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Die
Erfindung betrifft einen Abstandhalter für Betonbewehrungen mit einem
leistenförmigen
Element und mit mehreren, in Abstand voneinander am leistenförmigen Element
befestigten Betonklötzen.
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Bei
der Verlegung der Bewehrung zur Herstellung von insbesondere waagerechten
Stahlbetonflächen
ist es bekannt, stangenförmige
Abstandhalter zu verwenden, die auf die vorhandene Schalung, auf
welchen die Stahlbetonfläche
erstellt werden soll, gestellt werden und auf welche dann anschließend die
Bewehrung aufgelegt wird, bevor die eigentliche Betonierung beginnt.
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Ein
gattungsgemäßer Abstandhalter
für Betonbewehrungen
ist aus
CH 674 538 A5 bekannt. Dieser
bekannte Abstandhalter weist eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten
Betonklötzen
auf, welche an einem leistenförmigen
Element aus Kunststoff befestigt sind. Dabei weist das leistenförmige Element
ein im Wesentlichen Doppel-T-förmiges
Profil auf und die Betonklötze
sind an dieses leistenförmige
Element angeformt und mit diesem im Haftverbund verbunden. Dazu
werden die Betonklötze
vor ihrer Aushärtung
im Frischbetonzustand an die Kunststoffschiene derart angeformt,
dass sie am fertigen Betonabstandhalter mit der Kunststoffschiene in
Haftverbund sind. Vorzugsweise werden die Betonklötze dabei
zu ihrer Anformung an das leistenförmige Element auf dieses aufgedrückt, so
dass sich der Fuß sowie
der Steg des Elementes in sie eindrücken.
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Dieser
bekannte Abstandhalter hat sich in der Praxis bisher nicht bewährt, da
zum einen die Herstellung relativ aufwändig ist, da die Verbindung des
leistenförmigen
Elementes mit den Betonklötzen im
Frischbetonzustand der Betonklötze
erfolgen muss. Dies ist sowohl herstellungstechnisch aufwändig als
auch logistisch von Nachteil, da jeweils der komplette Abstandhalter
mit dem entsprechenden Raumbedarf (Länge des leistenförmigen Elementes in
einer Größenordnung
von 2,5 m) bevorratet werden muss. Ferner hat sich als wesentlicher
weiterer Nachteil herausgestellt, dass das leistenförmige Element
keine ausreichende Stabilität
aufweist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Abstandhalter der vorbeschriebenen Art
so weiter zu entwickeln, dass die Stabilität des leistenförmigen Elementes
und des kompletten Abstandhalters wesentlich verbessert und die
Herstellung wesentlich vereinfacht wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Abstandhalter der eingangs bezeichneten Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das leistenförmige
Element einen C-förmigen
Profilbereich aufweist und mit seinen beiden C-Schenkeln jeweils
klammerartig in Einbuchtungen am jeweiligen Betonklotz eingreift.
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Durch
diese Gestaltung ist es möglich,
das leistenförmige
Element auf die bereits ausgehärteten Betonklötze aufzuklemmen.
Das leistenförmige
Element ist dazu oberseitig auf die Betonklötze aufzulegen und kann mit
einem Hammerschlag oder dergl. befestigt werden, wobei die C-Schenkel
sich kurzzeitig öffnen
(spreizen) und dann in die Einbuchtungen am jeweiligen Betonklotz
einrasten. Die Herstellung wird damit wesentlich vereinfacht, das
gleiche gilt auch für
die Bevorratung, da die Betonklötze
und die leistenförmigen
Elemente bis zu ihrer endgültigen Verbindung
getrennt bevorratet werden können. Durch
das klemmende Umgreifen und die gewählte Profilform des leistenförmigen Elementes
ist ein fester Sitz des leistenförmigen
Elementes auf den Betonklötzen
gewährleistet.
Des weiteren ist auch das leistenförmige Element selbst aufgrund
der gewählten
Profilform ausreichend stabil, es weist gegenüber einem T-Profil eine etwa
doppelte Tragfähigkeit
auf.
