DE202007008766U1 - Steige in Form einer Faltkiste - Google Patents
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Abstract
Eine
Verpackungsvorrichtung bestehend aus einer im wesentlichen rechteckigen,
faltbaren, plattenförmigen
Struktur (100) bestehend aus einer Bodenfläche (1), mindestens zwei gegenüberliegenden
Stirnwänden
(2), mindestens zwei gegenüberliegenden
Längswänden (3)
und mindestens einem, vorzugsweise zwei Stabilisierungselementen
(6), bestehend aus einem im wesentlichen rechteckigen Stapelbord
(7), mindestens zwei im wesentlichen rechteckigen Überwurflaschen
(8), mindestens einer im wesentlichen rechteckigen Einstecklasche
(9) pro Überwurflasche
(8) und mindestens zwei im wesentlichen rechteckigen Haltelaschen
(10) pro Einstecklasche (9) dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände (2)
und die Längswände (3)
jeweils gegenüberliegend
an die Bodenfläche
(1) angelenkt sind, mindestens ein Stapelbord (7) mit einer Seite
an eine Stirnwand (2) angelenkt ist, die Überwurflaschen (8) an das Stapelbord
(7) angelenkt sind und die Haltelaschen (10) an die Einstecklaschen
(9) angelenkt sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Steige, die in Form einer Faltkiste ausgeführt ist. In einer solchen Steige werden üblicherweise Obst, Gemüse und Eier verpackt für die Lagerung und den Transportweg vom Erzeuger zum Handel. Eine derartige Steige kann aber auch andere Güter aufnehmen.
- Steigen werden in unterschiedlichsten konstruktiven Ausführungen als stapelbare Verpackungen für Transport, Schutz und Präsentation von Waren und Gütern im Handel, insbesondere dem Lebensmittelhandel verwendet.
- Es sind Steigen aus Holz, Kunststoff und Karton bekannt, die nicht zerlegbar sind, und solche, die zerlegbar sind. Nicht zerlegbare Steigen ziehen aufgrund ihres hohen Transportvolumens und ihres hohen Lagervolumens hohe Logistikkosten nach sich. Davon betroffen sind sowohl die Verpackungsmittelhersteller, die Erzeuger der zu verpackenden Waren und Güter, die Empfänger der in diesen Steigen verpackten Waren und Güter, sowie die Entsorger oder Recycling-Beauftragten für diese Steigen.
- Zerlegbare Steigen sind aus Kunststoff und Karton bekannt. Zerlegbare Steigen aus Karton haben neben dem natürlichen recycelbaren Material den Vorteil, dass sie aufgrund der geringen Materialhöhe besonders wenig Transportvolumen benötigen. Außerdem sind sie als flacher Zuschnitt mittels Flachbettstanzverfahren und Rotationsstanzverfahren sehr kostengünstig aus rechteckiger Kartonbogenware herstellbar und können mittels bekannter Faltklebemaschinen vorgefaltet und vorgeklebt werden, so dass sie vom Anwender mit wenigen Handgriffen aufrichtbar sind und somit der Anwender keine Klebungen oder Klammerungen vornehmen muss, um die aufgerichtete Steige zu stabilisieren.
- Fertig vorgeklebte Schachteln sind einteilige, faltbare Schachteln, die zusammengelegt und vorgeklebt geliefert und durch einfaches Aufrichten gebrauchsfertig aufgestellt werden. Die Schachteln können mit einem Faltboden (Faltbodenschachtel) oder mit Diagonalbiegung (Aufrichteschachtel) ausgerüstet sein. Die Konstruktionsmerkmale solcher einteiligen, fertig vorgeklebten und faltbaren Schachteln sind veröffentlicht im internationalen Code für Versandverpackungen der Organisation FEFCO insbesondere betreffend die Konstruktionstypen 02 und 07.
- Die bekannten zerlegbaren Steigen haben den Nachteil, dass sich das Aufrichten und Stabilisieren und auch das Zerlegen umständlich und zeitaufwändig gestaltet. Außerdem weisen bekannte zerlegbare Steigen aufgrund ihrer mehrfach angelenkt verbundenen Flächen und ungenügenden Stabilisierungsvorrichtungen nicht die erforderliche Stabilität auf, wenn sie gestapelt werden.
