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Die
Erfindung betrifft Schneidvorrichtungen für Körper als Gefälldämmung aus
geschäumtem
Polystyrol mit einem elektrischen Heizdraht und einer Platte für den Körper.
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Bekanntlich
verbrennt geschäumtes
Polystyrol bei einer Einwirkung einer Flamme oder stark erhitzten
Werkzeugen nur örtlich.
Infolge der chemischen und physikalischen Eigenschaften bleibt der Verbrennungsvorgang
auf den Ort der unmittelbaren Anwendung der Wärmequelle beschränkt.
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Geräte zum Schneiden
von Kunststoff mittels elektrisch beheizter Werkzeuge oder Trennelemente sind
bekannt.
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Durch
die Druckschrift
DE
1 262 010 A (Schneidvorrichtung für Kunststoff, insbesondere ausgeschäumtes Polystyrol)
ist eine Schneidvorrichtung mit einem elektrisch beheizbaren Glühdraht,
der durch örtliches
Verbrennen des Kunststoffes einen Trennschnitt erzeugt, bestehend
aus einem Untergestell, einer Tischplatte und einem galgenartigen
Traggestell mit einer Haltevorrichtung für den Glühdraht, der in Arbeitsstellung
zwischen Haltevorrichtung und Tischplatte gespannt ist.
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Die
Druckschrift
DE 297
17 912 U1 (Schneidvorrichtung) beinhaltet eine Schneidvorrichtung
zum Schneiden von flächigen
Kunststoff-Plattenkörpern zur
Isolierung von Gebäuden
mit einem aufheizbaren, parallel verschieblichen und hierfür zumindest einseitig
in seiner Bewegungsebene zwangsgeführten Trennelement, insbesondere
einen die Breite eines zu schneidenden Plattenkörpers beidseits überragenden
Schneiddraht.
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Durch
die Druckschrift
DE
298 01 499 U1 (Schneidvorrichtung zum Schneiden von thermisch bearbeitbarem
Material) ist eine Schneidvorrichtung mit im Abstand von einander
gegenüberliegenden Längsträgern bekannt,
auf denen eine Mehrzahl von Drahtführungen längs derselben verstellbar vorgesehen
ist, welche je einen Drahthalter des einen, ersten Längsträgers und
denjenigen des anderen, zweiten Längsträgers jeweils ein Schneiddraht
eingespannt oder einspannbar ist.
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Für schräge Schnitte
sind diese Lösungen nicht
vorgesehen.
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Der
im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
Körper
für eine Gefälldämmung aus
geschäumtem
Polystyrol einfach herzustellen.
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Diese
Aufgabe wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Die
Schneidvorrichtungen für
Körper
als Gefälldämmung aus
geschäumtem
Polystyrol mit einem elektrischen Heizdraht und einer Platte für den Körper zeichnen
sich insbesondere dadurch aus, dass derartige Körper einfach herzustellen sind.
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Dazu
ist wenigstens ein Endenbereich des Heizdrahtes als Schneiddraht
gegenüber
der Oberfläche
der Platte geführt
angeordnet ist. Diese Führung
ist darüber
hinaus eine bogenförmig
zur Oberfläche
der Platte verlaufende erste Führung,
wobei der Winkel zwischen Führung
und Oberfläche
der Platte kleiner 90° ist,
so dass der Heizdraht mit verschiedenen Winkeln gegenüber der
Oberfläche
der Platte ein- und feststellbar ist.
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Die
Platte dient der Platzierung und Führung des Körpers, der für eine Gefälldämmung eine
gegenüber
der Auflagefläche
abgeschrägte
Oberfläche erhalten
soll. Ausgangskörper
ist ein plattenförmiger Körper aus
geschäumten
Polystyrol, insbesondere mit rechtwinklig zueinander angeordneten
Oberflächen.
