DE202007009977U1

DE202007009977U1 - Nadel-Sicherungseinrichtung für eine intravenöse Kathetervorrichtung

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Publication number: DE202007009977U1
Application number: DE202007009977U
Authority: DE
Original assignee: Poly Medicure Ltd
Current assignee: Poly Medicure Ltd
Priority date: 2007-07-17
Filing date: 2007-07-17
Publication date: 2007-11-08
Anticipated expiration: 2017-07-18
Also published as: BRMU8800840Y1; SA08290445B1; HU3685U; RU77545U1; HU0800132V0; FR2918895A3; UA40344U; PL65159Y1; AU2008200897A1; CN201253395Y; EG25456A; SK5237Y1; TR200801843U; PE20090203Z; CZ19018U1; ES1067206U; SK500382008U1; JP5144339B2; PL68801Y1; BRMU8800840Y8

Abstract

Nadel-Sicherungseinrichtung für eine intravenöse Kathetervorrichtung, wobei die Nadel-Sicherungseinrichtung umfasst:
eine Basis, die in der Lage ist, eine Nadel aufzunehmen;
zwei gegenüberliegende Backen, die an der Basis angebracht sind und durch zumindest ein Verbindungsstück in einem Abstand von der Basis miteinander verbunden sind, wobei die Backen durch die Nadel beeinflussbar sind;
wobei die Backen zwischen einer erweiterten Stellung, in welcher der effektive Außendurchmesser der Backen vergrößert ist, wenn sich eine Nadel durch die Backen hindurcherstreckt, und einer zusammengefallenen Stellung, wenn sich die Nadel nicht durch die Backen hindurcherstreckt, beweglich sind;
wobei die Backen eine relative Bewegung der Nadel in Bezug auf die Basis erlauben, wenn sie erweitert sind, und sich um eine Nadelspitze herum schließen und eine relative Bewegung der Nadel in Bezug auf die Basis verhindern, wenn sie zusammengefallen sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schutz für die Nadelspitze eines intravenösen (i.v.) Katheters. Im Besonderen betrifft die Erfindung eine Nadel-Sicherungseinrichtung, welche die Nadel während der Entfernung aus dem Patienten automatisch abdeckt, um einen unabsichtlichen Kontakt mit dem medizinischen Personal zu vermeiden.
Das medizinische Personal ist bei der Versorgung von Patienten zahlreichen Berufsrisiken ausgesetzt. Ein ernsthaftes Risiko besteht in dem unbeabsichtigten Stechen mit einer Nadel nach deren Entfernung aus einem intravenösen Katheter. Ein unbeabsichtigtes Einstechen in die Haut des medizinischen Personals durch die Nadel ist insofern besonders gefährlich, als die Nadelspitze die von dem medizinischen Personal getragenen Latexhandschuhe leicht durchstechen kann. Das Problem des unbeabsichtigten Stechens ist bei durch Blut übertragenen Krankheiten wie beispielsweise Hepatitis oder AIDS besonders schwerwiegend. Es sind bereits in der Vergangenheit Nadelspitzenschutzeinrichtungen hergestellt worden, die der Notwendigkeit Rechnung tragen, die Nadelspitze beim Herausziehen aus dem Katheter abzudecken. Gemäß dem Stand der Technik wird zwar anerkannt, dass der Nadelspitzenschutz auf der Nadel platziert wird, nachdem die Nadel aus dem Katheter herausgenommen worden ist; eine Vorrichtung nach dem Stand der Technik ist jedoch schwer zusammenzusetzen, verwendet ein unhandliches, konisches Flügelgehäuse, aufgrund dessen sie breiter als nötig wird, verwendet einen komplizierten Aufbau und ist noch mit anderen Nachteilen behaftet. Diese Nachteile zeigen sich anhand einer Durchsicht des U.S.-Patents Nr. 5,135,504 von McLees und des U.S.-Patents Nr. 6,117,108 von Woehr.
