DE20200627U1 - Flexibles Kastensystem - Google Patents

Flexibles Kastensystem

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DE20200627U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
    • E06B9/08Roll-type closures
    • E06B9/11Roller shutters
    • E06B9/17Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
    • E06B9/17007Shutter boxes; Details or component parts thereof

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  • Structural Engineering (AREA)
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  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

Flexibles Kastensystem
Die Erfindung betrifft ein Kastensystem zur Aufnahme von Behangsystemen wie Rolläden, Senkrechtmarkisen, Außenjalousien u.dgl, Fenster- oder Türzubehör, das flexibel und als komplett vormontierbare Baueinheit sowohl für den Fertigteilhausbau als auch für den Massivbau mit hoher Variabilität an unterschiedliche Einsatzgegebenheiten und Einbaumaße anpaßbar ist und auch bei geringen Losgrößen eine wirtschaftliche Fertigung derartiger Kastensysteme ermöglicht.
Bisherige Rollladenkastensysteme sind oft speziell auf den Fertigteilhausbau (Holzhausbau) oder den Einsatz im Massivbau zugeschnitten und nicht in hoher Variabilität hinsichtlich ihres Grundaufbaues unabhängig vom Einsatzgebiet vorfertigbar, so daß es nur noch entsprechender Dimensionsanpassungen an die spezielle Einbauaufgabe bedarf.
Überdies sind die bisherigen Kastensysteme nicht hinreichend variabel, bei gleichen Einbauverhältnissen unterschiedliche Behangsysteme bzw. Rolladensysteme (z.B. mit Links- oder Rechtslauf) zu verwenden.
So wird z.B. bei einem Kasten mit außenliegender Revisionsöffnung der Kasten mittels einer Adaptereinrichtung auf die bauseitig für den Rolladen vorhandenen Behangführungen aufgesetzt, so daß die Einsatzmöglichkeiten eines solchen Kastens mit außenliegender Revisionsöffnung durch die bauseitigen Behangführungsabstände vorgegeben und damit eingeschränkt sind.
Im allgemeinen werden vielfach Kastensysteme verwendet, deren Revisionsöffnung innen liegt, was zu Problemen hinsichtlich der Unversehrtheit der inneren Wandanschlüsse sowie der Innengestaltung im Innenraum führt, wenn eine solche Revisionsöffnung geöffnet werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kastensystem zur Aufnahme von Behangsystemen, wie Rolläden, Markisen, Jalousien od.dgl. zu schaffen, das weitgehend unabhängig von den konkreten Einsatz- und Einbauverhältnissen bzw. an verschiedene solche Verhältnisse leicht anpaßbar ist und auch in geringen Losgrößen wirtschaftlich hergestellt werden kann. Dabei soll die Revisionierbarkeit ohne Eingriffe in die Bausubstanz möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine flexibles Kastensystem mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 15 gelöst.
Dabei ist die Revisionsöffnung im Bereich einer Bodenplatte des Kastens nahe einer Vorderseite und - in montierter Position des Kastens - von außen zugänglich angeordnet und der Kasten bildet eine integrale, vollständig vormontierbare Baueinheit oder der Kasten ist so ausgebildet, daß er eine bauseitig unabhängige, vollständig vormontierbare Baueinheit bildet.
Wesentlich ist, daß der als vormontierte Baueinheit vorzugsweise eine selbsttragende Struktur, die im wesentlichen nur aus leicht bearbeitbaren Wärmedämmelementen besteht, vorzugsweise getragen von einer unteren Platte, bildende Kasten, z.B. Rolladenkasten, einen im montierten Zustand bauseitig außenliegenden Revisionsöffnung aufweist, die hinsichtlich Breite und Länge, d.h. auch hinsichtlich ihrer seitlichen Laibungsanschlüsse, vollständig variabel an unterschiedliche Einbauverhältnisse anpaßbar und hinsichtlich ihrer Abdeckung (Revisionsboden) ohne tragende Verbindung zu bauseitigen Elementen, wie seitlichen Führungsschienen des Behangsystemes, z.B. Rolladensystem, ist.
