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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Werkstückaufnahme mit verstellbaren
Positionierelementen, über
die Werkstücke
unterschiedlicher Größe an der
Werkstückaufnahme
positioniert werden können. Insbesondere
dient die Werkstückaufnahme
dabei der Zentrierung sowie der Fixierung von Werkstücken unterschiedlicher
Größe.
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Insbesondere
können
dabei Werkstücke,
an deren Außenkontur
die Positionierelemente anlegbar sind, und/oder Werkstücke mit
Ausnehmungen, in welche die Positionierelemente eingreifen können, positioniert
werden.
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Insbesondere
handelt es sich dabei um eine Werkstückaufnahme zur Aufnahme von
vorzugsweise rotationssymmetrischen Werkstücken wie z. B. Zahnrädern bzw.
von Werkstücken,
welche eine vorzugsweise rotationssymmetrische Innenkontur wie z. B.
eine Bohrung oder eine vorzugsweise rotationssymmetrische Außenkontur
aufweisen, welche über die
Positionierelemente zentriert werden können. Ebenso können aber
auch Werkstücke
mit einer nicht rotationssymmetrischen, sondern z. B. einer polygonalen
oder einer elliptischen Innen- oder Außenkontur positioniert bzw.
zentriert werden.
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Hierbei
sind z. B. Drei-Backenfutter bekannt, bei welchen drei verstellbare
Backen in Backenführungen
radial verschiebbar sind, um Werkstücke unterschiedlicher Größe zu fixieren.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Werkstückaufnahme
zur Verfügung
zu stellen, welche einfach aufgebaut ist und eine geringe Bauhöhe, ein
niedriges Eigengewicht und einen großen Verstellbereich aufweist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe von einer Werkstückaufnahme
gemäß Anspruch
1 gelöst. Eine
solche Werkstückaufnahme
weist drehbar gelagerte Hebelelemente auf, an welchen exzentrisch
zur Drehachse Positionierelemente zum Positionieren eines Werkstücks angeordnet
sind, so dass durch Drehen der Hebelelemente um ihre Drehachsen
der Abstand zwischen den Positionierelementen veränderbar
ist. Die Position der Positionierelemente kann so durch Drehen der
Hebelelemente um deren jeweilige Drehachse verstellt werden, um
die Positionierelemente an die Größe des Werkstücks anzupassen und
das Werkstück
zu positionieren, insbesondere zu zentrieren.
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Die
Hebelelemente, an welchen die Positionierelemente exzentrisch, d.
h. in einem gewissen Abstand von der Drehachse angeordnet sind,
ermöglichen
dabei einen großen
Verstellbereich bei äußerst einfacher
Bauweise. Vorteilhafterweise weisen die Hebel hierzu einen Verdrehbereich
von 120°,
weiterhin vorteilhafterweise von 180° auf, wobei letzterer Verdrehbereich
dem maximal zu erreichenden Verstellbereich entspricht.
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Zudem
ermöglicht
der erfindungsgemäße Aufbau
eine geringe Bauhöhe
bei niedrigem Eigengewicht. Zudem ergibt sich bei einer Einstellung
auf Größtdurchmesser
keine zusätzliche
Störkontur,
wie sie z. B. durch die Backenführungen
beim Drei-Backenfutter
gegeben wäre.
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Bei
den Positionierelementen handelt es sich dabei vorteilhafterweise
um Positionierbolzen, welche vorteilhafterweise parallel zur Drehachse
der Hebelelemente angeordnet sind. Hierdurch können die Positionierelemente
durch eine Drehbewegung der Hebelelemente seitlich gegen ein Werkstück gefahren
werden.
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Vorteilhafterweise
umfasst die erfindungsgemäße Werkstückaufnahme
dabei mindestens drei Hebelelemente. Hierdurch lassen sich insbesondere rotationssymmetrische
Werkstücke
einfach zentrieren. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist die erfindungsgemäße Werkstückaufnahme
dabei genau drei Hebelelemente auf, an welchen jeweils ein Positionierelement
angeordnet ist.