Es ist daher eine Hauptaufgabe der Erfindung, eine Nadel-Sicherungseinrichtung zu schaffen, bei welcher die Nachteile des Stands der Technik beseitigt sind.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine intravenöse Kathetervorrichtung zu schaffen, bei welcher ein zylindrischer, sich nicht konisch verjüngender Flügelgehäuse-Zylinder verwendet wird, der die Gesamtgröße der intravenösen Kathetervorrichtung reduziert.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Nadel-Sicherungseinrichtung zu schaffen, die eine vereinfachte Form aufweist und daher bei der Herstellung und der Verwendung kostengünstiger ist.
Daher werden die voranstehenden Aufgaben, weitere Aufgaben sowie auch zahlreiche Vorteile der vorliegenden Erfindung in der nachfolgenden Offenbarung dargelegt.
Die voranstehenden Aufgaben werden durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Die erfindungsgemäße Nadel-Sicherungseinrichtung umfasst eine Basis, die in der Lage ist, eine Nadel aufzunehmen, und zwei gegenüberliegende Backen, die an der Basis angebracht sind und von der Nadel beeinflusst werden können. Die beiden gegenüberliegenden Backen bilden zusammen einen Invers-Spannzangenmechanismus. Die Backen sind zwischen einer erweiterten Stellung, in welcher der effektive Außendurchmesser der Backen vergrößert ist, wenn die Nadel sich zwischen den Backen befindet, und einer zusammengefallenen Stellung, wenn die Nadel sich nicht zwischen den Backen befindet, beweglich. Die Backen der Nadel-Sicherungseinrichtung erlauben eine relative Bewegung der Nadel in Bezug auf die Basis, wenn die Backen erweitert sind. Die Backen schließen sich um die Nadelspitze herum, während die Nadel durch den Zwischenraum zwischen den Backen hindurchgleitet. Die Backen verhindern eine relative Bewegung der Nadel in Bezug auf die Basis, wenn die Backen sich in ihrem zusammengefallenen Zustand befinden.
Die Nadel-Sicherungseinrichtung kann zusammen mit einer intravenösen Kathetervorrichtung verwendet werden, die einen an einem Flügelgehäuse angebrachten, flexiblen Katheter aufweist. Die intravenöse Kathetervorrichtung weist innerhalb des Flügelgehäuses ein inneres Hindernis auf. Eine Nadel mit einer Nadelspitze ist innerhalb des flexiblen Katheters in dem Flügelgehäuse vorgesehen. Die Backen auf der Nadel-Sicherungseinrichtung sind, wie oben erwähnt, zwischen einer erweiterten Stellung, in welcher die Backen durch die Nadel nach außen bewegt werden und daran gehindert werden, sich an dem inneren Hindernis vorbei zu bewegen, und einer zusammengefallenen Stellung, in welcher die Backen sich um eine Nadelspitze herum schließen, beweglich, wodurch es ermöglicht wird, dass die Nadel-Sicherungseinrichtung sich an dem Hindernis vorbei bewegt und dabei die Nadelspitze umschließt.
Gemäß einem anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung weist die Nadel-Sicherungseinrichtung einen Rampenabschnitt auf, der angepasst ist, um für den Zusammenbau in der erweiterten Stellung eine Bewegung der Nadel-Sicherungseinrichtung an einem Hindernis in der intravenösen Kathetervorrichtung vorbei zu ermöglichen. Bei dem Hindernis handelt es sich typischerweise am ehesten um einen Ringwulst innerhalb des Flügelgehäuses.
Gemäß einem anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung weisen die Backen eine Seite senkrecht zu der zylindrischen Seite des Flügelgehäuses auf, die eine Bewegung an einem Hindernis der intravenösen Kathetervor richtung vorbei verhindert, während die Nadel-Sicherungseinrichtung sich in einer erweiterten Stellung befindet.
