DE202007005664U1 - Rahmen für eine Bienenwabe - Google Patents
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Abstract
Rahmen
(1), insbesondere Holzrahmen, für
eine Bienenwabe zum Einhängen
in einen Bienenstock oder eine Magazinbeute, wobei der Rahmen (1)
einen oberen Schenkel (2) mit Auflagern (6, 7) zum Einhängen in
den Bienenstock, einen unteren Schenkel (3) sowie seitliche Schenkel
(4, 5) aufweist, und eine Mittelwand aus Wachs zur Bildung des Zellenbodens
von Bienenzellen aufnimmt, wobei zwischen einander gegenüberliegenden Schenkeln
(2 bis 5) des Rahmens (1) Drahtstücke zur Verbindung mit der
Mittelwand gespannt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtstücke in Nuten
(11) oder Einkerbungen geführt
sind, die in denjenigen Seitenwänden (40,
50) wenigstens zweier Schenkel (2 bis 5) eingebracht sind, deren
Flächen
sich oberhalb oder unterhalb der von der Mittelwand gebildeten Oberflächen erstrecken.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen, insbesondere auf einen Holzrahmen, für eine Bienenwabe zum Einhängen in einen Bienenstock oder eine Magazinbeute, wobei der Rahmen einen oberen Schenkel mit Auflagern zum Einhängen in den Bienenstock, einen unteren Schenkel sowie seitliche Schenkel aufweist, und eine Mittelwand aus Wachs zur Bildung des Zellenbodens von Bienenzellen aufnimmt, wobei zwischen einander gegenüberliegenden Schenkeln des Rahmens Drahtstücke zur Verbindung mit der Mittelwand gespannt sind.
- Bienenwaben umfassen einen Rahmen und eine in dem Rahmen aufgenommene Mittelwand. Die Rahmen bestehen entweder aus Holz oder aus Kunststoff und werden in einen Bienenstock oder in eine einen Teil des Bienenstocks bildende Magazinbeute eingehängt. Die Magazinbeuten umfassen oben und unten offene Holz- oder Kunststoffkisten oder -zargen, in die von oben die Rahmen mit den Waben eingehängt werden. Eine Magazinbeute setzt sich dann aus mehreren übereinander gesetzten Zargen zusammen, die unten mit einem Boden und oben mit einem Deckel abgeschlossen werden. Der Boden hat ein Flugloch, und der Deckel wird durch eine zusätzliche Abdeckung als Wetterschutz ergänzt.
- In der DE-U1-80 31 883 wird eine Bienenwabe beschrieben. Diese besteht aus einem Rahmen mit Auflagern zum Einhängen in einen Stock, Abstandshaltern zum Distanzieren der Waben und einer Kunststoff-Mittelwand mit vorgeformten Zellen. Eine Kunststoffwand ist als Mittelwand in einen Rahmen eingebracht, wobei der Holzrahmen mit Auflagern und Abstandshaltern versehen ist. Alternativ muss die Mittelwand mit einer hohen Wandstärke ausgestattet werden, damit ihr die notwendige Stabilität auch ohne den äußeren Holzrahmen verliehen wird. Auf diese starkwandige Kunststoffwand müssen dann noch die Auflager und Abstandshalter aufgesetzt werden. Die Kunststoffwand muss vor ihrem Einsatz mit Wachs besprüht werden, damit sie vom Bienenvolk angenommen wird, das dann den weiteren Wachsaufbau übernimmt.
- Meist jedoch werden nach wie vor Holzrahmen verwendet, in die anschließend eine Mittelwand aus Wachs eingesetzt wird. Um diese auf einfache Weise in dem Rahmen halten zu können, ohne dass sie beim Gebrauch zerbricht, sind zwischen jeweils einander gegenüberliegenden Schenkeln des Rahmens vorzugsweise miteinander verbundene Metalldrähte gespannt, zwischen denen vor und/oder während des Einsetzens der Wachsplatte ein elektrischer Strom angelegt wird, so dass sich die Drähte infolge ihres ohmschen Widerstands erwärmen und die Wachsplatte auf die Drähte aufgeschmolzen wird und dadurch in dem Rahmen fixiert wird. Die Drähte sind jeweils durch durchgehende Bohrungen in den jeweiligen Schenkeln des Rahmens hindurchgeführt.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Rahmen für eine Bienenwabe zur Verfügung zu stellen, der sich einfach herstellen und reinigen lässt.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Drahtstücke in Nuten oder Einkerbungen geführt sind, die in denjenigen Seitenwänden wenigstens zweier Schenkel eingebracht sind, deren Flächen sich oberhalb oder unterhalb der von der Mittelwand gebildeten Oberflächen erstrecken.