- Stapelbare Steigen aus Vollpappe, die aus einem Zuschnitt aufgerichtet und stabilisiert werden können, sind bereits mit anderen Stabilisierungsvorrichtungen bekannt (
DE 26 34 948 A1 undDE 42 17 994 A1 undDE 20 2004 017 323 U1 ). Das Aufrichten und Stabilisieren und das Zerlegen dieser Steigen ist aufgrund der mehrfach ineinander zu krempelnden Seitenwandstreifen umständlich und zeitaufwändig. Die teilweise notwendigen Verklebungen verhindern, dass diese Steigen in eine mehrfach wieder verwendbare und flache transportgünstige Form zerlegt werden können. Sofern Stapelborde fehlen, ist das stabile Stapeln mehrerer Steigen nicht möglich (DE 20 2004 017 323 U1 ). - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steige zu schaffen, die aus möglichst wenigen Materialien mit geringem Gewicht und wenigen einfachen Schritten herstellbar ist, in zusammengeklappter flacher Form angeliefert werden kann und mit einfachsten und schnellen Handgriffen vor der Befüllung aufgerichtet und stabilisiert werden kann.
- Ferner soll die Steige einfach und stabil stapelbar sein. Im Stapel sollen die Steigen transportsicher sein, das heißt, sich nicht gegeneinander verschieben können und dem Stapeldruck standhalten können. Die Waren oder Güter sollen in der Steige eim Einzelhandel präsentierbar sein, d.h. der Inhalt der Steige soll leicht von oben zugänglich und sichtbar sein. Ferner soll die Steige mit einfachsten und schnellen Handgriffen nach dem Gebrauch wieder in den flachen raumsparenden Zustand zurückgefaltet und somit mehrfach verwendet werden können.
-
1 zeigt die Steige im aufgerichteten und stabilisierten Zustand. -
2 zeigt die Steige im flach liegenden vormontieren Zustand. -
3 zeigt die Steige als flachen Zuschnitt - Die erfindungsgemäße Steige besteht aus einer faltbaren flachen und plattenförmigen Struktur (
100 ). Wenn die Struktur aufgerichtet wird (1 ), entsteht daraus ein quaderförmiger Hohlkörper mit einer im wesentlichen rechteckigen Bodenfläche (1 ), zwei gegenüberliegenden Stirnwänden (2 ) und zwei gegenüberliegenden Längswänden (3 ), die jeweils im Wesentlichen rechteckig sind und an die Bodenfläche (1 ) angelenkt sind. Diese Flächen (1 –5 ) bilden den quaderförmigen Hauptkörper. - Ferner sind die Stirnwände (
2 ) mit anliegenden Stirnverbindern (13 ) gelenkig verbunden und die Längswände (3 ) mit anliegenden Längsverbindern (12 ) gelenkig verbunden. Die Stirnverbinder (13 ) sind außerdem jeweils mit dem anliegenden Längsverbinder (12 ) gelenkig verbunden. Die gelenkige Verbindung zwischen den Längsverbindern (12 ) und den anliegenden Stirnverbindern (13 ) steht im 45°-Winkel zu den gelenkigen Verbindungen der Stirnverbinder (13 ) mit der anliegenden Stirnwand (2 ) und steht im 45°-Winkel zu der gelenkigen Verbindung zwischen Längsverbindern (12 ) und den anliegenden Längswänden (3 ). - Ferner wird bei der Herstellung der Steige jeder Längsverbinder (
12 ) auf die unmittelbar angelenkte Längswand (3 ) geklappt und mit dieser fest verbunden (vorzugsweise durch Klebung mit zuvor aufgetragenem Leim). Dies ermöglicht, dass die Steige vom Anwender mit einem Handgriff im Ganzen aufrichtbar ist. - Ferner ist an mindestens einer, vorzugsweise beiden Stirnwänden (
2 ) je ein Stabilisierungselement (6 ) angelenkt parallel zur Bodenfläche (1 ). - Das Stabilisierungselement (
6 ) besteht aus dem im wesentlichen rechteckigen Stapelbord (7 ), an das rechtwinklig zur anliegenden Stirnwand (2 ) eine im Wesentlichen rechteckige Überwurflasche (8 ) angelenkt ist, an die wiederum parallel zu dieser Anlenkung eine im Wesentlichen rechteckige Einstecklasche (9 ) angelenkt ist, an die wiederum rechtwinklig zu dieser Anlenkung zwei gegenüberliegende Haltelaschen (10 ) angelenkt sind. - An die Längswände (