Vorzugsweise ist neben einer unteren Trageinheit (untere Platte) auch eine obere Trageinheit (obere Platte) vorgesehen, zur kraftschlüssigen Aufnahme von Kastenbefestigungseinrichtungen (Flansche).
Zur Lagerung von Behangsystemeinbauten (z.B. Drehwelle des Rolladenpanzers) und zur Wandbefestigung über Kastenbefestigungseinrichtungen (Flansche) dienen vorzugsweise seitliche Kopfplatten.
Auf diese Weise ist es möglich, zur Maximierung der Wärmedämmung von innen nach außen die Hauptkonstruktion des Kastens unter Rückgriff auf die Wärmedämmelemente auszuführen, ohne daß mit Ausnahme der zur Stabilität beitragenden oberen Platte bzw. der zur Wandbefestigung vorgesehenen seitlichen Kopfteile weitere stabilisierende Schichten erforderlich sind. Vielmehr kann vorzugsweise eine Kombination von Wärmedämmplatten unterschiedlicher Dichte verwendet werden.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den übrigen Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 ein Kastensystem als Rolladenkasten nach einem ersten Ausführungs beispiel im Vertikalschnitt,
Fig. 2 eine Vertikal- und Horizontalschnittdarstellung eines Kastensystemes nach dem Stand der Technik,
Fig. 3a-c Vertikalschnitte unterschiedlicher Einbausituationen eines Rolladenkastensystemes für unterschiedliche Wandaufbauten im Massivbau,
Fig. 4 Vertikalschnitte durch ein Kastensystem im Einbau in unterschiedliche Wandsysteme mit
Fig. 4a einer Massivwand,
Fig. 4b einer Holzhauswand,
Fig. 5 Vertikalschnitte durch ein Kastensystem in Einbausituationen für unterschiedliche Behangsysteme für
Fig. 5a ein Kastensystem mit einer Außenjalousie als Behangsystem, Fig. 5b ein Kastensystem mit einer Senkrechtmarkise als
Behangsystem,
Fig. 5c ein Kastensystem mit einem Rolladen als Behangsystem,
Fig. 6 Vertikalschnitte durch eine Rolladenkasteneinrichtung mit Fig. 6a einem einteiligen Kasten,
Fig. 6b einem zweiteiligen Kasten,
Fig. 7 Vertikalschnitte durch eine Rolladenkasteneinrichtung mit unterschiedlichem Wickelsinn des Rolladens mit Fig. 7a einem linkswickelnden Rolladen,
Fig. 7b einem rechtswickelndem Rolladen,
Fig. 8 einen Vertikalschnitt durch ein Kastensystem unter Verdeutlichung der variablen Anpaßbarkeit der Position einer Revisionsöffnung an unterschiedliche Behangführungen und gewünschte Breiten der Revisionsöffnung,
Fig. 9 schematische Vertikal-Schnittdarstellungen einer Einzelheit des
Kastensystems in verschiedenen Ausführungsbeispielen mit Fig. 9a einer Detailansicht einer Revisionsöffnung unter Anpassung an eine
äußere Laibung mittlerer Stärke,
Fig. 9b eine Detailansicht einer Revisionsöffnung unter Anpassung an eine
äußere Laibung größerer Stärke,
Fig. 9c eine Detailansicht einer Revisionsöffnung unter Anpassung an eine schmale äußere Laibung,
Fig. 10 eine Vertikalschnittdarstellung eines Kastensystemes mit kombinierter Verwendung von Behangsystemen, wie eines Rolladensystemes und eines Insektenschutzsystemes,
Fig. 11 Einzelelemente dereine Revisionsöffnung eines Kastensystemes begrenzenden Bauteile, nämlich einen Revisionsboden, ein vorderes Revisionsanschlußteil und ein seitliches Laibungsanschlußteil in Explosionsdarstellung,
Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung eines eingebauten Kastensystems im linken oberen Bereich eines Fensters mit geöffneter Revisionsöffnung,
Fig. 13 Schnittdarstellungen des Kastensystemes im Einsatz für den
Fertigteilhausbau (Holzbau), mit Fig. 13a einer Vertikalschnittdarstellung, Fig. 13b einer Horizontalschnittdarstellung,
Fig. 14 einen Einsatz eines Kastensystemes für den Massivbau mit Fig. 14a einer Vertikalschnittdarstellung, Fig. 14b einer Horizontalschnittdarstellung,
Fig. 15 eine Darstellung ähnlich derjenigen in Fig. 12 eines linken oberen Eckbereiches eines Fensters mit eingebautem Kastensystem, jedoch bei durch das Revisionsabschlußteil geschlossener Revisionsöffnung,
Fig. 16 eine perspektivische Teildarstellung eines vormontierten Rolladenkastensystemes für den Fertigteilhausbau (Holzbau).