- Gemäß der Erfindung wird das Konzept einer Bienenwabe mit einem Holzrahmen weiterverfolgt, da sich der Einsatz einer aus natürlichem Wachs erzeugten Mittelwand in den Holzrahmen nach wie vor als sehr praktikabel erweist. In dem Holzrahmen werden anstelle der bislang in den Schenkeln des Rahmens gebohrten Löcher nun Nuten oder Einkerbungen eingesetzt, durch die Drahtstücke oder ein einziger, durchgehender Draht zickzackförmig oder rechtwinklig oder unter einem sonstigen Winkel umgebogen zwischen Schenkeln des Rahmens hin- und herverläuft. Der Draht wird von einer einzigen Seite aus in den Rahmen eingebracht, ohne dass er durch die Löcher hindurchgefädelt werden muss. Durch die Erfindung wird somit das Einbringen des Drahtes oder einer Mehrzahl von Drähten erheblich vereinfacht. Dabei kann der Draht durch zwei, drei oder vier Schenkel hindurchgeführt werden.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der Draht zwischen zwei einander gegenüberliegenden Schenkeln geführt. Jedoch kann der Draht oder alternativ einzelne Drahtstücke auch von einem Schenkel zu einem benachbarten Schenkel weitergeführt werden.
- Mit Vorteil wird die Tiefe der Nuten oder Einkerbungen so gewählt, dass sie im wesentlichen der halben Breite der Schenkel entspricht. Dadurch lässt sich die Mittelwand ziemlich genau auf halber Breite der Schenkel des Rahmens in diesen einbringen. Die Nuten haben somit bei einer Breite der Schenkel von etwa 2,8 cm eine Tiefe von 1,4 cm und beispielsweise eine Nutbreite von 2 oder 3 mm, höchstens von 5 mm, so dass sich ein Draht mit einem Durchmesser von 0,5 mm oder weniger bequem in die Nuten hineinlegen und anschließend von seinen Enden her spannen lässt.
- Um eine ausreichende Stabilität infolge der Spannung des Rahmens durch den Draht zu gewährleisten, haben die Nuten oder Einkerbungen vorzugsweise einen Abstand von wenigen Zentimetern zueinander. Andererseits soll das die Nuten aufweisende einander gegenüberliegende Schenkelpaar nicht durch eine zu große Zahl von Nuten geschwächt werden. Es werden daher in jedem der beiden Schenkel zwei bis höchstens fünf Nuten eingebracht, durch die anschließend der Draht hindurchgezogen wird.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Bienenwabe ist vorgesehen, dass sich der Abstand zwischen den Nuten im Bereich zwischen 3 und 10 Zentimetern bewegt.
- Es versteht sich, dass die Drahtstücke in vorteilhafter Weise von einem einzigen Draht gebildet sind, der mehrfach zwischen den einander gegenüberliegenden Schenkeln des Rahmens gespannt ist und zwischen zwei Nuten desselben Schenkels auf dessen Außenseite weitergeführt ist. Dadurch lässt sich dann, wenn die Mittelwand aus Wachs in Rahmen eingebracht werden soll, an die diagonal einander gegenüberliegenden Enden des Drahtes eine Spannung anlegen, um den Draht insgesamt zu erwärmen und das Wachs anzuschmelzen, so dass es nach dem Abkühlen fest mit dem durchgehenden Draht verbunden ist.
- In vorteilhafter Weise lassen sich die Enden des Drahtes jeweils mittels eines Nagels, einer Schraube oder einer Klammer an einem der Schenkel des Rahmens befestigen.
- Aus Gründen einer höheren Stabilität des Rahmens werden mit Vorteil die Drahtstücke oder wird der Draht zwischen den kürzeren Seiten des Rahmens gespannt.