3 ) ist vorzugsweise kein Stabilisierungselement angelenkt. Die Längswände (3 ) enthalten zwei Außenfensterausschnitte (11 ). - Die Längsverbinder (
12 ) und die Stirnverbinder (13 ) enthalten je einen deckungsgleichen Innenfensterausschnitt (14 ). - Diese Innenfensterausschnitte (
14 ) und die Außenfensterausschnitte (11 ) sind bei aufgerichteter Steige (300 ) derart hintereinander positioniert, dass Halteaussparungen (15 ) in den Innenfensterausschnitten (14 ) und Außenfensterausschnitten (11 ) die Haltelaschen (10 ) aufnehmen, und dass diese Halteaussparungen (15 ) von den Rändern der Außenfensterausschnitte (11 ) in der Weise überdeckt sind, dass die Haltelaschen (10 ) sich nicht eigenständig durch den Außenfensterausschnitt (11 ) hindurch bewegen können. Ferner ist die angelenkte Verbindung zwischen der Einstecklasche (9 ) und den Haltelaschen (10 ) derart ausgelegt, dass die Haltelaschen (10 ) in die Ebene der Einstecklasche (9 ) zurückfedern und somit gegen den inneren Rand des Außenfensterausschnittes (11 ) stößt, wodurch sich die Einstecklasche (9 ) nicht mehr eigenständig durch den Außenfensterausschnitt (11 ) hindurch bewegen kann. Diese federnde gelenkige Verbindung kann vorzugsweise dadurch erreicht werden, dass über der gelenkigen Verbindung zusätzlich Federelemente angebracht sind, oder dass die gelenkige Verbindung in Form einer federnden Knickung des Materials ausgeführt wird (z.B. Rillung von Wellpappe). Eine zusätzliche Sicherung wird dadurch erreicht, dass eine Auskraglasche (24 ) an der Einstecklasche (9 ) hinter dem unteren Fensterrand des Außenfensterausschnittes (11 ) zu liegen kommt und verhindert, dass sich die Einstecklasche eigenständig durch den Außenfensterausschnitt (11 ) nach außen bewegen kann. - Die Vormontage führt den flachen Zuschnitt (
100 ,3 ) in die vormontierte flache Form (200 ,2 ) über. Dazu werden die Stirnwände (2 ) und die Längswände (3 ) um ihre gelenkige Verbindung mit der Bodenfläche (1 ) geklappt, so dass sie auf der Bodenfläche (1 ) zu liegen kommen. Dabei werden die Längsverbinder (12 ) mit den anliegenden Längswänden (3 ) fest verbunden, was vorzugsweise über eine Klebeverbindung geschehen kann. - Der Aufrichtevorgang führt die vormontierte flache Form (
200 ,2 ) in die aufgerichtete Form (100 ,1 ) über. Dazu werden die Stirnwände (2 ) mit den angelenkten Stabilisierungselemente (6 ) nach oben gezogen, also von der Bodenfläche (1 ) weggezogen. Aufgrund der angelenkten Verbindungen zwischen den Stirnwänden (2 ), den Stirnverbindern (13 ), den Längsverbindern (12 ) und den Längswänden (3 ) richten sich bei dieser Bewegung auch die Längswände (3 ) mit auf, so dass eine quaderförmige Kiste entsteht. - Der Stabilisierungsvorgang stabilisiert die aufgerichtete Form (
1 ), indem im ersten Schritt die Stabilisierungselemente (6 ) nach innen geklappt werden, bis sie parallel zur Bodenfläche (1 ) ausgerichtet sind. Im zweiten Schritt werden die Überwurflaschen (8 ) über die Längswände (3 ) geklappt, so dass sie von außen an diesen Längswände (3 ) anliegen. Im dritten Schritt werden die Einstecklaschen (9 ) mit den anhängenden Haltelaschen (10 ) und der anhängenden Auskraglasche (24 ) von oben und außen so weit durch die deckungsgleich hintereinander positionierten Außenfensterausschnitte (11 ) und Innenfensterausschnitte (14 ) gesteckt, dass die federnd angelenkten Haltelaschen (10 ) hinter dem Außenfensterausschnitt (11 ) wieder nach außen klappen können und somit in den Halteaussparungen (15 ) zu liegen kommen und verhindern, dass sich die Einstecklaschen (9 ) aus den Fensterausschnitten herausbewegen können, sie also in dieser Lage festhalten. Dieses Festhalten wird dadurch gewährleistet, dass die Halteaussparungen (15 ) der Innenfensterausschnitte (14 ) von den Rändern der Außenfensterausschnitte (11 ) überdeckt werden, und dass die Haltelaschen (10 ) in der Weise gelenkig mit den Einstecklaschen (9 ) verbunden sind, dass sie nach außen federn oder in der nach außen geklappten Lage verriegelt sind. Nach außen ist in diesem Zusammenhang die Lage in einer Ebene mit der Einstecklasche (9 ). Im stabilisierten Zustand liegt die Auskraglasche (24 ) hinter dem unteren Fensterrand des Außenfensterausschnittes (11 ), wodurch die Einstecklasche (9 ) zusätzlich daran gehindert wird, sich selbsttätig nach außen zu bewegen. - Stapelvorrichtungen: Die Stirnstapellaschen (
16 ) bilden bei aufgerichteter Steige zusammen mit den deckungsgleichen Längsstapellaschen (17 ) ein stehendes im Wesentlichen rechteckiges Element mit Gleitabschrägungen (28 ). Dieses greift in die Stapelaussparungen (18 ) einer darüber gestapelten identischen Steige ein. Somit können sich die gestapelten Steigen nicht gegeneinander horizontal verschieben. Die Stapelausnehmung (26 ) der oberen Steige umgreift die Klappstapellasche (25 ) der unteren Steige. Die Klappstapellaschen (25 ) klappen beim Aufrichten nach unten aus, wodurch ebenfalls verhindert wird, dass sich die gestapelten Steigen nicht gegeneinander horizontal verschieben. - Die Handgriffausschnitte (
19 ) in den Stirnwänden (2 ) dienen als Handgriff. Der Bodenfensterausschnitt (20 ) in der Bodenfläche (1 ) dient insbesondere der besseren vertikalen Durchlüftung gestapelter Steigen, wenn dies für die darin gelagerten Waren und Güter erforderlich ist. Die Bodenfläche (1 ) kann zu Belüftungszwecken auch mit mehreren Fensterausschnitten versehen werden, die eine andere als rechteckige Form haben. - Beim Zerlegevorgang wird die Steige von der aufgerichteten, stabilisierten Form (
1 ) in die vormontierte flache Form (2 ) überführt. Beim Zerlegevorgang werden die Einstecklaschen (9 ) von innen durch die Innenfensterausschnitte (14 ) und die Außenfensterausschnitte (11 ) gedrückt. Dabei klappen die federnd angelenkten Haltelaschen (10 ) zurück, so dass sie sich zusammen mit den Einstecklaschen (9 ) durch die Fensterausschnitte (11 ,14 ) nach außen bewegen. Im zweiten Schritt werden die Einstecklaschen (9 ) mit den Überwurflaschen (8 ) nach oben geklappt, bis sie in einer Ebene mit dem Stapelbord (7 ) ausgerichtet sind. Im dritten Schritt werden die Stabilisierungselemente (6 ) senkrecht nach oben geklappt, bis sie mit den unmittelbar angelenkten Stirnwänden (2 ) in einer Ebene ausgerichtet sind. Im vierten Schritt werden die Stirnwänden (2 ) zusammen mit den anhängenden Stabilisierungselementen (6 ) nach innen zur Grundfläche (1 ) geklappt. Vorzugsweise ist die gelenkige Verbindung zwischen dem Stapelbord (7 ) und der Überwurflasche (8 ) und die gelenkige Verbindung zwischen der Überwurflasche (8 ) und der Einstecklasche (9 ) ebenfalls federnd ausgeführt, damit beim Zerlegevorgang die Stabilisierungselemente (6 ) mit allen Bestandteilen selbsttätig in eine flache Form übergehen. Dadurch wird der Zerlegevorgang in der Weise unterstützt, dass keine weiteren Handgriffe nötig sind, um die Steige in den vormontierten Zustand, also in ein möglichst flaches und damit raumsparendes Gebilde zu überführen. - Mit der vorliegenden Neuerung wird vorteilhaft erreicht, dass die Steige nur aus einem Material und einem Stück herstellbar ist, leicht bedruckt werden kann, aus sehr leichten und dennoch stabilen Materialien bestehen kann, in raumsparender, flacher, zusammengeklappter Form gelagert und transportiert werden kann, durch einfachste schnelle Handgriffe aufrichtbar und stabilisierbar und auch wieder zerlegbar ist, mehrfach verwendbar ist, Steigen stabil und verschiebesicher aufeinander gestapelt werden können und das Verpackungsgut im Einzelhandel in der Steige gut dem Kunden präsentiert werden kann.