Gemäß einem anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung sind die Backen durch zumindest ein Verbindungsstück in einem Abstand von der Basis miteinander verbunden. Das zumindest eine Verbindungsstück hindert die beiden Backen daran, sich zu weit auseinander zu spreizen, was zu einem bleibenden Schaden an der Nadel-Sicherungseinrichtung führen würde. Das Verbindungsstück kann auf nur einer Seite der Backen vorgesehen sein. Alternativ können erste und zweite Verbindungsstücke auf gegenüberliegenden Seiten der Backen vorgesehen sein. Vorzugsweise ist das zumindest eine Verbindungsstück entsprechend ausgebildet, um federartige Eigenschaften zu haben, so dass die Backen gegen eine Rückstellkraft des Verbindungsstücks auseinander gespreizt werden können. Das Verbindungsstück ist so ausgelegt, dass es seine federartigen Eigenschaften über die Lagerfähigkeitsdauer hinweg beibehält. Beispielsweise kann das Verbindungsstück eine gekrümmte Gestalt, wie etwa eine S- oder Z-förmige Gestalt aufweisen. Alternativ kann das Verbindungsstück eine im Wesentlichen gerade Gestalt aufweisen. Um eine vereinfachte und kostengünstige Herstellung der Nadel-Sicherungseinrichtung zu ermöglichen, können die Basis, die Backen, und vorzugsweise auch das zumindest eine Verbindungsstück einstückig ausgebildet sein und vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise durch Spritzgießen, gefertigt sein. Alternativ können die Basis, die Backen, und vorzugsweise auch das zumindest eine Verbindungsstück aus einem Metallmaterial gefertigt sein.
Gemäß einem anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Nadel-Sicherungseinrichtung in der Lage, Nadeln der Stärke 14 bis 18 aufzunehmen.
Gemäß einem anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Nadel-Sicherungseinrichtung in der Lage, Nadeln der Stärke 18 bis 24 aufzunehmen.
Gemäß einem anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung weist die intravenöse Kathetervorrichtung ein zylindrisches Flügelgehäuse auf. Die Nadel-Sicherungseinrichtung passt zweckmäßigerweise in das zylindrische Flügelgehäuse.
Gemäß einem anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung wird die Nadel-Sicherungseinrichtung innerhalb einer Kammer der Nadelaufnahme in Position gehalten.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird die Nadel-Sicherungseinrichtung so positioniert, dass die Nadel-Sicherungseinrichtung an einer Katheter-Basis anstößt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung und in den beigefügten Zeichnungen beschrieben.
1 ist eine Draufsicht auf eine intravenöse Kathetervorrichtung.
2 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung von 1 entlang der Linie 2-2.
3 ist eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts 3 von 2.
3A ist eine alternative Ausführungsform der Nadel-Sicherungseinrichtung von 3.
4 ist eine Draufsicht auf die intravenöse Kathetervorrichtung, wobei die Nadel teilweise aus dem Katheter und dem Flügelgehäuse entfernt ist.
5 ist eine Seiten-Querschnittsansicht aus 4 entlang der Linie 5-5.
6 ist eine Draufsicht auf die intravenöse Kathetervorrichtung, wobei die Nadel aus dem Katheter herausgezogen ist und die Nadel aus ihrer Anordnung zwischen den Backen der Nadel-Sicherungseinrichtung heraus ist.
7 ist eine Seiten-Querschnittsansicht entlang der Linie 7-7 von 6.
8 ist eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts 8 von 7.
8A ist eine alternative Ausführungsform der Nadel-Sicherungseinrichtung von 8.
9 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Nadel-Sicherungseinrichtung mit einer aufgeweiteten Nadel und mit einem Spannring, wobei sich die Backen in einer offenen Stellung befinden.
10 ist die Nadel-Sicherungseinrichtung von 9, mit den Backen in einer geschlossenen Stellung.
