-
Die
Erfindung betrifft eine Schwimmbrille, und insbesondere eine Schwimmbrille,
welche weiche Rahmen und harte Brillengläser aufweist und welche Nutzern
komfortablen Kontakt bzw. ein angenehmes Berührungsempfinden bereitstellt
und bei Verwendung in bequemer Weise einstellbar ist.
-
Im
Allgemeinen werden Schwimmbrillen in zwei Arten unterteilt. Die
erste Art weist einen linken Rahmen und einen rechten Rahmen auf,
welche separat voneinander sind und welche durch ein Verbindungselement
miteinander verbunden sind. Die zweite Art weist einen linken Rahmen
und einen rechten Rahmen auf, welche über ein Verbindungselement miteinander
vereinigt bzw. einstückig
ausgebildet sind. Bezüglich
der zweiten Art ist es erforderlich, dass das Material des linken
Rahmens und des rechten Rahmens hart genug ist, so dass die Brillengläser zuverlässig an
dem linken Rahmen und dem rechten Rahmen befestigt sind. Demgemäß ist das
Material für
die Auflagen bzw. Polster der Schwimmbrille beschränkt und
sind dementsprechend die Auflagen an dem linken Rahmen und dem rechten
Rahmen relativ steif, was bei Nutzern ein unkomfortables Tragegefühl verursacht.
-
Ferner
kann das Verbindungselement wegen des harten Materials unflexibel
sein, so dass es sich nicht an diverse Nutzer mit unterschiedlichen
Gesichtsprofilen anpassen kann. Der linke Rahmen und der rechte
Rahmen können
ferner zu steif sein, um sich eng an die Gesichter von Nutzern anpassen
zu können,
wodurch das Risiko eines Wassereintritts in die Schwimmbrille besteht.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwimmbrille bereitzustellen,
welche Nutzern ein komfortables Traggefühl bereitstellt und bei welcher
ein Wassereintritt wirksam verhindert wird.
-
Dies
wird mit einer Schwimmbrille gemäß Anspruch
1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
-
Die
erfindungsgemäße Schwimmbrille
weist einen linken Rahmen, einen rechten Rahmen, einen Verbindungsabschnitt
zwischen dem linken Rahmen und dem rechten Rahmen, Brillengläser und
Anschnallelemente auf. Der linke Rahmen, der rechte Rahmen und der
Verbindungsabschnitt sind aus einem weichen Material hergestellt.
Die Brillengläser und
die Anschnallelemente sind aus einem harten Material hergestellt.
An den Brillengläsern
sind jeweils Positionierabschnitte ausgebildet. An den Anschnallelementen
sind Verankerungsabschnitte ausgebildet zum Ineingriffbringen mit
den Positionierabschnitten. Die Brillengläser und die Anschnallelemente
werden vormontiert. Danach werden der linke Rahmen, der rechte Rahmen
und der Verbindungsabschnitt in der Weise eines einstückigen bzw.
integralen Formens ausgebildet und umfassen die Außenränder der
Brillengläser.
Abschnitte der Anschnallelemente liegen außen frei zum Führen und Befestigen
eines Kopfbandes.
-
Jedes
Anschnallelement weist einen Körper, ein
Paar von Schenkeln, die sich von dem Körper erstrecken, und ein Paar
von Verzweigungselementen bzw. Armen auf. Die Verankerungsabschnitte
sind jeweils an den Schenkeln ausgebildet. Die Arme erstrecken sich
von dem Körper
in einem Neigungswinkel relativ zu dem Körper und in eine entgegengesetzte
Richtung relativ zu den Schenkeln. Die Arme sind mit Abstand voneinander
angeordnet. In den Armen ist jeweils in der Nähe ihres äußeren bzw. freien Endes ein Achsloch
ausgebildet, wobei die Achslöcher
zueinander korrespondieren bzw. fluchten. Durch zwei zueinander
fluchtende Achslöcher
erstreckt sich jeweils eine Achsstange hindurch.
