DE202007008843U1

DE202007008843U1 - Kühl- und/oder Gefriergerät

Info

Publication number: DE202007008843U1
Application number: DE200720008843
Authority: DE
Original assignee: Liebherr Hausgeraete Ochsenhausen GmbH
Current assignee: Liebherr Hausgeraete Ochsenhausen GmbH
Priority date: 2007-06-25
Filing date: 2007-06-25
Publication date: 2008-10-30
Anticipated expiration: 2017-06-26

Abstract

Kühl- und/oder Gefriergerät mit Mitteln zur Anzeige einer oder mehrerer Informationen, insbesondere zur Anzeige eines oder mehrerer Betriebsparameter des Gerätes, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel Projektionsmittel sowie eine Projektionsfläche umfassen, wobei die Projektionsmittel derart angeordnet und ausgeführt sind, dass mittels der Projektionsmittel die Information auf die Projektionsfläche projizierbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit Mitteln zur Anzeige einer oder mehrerer Informationen, insbesondere zur Anzeige eines oder mehrerer Betriebsparameter des Gerätes.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, dass Kühl- und/oder Gefriergeräte Anzeigemittel aufweisen, mittels derer bestimmte Parameter, beispielsweise die aktuelle Innentemperatur des Gerätes anzeigbar sind. Bislang wurde ein sogenanntes Bedienteil in der Gerätedecke oder in die Gerätetür eingebaut, das die Mittel zur Anzeige von Informationen umfasst. Für dieses Bedienteil wird stets ein gewisser Bauraum benötigt, der zu Lasten des Nutzinhaltes geht und der auch die Geräteisolierung schwächt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Kühl- und/oder Gefriergerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Mittel zur Anzeige von Informationen unter Inanspruchnahme eines nur geringen Bauraums vorgesehen werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass die Mittel Projektionsmittel sowie eine Projektionsfläche umfassen, wobei die Projektionsmittel derart angeordnet und ausgeführt sind, dass mittels der Projektionsmittel die Information auf die Projektionsfläche projizierbar ist. Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass eine Information, beispielsweise eine gerätebezogene Information, wie beispielsweise ein Temperaturwert, ein Alarmzustand, ein Nutzermenü etc. auf eine Projektionsfläche projiziert wird. Der Einsatz eines aus dem Stand der Technik bekannten Bedienteils mit Anzeigemitteln, dessen Einbau zu Lasten des Nutzinhaltes geht und/oder die Geräteisolierung schwächt, ist erfindungsgemäß nicht zwingend erforderlich. Ein Bedienteil, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist, kann somit entfallen.
Der Begriff „Information" umfaßt alle denkbaren Zeichen, wie Text, Zahlen etc. sowie auch beliebige Graphiken, die dekorativen Zwecken bzw. zur Erzielung optischer Effekte dienen und/oder einen für den Nutzer erkennbaren Inhalt haben.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine oder mehrere Projektionsmittel und/oder ein oder mehrere Projektionsflächen vorgesehen sind. Denkbar ist es beispielsweise, nur ein Projektionsmittel vorzusehen, mittels derer eine bestimmte Information auf eine bestimmte Projektionsfläche geworfen wird. Grundsätzlich ist es jedoch ebenfalls denkbar, mehrere Projektionsmittel und/oder mehrere Projektionsflächen vorzusehen. Denkbar ist es beispielsweise, unterschiedliche Parameter, beispielsweise einerseits gerätebezogene Informationen und andererseits nicht gerätebezogene Informationen auf unterschiedliche Projektionsflächen zu werfen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gerät eine Tür oder Klappe zum Verschließen des Geräteinnenraums aufweist und dass sich die Projektionsfläche an der Tür oder Klappe befindet. Dabei kann vorgesehen sein, dass sich die Projektionsfläche auf der Innenseite und/oder auf der Außenseite der Tür oder Klappe befindet. Befindet sich die Projektionsfläche auf der Außenseite der Tür oder Klappe kann im geschlossenen Zustand des Gerätes die betref fende Information erfaßt werden. Befindet sie sich auf der Innenseite der Tür oder Klappe ist dementsprechend nur bei geöffneter Tür oder Klappe ein Ablesen der betreffenden Informationen möglich.
Die Projektionsfläche kann auch durch eine transparente Scheibe gebildet werden. In diesem Falle ist es möglich, die Projektionsfläche auf der Innenseite der transparenten Scheibe auszubilden und die projizierte Information auch bei geschlossener Tür von außen erkennen zu können.
Auch ist es möglich, dass die Projektionsfläche am Innenbehälter und/oder am Gehäuse des Gerätes angeordnet ist. Denkbar ist es beispielsweise, dass eine Information auf den Innenbehälter des Gerätes geworfen wird. Möglich ist es beispielsweise, dass im Falle mehrerer Kompartimente des Kühlgerätes, beispielsweise im Fall eines Kühlgerätes mit Gefrierfach, Kühlteil und Kaltlagerfach, kompartimentbezogene Informationen, beispielsweise die Temperaturen auf den Innenbehälter im Bereich der jeweiligen Kompartimente projiziert wird.
Grundsätzlich ist es möglich, dass die Information ständig oder beispielsweise nur bei geöffneter Tür oder Klappe angezeigt wird. Im letzteren Falle ist ein Schaltelement erforderlich, das die Anzeige aktiviert, wenn die Tür oder Klappe geöffnet wird.
Wie oben ausgeführt, besteht eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung darin, dass die Projektionsfläche wenigstens teilweise transparent ist. So ist es beispielsweise denkbar, besondere optische Effekte zu erzielen, beispielsweise dann, wenn die betreffenden Informationen auf eine Glastüre projiziert werden, wie sie beispielsweise bei einem Weinlagerschrank eingesetzt wird. Dabei kann die Projektion beispielsweise vom Geräteinnenraum aus erfolgen. Von der Erfindung ist umfaßt, dass die gesamte Tür oder Klappe oder ein wesentlicher Teil der Tür oder Klappe oder auch nur ein Teilbereich der Tür oder Klappe aus Glas oder aus einem anderen transparenten Material besteht. Unter dem Begriff „transparent" ist nicht nur zu verstehen, dass das betreffende Material derart vollständig durchsichtig ist, dass der Geräteinhalt durch das Material hindurch erkennbar ist, sondern auch der Fall, dass im wesentlichen nur die auf das transparente Material projizierte Information durch das Material hindurch sichtbar ist. Denkbar ist beispielsweise der Einsatz eines getönten Materials.