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Weiterhin
vorteilhafterweise greift an den Hebelelementen ein gemeinsames
Verstellelement an, so dass durch ein Bewegen des gemeinsamen Verstellelements
alle Hebelelemente um ihre Drehachsen verdrehbar sind. So können durch
ein einfaches Bewegen des Verstellelements alle Hebelelemente gleichzeitig
gedreht werden, was ein einfaches Fixieren des Werkstücks erlaubt.
Vorteilhafterweise werden durch eine Bewegung des Verstellelements
dabei alle Hebelelemente um den gleichen Winkel gedreht. Dies ermöglicht ein
einfaches Positionieren des Werkstücks, insbesondere ein einfaches
Zentrieren eines rotationssymmetrischen Werkstücks um eine festgelegte Mittelachse.
Für nicht
rotationssymmetrische Werkstücke
mit z. B. einer polygonalen oder einer elliptischen Innen- bzw.
Außenkontur
können
jedoch auch Hebelelemente mit unterschiedlichen Übersetzungen verwendet werden.
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Weiterhin
vorteilhafterweise weisen dabei alle Positionierelemente den gleichen
Abstand zu den Drehachsen ihrer jeweiligen Hebelelemente auf, um
eine gleichmäßige Bewegung
der Positionierelemente zu gewährleisten.
Für nicht
rotationssymmetrische Werkstücke
mit z. B. einer polygonalen oder einer elliptischen Innen- bzw. Außenkontur
können
jedoch auch Hebelelemente mit unterschiedlichen Abständen zur
Drehachse verwendet werden.
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Vorteilhafterweise
sind an den Hebelelementen dabei jeweils Verzahnungen angeordnet,
an der eine Verzahnung des Verstellelements angreift. Vorteilhafterweise
haben die Verzahnungen an den Hebelelementen dabei jeweils die Form
von konzentrisch zur jeweiligen Drehachse verlaufenden Außenverzahnungsabschnitten.
Durch eine solche Verzahnung ist eine einfache Kraftübertragung
von dem Verstellelement auf die Hebelelemente möglich, wobei zudem durch die
entsprechende Wahl der Verzahnung bzw. durch die entsprechende Wahl
des Übersetzungsverhältnisses
die Beziehung zwischen einer Bewegung des Verstellelements und der
Drehung der Hebelelemente auf einfache Weise eingestellt werden
kann.
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Vorteilhafterweise
sind die Drehachsen der Hebelelemente dabei auf einer Kreisbahn
angeordnet, wobei das Verstellelement um den Mittelpunkt der Kreisbahn
verdrehbar ist. Dies ermöglicht
eine äußerst einfache
Zentrierung insbesondere von rotationssymmetrischen Werkstücken. Dabei
können
die Positionierelemente entweder an der Innenkontur eines Werkstücks angreifen
und jeweils nach außen gedreht
werden, um dieses zu positionieren, oder an der Außenkontur
des Werkstücks
angreifen und nach innen gedreht werden, um das Werkstück zu positionieren.
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Vorteilhafterweise
sind die Drehachsen der Hebelemente dabei gleichmäßig auf
der Kreisbahn angeordnet, so dass sich bei n Hebelelementen ein Winkelabstand
zwischen zwei benachbarten Drehachsen von 360°/n ergibt. Insbesondere bei
drei Hebelelementen ergibt sich dabei ein Winkelabstand von 120°, d. h. die
Drehachsen sind auf den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks
angeordnet. Hierdurch können
rotationssymmetrische Werkstücke
unterschiedlicher Größe konzentrisch
zum Mittelpunkt der Kreisbahn fixiert werden.