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In
bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das leistenförmige Element
aus Kunststoff besteht, es kann z.B. aus Polypropylen bestehen. Das
leistenförmige
Element weist etwa eine Wandstärke
von 1,5 bis 2 mm auf und eine Gesamtlänge in der Größenordnung
von 2,5 m.
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Um
eine lagegerechte und lagesichere Auflage der Bewehrung zu gewährleisten,
ist vorzugsweise vorgesehen, dass das leistenförmige Element auf der der offenen
Seite des C-förmigen
Profilbereiches abgewandten Seite einen in Einbaulage oberseitigen
Steg aufweist, welcher über
seiner Länge
mit Ausnehmungen zur Aufnahme der Bewehrungen versehen ist.
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Die
Bewehrungen liegen dann in den Ausnehmungen des leistenförmigen Elementes
und sind dort lagesicher gehalten.
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Dabei
ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Abstand der Ausnehmungen dem
Abstand der üblichen
Bewehrungsabstände
entspricht.
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese
zeigt in:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Abstandhalters,
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2 ebenfalls
in perspektivischer Darstellung das leistenförmige Element des Abtandhalters und
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3 eine
Seitenansicht auf 1.
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Ein
Abstandhalter für
Betonbewehrungen ist in 1 allgemein mit 1 bezeichnet.
Dieser Abstandhalter weist zunächst
ein mit 2 bezeichnetes leistenförmiges Element auf, das beispielsweise
eine Länge von
etwa 2,5 m hat. An diesem leistenförmigen Element 2 sind
unterseitig beabstandet voneinander mehrere, im Ausführungsbeispiel
drei, Betonklötze 3 befestigt.
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Der
so allgemein beschriebene Abstandhalter 1 wird mit den
Betonklötzen 3 auf
eine vorhandene Schalung aufgestellt, oberseitig kann anschließend die
Bewehrung auf das leistenförmige
Element 2 des Abstandhalters 1 aufgelegt werden.
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Wie
am besten aus 2 hervorgeht, weist das leistenförmige Element
einen C-förmigen
Profilbereich 4 mit C-Schenkeln 4a auf. Auf der
der offenen Seite des C-förmigen
Profilbereiches 4 abgewandten Seite weist das leistenförmige Element 2 einen
in Einbaulage oberseitigen Steg 5 auf, welcher über seiner
Länge mit
Ausnehmungen 6 versehen ist, welche der Aufnahme der Bewehrungen
dienen. Dabei ist der Abstand der Ausnehmungen 6 dem Abstand
der Bewehrungen einer Bewehrungsmatte entsprechend ausgebildet.
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Die
Betonklötze 3 weisen
einen Zentralbereich 7 auf, der sich bevorzugt nach oben
hin verjüngt.
An diesem Zentralbereich 7 schließen sich zwei gegenüberliegende
Einbuchtungen 8 an, oberseitig der Einbuchtungen 8 ist
ein Kopfbereich 9 ausgebildet.
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Die
Höhe des
Kopfbereiches 9 der Betonklötze 3 und die Ausbildung
der Einbuchtungen 8 ist derart, dass das leistenförmige Element 2 oberseitig
auf die Betonklötze 3 aufgesetzt
und aufgeklemmt werden kann. Dazu wird das leistenförmige Element 2 z.B.
mittels eines Hammerschlages auf die Oberseite bzw. den Kopfbereich 9 des
jeweiligen Betonklotzes 7 aufgedrückt, wobei sich die C-Schenkel 4a nach außen spreizen
und dann in den Einbuchtungen 8 einrasten und den jeweiligen
Kopfbereich 9 des jeweiligen Betonklotzes 7 klammerartig
umgreifen.
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Erkennbar
ist die Herstellung bzw. Montage des Abstandhalters 1,
anders als beim Stand der Technik, jederzeit möglich, d.h. auch lange nach
dem Aushärten
der Betonklötze 3.
Ferner steht eine sehr stabile Verbindung der einzelnen Bauteile
miteinander zur Verfügung,
die den Anforderungen der Praxis genügt.
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Natürlich ist
die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausgestaltungen
sind möglich,
ohne den Grundgedanken zu verlassen.