Der Einsatz transparenter Projektionsflächen ist nicht auf die Tür beschränkt. Grundsätzlich ist es ebenfalls denkbar, solche Flächen z. B. im Innenbehälter einzusetzen, wobei in diesem Fall die Projektionsmittel im Innenraum des Gerätes oder auch auf der vom Innenraum abgewandten Seite des Innenbehälters angeordnet sein können. Auch ist es denkbar, im Gehäuse des Gerätes einen oder mehrere transparente Bereiche vorzusehen. Dabei können die Projektionsmittel z. B. derart ausgeführt sein, dass die Projektion der Informationen von innen auf den transparenten Bereich des Gehäuses erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die Projektionsmittel im Geräteinnenraum befinden. Ebenso ist es jedoch möglich, dass sich die Projektionsmittel außen am Gerät befinden, das heißt, dass die betreffende Information von außen auf die Projektionsfläche geworfen wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Projektionsmittel derart ausgeführt sind, dass die Richtung, in der die Information projiziert wird, veränderbar ist. So ist es beispielsweise möglich, dass nutzerseitig die Projektionsfläche gewählt wird, auf die die betreffende Information projiziert werden soll.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass werkseitig oder seitens des Nutzers auswählbar ist, welche der möglichen zur Verfügung stehenden Informationen tatsächlich projiziert werden sollen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Projektionsmittel als Nachrüstsatz ausgeführt sind. Auf diese Weise ist es beispielsweise denkbar, die Technik bei Einbaugeräten als Nachrüstsatz anzubieten, um nachträglich die verfügbaren Informationen, wie beispielsweise Geräteinformationen sichtbar zu machen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein System zur Projektion einer oder mehrerer ein Kühl- und/oder Gefriergerät betreffenden Informationen und/oder zur Projektion einer oder mehrerer Informationen auf ein und/oder von einem Kühl- und/oder Gefriergerät, insbesondere zur Projektion von Betriebsparametern des Kühl- und/oder Gefriergerätes, mit Projektionsmitteln sowie mit einer Projektionsfläche, wobei die Projektionsmittel derart angeordnet und ausgeführt sind, dass mittels der Projektionsmittel die Information auf die Projektionsfläche projizierbar ist.
In diesem Fall ist nicht zwingend erforderlich, dass die Projektionsmittel und auch die Projektionsfläche am oder im Kühl- und/oder Gefriergerät angeordnet sind. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Projektionsmittel nicht an dem Kühl- und/oder Gefriergerät angeordnet sind. Möglich wäre es, die Projektionsmittel an beliebiger Stelle beispielsweise in der Küche anzuordnen und von dort aus eine bestimmte Information, beispielsweise die Kühlgeräteinnentemperatur von außen auf die Tür oder das Gehäuse, etc. zu projizieren.
Auch ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Projektionsfläche am Kühl- und/oder Gefriergerät angeordnet ist. Denkbar ist es beispielsweise, die betreffende Information an einer Wand, an Küchenmöbeln, etc. zu werfen, damit sie dort vom Nutzer möglichst leicht erfaßt werden kann.
Die Projektionsmittel können schnurlos oder auch schnurgebunden mit dem Kühl- und/oder Gefriergerät in Verbindung stehen. Denkbar ist es beispielsweise, dass die Projektionsmittel über eine schnurlose Datenübertragungstechnik, beispielsweise per Bluetooth, Infrarot, etc. von der Gerätesteuerung einen bestimmten Betriebsparameter, beispielsweise einen Temperaturwert oder auch einen Alarmzustand erhalten und diesen dann auf die Projektionsfläche werfen.
Auch in diesem Fall ist es möglich, diese Technik als Nachrüstsatz vorzusehen, um nachträglich die verfügbaren Informationen an Küchenmöbeln und dergleichen sichtbar zu machen.
Das System kann gemäß dem kennzeichnenden Teil eines der Ansprüche 2 bis 10 ausgeführt sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiels erläutert.
Bei dem Kühlgerät gemäß dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Weinlagerschrank, dessen Türe als Glastüre ausgeführt ist oder wenigstens bereichsweise aus Glas besteht. Im Geräteinnenraum befindet sich ein Projektor, der seinerseits mit einer Gerätesteuerung in Verbindung steht. Die Gerätesteuerung erhält von einem oder mehreren Sensoren Werte der Innenraumtemperatur. Diese Werte werden nun von dem Projektor auf die Projektionsfläche, das heißt auf einen bestimmten Bereich der Glastüre derart projiziert, dass sie bei geschlossener Tür von Außen erkennbar sind.
Dabei kann vorgesehen sein, dass die Art des projizierten Parameters fest vorgegeben oder durch den Nutzer einstellbar ist. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass der Nutzer die Möglichkeit hat, den Projektor derart einzustellen, dass die Anordnung der Projektionsfläche veränderbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Position auszuwählen, an der die betreffende Information erscheinen soll.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf Ausführungsformen mit transparenter Tür beschränkt. Ebenso ist eine Ausführungsform denkbar, bei der auf die Innen- oder Außenseite der Tür, auf den Innenbehälter oder auch auf das Gehäuse eine Information projiziert wird, wobei sich die Projektionsmittel im Innenraum des Gerätes oder auch auf dessen Außenseite befinden können.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist ein System vorgesehen, mittels dessen Informationen, die sich auf ein Kühl- und/oder Gefriergerät beziehen, auf einer bestimmten Fläche dargestellt werden. Dieses System umfasst einen Projektor, der drahtlos mit dem Kühl- und/oder Gefriergerät kommuniziert. Von dem Kühl- und/oder Gefriergerät bzw. dessen Gerätesteuerung oder von einer anderen geeigneten Übermittlungseinheit erhalten die Projektionsmittel eine Information bezüglich des anzuzeigenden Parameters, beispielsweise den Wert der Innenraumtemperatur. Die Projektionsmittel, die ebenfalls in ihrer Position verstellbar sein können, projizieren diese Information nunmehr an eine vorgegebene oder an eine durch den Nutzer vorgebbare Projektionsfläche, wie beispielsweise auf die Türaußenseite des Gerätes oder an eine Wand etc..