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Weisen
die Hebelelemente Verzahnungen auf, an welchen eine Verzahnung des
Verstellelements angreift, kann das Verstellelement dabei entweder
ein mittig zwischen den Drehachsen angeordnetes Zahnrad mit zumindest
teilweiser Außenver zahnung
sein, oder ein außerhalb
der Kreisbahn angeordnetes Element mit Innenverzahnung.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Verstellelement dabei einen drehbaren Ring mit zumindest
teilweiser Innenverzahnung. Hierdurch ist ein großer Verstellbereich
bei geringer Einstellbewegung möglich,
da durch eine geringe Verdrehung am drehbaren Ring mit zumindest
teilweiser Innenverzahnung eine große Verdrehung der Hebelelemente
erreicht wird.
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Weiterhin
vorteilhafterweise weist das Verstellelement einen Feststellmechanismus,
insbesondere in Form eines Klemmelements wie z. B. einer Klemmschraube
auf, über
welchen es festgelegt werden kann. Die erfindungsgemäße Werkstückaufnahme
kann so durch ein Bewegen des Verstellelements an das zu positionierende
Werkstück
angepasst und dann durch ein Feststellen des Verstellelements in dieser
Position festgelegt werden. Insbesondere kann es sich bei dem Feststellmechanismus
um ein Klemmelement wie z. B. eine Klemmschraube handeln, welches
entlang einer Führung
bewegbar ist.
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Weiterhin
vorteilhafterweise weist die erfindungsgemäße Werkstückaufnahme eine Grundplatte und
eine Abdeckplatte auf, wobei ein Verstellelement im Bereich zwischen
Grundplatte und Abdeckplatte an Gegenelementen der Hebelelemente
angreift, während
die Positionierelemente an Hebeln der Hebelelemente angeordnet sind,
welche sich oberhalb der Abdeckplatte befinden und mit den Gegenelementen
durch Achsen verbunden sind, welche durch Öffnungen in der Abdeckplatte
hindurchgehen. Hierdurch ergibt sich eine äußerst kompakte, leicht zu reinigende
und stabile Bauform. Ebenso ergibt sich eine geringe Bauhöhe bei niedrigem
Eigengewicht.
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Vorteilhafterweise
sind die Achsen der Gegenelemente und Hebelelemente dabei an der Grundplatte
gelagert. Hierdurch ergibt sich eine stabile Anordnung.
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Weiterhin
vorteilhafterweise sind bei der erfindungsgemäßen Werkstückaufnahme das Verstellelement
sowie die Gegenelemente der Hebelelemente, an welchen das Verstellelement
angreift, scheiben- bzw. ringscheibenförmig, so dass sich eine äußerst flache
Bauweise erreichen lässt.
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Weiterhin
vorteilhafterweise sind mit den Positionierelementen Aufsatzelemente
verbindbar. So können
die Werkstückaufnahmen
durch die Verlängerung
der Positionierelemente durch entsprechende Aufsatzelemente an sehr
große
Werkstücke
angepasst werden bzw. ein Aufnahmebolzen (Stufendorn) geschaffen
werden, um auch sehr kleine Werkstücke noch zu spannen.
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Weiterhin
vorteilhafterweise weisen die Positionierelemente dafür Ringnuten
auf, in welche Ringelemente der Aufsatzelemente eingreifen können. Hierbei
ist als Ringelement vorteilhafterweise ein O-Ring vorgesehen, der
in eine Ringnut des Aufsatzelementes eingebracht ist und in eine
seitliche Ringnut am Positionierelement eingreift.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Set bestehend aus einer
Werkstückaufnahme
mit einer oder mehreren Aufsatzelementen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels sowie Zeichnungen
näher beschrieben.