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Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch ein Kastensystem mit einem Kasten 1, wie er zur Aufnahme von Rollosystemen, wie Rolladen, Senkrechtmarkisen und Insektenschutzsystemen, wie auch für Außenjalousien („Raffstores") oder ähnlichen Systemen geeignet ist. In Fig. 1 ist das Kastensystem mit einem Rolladensystem 26 als Behangsystem und einer Drehwelle 9 bezeigt.
Der Kasten 1 weist eine obere Platte 2 und eine untere Platte 3 sowie eine von außen zugängliche Revisionsöffnung 4 auf. Die Seitenführungen eines fenster- oder türseitigen Rolladensystemes 26 als Behangsystem sind mit 5 bezeichnet, während der Fenster- oder Türstock mit 6 bezeichnet sind, mit einem innenliegenden Rahmenteil 7. Eine herkömmliche Betätigungsvorrichtung 8 ermöglicht eine Betätigung eines Rolladenpanzers 26a in Verbindung mit der Lagerungsoder Drehwelle 9. Der Kasten 1 besitzt im Bereich der oberen Platte 2 einen Kastenbefestigungsflansch 10 zur Befestigung mit einer Holzwand 11, deren wärmedämmende Außenisolation mit 12 bezeichnet ist. Im Inneren des Kastens befinden sich Wärmedämmelemente 13, wobei eine Innenseite des Kastens 1 in Verbindung mit der Holzwand 11 durch Paneele 14 (Gipskartonplatten) abgeschlossen ist. Außenseitig ist das entsprechende Wärmedämmelement 13, das vorzugsweise eine höhere Dichte als innenseitige Wärmedämmelemente 13 aufweist, fest aufgenommen, wobei benachbart zu der Revisionsanordnung 4 als äußeres Revisionsanschlußteil 15 eine Putzschiene vorgesehen ist, die eine äußere Putzschicht 17 trägt. Der Befestigungsflansch 10 wird mit der Holzwand 11 verschraubt, wobei alle Verschraubungen in Fig. 1 wie auch in allen folgenden Darstellungen jeweils nur durch eine strichpunktierte Symmetrielinie angedeutet sind. Die Revisionsöffnung 4 wird anpaßbar durch einen Revisionsboden 18 verschlossen, der einerseits mit einem seitlichen Laibungsanschlußteil 19 verschraubt ist und innenseitig als im wesentlichen U-förmig gewinkeltes Blech sich bis an die Führungsschienen 5 heran erstreckt, ohne dort eine kraft-, form- oder stoffschlüssige Verbindung aufzuweisen oder zu erfordern. Der Revisionsboden 18 ist z.B. über eine Rastverbindung 20 (oder auch über andere, z.B. eine Schwenkverbindung) an dem äußeren Revisions-
anschlußteil 15 gehalten und zwar über eine elastische Rasthakenverbindung 20. Hierzu erstreckt sich ein Rasthaken 20a von der Innenseite des äußeren Revisionsanschlußteiles 15 nach unten, in den ein Hakenvorsprung 20b des Revisionsbodens 18 eingreift. Randseitig ist der Revisionsboden 18 mit jeweils seitlichen Laibungsanschlußteilen verschraubt, die wiederum mit seitlichen Kopfteilen 25 (hier nicht gezeigt) verbunden sind.
Auf diese Weise ist ohne eine übliche Verbindung zu den seitlichen Führungsschienen 5 der Kasten hinsichtlich seiner Position in Bezug auf die Führungsschienen 5 und das Einsetzen in eine entsprechende Wandkonstruktion im weiten Rahmen variabel, da es einfach ist, den Revisionsboden 18 in entsprechend angepaßter Breite und/oder Länge zum Abecken der Revisionsöffnung 4 auszuführen.
