DE202007004177U1

DE202007004177U1 - Spielmaterial für Kleinkinder zur Förderung der kognitiven, visuellen, taktilen und sensomotorischen Entwicklung

Info

Publication number: DE202007004177U1
Application number: DE202007004177U
Authority: DE
Original assignee: WALTER CARMEN; WALTER CHRISTINA
Current assignee: WALTER CARMEN; WALTER CHRISTINA
Priority date: 2006-03-31
Filing date: 2007-03-21
Publication date: 2007-05-31
Anticipated expiration: 2017-03-22
Also published as: AT9259U1

Abstract

Spielgerät insbesondere für Kleinkinder oder Behinderte, welches aus Formkörpern geometrischer Grundformen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die einfache geometrische Grundform aufweisenden Formkörper an ihren Außenseiten mit gerichtet zusammenfügbaren Verbindungselementen versehen sind, wobei die Formkörper aus weichem Kunststoff, z.B. Schaumstoff, gefertigt sind, die gegebenenfalls mit Stoffgewebe überzogen sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Spielmaterial für Kleinkinder (Alter 1–3 Jahre), mit dem sie möglichst viele verschiedene Gegenstände und Lebewesen aus ihrer Erlebniswelt mit möglichst wenigen einfachen, geometrischen Formen (Würfel, Zylinder, Prisma, Kugel, usw.) nachbilden können. Damit werden die kognitiven, visuellen, taktilen und sensomotorischen Fähigkeiten der Kinder gefördert, wobei auch verhaltensauffällige und behinderte Kinder (auch höheren Alters) davon profitieren. Da die Auseinandersetzung mit diesem Material keinerlei Anwesenheit Erwachsener erfordert, können etwaige Beziehungsprobleme verhindert werden, weil die kindliche Aktivität in vollkommener Selbstbestimmung abläuft.
Derzeit angebotenes Spielmaterial ist schon so stark strukturiert, dass freies Gestalten, Verändern oder phantasievolles bzw. kreatives Bauen kaum mehr möglich sind, und die Kinder sehr schnell das Interesse daran verlieren.
Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster G 8813424 ist bereits ein Gestaltungsspielzeug bekannt, bei welchem über Klettverschlüsse weiche, verformbare Körper miteinander verbunden werden können, um zu gewisse Figuren zu gelangen. Aus dieser Druckschrift gehen allerdings speziell geformte Körper hervor, welche nur in begrenztem Rahmen miteinander kombinierbar sind.
Aus der Deutschen OS 4316772 A1 gehen Baukörper aus Naturmaterialien hervor, die ebenfalls über Klettverschlüsse miteinander verbindbar sind. Bei dieser Ausbildung ist zwar eine freie Gestaltungsmöglichkeit gegeben, jedoch handelt es sich dabei um starre Körper, welche schon erhöhte Wahrnehmungsmöglichkeiten der damit spielenden Person erfordern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bausystem zu schaffen, welches insbesondere für Kleinstkinder (1–3 Jahre) bzw. behinderte Kinder geschaffen ist, deren kognitive Fähigkeiten noch beschränkt sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die einfache geometrische Grundform aufweisenden Formkörper an ihren Außenseiten mit gerichtet zusammenfügbaren Verbindungselementen versehen sind, wobei die Formkörper aus weichem Kunststoff, z.B. Schaumstoff, gefertigt sind, die gegebenenfalls mit Stoffgewebe überzogen sind.
Die erfindungsgemäße Ausführung besteht dabei aus mehreren einfachen geometrischen Körpern, wie z.B. Würfeln, Zylindern, Prismen, Kugeln usw., deren Kern aus einem leichten, weichen und elastischen, das heißt kindersicheren, Material (z.B. Schaumstoff) besteht, das von einem für Kleinkinder vorschriftsgemäßen Stoff überzogen ist und an allen Außenflächen von Kleinkindern lösbare Verbindungselemente (z.B. Klettverschluss) angebracht sind.
Die Verbindungen zwischen den einzelnen geometrischen Körpern werden durch das Übereinanderlegen jeweils eines positiven und eines negativen Verbindungselementes hergestellt. Um eine möglichst hohe Flexibilität im kindlichen Spiel zu ermöglichen, sind auf jedem geometrischen Körper etwa gleich viel positive und negative Verbindungselemente angebracht.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung sind die Abmessungen der geometrischen Körper, die Stellen, an denen die Verbindungselemente angebracht wurden, und die Länge und Breite der Verbindungselemente so abgestimmt, dass es für Kinder einfach ist, mit ihren Kräften verschiedenste Phantasiegebilde aufzubauen. Speziell die Verbindungselemente müssen leicht lösbar sein.
Zur Schulung der visuellen Fähigkeiten sind die geometrischen Körper mit Stoffen aus leuchtenden, kräftigen Farben überzogen. Die taktilen Fähigkeiten können durch Anbieten von geometrischen Körpern aus Stoffen unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit trainiert werden.
Beispielhaft zeigt 1 als Ausführungsbeispiel der Erfindung in auseinandergezogener Darstellung die Anordnung der Formkörper zur Bildung eines stilisierten Hundes, in der aus einem großen Zylinder (1) der „Bauch", aus zwei kleineren Zylindern (2, 3) die „Füße", aus einem ganz kleinen Zylinder (4) der „Schwanz" und aus einem Prisma (5) der „Kopf" des Hundes. gebildet wird. An den Stirn- und Seitenflächen sind die positiven und negativen Verbindungselemente (6) abwechselnd angeordnet. 2 zeigt den Hund in Vorderansicht, 3 in Seitenansicht, 4 in Draufsicht und 5 im Schaubild.

Claims

Spielgerät insbesondere für Kleinkinder oder Behinderte, welches aus Formkörpern geometrischer Grundformen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die einfache geometrische Grundform aufweisenden Formkörper an ihren Außenseiten mit gerichtet zusammenfügbaren Verbindungselementen versehen sind, wobei die Formkörper aus weichem Kunststoff, z.B. Schaumstoff, gefertigt sind, die gegebenenfalls mit Stoffgewebe überzogen sind.
Spielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gerichtet zusammenfügbaren Verbindungselemente aus Positiv- und Negativteilen bestehen, wobei an den entgegengesetzten Außenflächen die Verbindungselemente vorgesehen sind, wobei an einer Fläche ein Positivelement und an der in entgegengesetzte Richtung weisenden Fläche ein Negativelement vorgesehen ist.
Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungselemente die beiden Teile eines Klettverschlusses angebracht sind.