Während
des Schneidens des Körpers
wird dieser in Richtung des Heizdrahtes bewegt. Der Heizdraht als
Heizleiter besteht aus einem elektrischen Widerstandswerkstoff,
der in Verbindung mit einer elektrischen Energiequelle selbst erwärmt wird. Dadurch
verbrennt der Körper
in unmittelbarer Nähe des
Heizdrahtes, so dass dieser geschnitten wird.
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Die
Führung
für einen
Endenbereich des Heizdrahtes verläuft bogenförmig, so dass der Heizdraht
einfach mit verschiedenen Winkeln gegenüber der Oberfläche der
Platte einstell- und
dieser Position feststellbar ist. Der maximal einstellbare Winkel
wird durch die Länge
dieser Führung
bestimmt. Vorzugsweise sind damit Winkel größer 0 und kleiner 40° gegenüber der
Oberfläche
der Platte einstellbar.
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Das
andere Ende des Heizdrahtes kann vorzugsweise entweder gelenkig
mit der Platte oder über
eine weitere Führung
befestigt sein.
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Durch
die bogenförmig
verlaufende erste Führung
wird sichergestellt, dass der Heizdraht bei den verschiedensten
Winkeln straff gespannt ist. Dadurch wird eine ebene Schnittfläche erreicht,
wobei die Führung
dazu vorzugsweise als ein Abschnitt eines Kreisbogens ausgeführt ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen 2 bis
15 angegeben.
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Der
andere Endenbereich des Heizdrahtes ist nach der Weiterbildung des
Schutzanspruchs 2 gegenüber
der Oberfläche
der Platte geführt
angeordnet. Weiterhin ist die Führung
eine rechtwinklig zur Oberfläche
der Platte angeordnete zweite Führung
in Form einer Geradführung.
Dadurch ist es einfach möglich
den Körper
so zu schneiden, dass dieser Körper
definierte die Schräge
bestimmende Kanten erhält.
Gleichzeitig ist es möglich,
jeweils einen weiteren Körper
als Anschluss einfach herzustellen. Dadurch können Körper insbesondere auch für große ein Gefälle aufweisende
Flächen
einfach bereitgestellt werden.
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Die
zweite Führung
schneidet nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 3 die Platte.
Dadurch ist es leicht möglich
einen definierten und justierbaren Nullpunkt für den Schnittwinkel einzustellen.
Der Heizdraht kann dazu die Platte auch schneiden.
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In
Fortführung
besitzt dazu nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 4 die Platte
eine Vertiefung oder eine Öffnung
für einen
Bereich des Heizdrahtes.
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Nach
der Weiterbildung des Schutzanspruchs 5 ist die erste Führung ein
Bestandteil eines Bügels
oder mit einem Bügel
verbunden, wobei der Bügel über dritte
Führungen
gegenüber
der Oberfläche
der Platte höhenverstellbar
ist. Weiterhin ist der Bügel
mittels lösbaren
Klemmmechanismen in verschiedenen Höhen gegenüber der Oberfläche der Platte
feststellbar.
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Damit
kann der mit einem Winkel eingestellte Heizdraht mit dieser Position
höhenverstellt
werden. Das ist insbesondere für
Körper
als Anschlussstücke vorteilhaft,
so dass Körper
auch für
große
Flächen einfach
hergestellt werden können.
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Nach
der Weiterbildung des Schutzanspruchs 6 sind die erste Führung und
die zweite Führung
ein Bestandteil eines Bügels
oder mit einem Bügel
verbunden. Die Platte ist darüber
hinaus mit dritten Führungen
so versehen, dass der Bügel
gegenüber
der Oberfläche
der Platte höhenverstellbar
ist. Weiterhin ist der Bügel
mittels lösbaren
Klemmmechanismen in verschiedenen Höhen gegenüber der Oberfläche der
Platte feststellbar.
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Dadurch
kann der mit einem Winkel eingestellte Heizdraht mit dieser Position
höhenverstellt werden.
Das ist insbesondere für
Körper
als Anschlussstücke
vorteilhaft, so dass Körper
auch für große Flächen einfach
hergestellt werden können.