Bei einer solchen Konstruktion ist es nicht erforderlich, eine innenseitige Revisionsöffnung vorzusehen, die stets im Hinblick auf nachfolgende Beschädigungen des inneren Wandaufbaues im Falle einer Revision Probleme bereitet, sondern es ist eine vollständig innenraumunabhängige Außenrevision möglich.
Mit einem solchen Kastensystem, der der Aufnahme von Rollosystemen, wie Rolläden, Senkrechtmarkisen oder Insektenschutzsystemen, wie auch von Außenjalousien („Raffstores") oder anderen Behangsystemen dienen kann, wird die Zugänglichkeit der Revisionsöffnung 4 über eine im Bereich einer Wandaußenseite vorhandenen Revisionsöffnung 4 des Kastens 1 realisiert. Diese Revisionsöffnung 4 kann durch entsprechend variable Breitenbemessung in Verbindung mit der freien Wahl der übrigen Abmessungen des Kastens (da keine Abstützung über die Führungsschienen des Behangsystemes im Bereich des Fensters oder der Tür erfolgt) frei angepaßt werden.
Auf diese Weise wird ein Kastensystem geschaffen, das als integrale Baueinheit vollständig vorgefertigt und dann am Einsatzort durch einfache Schraubbe-
festigung der entsprechenden Befestigungsflansche (diese wird mit der oberen und/oder unteren Platte 2, 3 und/oder den seitlichen Kopfteilen 25 verbunden) mit der Wandkonstruktion der Holz- oder Massivwand befestigt werden kann. Auf diese Weise wird ein vollständig autarkes Kastensystem geschaffen, ohne eine bisher notwendige Anbindung an die seitlichen Führungsschienen 5 oder eine bisher notwendige Befestigung des die Revisionsöffnung verschließenden Revisionsbodens an Wand oder Fenster oder eben der seitlichen Behangführung (oder Verlegung er Revisionsöffnung in den Innenraum).
Derartige konventionelle Systeme sind in einem Vertikallängsschnitt und in einem Horizontalschnitt (partiell) in Fig. 2 verdeutlicht. Dort wird ein Kasten über Adapterstücke A direkt und unmittelbar auf die seitlichen Führungsschienen der Behangführung aufgesetzt. Wie bereits erläutert und in Fig. 5 genauer gezeigt, weist das Kastensystem eine Kastenkonstruktion auf, die es ermöglicht, bei gleichen Einbauverhältnissen unterschiedliche Behangsysteme, wie Rolladen, Senkrechtmarkisen und Insektenschutzsysteme oder Außenjalousien zu verwenden. Das Kastenkonstruktionssystem gestattet eine außenseitige Revisionierbarkeit, die durch eine variable Ausführung unterschiedlicher Wandkonstruktionen, Fensterpositionen, Laibungsanschlüsse u.dgl. berücksichtigen kann, so daß eine solche Kastenkonstruktion als kostensparendes Komplettsystem vollständig vormontiert ausgeführt werden kann, ohne daß beträchtliche Stückzahlen gleicher Ausführung für eine wirtschaftliche Fertigung erforderlich sind. Das Kastenkonstruktionssystem mit außenseitiger Revisionierbarkeit kann komplett vormontiert werden, so daß unter Berücksichtigung der wärmeschutztechnischen Anforderungen und der Isoliererfordernisse eine luftzuganfällige Innenrevision ebenso in Wegfall kommt wie mögliche Beschädigungen der Wandinnengestaltung im Bereich des Kastensystemes bei erforderlicher Revision. Außerdem kann in Verbindung mit einer individuell an den jeweiligen Einsatzfall ausgelegten Wärmedämmung diese durch Wahl hinsichtlich ihrer Dämmwerte unterschiedlicher Wärmedämmplatten (z.B. Verwendung von Wärmedämmung unterschiedlicher Dichte) der Einsatz des Kastensystemes
bauphysikalisch optimiert werden. Bei der Montage in der Hauswand sind keine weiteren Anpassungen erforderlich, so daß das Kastensystem vollständig vormontiert angeliefert und eingesetzt werden kann. Für die Montage oder Verwendung des Kastensystemes selbst ist dabei als Lagerungs- oder Befestigungsmittel das Vorhandensein seitlicher Führungsschienen bzw. seitlicher Behangführungen entbehrlich. Bei Verwendung in Wandsystemen mit geringer Wandstärke läßt sich eine geringstmögliche Revisionstiefe erreichen.