11 ist eine Draufsicht auf die intravenöse Kathetervorrichtung, wobei die Nadel von dem Katheter und dem Flügelgehäuse abgezogen ist.
12 ist ein Seiten-Querschnitt entlang der Linie 9-9 von 10.
13 ist die Nadel-Sicherungseinrichtung von 8 mit einem Verbindungsstück, das die Backen verbindet.
13A ist die Nadel-Sicherungseinrichtung von 8A mit einem Verbindungsstück, das die Backen verbindet.
In 1, auf welche nun Bezug genommen wird, ist eine erfindungsgemäße, intravenöse (i.v.) Kathetervorrichtung 10 gezeigt. Die i.v. Kathetervorrichtung ist als Fertigprodukt vor der Verwendung abgebildet und umfasst eine Nadelabdeckung 12, ein Flügelgehäuse 14, eine Anschlussstutzenkappe 16 in einheitlichem Zusammenbau mit dem Flügelgehäuse 14, und eine Nadelaufnahme 18, die an dem Flügelgehäuse 14 angebracht ist.
Wie aus dem in 2 abgebildeten Querschnitt ersichtlich ist, erstreckt sich eine Nadel 20 von der Nadelaufnahme 18 ausgehend durch das Flügelgehäuse hindurch und endet in einer Nadelspitze 22 unter der Nadelabdeckung 12.
Die Nadel 20 ist hohl und die Nadelspitze 22 ist typischerweise in einer Diagonale geschnitten. Wenn die Nadelspitze 22 in einen Patienten eingeführt wird, kann die Nadel auf einen Fluiddruck stoßen, der durch die Nadelspitze 22 und durch die Nadel 20 wandert und in eine Rückschlagkammer 24 eintritt.
Umgeben wird die Nadel von einem Katheter 26, welcher mittels einer Katheterbasis 28 an dem Flügelgehäuse 14 angebracht ist. Bei dem Katheter 26 handelt es sich um einen flexiblen Schlauch, der im Benutzer verbleibt, um diesen mit Flüssigkeiten, Nahrung oder Medikamenten zu versorgen.
3 ist eine vergrößerte Ansicht der Nadel-Sicherungseinrichtung 40 von 2. Die Nadelaufnahme 18 weist eine Anschlagkammer 30 auf, die dazu verwendet wird, die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 innerhalb des Flügelgehäuses 14 in Position zu halten. Das Flügelgehäuse 14 weist eine Flügelgehäusekammer 32 auf, in welcher die Nadel-Sicherungseinrichtung platziert wird. Innerhalb der Flügelgehäusekammer 32 befindet sich ein Hindernis 34, das mit der Nadel-Sicherungseinrichtung 40 in Wechselwirkung steht. In der veranschaulichten Ausführungsform handelt es sich bei dem Hindernis 34 um einen Ringwulst.
Die Katheterbasis erstreckt sich in das Flügelgehäuse hinein und stößt an die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 an. Wie dargestellt, wird die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 innerhalb der Anschlagkammer 30 und der Katheterbasis 28 sicher in Position gehalten.
Die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 weist eine Basis 42 auf, die einen darin ausgebildeten Nadeldurchgang 44 aufweist. Die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 weist auch eine Invers-Spannzange 46 auf, die dazu verwendet wird, sich zu erweitern, um an das Hindernis 34 anzustoßen, und sich zusammenzuziehen, um das Hindernis 34 zu vermeiden.
Die Invers-Spannzange weist zwei Backen 48 auf, die zwischen einer erweiterten Stellung beweglich sind, wobei der effektive Außendurchmesser der Backen vergrößert ist, wenn sich die Nadel 20 zwischen den Backen 48 befindet. Die Backen bewegen sich von der erweiterten Stellung in die zusammengefallene Stellung, wenn die Nadel 20 sich nicht mehr zwischen den Backen 48 befindet. Die Backen 48 stehen mit dem Hindernis 34 in Wechselwirkung, um eine relative Bewegung der Nadel 20 bezüglich der Basis 42 der Nadel-Sicherungseinrichtung 40 zu erlauben. Die Backen 48 erlauben diese relative Bewegung, wenn sie sich in der erweiterten Stel lung befinden, wie dies aus der fortschreitenden Bewegung zwischen 2, 5, 7 und 10 ersichtlich ist.