-
Die
Verankerungsabschnitte sind Vorsprünge, welche integral an die
Schenkel angeformt sind. Die Positionierabschnitte sind Durchgangslöcher. Die Vorsprünge wirken
mit den Durchgangslöchern
so zusammen, dass sie die Brillengläser zuverlässig von der Innenseite her
zur Außenseite
hin montieren. Mit anderen Worten werden die Vorsprünge von
der Innenseite der Brillengläser
her in die Durchgangslöcher
eingesetzt, so dass die Brillengläser zuverlässig an den Anschnallelementen
montiert sind.
-
An
dem Körper
und zwischen den Schenkeln ist eine L-förmige Klemme vorgesehen zum
Anlegen eines jeweiligen Brillenglases in Richtung zur Innenseite
der Klemme hin.
-
An
den Armen sind in der Nähe
von deren Achslöchern
jeweils Haltebolzen bzw. Haltezapfen ausgebildet. An den Haltezapfen
ist jeweils eine Druckplatte schwenkbar gelagert. Jede Druckplatte weist
an ihrer Innenseite einen Stopperarm auf. Der Stopperarm kann in
einer Richtung in Stoppernuten des Kopfbandes zum Anliegen kommen.
Wenn die Druckplatten derart zurückgezogen
werden, dass ihre Stopperarme außer Eingriff mit den Stoppernuten
gebracht werden, kann die Länge
des Kopfbandes frei eingestellt werden.
-
Die
Erfindung wird anhand einer bevorzugten Ausführungsform und unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben.
-
1 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Schwimmbrille.
-
2A bis 2C und 3 zeigen
jeweils wie die Schwimmbrille Schritt für Schritt zusammenmontiert
wird.
-
4 zeigt
eine Vorderansicht der Schwimmbrille von 3.
-
5 zeigt
eine Querschnittsansicht, gesehen entlang einer Linie A-A in 4
-
6 zeigt
eine vergrößerte Teilansicht
von 5.
-
Bezugnehmend
auf 1 weist eine erfindungsgemäße Schwimmbrille 1 einen
linken Rahmen 2, einen rechten Rahmen 3, einen
Verbindungsabschnitt 4 zwischen dem linken Rahmen 2 und
dem rechten Rahmen 3, Auflagen bzw. Polster 5,
Brillengläser 6,
Anschnallelemente 7, Druckplatten 8 und ein Kopfband 9 (gezeigt
in den 5 und 6) auf. Der linke Rahmen 2,
der rechte Rahmen 3 und der Verbindungsabschnitt 4 sind
einstückig
ausgebildet und sind aus dem gleichen weichelastischen Material hergestellt,
wie beispielsweise Silikon. Die Brillengläser 6 und die Anschnallelemente 7 sind
aus einem harten Material hergestellt, wie beispielsweise Polypropylen-Material.
Die Auflagen bzw. Polster 5 sind in den linken Rahmen 2 und
den rechten Rahmen 3 integriert. Zusätzlich auf die 2A bis 2C bezugnehmend
sind an einem oberen Abschnitt und an einem unteren Abschnitt jedes
Brillenglases 6 in der Nähe von dessen Außenrand
jeweils Positionierabschnitte 60 ausgebildet. Bei dieser
Ausführungsform sind
die Positionierabschnitte 60 Durchgangslöcher 60.
Wenigstens ein Einspritzloch 61 ist über die Positionierabschnitte 60 verteilt,
das dazu dient, dass beim Formen Kunststoff dort hindurch passieren kann.
Jedes Anschnallelement 7 weist einen Körper 70, ein Paar
von Schenkeln 71, 72 und ein Paar von Armen 73, 74 auf.
Die Schenkel 71, 72 sind an den Körper 70 integral
angeformt, erstrecken sich von diesem und korrespondieren so zueinander,
dass sie eine Bogenform bilden zum Einpassen eines bogenförmigen Außenrandes
des jeweils zugehörigen Brillenglases 6.
An die Schenkel 71, 72 sind Verankerungsabschnitte 75 integral
angeformt zum Ineingriffbringen mit den Positionierabschnitten 60.