Dabei zeigen:
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1:
eine perspektivische Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Werkstückaufnahme
mit maximal zusammengefahrenen Positionierelementen bei abgenommener
Abdeckplatte,
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2a:
eine Seitenansicht der in 1 gezeigten
Situation,
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2b:
eine Schnittansicht der in 1 gezeigten
Situation entlang der Schnittlinie A-A in 2c,
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2c:
eine Draufsicht der in 1 gezeigten Situation,
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2d:
eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Werkstückaufnahme bei
weit ausgefahrenen Positionierelementen und bei abgenommener Abdeckplatte,
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3a:
eine Ansicht der Unterseite des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
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3b:
eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels mit fixierten
Werkstücken,
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3c:
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
mit einem von innen fixierten Werkstück,
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3d:
eine Schnittansicht durch die in 3c gezeigte
Situation,
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3e:
eine Draufsicht der in 3c gezeigten Situation,
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4a:
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels mit einem Werkstück mit kleinem
Durchmesser, welches von Außen
fixiert ist,
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4b:
eine Seitenansicht der in 4a gezeigten
Situation,
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5a:
eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels mit einem Werkstück mit großem Durchmesser,
welches von Außen
fixiert ist,
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5b:
eine perspektivische Seitenansicht der in 5a gezeigten
Situation,
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6:
eine Seitenansicht der Werkstückaufnahme
mit einem ersten Ausführungsbeispiel
eines Aufsatzelements und
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7:
eine Seitenansicht der Werkstückaufnahme
mit einem zweiten Ausführungsbeispiel
eines Aufsatzelements.
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1 zeigt
eine perspektivische Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Werkstückaufnahme,
bei welcher jedoch zur besseren Übersicht
die Abdeckplatte entfernt wurde. Die erfindungsgemäße Werkstückaufnahme
weist dabei drei Hebelelemente 1 auf, welche um ihre jeweiligen
Drehachsen 2 drehbar gelagert sind. Exzentrisch zur Drehachse 2 sind
an den Hebelelementen 1 Positionierelemente 3,
in diesem Fall zylinderförmige
Positionierbolzen, angeordnet.
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Durch
die exzentrische Anordnung der Positionierelemente 3 an
den Hebelementen 1, d. h. durch die Anordnung mit einem
gewissen Abstand zur Drehachse 2, ist dabei der Abstand
zwischen den Positionierelementen durch Drehen der Hebelelemente 1 veränderbar.
So können
die Positionierelemente an unterschiedlich große Werkstücke angepasst werden, wobei
die drei Positionierelementen insbesondere bei Werkstücken mit
einer rotationssymmetrischen Außenkontur
von außen
an die Außenkontur
des Werkstücks
herangedreht werden können.
Ebenso können
die Positionierelemente bei Werkstücken mit einer rotationssymmetrischen
Innenkontur wie z. B. einer Bohrung, durch ein Drehen der Hebelelemente 1 in
Gegenrichtung gegen die Innenkontur des Werkstücks gedreht werden.
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Zur
Bewegung der Hebelelemente 1 ist ein gemeinsames Verstellelement 4 vorgesehen,
welches an den Hebelelementen angreift, so dass durch ein Bewegen
des Verstellelements 4 die Hebelelemente 1 um
ihre Drehachsen 2 verdrehbar sind. Hierzu weisen die Hebelelemente 1 Verzahnungen 5 auf, an
welchen Verzahnungen 6 am Verstellelement 4 angreifen.
Das Verstellelement 4 ist dabei als Ring mit teilweiser
Innenverzahnung ausgeführt
und die Hebelelemente 1 weisen Zahnschreiben 13 mit
einer teilweisen Außenverzahnung 5 auf,
welche mit der teilweisen Innenverzahnung 6 des Verstellelements 4 zusammenwirken.
Die Zahnscheiben 13 sind dabei über die Drehachsen 2 mit
Hebeln 14 des Hebelelements 1 verbunden, an denen
die Positionierelemente 3 angeordnet sind, so dass durch
eine Drehung der Zahnscheiben 13 die Hebel 14 um
die Drehachse 2 gedreht werden. Hierdurch werden auch die
Positionierelemente 3, welche an dem der Drehachse 2 gegenüberliegenden
Ende der Hebel 14 angeordnet sind, auf einer Kreisbahn
um die Drehachse 2 bewegt. In 1 sind dabei
nur zwei der drei Zahnscheiben 13 gezeigt, während auf
die Darstellung der Zahnscheibe an dem im Bild oben rechts angeordneten
Hebelelement verzichtete wurde.