Wenn die Nadel 20 sich über die Backen 48 hinaus bewegt, schließen sich die Backen um die Nadelspitze 22 herum und verhindern so einen unbeabsichtigten Kontakt des medizinischen Personals mit der Nadelspitze 22. Die um die Nadelspitze herum geschlossenen Backen 48 verhindern eine relative Bewegung der Nadel 20 in Bezug auf die Basis 42 der Nadel-Sicherungseinrichtung 40, weil die Backen 48 an dem Hindernis 34 vorbeigleiten, ohne dass das Hindernis 34 an der Nadel-Sicherungseinrichtung 40 zieht. Es ist erforderlich, dass die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 durch das Hindernis 34 in Position gehalten wird, damit die Nadel 20 sich relativ zu der Nadel-Sicherungseinrichtung 40 bewegen kann. Der Nadeldurchgang 44 der Nadel-Sicherungseinrichtung 40 weist einen Reibungskoeffizienten auf, der die Nadel 20 greift, wenn die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 nicht von dem Hindernis 34 in Position gehalten wird.
Wie aus den vergrößerten 3, 3A, 8 und 8A ersichtlich ist, weisen die Backen 48 eine Rampe 50 auf. Während des Zusammenbaus wird die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 typischerweise an dem an der Nadelaufnahme 18 angebrachten Ende auf der Nadel 20 platziert, und dann wird das Ende in die Nadelaufnahme 18 eingesetzt und dort befestigt. Die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 wird somit erweitert, bevor sie in dem Flügelgehäuse 14 angeordnet wird. Während die Nadel in dem Katheter platziert wird, wird die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 in das Flügelgehäuse eingeführt und trifft auf das Hindernis 34. Die Rampe 50 gleitet allmählich durch das Hindernis 34 hindurch und passt dann durch das Hindernis und vermittelt dem Monteur ein Gefühl der Formschlüssigkeit. Eine der Rampe 50 gegenüberliegende Seite 52 verhindert eine Rückwärts bewegung der Nadel-Sicherungseinrichtung 40, nachdem diese das Hindernis 34 passiert hat und in Stellung ist.
Die Backen 48 sind durch zumindest ein Verbindungsstück 49 (13 und 13A) in einem Bereich zwischen der Basis 42 und der Rampe 50 miteinander verbunden. Das Verbindungsstück kann auf nur einer Seite der Backen 48 vorgesehen sein. Alternativ können erste und zweite Verbindungsstücke auf gegenüberliegenden Seiten der Backen 48 vorgesehen sein. Das zumindest eine Verbindungsstück ist entsprechend ausgebildet, um federartige Eigenschaften zu haben, so dass die Backen 48 gegen eine Rückstellkraft des Verbindungsstücks auseinander gespreizt werden können. Beispielsweise kann das Verbindungsstück eine gekrümmte Gestalt, wie etwa eine S- oder Z-förmige Gestalt aufweisen. Alternativ kann das Verbindungsstück eine im Wesentlichen gerade Gestalt aufweisen.
Die Basis 42, die Backen 48, und vorzugsweise auch das zumindest eine Verbindungsstück können einstückig ausgebildet sein und vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise durch Spritzgießen, gefertigt sein. Alternativ können die Basis 42, die Backen 48, und vorzugsweise auch das zumindest eine Verbindungsstück aus einem Metallmaterial gefertigt sein.