-
1 zeigt eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung in Form eines flachen Zuschnittes, wie er mit in der Verpackungsindustrie üblichen Stanzmaschinen aus rechteckigen Wellpappformaten ausgestanzt und mit ebenfalls in der Verpackungsindustrie üblichen Falt-Klebe-Maschinen in den vormontierten Zustand (2 ) überführt werden kann. Diese Ausführungsform ist symmetrischen ausgebildet sowohl bezüglich der Stirn-Symmetrieachse (4 ) als auch bezüglich der Längs-Symmetrieachse (5 ). Bei dieser Ausführungsform sind die gelenkigen Verbindungen in Form von Längsrillen ausgeführt, die durch Kompression der Wellpappe entlang der gelenkigen Verbindungslinie mit einem sogenannten Riller-Werkzeug entsteht. Dadurch wird die Welle niedergedrückt und ihre versteifende Wirkung an dieser Stelle aufgehoben, was ein Schwenken der angrenzenden Flächen um diese Linie ermöglicht. Die federnden gelenkigen Verbindungen werden dadurch erzeugt, dass das Riller-Werkzeug weniger tief in die Wellpappe eindrückt und somit eine Reststeifigkeit quer zur Rillrichtung bestehen bleibt. Die feste Verbindung zwischen den Längswänden (3 ) und den angrenzenden Längsverbindern (12 ) geschieht dadurch, dass die Falt-Klebe-Maschine auf die Längswände (3 ) und/oder die Längsverbinder (12 ) Leim aufträgt, bevor diese aufeinander geklappt und anschließend während der Leimabbindungsphase mit Druck und ggf. auch Hitze beaufschlagt werden. -
- 100
- Zuschnitt der Verpackungsvorrichtung
- 200
- vormontierter Zustand der Verpackungsvorrichtung
- 300
- aufgerichteter und stabilisierter Zustand der Verpackungsvorrichtung
- 1
- Bodenfläche
- 2
- Stirnwand
- 3
- Längswand
- 4
- Stirn-Symmetrieachse
- 5
- Längs-Symmetrieachse
- 6
- Stabilisierungselement
- 7
- Stapelbord
- 8
- Überwurflasche
- 9
- Einstecklasche
- 10
- Haltelasche
- 11
- Außenfensterausschnitt
- 12
- Längsverbinder
- 13
- Stirnverbinder
- 14
- Innenfensterausschnitt
- 15
- Halteaussparung
- 16
- Stirnstapellasche
- 17
- Längsstapellasche
- 18
- Stapelaussparung
- 19
- Handgriffausschnitt
- 20
- Bodenfensterausschnitt
- 21
- Überwurfaussparung
- 22
- Außenabschrägung
- 23
- Innenabschrägung
- 24
- Auskraglasche
- 25
- Klappstapellasche
- 26
- Stapelausnehmung
- 27
- Materialausnehmung
- 28
- Gleitabschrägung
- 29
- Gleitabrundung
Claims (24)
- Eine Verpackungsvorrichtung bestehend aus einer im wesentlichen rechteckigen, faltbaren, plattenförmigen Struktur (
100 ) bestehend aus einer Bodenfläche (1 ), mindestens zwei gegenüberliegenden Stirnwänden (2 ), mindestens zwei gegenüberliegenden Längswänden (3 ) und mindestens einem, vorzugsweise zwei Stabilisierungselementen (6 ), bestehend aus einem im wesentlichen rechteckigen Stapelbord (7 ), mindestens zwei im wesentlichen rechteckigen Überwurflaschen (8 ), mindestens einer im wesentlichen rechteckigen Einstecklasche (9 ) pro Überwurflasche (8 ) und mindestens zwei im wesentlichen rechteckigen Haltelaschen (10 ) pro Einstecklasche (9 ) dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände (2 ) und die Längswände (3 ) jeweils gegenüberliegend an die Bodenfläche (1 ) angelenkt sind, mindestens ein Stapelbord (7 ) mit einer Seite an eine Stirnwand (2 ) angelenkt ist, die Überwurflaschen (8 ) an das Stapelbord (7 ) angelenkt sind und die Haltelaschen (10 ) an die Einstecklaschen (9 ) angelenkt sind. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stapelbord (
