DE202007008085U1 - Vorrichtung zur Ausbildung eines Anschlussüberganges zwischen zwei rechtwinklig aneinander angrenzenden Flächen mit starren Belägen - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zur Ausbildung eines Anschlussübergangs
zwischen zwei rechtwinklig aneinandergrenzenden Flächen mit
starren Belägen,
insbesondere zwischen einer Wand (2) und einem Boden (1), die mit
Keramikplatten (4) belegt sind, bei der ein wandseitig zu befestigendes
Winkelprofil (5) mit einem einen Abstand zu diesem Profit aufweisenden
bodenseitig zu befestigenden Winkelprofil (5) über eine elastische Kunststoffbrücke (7,
8) verbunden ist, wobei jeweils an den Winkelprofilen vorgesehene
Abschlussschenkel (53, 63), die die Stirnkanten (41) der angrenzenden
Keramikplatten (4) abschließen
und diese über
eingefügten
Fugmörtel
(31) mit den Stirnkanten (41) verbinden, dadurch gekennzeichnet,
dass an den Abschlussschenkeln (53, 63) jeweils zumindest teilweise
hinterschnittene Nuten (54, 64) vorgesehen sind zur Aufnahme des
Fugmörtels
(31).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausbildung eines Anschlussüberganges zwischen zwei rechtwinklig aneinander angrenzenden Flächen mit starren Belägen, beispielsweise zwischen einer Wand und einem Boden, die mit Keramikplatten belegt sind, oder zwischen zwei bekleideten Wänden, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei einer aus der
EP 0 449 733 A1 bekannten Vorrichtung dieser Art ist ein wandseitig zu befestigendes Winkelprofil aus Kunststoff mit einem einen Abstand zu diesem Profil aufweisenden Winkelprofil aus Kunststoff durch eine elastische Kunststoffbrücke verbunden, deren Querschnitt etwa trapezförmig ist. Diese Kunststoffbrücke ist dabei am freien Ende der Abschlussschenkel dieser beiden senkrecht zueinander angeordneten Winkelprofile angebunden. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Abschlussschenkel nicht zur Anbindung der Stirnkante der angrenzenden Keramikplatten mit einem Klebemörtel oder dergleichen genutzt. - Ähnliche gattungsgemäße Vorrichtungen sind bekannt aus der
EP 0 547 340 , bei denen die Abschlussschenkel als Anlageflächen für die Stirnkanten der angrenzenden Keramikplatten mit Fugmörtel genutzt werden. Eine Verbindung des Klebers oder Fugmörtels am Abschlussschenkel findet dabei nicht statt. Das Profil weist dabei zusätzlich noch eine Kammer zur Aufnahme der Stirnkanten der angrenzenden Keramikplatten auf. Diese Kammernhaben in der Praxis Nachteile, da sich der Fugenraum zwischen den eingeschobenen Keramikplatten und der Kammerabdeckung nur schwer füllen lässt. Außerdem führen diese Kammern zu einer Vergrößerung der Ansichtsfläche der sichtbaren elastischen Kunststoffbrücke mit der sich anschließenden Mörtelfuge. - Beim Einsatz dieser bekannten Vorrichtung hat es sich gezeigt, dass die an die Befestigungsschenkel anschließende Fuge zwischen diesen Schenkeln und den Stirnkanten der benachbarten Keramikplatten mit einem Fugenmörtel geschlossen sein sollten und dass die entsprechende Anbindung mit einem solchen Mörtel nicht in allen Fällen sicher gewährleistet ist.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die stirnseitige Anbindung der benachbarten Keramikplatten an den Befestigungsschenkeln der Winkelprofile zu verbessern und gleichzeitig einen optisch ansprechenden Übergang der Kunststoffbrücke im Eckbereich zu erreichen.
- Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Durch die Anordnung von zumindest teilweise hinterschnittenen Nuten an den Abschlussschenkeln der zu den angrenzenden Keramikplatten gerichteten Seite wird ein Reservoir für den Klebemörtel geschaffen, der sich nach der Aushärtung in den hinterschnittenen Nuten verklammert und sich an den Stirnkanten der Keramikplatten mit dem Keramikmaterial monolithisch verbindet.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung können die hinterschnittenen Nuten jeweils einseitig begrenzt sein durch die elastisch angebundene Verbindungsbrücke, die jeweils mit einer entsprechend ausgebildeten Nase bzw. einem nach aussen gerichteten Steg die Hinterschneidung der Nut bildet. Die Winkelprofile können dabei insgesamt aus einem starren Kunststoff bestehen, während die angeformten elastischen Brücken einstückig durch entsprechende elastische Materialeinstellung gebildet sind. Möglich ist jedoch auch die Ausbildung der Winkelprofile aus Metall mit entsprechender Anbindung von elastischen Brücken.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsart ist mit Anspruch 4 angegeben. Hier sind zwei elastische Kunststoffbrücken vorgesehen, die eine bessere Verbindung der beiden Winkelprofile ergeben.
- Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Die Abbildung zeigt im Querschnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die zwischen dem Boden und einer senkrecht angrenzenden Wand eingebaut ist.