Eine Invers-Verjüngung 54 ist an den Backen 48 vorgesehen. Die Invers-Verjüngung 54 steht mit der Nadelspitze 22 in Eingriff und erlaubt es der Nadelspitze 22, sich an der Invers-Verjüngung 54 vorbei zu bewegen. Wie aus einem Vergleich der 3 und 3A ersichtlich, kann die Invers-Verjüngung 54 an einer oder an beiden Backen 48 vorgesehen sein.
Wie aus 9 und 10 ersichtlich, kann die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 eine erweiterte Nadel 23 und einen Spannring 53 verwenden, um die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 in Schutzverbindung mit der Nadelspitze 22 zu halten. Die Nadel 20 weist eine in der Nähe ihrer Nadelspitze 22 positionierte Erweiterung auf, so dass sich ihr effektiver Durchmesser an diesem speziellen Punkt vergrößert. Die Erweiterung 23 wird beim Zusammenbau geschaffen, nachdem die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 auf der Nadel 20 platziert worden ist, welche an der Nadelaufnahme 18 angebracht wird. Die Erweiterung 23 gewährleistet, dass die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 nicht herausgezogen wird, nachdem die Nadelspitze 22 in der Nadel-Sicherungseinrichtung 40 eingeschlossen ist. Zusätzlich ist auf den Backen ein Spannring 53 vorgesehen, der das Zusammenfallen der Backen unterstützt, sobald die Nadelspitze 22 sich an dem vorderen Bereich der Backen 48 vorbei bewegt, nachdem die Nadel 20 nach dem Gebrauch aus dem Katheter 26 herausgezogen worden ist.
Bei der Verwendung empfängt ein Mitarbeiter des medizinischen Personals die intravenöse (i.v.) Kathetervorrichtung mit einer Nadel-Schutzabdeckung 12, wie in 1 und 2 gezeigt; die Nadel 20 und der Katheter 26 werden in eine Vene eines Patienten eingeführt. Wie in 4 und 5 ersichtlich, wird die Nadel dann durch Fassen des Flügelgehäuses 14 und Ziehen an der Nadelaufnahme 18 aus dem Patienten herausgezogen. Die Nadel 20 gleitet durch den Katheter 26 und die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 hindurch.
Die Nadelspitze 22 gleitet an den Backen 48 vorbei und erlaubt es den Backen, in ihre natürliche Stellung zusammenzufallen. Alternativ unterstützt der Spannring 53 an den Backen 48 das Zusammenfallen der Backen 48. In der natürlichen Position der Backen ist es diesen möglich, an dem Hindernis 34 in dem Flügelgehäuse 14 vorbei zu gleiten. Alternativ kann die Nadel-Sicherungseinrichtung 40, wie in 8 und 8A ersichtlich, immer noch geringfügig mit dem Hindernis 34 in Berührung stehen; die aus einem flexiblen Material gefertigten und nicht mehr durch die Metall-Injektionsspritze 22 beschränkten Backen 48 lassen sich jedoch geringfü gig biegen, um an dem Hindernis 34 vorbei zu gleiten. In diesem Szenario greift der Nadeldurchgang 44 der Basis 42 die Nadel 20 in ausreichender Weise, so dass die Backen 48 sich an dem Hindernis 34 vorbei bewegen können. Alternativ kann die Erweiterung 23 wie in 9 sich nicht innerhalb des Nadeldurchgangs 44 bewegen, wodurch es ermöglicht wird, dass die Backen 48 sich an dem Hindernis 34 vorbei bewegen.
Wie aus 9 und 10 ersichtlich, entfernt der Mitarbeiter des medizinischen Personals dann die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 vollständig aus dem Flügelgehäuse 14, um sie zu entsorgen. Die Einrichtung schützt das medizinische Personal vor einem unbeabsichtigten Stechen mit der Nadelspitze 22.