7 ) in der Weise an die anliegende Stirnwand (2 ) angelenkt ist, dass diese gelenkige Verbindung parallel zu der gelenkigen Verbindung der Stirnwand (2 ) mit der Bodenfläche (1 ) ausgerichtet ist. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwurflasche (
8 ) derart an das Stapelbord (7 ) angelenkt ist, dass diese gelenkige Verbindung im 90°-Winkel zu der gelenkigen Verbindung zwischen dem Stapelbord (7 ) und der anliegenden Stirnwand (2 ) ausgerichtet ist. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwurflasche (
8 ) mit der Einstecklasche (9 ) gelenkig verbunden ist. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecklasche (
9 ) derart an die Überwurflasche (8 ) angelenkt ist, dass diese gelenkige Verbindung parallel zu der gelenkigen Verbindung zwischen der Überwurflasche (8 ) und dem Stapelbord (7 ) ausgerichtet ist. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (
10 ) derart an die Einstecklasche (9 ) angelenkt sind, dass diese gelenkige Verbindung im 90°-Winkel zu der gelenkigen Verbindung zwischen der Überwurflasche (8 ) und dem Stapelbord (7 ) ausgerichtet ist. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen mindestens einer Stirnwand (
2 ) und der benachbarten Längswand (3 ) Stirnverbinder (13 ) und Längsverbinder (12 ) existieren, die miteinander gelenkig verbunden sind und, dass jeder Stirnverbinder (13 ) mit der anliegenden Stirnwand (2 ) gelenkig verbunden ist und, dass jeder Längsverbinder (12 ) mit der anliegenden Längswand (3 ) gelenkig verbunden ist. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenkige Verbindung der Längsverbinder (
12 ) mit den anliegenden Stirnverbindern (13 ) im 45°-Winkel zu der gelenkigen Verbindungen zwischen dem Längsverbinder (12 ) und der anliegenden Längswand (3 ) steht und im 45°-Winkel zu der gelenkigen Verbindung zwischen dem Stirnverbinder (13 ) und der anliegenden Stirnwand (2 ) steht. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens zwei Längswänden (
3 ) mindestens ein Außenfensterausschnitt (11 ) derart innerhalb der Längswand (3 ) positioniert ist, dass dieser Außenfensterausschnitt (11 ) im aufgerichteten Zustand der Verpackungsvorrichtung (300 ) in der Weise zu liegen kommt, dass die Einstecklasche (9 ) zusammen mit ihren angelenkten Haltelaschen (10 ) von außen durch diesen Außenfensterausschnitt (11 ) gesteckt werden kann und, dass der Außenfensterausschnitt (11 ) in dieser Positionierung so bemessen ist, dass die Haltelaschen (10 ) hinter dem Außenfensterausschnitt (11 ) wieder auseinanderklappen können und dadurch verhindern, dass die Einstecklasche (9 ) selbsttätig durch den Außenfensterausschnitt (11 ) nach außen zurückkehren kann. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Innenfensterausschnitte (
14 ) derart innerhalb der Längsverbinder (12 ) und Stirnverbinder (13 ) positioniert sind, dass sie im aufgerichteten Zustand der Verpackungsvorrichtung (300 ) deckungsgleich übereinander und von außen gesehen hinter den Außenfensterausschnitten (11 ) zu liegen kommen und so bemessen sind, dass die Einstecklaschen (9 ) zusammen mit den Haltelaschen (10 ) nicht nur durch die Außenfensterausschnitte (11 ) sondern auch durch diese dahinter liegenden Innenfensterausschnitte (14 ) hindurch gesteckt werden können. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Halteaussparungen (