Alle maßbestimmenden Teile wie die obere und untere Platte 2, 3 sowie die Dicke der Wärmedämmelemente 13 und die Abmessungen der Revisionsöffnung 4 des Revisionsbodens 18 sind variabel, aus leicht bearbeitbarem Material wie Holzwerkstoff oder Kunststoff (auch Metall ist deshalb nicht ausgeschlossen) und können so leicht an die Einbauverhältnisse des Kastens angepaßt werden.
Besonders eignet sich die Kastenkonstruktion auch im Bereich des Holzhausbaus, da durch Verwendung der außenliegenden Revisionsöffnung 4 eine übliche innenraumseitige Wasserdampfsperre 40 (zwischen innenliegender Wärmedämmplatte 13 und Innenpaneel 14) vollständig ausgeführt und intakt bleiben kann und nicht mehr im Bereich einer innenliegenden Revisionsöffnung unterbrochen werden muß.
Für Fenster- bzw. Türbaubetriebe gestattet die Kastenkonstruktion eine Verwendung als komplette Baueinheit einschließlich Wärmedämmung und ermöglicht eine schnelle und paßgenaue Montage im Bereich der Fenster bzw. Türen. Dies gilt auch für den Massivbau als Komplettelement einschließlich Wärmedämmung zur schnellen und paßgenauen Montage innerhalb der Massiv-Hauswand.
Fig. 3 verdeutlicht die einfache Variabilität des Kastensystemes und Anpaßbarkeit an funktionale Anforderungen unterschiedlicher Behangsysteme (vgl. auch
Fig. 5) sowie an unterschiedliche Wandaufbauten, z.B. in den Fig. 3a - 3c für den Massivbau mit unterschiedlicher Breite bzw. Dicke der inneren Wärmedämmelemente, wobei es bei einem derartigen, einteiligen Kasten 10 möglich ist, diesen praktisch ausschließlich aus Wärmedämmelementen 13 aufzubauen, wobei zur Stabilisierung innenseitig vorzugsweise ein im wesentlichen U-förmiges Winkelblech 22 vorgesehen ist, das mit den Wärmedämmelementen verschraubt ist. Innenseitig können in Verbindung mit dem inneren Wärmedämmelement ebenfalls Blech- oder Paneelabdeckungen gewählt werden, z.B. in Verbindung mit einem innenseitigen Endwinkel 21.
Rauminnen- und außenseitig wird die den vormontierten Kasten 1 bildende Konstruktion aus Wärmedämmpltten 13, stbilisiert durch den inneren U-Winkel 22 und die untere Platte 3, mit einer Dünnbeschichtung 33, vorzugsweise einer pigmentierten Dispersion-Dünnbeschichtung 33 versehen, die sowohl UV-Schutz der Wärmedämmung als auch universeller Haftgrund für den später bauseitigen Putzauftrag dient.
Fig. 4 zeigt nicht nur die Anpassung an unterschiedliche Wandaufbauten (Wanddicke) jeweils für den Holzhaus- oder Fertighausteilbereich, sondern auch die einfache Anpaßbarkeit des Kastensystems an unterschiedliche Wandsysteme, wobei Fig. 4a den Einsatz des Kastensystemes im Massivbaubereich und Fig. 4b den Einsatz im Holzhausbau verdeutlicht. Es werden stets die gleichen Bezugszeichen, wie exemplarisch anhand von Fig. 1 erläutert, verwendet.
Auch hier ist zur Stabilisierung innerhalb des oberen Wärmedämmelementbereiches des Kastensystems ein Winkelblech 22, jedenfalls vorzugsweise bei Verwendung im Massivbau, vorgesehen. In Fig. 4a ist eine Innenputzschicht mit 27 bezeichnet. Die Rasthakenverbindung 20 zwischen seitlichem Laibungsanschlußteil 19 und Revisionsboden 18 folgt ebenfalls dem in Fig. 1 dargestellten Aufbau (ohne hierauf beschränkt zu sein).