Bei dieser Ausführungsform
sind die Verankerungsabschnitte 75 beispielhaft als Vorsprünge 75 ausgeführt. Die Schenkel 71, 72 wirken
so mit den Durchgangslöchern 60 zusammen,
dass die Brillengläser 6 von
der Innenseite zur Außenseite
hin montiert werden. Mit anderen Worten werden die Vorsprünge 75 der Schenkel 71, 72 von
der Innenseite des jeweiligen Brillenglases 6 her in dessen
Durchgangslöcher 60 eingesetzt.
Die Arme 73, 74 erstrecken sich mit einem Neigungswinkel
relativ zu dem Körper 70 und
in eine entgegengesetzte Richtung relativ zu den Schenkeln 71, 72 integral
von dem Körper 70.
Die Arme 73, 74 sind mit Abstand voneinander angeordnet.
In der Nähe
der äußeren bzw.
freien Enden der Arme 73, 74 ist in diesen jeweils
ein Achsloch 76 ausgebildet, wobei die Achslöcher 76 eines
Paars von Armen 73, 74 zueinander fluchten bzw.
korrespondieren, so dass in die Achslöcher 76 eine Achsstange 77 (in 5 gezeigt)
montierbar ist, welche das Kopfband 9 führt. In der Nähe der Achslöcher 76 ist
an die Arme 73, 74 jeweils ein Haltebolzen bzw.
Haltezapfen 78 angeformt zum Montieren einer zugehörigen der
Druckplatten 8. An dem Körper 70 und zwischen den
Schenkeln 71, 72 ist eine L-förmige Klemme 79 vorgesehen
zum in Richtung zu deren Innenseite hin Anlegen des jeweils zugehörigen Brillenglases 6.
Mit anderen Worten werden die Brillengläser 6 und die Anschnallelemente 7 zuerst
vorausgerichtet. Wie in den 2A und 2B gezeigt,
werden die Vorsprünge 75 der
Schenkel 71, 72 in die Durchgangslöcher 60 der
Brillengläser 6 eingesetzt
bzw. montiert. Die Brillengläser 6 werden
jeweils von der Innenseite zur Außenseite hin montiert. Die
Klemmen 79 liegen mit ihrer jeweiligen Innenseite an den
Brillengläsern 6 an.
Zusätzlich auf 6 bezugnehmend
sind die Brillengläser 6 zuverlässig vorpositioniert.
Danach werden die Brillengläser 6 in
eine Gussform eingelegt und auf die Weise eines integralen Formens
bzw. Eingießens
mit dem linken Rahmen 2, dem rechten Rahmen 3,
dem Verbindungsabschnitt 4 und den Polstern 5 verbunden,
wie in 2C gezeigt. Der integral geformte
Kunststoff umfasst die Außenränder der
Brillengläser 6,
wohingegen Abschnitte der Anschnallelemente 7 außen freiliegen
zum Führen
des Kopfbandes 9. An der jeweiligen Außenseite des linken Rahmens 2 und
des rechten Rahmens 3 ist jeweils eine Zunge 20 bzw. 30 (in 4 gezeigt)
ausgebildet. Die Zungen 20, 30 sind so ausgerichtet, dass
sie zu den Druckplatten 8 korrespondieren und diesen eine
geeignete Federkraft bzw. Spannkraft bereitstellen. Die Brillengläser 6 und
die Anschnallelemente 7 sind vorpositioniert und daher
unterliegen der linke Rahmen 2 und der rechte Rahmen 3 nicht der
Bewegung des Kopfbandes 9. Mit anderen Worten beeinflusst
eine Bewegung des Kopfbandes 9 nicht die zuverlässige Befestigung
der Brillengläser 6 in
dem linken Rahmen 2 und dem rechten Rahmen 3. Infolgedessen
ist für
den linken Rahmen 2 und den rechten Rahmen 3 ein
relativ weiches Material akzeptabel, so dass ein komfortabler Kontakt
bzw. komfortables Berührungsempfinden
und ein Lecksicherheitseffekt bereitgestellt werden.