15 ) an den im aufgerichteten Zustand senkrechten Rändern der Innenfensterausschnitte (14 ) in der Weise angebracht sind, dass sie im aufgerichteten Zustand der Verpackungsvorrichtung von den Seitenrändern der Außenfensterausschnitte (11 ) überdeckt werden und somit von außen nicht mehr sichtbar sind und, dass sie so bemessen sind, dass sie im aufgerichteten Zustand der Verpackungsstruktur Platz für die Haltelaschen (10 ) bieten, wenn diese mit der Einstecklasche (9 ) von außen durch den Außenfensterausschnitt (11 ) gesteckt wurden und hinter dem Außenfensterausschnitt (11 ) nach außen geklappt sind. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stapelbord (
7 ) so bemessen ist, dass im aufgerichteten Zustand der Verpackungsvorrichtung (300 ) die gelenkige Verbindung zwischen der Überwurflasche (8 ) und der Einstecklasche (9 ) so zu liegen kommt, dass sie über der Außenkante der zu übergreifenden Längswand (3 ) angeordnet ist und somit die Überwurflasche (8 ) auf die Außenfläche dieser Längswand (3 ) geklappt werden kann. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entweder die gelenkige Verbindung zwischen dem Stapelbord (
7 ) und der Überwurflasche (8 ) oder die gelenkige Verbindung zwischen der Überwurflasche (8 ) und der Einstecklasche (9 ) oder beide gelenkigen Verbindungen federnd ausgeführt sind in der Weise, dass beim Zerlegevorgang die Stabilisierungselemente (6 ) mit allen Bestandteilen selbsttätig in eine flache Form übergehen, in der sie mit dem Stapelbord (7 ) in einer Ebene zu liegen kommen. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im vormontierten Zustand (
200 ) die Längsverbinder (12 ) mit den anliegenden Längswänden (3 ) fest verbunden sind. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (
10 ) in der Weise federnd oder verriegelnd angelenkt mit den Einstecklaschen (9 ) verbunden sind, dass sie sich selbsttätig bevorzugt in die Position begeben, in der sie sich in einer Ebene mit der Einstecklasche (9 ) befinden. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (
10 ) an ihrer äußersten Ecke eine Gleitabrundung (29 ) und an der inneren Ecke eine Außenabschrägung (22 ) aufweisen und, dass die Innenfensterausschnitte (14 ) in der korrespondierenden Ecke eine zu dieser Außenabschrägung (22 ) passende Innenabschrägung (23 ) aufweisen, so dass im aufgerichteten und stabilisierten Zustand der Verpackungsvorrichtung diese Abschrägungen aneinander anliegen und somit eine selbsttätige Bewegung der Einstecklasche (9 ) durch den Außenfensterausschnitt (11 ) hindurch nach außen und nach oben verhindern. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im aufgerichteten und stabilisierten Zustand der Verpackungsvorrichtung (
300 ) Stirnstapellaschen (16 ) an mindestens zwei Stirnverbindern (13 ) und/oder Längsstapellaschen (17 ) an den jeweils benachbarten Längsverbindern (12 ) ausgebildet sind und Stapelaussparungen (18 ) in der Bodenfläche (1 ) ausgebildet sind, in der Weise, dass eine Stirnstapellasche (16 ) mit der benachbarten deckungsgleichen Längsstapellasche (17 ) ein Auskragelement bildet, das passgenau in die Stapelaussparung (18 ) einer darüber gestapelten gleichartigen Verpackungsvorrichtung hinein passt und damit verhindert, dass sich mehrere identische erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtungen im gestapelten Zustand horizontal gegeneinander verschieben können. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den äußeren Rändern der Längsverbinder (