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Das
Verstellelement 4 in Form eines drehbaren Rings mit teilweiser
Innenverzahnung weist weiterhin ein Griffelement 11 auf,
welches außen
am Ring angeordnet ist und zum leichteren Verdrehen des Verstellelements
dient. Durch das Verdrehen des Verstellelements werden nun alle
Hebelelemente 1 in gleicher Weise und im gleichen Drehsinn
gedreht, wobei je nach Drehrichtung des Verstellelements 4 die
Positionierelemente nach innen oder nach außen bewegt werden, um an ein
Werkstück
angepasst zu werden. Sind die Positionierelemente 3 an
das Werkstück
angepasst, kann das Verstellelement 4 über den Feststellmechanismus 7,
in diesem Fall eine Klemmschraube, welche entlang einer Führung 10 bewegbar
ist, festgelegt werden. Die gesamte Werkstückaufnahme ist dabei auf einem
Trägerelement 19 montiert.
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Durch
die erfindungsgemäße Werkstückaufnahme
können
durch Verdrehen des Verstellelements 11 so auf einfache
Art und Weise sowohl Bohrungs- als auch Wellenteile zentriert und
fixiert werden, wobei eine Einstellung direkt am Originalwerkstück möglich ist.
Hierzu wird der Feststellmechanismus 7 gelöst, woraufhin
durch Verdrehung des Verstellelements 11 die Positionierbolzen 3 innen
oder außen
am Werkstück
angelegt werden. Anschließend
wird der Feststellmechanismus wieder festgezogen. Ein Vorteil der
gezeigten Anordnung ist dabei die geringe Bauhöhe, da die Zahnschreiben 13 und das
Verstellelement 4 als flache Scheiben bzw. Ringe ausgeführt werden
können.
Zudem sind diese einfach als Laserblechteile herstellbar. Weiterhin
ergibt sich ein niedriges Eigengewicht aufgrund der einfachen Konstruktion.
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Der
Verdrehbereich der Hebelelemente 1 beträgt dabei ca. 180°, so dass
die maximale Verstellweite der Hebelelemente 1, welche
durch die Verdrehung der Hebelelemente erreichbar ist, voll ausgenutzt
wird. Durch das als drehbarer Ring mit zumindest teilweiser Innenverzahnung 6 ausgeführte Verstellelement 4 ergibt
sich dabei ein großer
Verstellbereich der Positionierelemente bei geringer Einstellbewegung,
wobei im Ausführungsbeispiel
eine Verdrehung am Einstellring um 70° eine Verdrehung der Hebelelemente 1 um
180° bewirkt,
was dem vollen Verstellbereich entspricht. Ein weiterer Vorteil
der gezeigten Anordnung ist es, das eine zusätzliche Störkontur bei Einstellung auf
den größten Durchmesser vermieden
wird.
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In 2a bis 2c sind
nun mehrere Ansichten der in 1 gezeigten
Situation gezeigt, wobei in 2a und 2b die
Abdeckplatte 9 aufgesetzt ist. Hierdurch ist die Sandwichbauweise
der erfindungsgemäßen Werkstückaufnahme
gut zu erkennen. Diese umfasst dabei eine Grundplatte 8 und
die Abdeckplatte 9, welche über Befestigungselemente 17 miteinander
verbunden sind. Zwischen Grundplatte 8 und Abdeckplatte 9 sind
dabei sowohl das Verstellelement 4 als auch die Zahnschreiben 13 angeordnet.
Die Hebel 14 der Hebelelemente 1 sind dagegen
oberhalb der Abdeckplatte angeordnet und über die Drehachsen 2,
welche durch Öffnungen
in der Abdeckplatte 9 hindurchgehen, mit den Zahnscheiben 13 verbunden.
Die Drehachsen 2 sind dabei an der Grundplatte 8 gelagert.