Die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 verbleibt in ihrer zusammengesetzten Stellung, wie in 1 dargestellt, ohne den Betrieb und die Funktion der i.v. Kathetervorrichtung 10 zu beeinträchtigen, indem ein konturierter Hinterabschnitt der Basis 42 in die Anschlagkammer 30 der Nadelaufnahme eingepasst ist. Indem sich der Basisabschnitt 42 in der Anschlagkammer 30 befindet, wird gewährleistet, dass die Backen stets in einer Ebene parallel zu der Nadel 20 liegen, so dass die Nadel 20 sich ordnungsgemäß zwischen den Backen 48 bewegen und sicherstellen kann, dass die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 ordnungsgemäß funktioniert.
Befindet sich die Nadelspitze 22 erst einmal in der Nadel-Sicherungseinrichtung 40, so kommt sie nicht mehr aus dieser heraus, selbst wenn sie gegen den Mitarbeiter des medizinischen Personals, gegen eine Arbeitsoberfläche oder einen anderen Gegenstand gedrückt wird. Ist die Nadel-Sicherungseinrichtung 40 erst einmal in Position, so kann die Nadel 20 sicher entsorgt werden.

Claims

Nadel-Sicherungseinrichtung für eine intravenöse Kathetervorrichtung, wobei die Nadel-Sicherungseinrichtung umfasst: eine Basis, die in der Lage ist, eine Nadel aufzunehmen; zwei gegenüberliegende Backen, die an der Basis angebracht sind und durch zumindest ein Verbindungsstück in einem Abstand von der Basis miteinander verbunden sind, wobei die Backen durch die Nadel beeinflussbar sind; wobei die Backen zwischen einer erweiterten Stellung, in welcher der effektive Außendurchmesser der Backen vergrößert ist, wenn sich eine Nadel durch die Backen hindurcherstreckt, und einer zusammengefallenen Stellung, wenn sich die Nadel nicht durch die Backen hindurcherstreckt, beweglich sind; wobei die Backen eine relative Bewegung der Nadel in Bezug auf die Basis erlauben, wenn sie erweitert sind, und sich um eine Nadelspitze herum schließen und eine relative Bewegung der Nadel in Bezug auf die Basis verhindern, wenn sie zusammengefallen sind.
Nadel-Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, wobei das Verbindungsstück an nur einer Seite der Backen vorgesehen ist.
Nadel-Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, wobei erste und zweite Verbindungsstücke an gegenüberliegenden Seiten der Backen vorgesehen sind.
Nadel-Sicherungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das oder jedes Verbindungsstück ausgebildet ist, um feder artige Eigenschaften aufzuweisen, so dass die Backen gegen eine Rückstellkraft des Verbindungsstücks auseinander gespreizt werden können.
Nadel-Sicherungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das oder jedes Verbindungsstück eine gekrümmte Gestalt, wie etwa eine S- oder Z-förmige Gestalt, oder eine im Wesentlichen gerade Gestalt aufweist.
Nadel-Sicherungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Backen einen Rampenabschnitt aufweisen, der angepasst ist, um für den Zusammenbau deren Bewegung vorbei an einem Hindernis der intravenösen Kathetervorrichtung zu erlauben, wenn sie sich in der erweiterten Stellung befinden.
Nadel-Sicherungseinrichtung nach Anspruch 6, wobei das oder jedes Verbindungsstück in einem Bereich zwischen der Basis und dem Rampenabschnitt vorgesehen ist.
Nadel-Sicherungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Backen eine Seite aufweisen, die angepasst ist, um deren Bewegung an einem Hindernis der intravenösen Kathetervorrichtung vorbei zu verhindern, wenn sie sich in der erweiterten Stellung befinden.
Nadel-Sicherungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Basis Nadeln der Stärke 14 bis 18 aufnimmt.
Nadel-Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Basis Nadeln der Stärke 18 bis 24 aufnimmt.
Nadel-Sicherungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Backen eine Invers-Verjüngung aufweisen, die angepasst ist, um eine Sperre gegen eine Bewegung einer Nadelspitze zu schaffen, sobald die Backen in die zusammengefallene Stellung bewegt sind.