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Günstigerweise
sind die dritten Führungen nach
der Weiterbildung des Schutzanspruchs 7 Geradführungen.
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Die
Führungsbahn
der ersten Führung und/oder
die der zweiten Führung
ist/sind nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 8 ein Langloch in
einem plattenförmigen
Körper.
Darüber
hinaus ist das wenigstens eine Ende des Heizdrahtes mittels einer
lösbaren
Klemmverbindung an dem plattenförmigen
Körper
befestigt. Das sind einfache Realisierungen für Führungen. Mit den lösbaren Klemmverbindungen
für den
Heizdraht ist darüber
hinaus ein einfaches Bestücken
oder Entfernen des Heizdrahtes möglich.
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Nach
der Weiterbildung des Schutzanspruchs 9 ist ein Bestandteil der
lösbaren
Klemmverbindung ein Kulissenstein mit mindestens einer Gewindebohrung,
ein Kulissenstein mit wenigstens einem Gewindestift oder eine Durchsteckschraube. Weiterhin
ist der wenigstens eine andere Bestandteil der lösbaren Klemmverbindung eine
Durchsteckschraube oder Mutter. Das sind einfache Realisierungen
für eine
geführt
feststellbare Befestigung des Heizdrahtes. Die Schrauben oder Muttern
können dabei
so ausgestaltet werden, dass eine einfache Handhabung möglich ist.
Beispielsweise mit Rändelschrauben,
Flügelschrauben,
Schrauben mit einem Hebel, Rändelmuttern,
Flügelmuttern
oder Muttern mit einem Hebel ist eine leichte Befestigung per Hand zu
erreichen.
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Vorteilhafterweise
weisen die Führungen nach
der Weiterbildung des Schutzanspruchs 10 jeweils eine Skala auf.
Damit ist eine leichte Positionierung des Heizdrahtes gegenüber der
Platte möglich.
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Auf
der Oberfläche
der Platte ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 11 wenigstens eine
Führungsschiene
für den
Körper
als Gefälldämmung angeordnet.
Dadurch kann der Körper
zum Schneiden leicht geführt
werden, so dass die Körper einfach
und ökonomisch
zu schneiden sind.
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An
oder auf der Führungsschiene
befindet sich nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 12 eine
Skala, so dass eine massgenaue Realisierung der Körper einfach
möglich
ist.
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Die
Führungsschiene
ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 13 über eine
Gelenk auf der Platte angeordnet. Damit können auch winklig angeordnete
Schrägen
für derartige
Gefälle
realisiert werden.
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Nach
der Weiterbildung des Schutzanspruchs 14 befindet sich auf der Platte
wenigstens eine Skala. Damit kann unter anderem auch die Führungsschiene
einfach winklig auf der Platte angeordnet werden.
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Ein
Bereich des Heizdrahtes ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs
15 eine Spiralfeder. Damit wird ein straffer Heizdraht sichergestellt, so
dass ebene Schnittflächen
einfach zu realisieren sind.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt
und wird im folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Schneidvorrichtung für
Körper
als Gefälldämmung aus
geschäumten
Polystyrol und
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2 eine
Schneidvorrichtung mit einem höhenverstellbaren
Bügel.
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Eine
Schneidvorrichlung für
Körper
als Gefälldämmung aus
geschäumtem
Polystyrol besteht im Wesentlichen aus einer Platte 1 für den zu
schneidenden Körper,
einem elektrischen Heizdraht 2, einer ersten Führung 3 und
einer zweiten Führung 4 für jeweils
einen Endenbereich des Heizdrahtes 2.
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Die 1 zeigt
eine Schneidvorrichtung für Körper als
Gefälldämmung aus
geschäumten
Polystyrol in einer prinzipiellen Darstellung.
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Die
Platte 1 weist die erste Führung 3 und die zweite
Führung 4 für jeweils
ein Ende des Heizdrahtes 2 auf.