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Fig. 5 verdeutlicht die bereits angesprochene Möglichkeit, innerhalb des Kastensystems unterschiedliche Behangsysteme, wie Außenjalousie 27 (Fig. 5a), Senkrechtmarkise 28 (Fig. 5b) oder Rolladen mit Rolladensystem 26 in Fig. 5c zu verwenden, so daß unabhängig vom gewählten Behangsystem die Kastenkonstruktion gleichartig aufgebaut sein kann und damit auch die Einbindung des Kastensystemes in die entsprechende Wandkonstruktion (hier Holzwand 11) unabhängig von der Wahl des Behanges erfolgen kann.
Fig. 6 verdeutlicht, daß das Kastensystem sowohl einteilig (Fig. 6a) als auch zweiteilig (Fig. 6b) mit Innenkasten 23 und Außenkasten 24 aufgebaut werden kann. Auch insoweit kann den baulichen Einsatzanforderungen leicht entsprochen werden, ohne die werkseitige Vorfertigung des gesamten Kastensystemes einschließlich der zugehörigen Behangeinrichtung in Frage zu stellen.
Bei Verwendung eines Rolladensystemes 26 mit einem auf die Drehwelle 9 gewickelten Rolladen 26a bestimmt die Wickelrichtung des Rolladens 26a das Erscheinungsbild. Sowohl linkswickelnde Roiländen 26a (Fig. 7a) als auch rechtswickelnde Rolläden 26a (Fig. 7b) können in einfacher Weise je nach Bedarf verwendet werden (einhergehend mit einer Horizontalverlagerung der Position der Drehwelle 9), ohne daß hierbei Probleme hinsichtlich einer wirtschaftlichen Fertigung und kompletten Vormontage auch im Einzel- oder Kleinserienfertigungsbereich auftreten. Wie ein Vergleich von Fig. 7a und Fig. 7b zeigt, kann in Abhängigkeit vom jeweiligen Wandaufbau und der erwünschten Position des Fensters oder der Tür durch variable Auslegung des Kastensystemes der Rolladen 26a bei einem Rolladensystemen 26 im Bedarfsfall bis ca. 15° entgegen seiner Wickelrichtung geführt werden. Hiermit läßt sich je nach Ausführung die Dicke des zum Innenraum liegenden Wärmedämmelementes 13 maximieren bzw. eine Breite der Revisionsöffnung 4 minimieren (vgl. Fig. 7b). Da die Breite der Revisionsöffnung 4 (bzw. des diese abdeckenden Revisionsbodens 18) maßgeblich die Breite der äußeren Laibung und damit die Fen-
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sterposition bestimmt, kann je nach Wandaufbau mit dem vorliegenden Kastensystem eine außen revisierbare Kastenanordnung realisiert werden, in Fällen, wo andere Systeme aufgrund der breiteren Revisionsöffnung nicht einsetzbar wären (vgl. Stand der Technik nach Fig. 2).
Wie Fig. 7 verdeutlicht, kann insbesondere für die Verwendung von Rolläden 26a aber auch allgemein bei Rollo-Behangsystemen ein Drehpunkt der Wikkelwelle 9 derart variiert werden, daß das Rollosystem als Links- oder Rechtswickler ausgeführt werden kann. Dabei kann durch einen „negativen Einlauf" die Revision von außen auch bei ungünstigen Platzverhältnissen realisiert werden.
Wie nachfolgend noch weiter verdeutlicht wird, können hier nicht dargestellte seitliche Kopfteile 25 (vgl. Fig. 12 bis 14 und 16) zur Begrenzung der Revisionsöffnung 4 und Befestigung des äußeren Revisionsanschlußteiles 15 dienen, wie dies bei der aus Innen- und Außenkasten 23, 24 bestehenden zweiteiligen Kastenkonstruktion der Fall ist, oder die seitlichen Kopfteile 25 dienen auch zur Aufnahme des Behangsystemes, insbesondere Rollosystemes (z.B. Rolladen 26a) sowie der inneren Wärmedämmelemente 13 bei einteiliger Kastenkonstruktion nach Fig. 6a.