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Wie
aus der Schnittansicht in 2b zu
erkennen ist, ist die Werkstückaufnahme
dabei über
ein Befestigungselement 16 mit dem Trägerelement 19 verbunden.
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Wie
aus 2c und 2d hervorgeht,
sind die Drehachsen 2 der Hebelelemente 1 auf
einer Kreisbahn angeordnet, wobei das Verstellelement 4 um
den Mittelpunkt 12 dieser Kreisbahn drehbar ist. Die Anordnung
der Drehachsen 2 entlang der Kreisbahn ist dabei gleichmäßig, so
dass sie die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks bilden. Dabei
ist der Abstand der Positionierelemente 3 von den Drehachsen 2 an
allen Hebelelementen 1 identisch und eine Bewegung des
Verstellelements ruft eine Bewegung aller Hebelelemente um den gleichen
Winkelbereich hervor. Ebenso ist der Abstand der Positionierelemente 3 vom
Mittelpunkt 12 der Kreisbahn zu jedem Zeitpunkt identisch,
da durch das entsprechende Angreifen der Zahnscheiben 13 an
der Innenverzahnung 6 des Verstellelements 4 die
Winkelausrichtung der Hebel 14 bezüglich des Mittelpunkts 12 der
Kreisbahn bei allen Hebelelementen unabhängig von der Stellung des Verstellelements 4 identisch
ist. Hierdurch können
rotationssymmetrische Werkstücke wie
z. B. Zahnräder
mit unterschiedlichsten Durchmessern problemlos so positioniert
werden, dass sie immer um den Mittelpunkt 12 zentriert
sind.
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In 2c sind
die Positionierelemente 3 dabei maximal eingeschoben, das
Verstellelement 4 in seiner am weitesten gegen den Uhrzeigersinn
bewegten Position. Bewegt man das Verstellelement 4 nun
mit dem Uhrzeigersinn, drehen sich auch die Hebelelemente 1 im
Uhrzeigersinn, so dass die Positionierelemente 3 auf ihren
jeweiligen Kreisbahnen nach außen
bewegt werden. In 2d ist dabei eine weit nach
außen
bewegte Stellung gezeigt. Während dieser
Bewegung des Verstellelements 4 bewegt sich die Klemmschraube 7 entlang
der Führung 10,
welche an der Grundplatte 8 außen angeordnet ist. So kann
ein Werkstück
durch Feststellen des Verstellelements 4 in einer gewünschten
Position fixiert werden.
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In 3a ist
dabei die erfindungsgemäße Werkstückaufnahme
von unten gezeigt, mit dem Befestigungselement 16 sowie
den Achsen 2, welche von unten durch die Grundplatte sowie
eine weitere Platte gehen.
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In 3b sind
nun Werkstücke 20 und 21 gezeigt,
welche das Grundprinzip der Positionierung der erfindungsgemäßen Werkstückaufnahme
zeigen. Entweder kann dabei ein Werkstück 21 mit einer rotationssymmetrischen
Außenkontur
zwischen den Positionierelemente 3 zentriert werden, wobei
die Positionierelemente zur Einstellung durch eine Bewegung der
Hebelelemente gegen den Uhrzeigersinn von außen an die Außenkontur
angelegt werden. Alternativ kann ein Werkstück 20 mit rotationssymmetrischer
Innenkontur dadurch zentriert werden, dass die Positionierelemente 3 durch
eine Bewegung der Hebelelemente im Uhrzeigersinn von innen an die
Innenkontur angelegt werden. Weiterhin weisen die Positionierelemente
dabei eine horizontal ausgerichtete Auflage 15 auf, auf
der die Werkstücke aufliegen.
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Die
zweite Situation ist nunmehr in 3c bis 3e gezeigt,
in welcher ein ringförmiges
Element, z. B. ein Zahnradrohling 20, von Innen durch die
an seine Innenkontur angelegten Positionierelemente 3 fixiert
wird. Die Positionierelemente 3 weisen dabei zylinderförmige Positionierbolzen
auf, deren Achsen parallel zu den Drehachsen 2 der Hebelelemente 1 verlaufen
und an die Kontur angelegt werden, sowie eine horizontal verlaufende
Ablage 15 in Form eines Zylinderförmigen Bereichs größeren Durchmessers,
auf der die Unterseite des Werkstücks 20 aufliegt.
