Schneidkante 121 aufweist, und
einen Schwenkarm 13,
der an dem Klingenträger 11 angelenkt
ist und mit dem von der Astaufnahme 111 abgewandten Ende
der Klinge 12 gelenkig verbunden ist, wobei zwischen dem
Schwenkarm 13 und den Klingenträger 11 eine Rückholfeder 14 vorgesehen
ist, und wobei an dem vom Klingenträger 11 abgewandten
Ende des Schwenkarmes 13 ein Rollenzug 3 vorgesehen
ist, wodurch der Schwenkarm 13 durch die Betätigung des
Rollenzugs 3 geschwenkt werden kann, so dass die Klinge 12 mitbewegt
wird und mit der Schneidkante 121 den Ast in der Astaufnahme 111 durchschneiden
kann.
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Der
Rollenzug 3 enthält
mindestens eine feste Rolle 31, mindestens eine bewegliche
Rolle 32, eine Zugschnur 33 und eine Rollenbefestigung 4, durch
die die feste Rolle 31 an der Stützstange 2 positioniert
werden kann.
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Die
bewegliche Rolle 32 ist mit einem Rollenträger 34 versehen,
der mit dem vom Klingenträger 11 abgewandten
Ende des Schwenkarmes 13 gelenkig verbunden ist.
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Die
Rollenbefestigung 4 weist eine Positionierung auf, durch
die sie an einer von der Schneideinrichtung 1 weit entfernten
Stelle der Stützstange 2 positioniert
werden kann. Die feste Rolle 31 ist drehbar mit der Rollenbefestigung 4 verbunden.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
umfasst die Rollenbefestigung 4 einen Ringabschnitt 41 und
einen Gelenkteil 42 für
die feste Rolle 31. Der Ringabschnitt 41 besitzt
einen ovalen Hohlraum 43 zur Aufnahme der Stützstange 2.
Die Positionierung enthält
mindestens zwei Vorsprünge 44 an
den beiden Innenwänden
des Hohlraumes 43, zwischen denen eine Nebenachse gebildet
ist. Die beiden Vorsprünge 44 haben
voneinander einen Abstand L, der kleiner ist als der Durchmesser
der Stützstange 2. Dadurch
kann die Stützstange 2 zwischen
den beiden Vorsprüngen
geklemmt werden. Die beiden Innenwände des Hohlraumes 43,
zwischen denen die Hauptachse gebildet ist, formen jeweils eine
Anlagefläche 45 für die Stützstange 2 aus.
Daher kann die Rollenbefestigung 4 durch die Vorsprünge 44 an
der Stützstange
befestigt werden, wie es in 3 dargestellt
ist.
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Die
Zugschnur 33 weist ein Befestigungsende 331 auf,
das im vorliegenden Ausführungsbeispiel an
dem Rollenträger 34 befestigt
ist. Die Zugschnur 33 umschlingt dann die feste Rolle 31 und
die bewegliche Rolle 32 und bildet ein Betä tigungsende 332. Durch
Ziehen des Betätigungsendes 332 kann
die Schneideinrichtung 1 betätigt werden.
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Wie
aus 4 ersichtlich, wird, wenn der Benutzer das Befestigungsende 331 der
Zugschnur 33 zieht, der Schwenkarm 13 nach unten
geschwenkt, wodurch die Klinge 12 den Ast durchschneiden
kann. Da die feste Rolle 31 an einer von der Schneideinrichtung 1 weit
entfernten Stelle der Stützstange 2 positioniert
ist, ist der Abstand zwischen der festen Rolle 31 und der
beweglichen Rolle 32 größer, wodurch
die Zugschnur 33 zwischen der festen Rolle 31 und
der beweglichen Rolle 32 mit der Zugrichtung einen kleineren
Winkel α einschließt, so dass
die erforderliche Zugkraft kleiner ist. Daher ist die erfindungsgemäße Hochastschere
kraftsparend.