- Der dargestellte Eckbereich zeigt den Aufbau eines Bodens
1 , beispielsweise mit einem Estrich, mit der senkrecht angrenzenden Wand2 . Sowohl Wand2 als auch Boden1 sind mit Keramikplatten4 bekleidet. Zur Ausbildung der unterschiedlichen Bewegungen des Bodens und der Wand ist eine Vorrichtung eingesetzt, die aus einem bodenseitigen Winkelprofil5 , einem wandseitigen Winkelprofil6 und die beiden Winkelprofile verbindenden elastischen Brücken7 und8 besteht. - Sowohl das bodenseitige Winkelprofil
5 als auch das wandseitige Winkelprofil6 sind zusammen mit den Keramikplatten4 im Dünnbettverfahren mit Klebemörtel3 an ihren Anlageflächen befestigt. - Das bodenseitige Winkelprofil
5 weist einen Befestigungsschenkel51 mit Durchbrechungen52 auf, durch die der Klebemörtel3 hindurchdringt. Mit einem ausreichenden Fugenabstand ist gegen den senkrecht zum Befestigungsschenkel51 angeformten Abschlussschenkel53 die Stirnkante41 der angrenzenden Keramikplatte4 befestigt. Entsprechend ist auch das wandseitige Winkelprofil6 mit einem Befestigungsschenkel61 , in dem ebenfalls Durchbrechungern62 vorgesehen sind, an der Wand mittels Klebemörtel3 befestigt. Die Stirnkanten41 der angrenzenden Keramikplatten4 sind wiederum gegen die Abschlussschenkel53 ,63 mit ausreichendem Fugenabstand herangeführt. Der Fugmörtel31 füllt diese Fuge aus. - Sowohl am Abschlussschenkel
53 des bodenseitigen Profiles als auch am Abschlussschenkel63 des wandseitigen Profiles6 ist jeweils eine hinterschnittene Nut64 vorgesehen, die Fugmörtel aufnehmen, der außerdem die stirnseitige Fuge zur angrenzenden Keramikplatte4 ausfüllt. Die elastische Brücke7 bildet dabei mit ihren entsprechenden Seiten die Be grenzung der Nuten54 und64 . An dieser elastischen Kunststoffbrücke7 sind durch entsprechende Nasen71 und72 die einseitigen Hinterschneidungen der Nuten54 bzw.64 gebildet. - Die beiden Winkelprofile weisen jeweils über ihre Abschlussschenkel
53 bzw.63 hinausgehende Verlängerungen ihrer Befestigungsschenkel51 und61 in Form der Stege55 und65 auf, die ebenfalls durch eine elastische Kunststoffbrücke8 miteinander verbunden sind. -
- 1
- Boden
- 2
- Wand
- 3
- Klebemörtel
- 31
- Fugmörtel
- 4
- Keramikplatte
- 41
- Stirnkante
- 5
- bodenseitiges Winkelprofil
- 51
- Abschlussschenkel
- 52
- Durchbrechung
- 53
- Abschlussschenkel
- 54
- Nut
- 55
- Steg
- 6
- wandseitiges Winkelprofil
- 61
- Abschlussschenkel
- 62
- Durchbrechung
- 63
- Abschlussschenkel
- 64
- Nut
- 65
- Steg
- 7
- elastische Brücke
- 71
- Nase
- 72
- Nase
- 8
- elastische Brücke
Claims (4)
- Vorrichtung zur Ausbildung eines Anschlussübergangs zwischen zwei rechtwinklig aneinandergrenzenden Flächen mit starren Belägen, insbesondere zwischen einer Wand (
2 ) und einem Boden (1 ), die mit Keramikplatten (4 ) belegt sind, bei der ein wandseitig zu befestigendes Winkelprofil (5 ) mit einem einen Abstand zu diesem Profit aufweisenden bodenseitig zu befestigenden Winkelprofil (5 ) über eine elastische Kunststoffbrücke (7 ,8 ) verbunden ist, wobei jeweils an den Winkelprofilen vorgesehene Abschlussschenkel (53 ,63 ), die die Stirnkanten (41 ) der angrenzenden Keramikplatten (4 ) abschließen und diese über eingefügten Fugmörtel (31 ) mit den Stirnkanten (41 ) verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass an den Abschlussschenkeln (53 ,63 ) jeweils zumindest teilweise hinterschnittene Nuten (54 ,64 ) vorgesehen sind zur Aufnahme des Fugmörtels (31 ). - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hinterschnittenen Nuten (
54 ,64 ) jeweils einseitig begrenzt sind durch eine elastisch angebundene Verbindungsbrücke (7 ,8 ). - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsbrücken (
7 ,8 ) zur Begrenzung der Nuten (54 ,64 ) eine Hinterschneidung aufweisen (71 ,72 ). - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Winkelprofile (
5 ,6 ) jeweils über den Abschlussschenkel (53 ,63 ) als Verlängerung der Befestigungsschenkel (51 ,61 ) hinausgehende Stege (55 ,65 ) aufweisen, die durch eine elastische Kunststoffbrücke (8 ) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202007008085U DE202007008085U1 (de) | 2007-06-09 | 2007-06-09 | Vorrichtung zur Ausbildung eines Anschlussüberganges zwischen zwei rechtwinklig aneinander angrenzenden Flächen mit starren Belägen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE202007008085U DE202007008085U1 (de) | 2007-06-09 | 2007-06-09 | Vorrichtung zur Ausbildung eines Anschlussüberganges zwischen zwei rechtwinklig aneinander angrenzenden Flächen mit starren Belägen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202007008085U1 true DE202007008085U1 (de) | 2007-08-23 |
Family
ID=38438875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202007008085U Expired - Lifetime DE202007008085U1 (de) | 2007-06-09 | 2007-06-09 | Vorrichtung zur Ausbildung eines Anschlussüberganges zwischen zwei rechtwinklig aneinander angrenzenden Flächen mit starren Belägen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202007008085U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021102514A1 (de) | 2021-02-03 | 2022-08-04 | Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG | Dehnfugenprofil ausgebildet als Eckprofil |
-
2007
- 2007-06-09 DE DE202007008085U patent/DE202007008085U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102021102514A1 (de) | 2021-02-03 | 2022-08-04 | Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG | Dehnfugenprofil ausgebildet als Eckprofil |
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