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In 4a und 4b ist
noch einmal die umgekehrte Situation gezeigt, bei der ein stabförmiges Werkstück 21 von
Außen
durch die Positionierelemente 3 fixiert wird. Die Positionierelemente 3 sind dabei
in einer sehr weit nach innen geschobenen Position, da der Durchmesser
des Stabes 21 klein ist.
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In 5a und 5b ist
dagegen ein großes
scheibenförmiges
Werkstück 23 gezeigt,
welches bei fast maximal ausgefahrener Position der Positionierelemente 3 von
Außen
durch diese fixiert wird.
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Die
erfindungsgemäße Werkstückaufnahme kann
hierbei durch die Sandwichbauweise sowie die einfachen Elemente,
welche als Laserblechteile, Feingussteile oder einfache Drehteile
hergestellt sind, kostengünstig
produziert werden. Zudem ergibt sich hierdurch eine geringe Bauhöhe und ein
niedriges Eigengewicht.
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Weiterhin
ergibt sich ein großer
Verstellbereich und eine äußerst einfache
Verstellung durch die Verdrehung des Verstellelements 4 über den
Griff 11. Damit ergibt sich eine einfach zu bedienende,
kompakte und kostengünstige
Werkstückaufnahme.
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6 zeigt
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Werkstückaufnahme mit einem ersten
Ausführungsbeispiel 40 eines
erfindungsgemäßen Aufsatzelementes.
Dieses kann mittels der Positionierelemente auf der Werkstückaufnahme
fixiert werden und dient dem Spannen kleiner Werkstücke. Hierzu
weisen die Positionier elemente 3 Ringnuten 30 auf,
in welche ein Ringelement 35 des Positionierelements 40 eingreift.
Die Ringnuten 30 sind dabei am Seitenumfang eines Basisbereichs 31 der
Positionierelemente 3 angeordnet. Der Basisbereich 31 weist
dabei einen größeren Durchmesser
auf als die darüber
angeordneten Positionierbolzen, so dass die Oberkante des Basisbereichs 31 die
horizontal ausgerichtete Auflage 15 bildet. Das Ringelement 35 ist dabei
ein O-Ring, welcher in einer Ringnut des Aufsatzelements 40 angeordnet
ist.
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Das
Aufsatzelement 40 bildet dabei einen zentralen Aufnahmebolzen,
an welchen die Positionierelemente 3 von außen herangefahren
werden, so dass der Aufnahmebolzen über den O-Ring 35 und die
Basisbereiche 31 gehalten wird.
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7 zeigt
nun ein zweites Ausführungsbeispiel 41 von
Aufsatzelementen, welche hier Verlängerungsbolzen bilden. Die
Aufsatzelemente haben hierzu die Form von Bolzen und weisen an ihrer
Unterseite koaxiale Aufnahmebohrungen auf, mit welchen sie über die
Positionierelemente 3 und den Basisbereich 31 geschoben
werden, um die Positionierelemente 3 zu verlängern. Die
Aufsatzelemente 41 weisen dabei jeweils eine Nut 45 in
ihrem Außenumfang
auf, in welche ein O-Ring 35 eingebracht ist. Die Nut 45 reicht
dabei auf einer Seite bis zur zentralen Aufnahmebohrung für die Basisbereiche 31 der
Positionierelemente vor, und ist so angeordnet, dass der O-Ring 35 in
die Ringnut 30 am Basisbereich 31 eingreift.
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Durch
die Aufsatzelemente 40 und 41 ist es möglich, auch
sehr kleine oder sehr große
Werkstücke über die
erfindungsgemäße Werkstückaufnahme zu
positionieren.