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Die
Position der Rollenbefestigung an der Stützstange kann je nach Bedarf
verändert
werden. Wie aus den 5 bis 7 ersichtlich,
wird dann, wenn die Rollenbefestigung 4 nach unten gedreht wird,
die Stützstange 2 von
den beiden Vorsprüngen 44 der
Rollenbefestigung 4 freigegeben und verlässt die
Anlageflächen 45,
so dass die Rollenbefestigung 4 gegenüber der Stützstange 2 verschoben
werden kann. Hat die Rollenbefestigung 4 die gewünschte Position
erreicht, so kann sie wieder nach oben gedreht werden, damit die
Stützstange 2 von
den beiden Vorsprüngen 44 geklemmt
wird und an den Anlageflächen 45 anliegt,
so dass die Rollenbefestigung 4 und somit die feste Rolle 31 positioniert
sind. Daher kann der Benutzer je nach Bedarf die Zugkraft verstellen.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird eine bewegliche Rolle verwendet. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
zwei bewegliche Rollen vorzusehen. Die 8 und 9 zeigen
das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei der Rollenträger 34A zwei bewegliche
Rollen 32A trägt.
Die Rollenbefestigung 4A weist zwischen dem Hohlraum 43A und dem
Gelenkteil 42A eine Bohrung 46 auf. Das Befestigungsende 331A der
Zugschnur 33A ist durch die Bohrung 46 geführt und
an dieser befestigt. Dann umschlingt die Zugschnur 33A nacheinander
die erste bewegliche Rolle 32A, die feste Rolle 31A und
die zweite bewegliche Rolle 32A. Zieht der Benutzer das Betätigungsende 332A,
so kann der Ast durchgeschnitten werden. Die Anzahl der beweglichen
und festen Rolle ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann je nach Bedarf
gewählt
werden.
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Die
Rollenbefestigung kann noch weitere Alternative haben. Die 10 und 11 zeigen
das dritte Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Hier weist die Rollenbefestigung 5 eine
C-förmige
Schelle 51 auf, die einen Hohlraum 53 zur Aufnahme
der Stützstange 2A und
an einer Seite einen Gelenkteil 52 für die feste Rolle 31B besitzt.
Die Positionierung der Rollenbefestigung 5 ist durch eine
mit dem Hohlraum 53 verbundene Öffnung 57 und zwei
Scheiben 54 gebildet.
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Die
beiden Scheiben 54 werden von einer Schraube 54 durchsetzt,
auf deren Ende eine Flügelmutter 56 aufgeschraubt
wird. Durch Drehen der Flügelmutter 56 können die
beiden Scheiben 54 zusammengeklemmt werden, so das die
Rollenbefestigung 5 an der von der Schneideinrichtung 1A weit
entfernten Stelle der Stützstange 2A positioniert
ist. Zur Veränderung
der Position der Rollenbefestigung 5 braucht der Benutzer
nur die Flügelmutter 56 zu
lockern, damit die Rollenbefestigung 5 gegenüber der Stützstange 2A verschoben
werden kann. Hat die Rollenbefestigung 5 die gewünschte Stelle
erreicht, so kann die Flügelmutter 56 wieder
festgezogen werden, um die Rollenbefestigung 5 zu positionieren. Dadurch
kann zwischen der Zugschnur 33 und der Zugrichtung ebenfalls
ein kleinerer Winkel α erhalten werden,
so dass die erforderliche Zugkraft kleiner ist.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft eine Hochastschere mit einer Schneideinrichtung
(1), die mit einem Ende einer Stützstange (2) verbunden
ist, und einem Rollenzug (3). Der Rollenzug (3)
enthält
mindestens eine feste Rolle (31), mindestens eine bewegliche
Rolle (32), eine Zugschnur (33) und eine Rollenbefestigung
(4) zur Positionierung der festen Rolle (31) an der
Stützstange
(2), wobei die bewegliche Rolle (32) mit der Schneideinrichtung
(1) verbunden ist und die Rollenbefestigung (4, 5)
einen Hohlraum (43, 53) zur Aufnahme der Stützstange
(2) aufweist und gegenüber
der Stützstange
(2) verschoben werden kann. Die Rollenbefestigung (4)
enthält
eine Positionierung, mit der sie sich an einer von der Schneideinrichtung
(1) weit entfernten Stelle der Stützstange (2) positionieren
lässt.
Durch Ziehen der Zugschnur (33) wird die bewegliche Rolle
(32) bewegt, wodurch die Schneideinrichtung (1)
betätigt
werden kann.