- Als vorteilhaft erweist es sich ebenfalls, wenn die seitlichen Schenkel in denjenigen Seitenwänden, deren Flächen sich oberhalb oder unterhalb der von der Mittelwand gebildeten Oberflächen erstrecken, Verdickungen oder Rücksprünge aufweisen, deren Dicke ausreicht, um ein Hindurchschlüpfen der Bienen zwischen nebeneinander in dem Bienenstock hängenden Rahmen zu ermöglichen. Auch zwischen den Schenkeln eingebrachte Abstandshalter können diesen Zweck erfüllen.
- Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Draufsicht auf einen Rahmen für eine Wabe und -
2 eine Draufsicht auf einen der Seitenschenkel des Rahmens. - Eine Bienenwabe besteht aus einem Rahmen
1 (1 ,2 ) aus Holz oder aus Kunststoff, in den eine (hier nicht dargestellte) Mittelwand aus Wachs eingelegt wird. - Der Rahmen
1 wird von insgesamt vier Rahmenschenkeln, nämlich zwei als Ober- und als Unterträger dienende Längsschenkeln2 und3 sowie zwei Seitenschenkeln4 und5 , gebildet. Der obere Längsschenkel2 weist über den rechteckigen Umriss des Rahmens1 hinausragende Auflager6 und7 zum Einhängen der Bienenwabe in die Magazinbeute oder den Bienenstock auf. Darüber hinaus sind an den Seitenschenkeln4 ,5 im Bereich des Anschlusses der Seitenschenkel4 ,5 an den oberen Längsschenkel2 Verdickungen8 ,9 vorgesehen oder angeformt, die dazu dienen, einen lichten Bereich im unteren Teil der Seitenschenkel4 ,5 zu schaffen, so dass die Bienen dort zwischen zwei in der Magazinbeute nebeneinanderhängenden Rahmen1 hindurchlaufen können. Die Schenkel2 bis5 können aus einem U-Profil bestehen, so dass sie auf der Innenseite eine Längsnut10 aufweisen, um auf diese Weise die Befestigung der Mittelwand zu erleichtern. - Die Seitenschenkel
4 ,5 weisen jeweils vier, jeweils in ihre oberen Seitenwände40 ,50 eingebrachte Nuten11 auf, durch die hindurch ein Draht12 gespannt ist. Der Draht12 ist an seinen Enden mit Nägeln13 , Schrauben oder Klammern in dem Seitenschenkel4 oder5 befestigt. Die Tiefe der Nuten11 entspricht im wesentlichen der halben Breite B der Seitenschenkel4 und5 . - Der Draht
12 dient dazu, um die aus Wachs bestehende Mittelwand durch Erwärmen aufzuschmelzen, um dadurch die Standfestigkeit der vorzugsweise zusätzlich in wenigstens einer der Längsnuten10 gehaltenen Mittelwand zu erhöhen. Die Tiefe der Nuten11 wird so gewählt, dass der Draht12 und damit auch die Mittelwand in etwa in der Mitte des Rahmens1 zu liegen kommt. Die Längsnuten10 sind nicht in jedem Fall erforderlich; sie unterstützen lediglich die Stabilität der Mittelwand in dem Rahmen1 . - Je nach dem Format des Rahmens
1 wird der Draht12 entweder, wie dargestellt, in den Seitenschenkeln4 ,5 eingebracht oder in den Längsschenkeln2 ,3 , so dass jeweils die durch das Spannen des Drahtes12 verursachte Durchbiegung des Schenkels2 bis5 minimal wird. Bei den meisten Rahmenformaten bietet sich jedoch, wie in1 dargestellt, die Querdrahtung an, da durch die kürzere Baulänge der Seitenschenkel4 ,5 trotz der vorzugsweise durch Sägen eingebrachten Nuten11 keine nennenswerte Durchbiegung eintritt. Wenigstens die Schenkel2 bis5 , in die die Nuten11 eingebracht werden, werden vorzugsweise aus einem Hartholz hergestellt, um das Einschneiden des Holzes an den Stellen zu vermeiden, an denen der Draht12 jeweils um einen rechten Winkel gebogen ist. Durch die Erfindung wird ein bequemes und zeitsparendes Einbringen des Drahtes12 in den Rahmen1 ermöglicht.