-
Bezugnehmend
auf 3 sind die Druckplatten 8 an die Kombination
von Brillengläsern 6,
linkem Rahmen 2, rechtem Rahmen 3, Verbindungsabschnitt 4 und
Polstern 5 montiert. Zusätzlich auf die 1 und 6 bezugnehmend
weist jede Druckplatte 8 an ihrer Innenseite einen Montagearm 80 und einen
Stopperarm 81 auf. Der Montagearm 80 ist schwenkbar
an die Haltezapfen 78 eines Paars von Armen 73, 74 montiert,
wodurch der Montagearm 80 um die Haltezapfen 78 herum
schwenkbar ist. Der Stopperarm 81 kann in einer Richtung
in Stoppernuten 90 des Kopfbandes 9 zum Anliegen
kommen. In dem Fall, in dem die Druckplatten 8 in die Richtung eines
in 6 gezeigten Pfeils gedrückt bzw. gezogen werden, kommt
der jeweilige Stopperarm 80 außer Eingriff mit der Stoppernut 90,
wodurch die Länge des
Kopfbandes 9 frei eingestellt werden kann.
-
Bezugnehmend
auf die 4, 5 und 6 liegen
in einem Normalzustand die Stopperarme 81 der Druckplatten 8 in
den Stoppernuten 90 des Kopfbandes 9 an und halten
das Kopfband 9 fest. Zum Zwecke des Lösens des Kopfbandes 9,
wie in 6 gezeigt, werden die Druckplatten 8 nach
außen
gezogen (in Richtung des in 6 gezeigten Pfeils).
Die Stopperarme 81 kommen außer Eingriff mit den Stoppernuten 90 des
Kopfbandes 9, wonach das Kopfband 9 verstellt
werden kann. Zu diesem Zeitpunkt werden die Zungen 20, 30 mit
Druck beaufschlagt und speichern Energie. Nachdem die Druckplatten 8 in
die Außereingriffsposition
gezogen bzw. gedrückt
wurden und nach dem Einstellen des Kopfbandes 9 wieder
freigegeben wurden, treiben die Zungen 20, 30 die
Druckplatten 8 mittels der gespeicherten Energie so an,
dass sie zu ihren Ursprungspositionen zurückkehren. Die Druckplatten 8 erleichtern
ein bequemes Einstellen der Länge
des Kopfbandes 9.
-
Zusammenfassend
weist eine erfindungsgemäße Schwimmbrille
einen linken Rahmen, einen rechten Rahmen, einen Verbindungsabschnitt
zwischen dem linken Rahmen und dem rechten Rahmen, Brillengläser, Anschnallelemente
und ein Kopfband auf, wobei der linke Rahmen, der rechte Rahmen
und der Verbindungsabschnitt aus einem weichen Material hergestellt
sind, wohingegen die Brillengläser
und die Anschnallelemente aus einem harten Material hergestellt
sind, wobei an den Brillengläsern
jeweils Positionierabschnitte ausgebildet sind, wobei an den Anschnallelementen
jeweils Verankerungsabschnitte ausgebildet sind zum Ineingriffbringen
mit den Positionierabschnitten, wobei die Brillengläser und
die Anschnallelemente vormontiert werden und dann der linke Rahmen,
der rechte Rahmen und der Verbindungsabschnitt mittels integralen
Formens bzw. Gießens
ausgebildet werden, so dass sie Außenränder der Brillengläser umfassen,
und wobei die Anschnallelemente außen teilweise freiliegen zum
Führen
des Kopfbandes. Die weichen linken und rechten Rahmen und der weiche
Verbindungsabschnitt stellen Nutzern einen komfortablen Kontakt mit
der Schwimmbrille bereit. Der Verbindungsabschnitt ist so flexibel,
dass er sich an diverse Nutzer mit unterschiedlichen Gesichtsprofilen
anpassen kann und bei Verwendung der Schwimmbrille ein Eindringen
von Wasser in diese verhindert wird.