Claims

Kühl- und/oder Gefriergerät mit Mitteln zur Anzeige einer oder mehrerer Informationen, insbesondere zur Anzeige eines oder mehrerer Betriebsparameter des Gerätes, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel Projektionsmittel sowie eine Projektionsfläche umfassen, wobei die Projektionsmittel derart angeordnet und ausgeführt sind, dass mittels der Projektionsmittel die Information auf die Projektionsfläche projizierbar ist.
Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Projektionsmittel und/oder ein oder mehrere Projektionsflächen vorgesehen sind.
Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine Tür oder Klappe zum Verschließen des Geräteinnenraums aufweist und dass sich die Projektionsfläche an der Tür oder Klappe befindet.
Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Projektionsfläche auf der Innenseite und/oder auf der Außenseite der Tür oder Klappe befindet.
Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Projektionsfläche an dem Innenbehälter und/oder am Gehäuse des Gerätes befindet.
Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche transparent ist.
Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Projektionsmittel im Innenraum des Gerätes befinden.
Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsmittel außen am Gerät angeordnet sind.
Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsmittel derart ausgeführt sind, dass die Richtung, in der die Information projiziert wird, veränderbar ist.
Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsmittel als Nachrüstsatz ausgeführt sind.
System zur Projektion einer oder mehrerer ein Kühl- und/oder Gefriergerät betreffenden Informationen und/oder zur Projektion einer oder mehrerer Informationen auf ein und/oder von einem Kühl und/oder Gefriergerät, insbesondere zur Projektion von Betriebsparametern des Kühl- und/oder Gefriergerätes, mit Projektionsmitteln sowie mit einer Projektionsfläche, wobei die Pro jektionsmittel derart angeordnet und ausgeführt sind, dass mittels der Projektionsmittel die Information auf die Projektionsfläche projizierbar ist.
System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsmittel an dem Kühl- und/oder Gefriergerät angeordnet sind.
System nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsmittel nicht an dem Kühl- und/oder Gefriergerät angeordnet sind.
System nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche an dem Kühl- und/oder Gefriergerät angeordnet ist.
System nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche nicht an dem Kühl- und/oder Gefriergerät angeordnet ist.
System nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsmittel schnurlos oder schnurgebunden mit dem Kühl- und/oder Gefriergerät in Verbindung stehen.
System nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das System gemäß dem kennzeichnenden Teil eines der Ansprüche 2 bis 10 ausgeführt ist.