Nadel-Sicherungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Backen einen Spannring aufweisen, der die Backen positiv zusammenfallen lässt.
Intravenöse Kathetervorrichtung umfassend: einen flexiblen Katheter, der an einem Flügelgehäuse angebracht ist; ein inneres Hindernis innerhalb des Flügelgehäuses; eine Nadel innerhalb des flexiblen Katheters und des Flügelgehäuses; eine Nadel-Sicherheitseinrichtung mit einer Basis und mit Backen, durch welche sich die Nadel hindurcherstreckt, wobei die Backen durch zumindest ein Verbindungsstück in einem Abstand von der Basis miteinander verbunden sind und wobei die Backen auf der Nadel-Sicherungseinrichtung zwischen einer erweiterten Stellung, in welcher die Backen durch die Nadel nach außen bewegt sind und daran gehindert werden, sich an dem inneren Hindernis vorbei zu bewegen, und einer zusammengefallenen Stellung, in welcher die Backen sich um eine Nadelspitze herum schließen, wodurch es ermöglicht wird, dass die Nadel-Sicherungseinrichtung sich an dem Hindernis vorbei bewegt und dabei gleichzeitig die Nadelspitze umschließt, beweglich sind.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach Anspruch 13, wobei das Verbindungsstück an nur einer Seite der Backen vorgesehen ist.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach Anspruch 13, wobei erste und zweite Verbindungsstücke an gegenüberliegenden Seiten der Backen vorgesehen sind.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei das oder jedes Verbindungsstück ausgebildet ist, um federartige Eigenschaften aufzuweisen, so dass die Backen gegen eine Rückstellkraft des Verbindungsstücks auseinander gespreizt werden können.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei das oder jedes Verbindungsstück eine gekrümmte Gestalt, wie etwa eine S- oder Z-förmige Gestalt, oder eine im Wesentlichen gerade Gestalt aufweist.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei die Backen einen Rampenabschnitt aufweisen, der während des Zusammenbaus eine Bewegung der Nadel-Sicherungseinrichtung an dem Hindernis vorbei erlaubt.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, wobei das oder jedes Verbindungsstück in einem Bereich zwischen der Basis und dem Rampenabschnitt vorgesehen ist.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, wobei zumindest eine Backe eine Seite aufweist, die eine Bewegung der Nadel-Sicherungseinrichtung an dem Hindernis vorbei verhindert, wenn die Backen erweitert sind.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, wobei zumindest eine Backe eine Invers-Verjüngung aufweist, um eine Sperre zu schaffen, die eine versehentliche Bewegung der Nadelspitze aus der Nadel-Sicherungseinrichtung heraus verhindert.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, wobei die Backen einen Spannring aufweisen, der die Backen positiv zusammenfallen lässt.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 22, welches weiterhin eine an der Nadel angebrachte Nadelaufnahme und eine Anschlagkammer innerhalb der Aufnahme umfasst, wobei die Nadel-Sicherungseinrichtung in die Anschlagkammer ein passend gestützt ist, um die Nadel-Sicherungseinrichtung mit der Nadel auszurichten.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 23, welches weiterhin eine Katheterbasis innerhalb des Flügelgehäuses umfasst, wobei die Backen der Nadel-Sicherungseinrichtung an der Katheterbasis anstoßen, um die Nadel-Sicherungseinrichtung für eine Bewegung innerhalb des Flügelgehäuses zu sichern.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 24, wobei es sich bei dem Hindernis um einen Ringwulst handelt.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 25, wobei das Flügelgehäuse ein annähernd zylindrisches Rohr aufweist, in welchem sich die Nadel und die Nadel-Sicherungseinrichtung bewegen.
Intravenöse Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 26, wobei die Nadel eine erweiterte Spitze aufweist.