Wie ebenfalls nachfolgend im einzelnen dargestellt wird, befinden sich bei einem einteiligen Kasten 1 an den seitlichen Kopfteilen 25 Befestigungsflansche bzw. Aufnahmen zur Befestigung des Kastens 1 an einem Fensterrahmen oder einer Hauswand bzw. dient bei zweiteiliger Ausführung nach Fig. 6b der Außenkasten einer Aufnahme bzw. Flanschverbindung zur Befestigung an einer Hauswand und der Innenkasten 24 beinhaltet eine Aufnahme bzw. Flanschverbindung zur Befestigung an einem Fensterrahmen oder an einer Hauswand.
Bei einem solchen Kastensystem bildet die Revisionsöffnung 4 zum Zugang zu dem entsprechenden Rollosystem einen funktionalen Bestandteil der Kasten-
konstruktion. Das Kastensystem wird daher einschießlich einer vormontierten Revisionsöffnung 4 ausgeführt. Bei der vorliegenden Lösung sind bei der Montage des Kastens in der Hauswand keine Anpassungen an bauseitige Anschlüsse vorzunehmen, ebenso entfällt eine Fixierung der die Revisionsöffnung 4 begrenzenden Bauteile an den seitlichen Behangführungen (Führungsschienen 5) einer Hauswand oder Fenster-Tür-Elementen.
In Fig. 8 ist die Möglichkeit verdeutlicht, durch Breitenanpassung einer Breite B1 des Revisionsbodens 18 unterschiedliche Breiten B2 der seitlichen Führungsschienen 5 für den jeweiligen Behang zu berücksichtigen und auch auf diese Weise eine einfache Anpaßbarkeit des Kastensystems durch unterschiedliche Einbaugegebenheiten wiederzuspiegeln. Eine Anpassung des seitlichen Laibungsanschlusses an unterschiedliche Einbaugegebenheiten ist in Fig. 9 verdeutlicht, wobei Fig. 9a als vertikale Detailansicht der Gestaltung im Bereich der Revisionsöffnung 4 verdeutlicht, daß der Revisionsboden 18 im Bereich einer nach dem Maße der Materialdicke, insbesondere Blechdicke, des Revisionsbodens 18 vorgesehenen Ausnehmung in dem seitlichen Laibungsanschlußteil 19 mit diesem schraubverbunden ist, wobei durch die entsprechende Ausnehmung des seitlichen Laibungsanschlußteiles 19 garantiert wird, daß eine Unterseite des Revisionsbodens 18 bündig mit der Unterseite des seitlichen Laibungsanschlußteiles 19 ist (vgl. auch Fig. 9c für eine äußere Laibung ohne Putz). Für den Fall, daß die äußere Laibung dicker ist, wird entsprechend einfach die Breite des äußeren Laibungsanschlußteiles 19 erhöht und die Breite des Revisionsbodens 18 entsprechend verringert (vgl. Detailansicht Fig. 9b). Das Laibungsanschlußteil ist mit dem seitlichen Kopfteil 25 verschraubt und dieses in hier nicht gezeigter Weise über einen entsprechenden Befestigungsflansch (vgl. Fig. 16) an einer zugehörigen Seitenwand 30 festgelegt, vorzugsweise verschraubt. Wie Fig. 9 verdeutlicht, kann durch den Aufbau des seitlichen Laibungsanschlusses, insbesondere durch die Verbindung des vorzugsweise aus Metall bestehenden Revisionsbodens 18, für den aber auch Holz oder Kunststoff in Betracht kommt, mit dem seitlichen Laibungsanschluß-
teil 19, das vorzugsweise aus Holz oder Kunststoff, z.B. einer geschäumten Kunststoffplatte oder lackiertem Holz besteht, aber auch aus Metall bestehen kann, mit hoher Variabilität auf unterschiedliche Einbaubedingungen, d.h. eine unterschiedliche äußere Laibungsbreite, reagiert werden und bauseitige Begebenheiten berücksichtigt werden, ohne daß aufwendige Sonderprofile hergestellt werden müssen oder der Einbauzeit intensive Anpassungen erfordert. Der gebäudeseitige Anschluß ist dabei auch für Klinkerfassaden, Vorhangfassaden, Holz- oder Putzleitungen und ähnliches anwendbar.