Claims (10)
- Rahmen (
1 ), insbesondere Holzrahmen, für eine Bienenwabe zum Einhängen in einen Bienenstock oder eine Magazinbeute, wobei der Rahmen (1 ) einen oberen Schenkel (2 ) mit Auflagern (6 ,7 ) zum Einhängen in den Bienenstock, einen unteren Schenkel (3 ) sowie seitliche Schenkel (4 ,5 ) aufweist, und eine Mittelwand aus Wachs zur Bildung des Zellenbodens von Bienenzellen aufnimmt, wobei zwischen einander gegenüberliegenden Schenkeln (2 bis5 ) des Rahmens (1 ) Drahtstücke zur Verbindung mit der Mittelwand gespannt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtstücke in Nuten (11 ) oder Einkerbungen geführt sind, die in denjenigen Seitenwänden (40 ,50 ) wenigstens zweier Schenkel (2 bis5 ) eingebracht sind, deren Flächen sich oberhalb oder unterhalb der von der Mittelwand gebildeten Oberflächen erstrecken. - Rahmen (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtstücke in Nuten (11 ) oder Einkerbungen geführt sind, die in den Seitenwänden (40 ,50 ) zweier einander gegenüberliegender Schenkel (2 bis5 ) eingebracht sind. - Rahmen (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Nuten (11 ) oder Einkerbungen im wesentlichen der halben Breite der Schenkel (2 bis5 ) entspricht. - Rahmen (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (11 ) oder Einkerbungen einen Abstand von wenigen Zentimetern zueinander haben. - Rahmen (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand im Bereich zwischen 3 und 10 Zentimetern liegt. - Rahmen (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtstücke von einem einzigen Draht (12 ) gebildet sind, der mehrfach zwischen den einander gegenüberliegenden Schenkeln (2 bis5 ) des Rahmens (1 ) gespannt ist. - Rahmen (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des Drahtes (12 ) jeweils mittels eines Nagels (13 ), einer Schraube oder einer Klammer an einem der Schenkel des Rahmens (1 ) befestigt sind. - Rahmen (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtstücke oder der Draht (12 ) zwischen den kürzeren Seiten des Rahmens (1 ) gespannt sind bzw. ist. - Rahmen (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Schenkel (4 ,5 ) in denjenigen Seitenwänden (40 ,50 ), deren Flächen sich oberhalb oder unterhalb der von der Mittelwand gebildeten Oberflächen erstrecken, Verdickungen (8 ,9 ), Rücksprünge oder Abstandshalter aufweisen, deren Dicke ausreicht, um ein Hindurchschlüpfen der Bienen zwischen nebeneinander in dem Bienenstock hängenden Rahmen (1 ) zu ermöglichen. - Rahmen (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Hartholz besteht, insbesondere im Bereich derjenigen Schenkel (2 bis5 ), in die die Nuten (11 ) oder Einkerbungen eingebracht sind.
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Cited By (4)
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DE102008010265A1 (de) * | 2008-02-19 | 2009-08-27 | Heine, Gerhard, Dr.med.habil. | Vorrichtung zur Befestigung von Mittelwänden in der Imkerei mit einem in Kunststoffrähmchen eingeschmolzenen bzw. -gegossenen, formstabilen Drahtgestell |
DE102012022698A1 (de) | 2012-11-21 | 2014-05-22 | Gerhard Kranzelbinder | Rahmen für eine Bienenwabe |
DE102018202116A1 (de) * | 2018-02-12 | 2019-08-14 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Gitterstruktur, Fahrzeug mit einer solchen sowie Verfahren zur Herstellung derselben |
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2007
- 2007-04-19 DE DE200720005664 patent/DE202007005664U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
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DE102008010265B4 (de) * | 2008-02-19 | 2011-11-10 | Gerhard Heine | Vorrichtung zur Befestigung von Mittelwänden in der Imkerei mit einem in Kunststoffrähmchen eingeschmolzenen bzw. -gegossenen, formstabilen Drahtgestell |
DE102012022698A1 (de) | 2012-11-21 | 2014-05-22 | Gerhard Kranzelbinder | Rahmen für eine Bienenwabe |
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