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Die
erste Führung 3 verläuft bogenförmig, vorzugsweise
als Abschnitt eines Kreisbogens, zur Oberfläche der Platte 1,
wobei der Winkel zwischen dieser ersten Führung 3 und der Oberfläche der
Platte 1 kleiner 90° ist.
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Die
zweite Führung 4 ist
eine rechtwinklig zur Oberfläche
der Platte 1 angeordnete Geradführung. Diese Führung 4 schneidet
die Platte 1, so dass ein Endenbereich des Heizdrahtes 2 auch
unterhalb der Platte 1 platziert werden kann. Dazu weist
die Platte 1 eine Vertiefung oder eine Öffnung zum Durchtritt des Heizdrahtes 2 auf.
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Die
Führungsbahnen
der ersten Führung 3 und
der zweiten Führung 4 sind
jeweils ein Langloch in einem plattenförmigen Körper. Weiterhin sind die Enden
des Heizdrahtes 2 mittels lösbaren Klemmverbindungen an
dem plattenförmigen
Körper
befestigt. Ein Kulissenstein mit mindestens einer Gewindebohrung,
ein Kulissenstein mit wenigstens einem Gewindestift oder eine Durchsteckschraube
ist ein Bestandteil dieser Klemmverbindung. Der wenigstens eine
andere Bestandteil der lösbaren
Klemmverbindung ist eine Durchsteckschraube oder Mutter. Dadurch
ist der Heizdraht 2 mit verschiedenen Winkeln gegenüber der
Oberfläche
der Platte 1 ein- und feststellbar.
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In
einer Ausführungsform
des Ausführungsbeispiels
können
die Führungen 3, 4 jeweils
eine Skala aufweisen, so dass eine einfache massgenaue Einstellung
möglich
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann sich auf der Oberfläche
der Platte 1 wenigstens eine Führungsschiene für den Körper als
Gefälldämmung befinden,
die vorteilhafterweise mit einer Skala ausgestattet ist.
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Diese
Führungsschiene
kann darüber
hinaus auch über
eine Gelenk auf der Platte 1 drehbar angeordnet sein, so
dass der zu schneidende Körper
auch mit einstellbaren Winkeln in Richtung des Heizdrahtes 2 geführt werden
kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Ausführungsbeispiels
sind die erste Führung 3 und
die zweite Führung 4 entweder
ein Bestandteil eines Bügels 5 oder
mit einem Bügel 5 verbunden.
Die Platte 1 ist mit dritten Führungen 6a, 6b für den Bügel 5 so versehen,
dass der Bügel 5 gegenüber der
Oberfläche
der Platte 1 höhenverstellbar
ist. Weiterhin ist der Bügel 5 mittels
lösbaren
Klemmmechanismen in verschiedenen Höhen gegenüber der Oberfläche der Platte 1 feststellbar.
Die dritten Führungen 6a, 6b sind
Geradführungen.
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Die 2 zeigt
eine Schneidvorrichtung mit einem höhenverstellbaren Bügel 5 in
einer prinzipiellen Darstellung.
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Die
dritten Führungen 6a, 6b können vorteilhafterweise
entsprechend denen der ersten Führung 3 und
der zweiten Führung 4 ausgeführt sein,
wobei die Führungsbahn
ein Langloch ist und die Schenkel des Bügels 5 über die
genannten Klemmmechanismen feststellbar sind. Natürlich können auch
hier andere als die beschriebenen bekannten Führungen eingesetzt werden.
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Vorteilhafterweise
können
die dritten Führungen 6a, 6b Skalen
aufweisen, so dass eine einfache Höhenverstellung des Bügels 5 gegenüber der
Oberfläche
der Platte 1 möglich
ist. Zur besseren Stabilität des
Bügels 5 kann
dieser mit einer Querstrebe 7 versehen sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann ein Bereich des Heizdrahtes 2 eine Spiralfeder sein. Dazu
kann der Heizdraht 2 selbst als Spiralfeder ausgebildet
sein. Darüber
hinaus kann auch eine separate Spiralfeder angeordnet sein.