12 ) und der Stirnverbinder (13 ) und am oberen Rand der angrenzenden Längswand (3 ) Überwurfaussparungen (21 ) derart positioniert und bemessen sind, dass im aufgerichteten und stabilisierten Zustand der Verpackungsvorrichtung deckungsgleich hintereinander zu liegen kommen und die über die Längswände (3 ) hinausragenden Teile der Stapelborde (7 ) mit ihrer gesamten Materialstärke darin Platz finden und somit die Stapelborde (7 ) mit der Oberkante der Längswand (3 ) bündig abschließen, womit gewährleistet ist, dass bei übereinander gestapelten gleichartigen erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtungen die Bodenfläche (1 ) einer oberen Verpackungsvorrichtung plan auf den Stapelborden (7 ) der unteren Verpackungsvorrichtung zu liegen kommen und somit die Gewichtskräfte gleichmäßig von den Stapelborden aufgenommen werden. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Einstecklaschen (
9 ) gegenüber den Überwurflaschen (8 ) verjüngt ist, um die Einstecklasche mit etwas Spiel durch die Außenfensterausschnitte (11 ) stecken zu können. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Bodenfläche (
1 ) mindestens ein Bodenfensterausschnitt (20 ) befindet, der vorzugsweise eine vertikale Durchlüftung der Verpackungsvorrichtung im aufgerichteten Zustand ermöglicht. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stapelbord (
7 ) bezüglich seiner Fläche und seiner Materialstärke zumindest so bemessen ist, dass es beim Übereinanderstapeln mehrerer erfindungsgemäßer Verpackungsvorrichtungen genügend Auflagefläche für die unmittelbar darüber gestapelte Verpackungsvorrichtung bietet und, dass es dem Stapeldruck der darüber gestapelten Verpackungsvorrichtung standhalten kann. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an mindestens einer Einstecklasche (
9 ) mindestens eine Auskraglasche (24 ) befindet, die so positioniert und bemessen ist, dass sie sich gegenüber der Überwurflasche (8 ) befindet und, dass sie die Einstecklasche (9 ) über die Länge der seitlichen Haltelaschen (10 ) hinaus verlängert und, dass sie im aufgerichteten und stabilisierten Zustand der Verpackungsvorrichtung hinter dem unteren Fensterrand des Außenfensterausschnittes (11 ) zu liegen kommt und damit von diesem unteren Fensterrand gehalten ist, womit verhindert wird, dass die Einstecklasche (9 ) sich selbsttätig nach außen durch den Außenfensterausschnitt (11 ) bewegen kann. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens eine Klappstapellasche (
25 ) mit Gleitabschrägungen (28 ) an den Außenecken am unteren Rand zumindest der Längswände (3 ) befindet, die im aufgerichteten und stabilisierten Zustand der Verpackungsvorrichtung in der Weise nach unten und außen klappt, dass sie passgenau in eine Stapelausnehmung (26 ) am oberen Rand der Längswände (3 ) der darunter liegenden Verpackungsvorrichtung in einem Stapel greift und damit ein horizontales Verschieben von mehreren übereinander gestapelten erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtungen verhindert. - Die Verpackungsvorrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Materialausnehmung (
27 ) im Stirnverbinder (13 ) und/oder Längsverbinder (12 ) in Form einer fehlenden Ecke angrenzend an die Bodenfläche (1 ) befindet und derart bemessen ist, dass im aufgerichteten und stabilisierten Zustand der Verpackungsvorrichtung die aneinander liegenden Flächen sich nicht aufgrund der Materialstärke gegenseitig behindern und somit keine Verdrängungskräfte entstehen
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DE102014011624A1 (de) | 2014-08-01 | 2016-02-04 | Thimm Verpackung Gmbh + Co. Kg | Verpackung und Zuschnitt dafür |
DE102014011624B4 (de) * | 2014-08-01 | 2021-01-28 | Thimm Verpackung Gmbh + Co. Kg | Verpackung und Zuschnitt dafür |
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