Im Bereich der Vertiefung des seitlichen Laibungsanschlußteiles ist der Revisionsboden mit diesem vertikal verschraubt, wie dies ebenfalls nur durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist.
Das Laibungsanschlußteil 19 ist vertikal mit dem seitlichen Kopfteil verschraubt, wie sich insbesondere auch aus Fig. 16 ergibt.
Aufgrund des hochvariablen Kastensystemes ist es auch möglich, kombinierte Behangsysteme, wie z.B. einen Rolladen 26a mit einer Insektenschutzeinrichtung 31 zu kombinieren, wobei die entsprechend breiter ausgelegten seitlichen Führungsschienen unproblematisch durch entsprechende Verringerung der Breite des Revisionsbodens und der Revisionsöffnung 4 berücksichtigt werden können.
Je nach Verwendungszweck wird das Kastensystem hinsichtlich der übrigen Komponenten unterschiedlich ausgelegt, wobei grundsätzlich zwischen Holzausbau und Massivbau unterschieden wird. Ehe die Applikation des Kastensystemes auf diese beiden Grundeinsatzgebiete nochmals anhand der Fig. 13 und 14 erläutert wird, sollen nochmals wesentliche Einzelkomponente des Systems anhand der Fig. 11, 12, 15 und 16 erläutert werden.
Fig. 11 zeigt in Explosionsdarstellung die drei die Revisionsöffnung 4 bodenseitig begrenzenden Hauptelemente, nämlich den Revisionsboden 18 als im wesentlichen U-förmiges Blech (oder auch.Holz- oder Kunststoffteil), versehen mit einem sich im wesentlichen über die Länge des Revisionsbodens 18 erstrekkenden Hakenvorsprung 20b zum Eingriff in eine oder mehrere Rasthaken 20a (z.B. als Paar vorgesehen), die fest (vorzugsweise kraft- oder stoffschlüssig) mit dem äußeren Revisionsanschlußteil 15 verbunden sind, so daß bei einem Schnapp-Einsetzen des Revisionsbodens 18 sich eine Rasthakenverbindung 20 ausbildet, wie im Querschnitt in den vorangegangenen Figuren, z.B. Fig. 1, erläutert. Auch andere Leichtverbindungen, wie eine Schwenkverbindung od.dgl., wären hier verwendbar, da der Revisionsboden an seinen seitlichen Enden mit dem Laibungsanschlußteil 19 verschraubt ist (s. Fig. 9).
In Fig. 11 ist das untere Ende der Rasthaken 20a durch in im Vordergrund dargestellten Revisionsboden 18 und seinen Hakenvorsprung 20b verdeckt. Überdies sind die Bohrungslöcher im Revisionsboden 18 zum Verschrauben mit dem seitlichen Laibungsanschlußteil 19 nicht dargestellt. Neben diesem ist verdeutlicht, daß das äußere Revisionsanschlußteil 15 zugleich als Putzschiene fungiert, mit einem äußeren Hakenvorsprung 15a zur Abstützung der äußeren Putzschicht 17. Somit ist deutlich, daß die Revisionsöffnung 4 durch den abnehmbaren Revisionsboden 18 verschließbar ist und durch das vordere Revisionsabschlußteil 15 und die seitlichen Laibungsanschlußteile 19 begrenzt wird, wobei das vordere äußere Revisionsabschlußteil 15 zugleich als waagerechter Laibungsabschluß und Putzanschluß als Putzkante dienen kann, während die seitlichen Laibungsanschlüsse vermittels der seitlichen Laibungsanschlußteile 19 (in Fig. 1 ist nur eines dargestellt) variabel entsprechend der bauseitigen Laibung sowie der Breite des Revisionsbodens 18 ausgeführt werden kann. Die Befestigung des Revisionsbodens 18 erfolgt am vorderen Revisionsanschlußteil 15 sowie an den seitlichen Laibungsanschlußteilen 19.
Wie Fig. 12 verdeutlicht, dienen innenseitig die seitlichen Kopfteile 25 der Begrenzung der Revisionsöffnung 4 nach oben. An den seitlichen Kopfteilen 25 ist ebenfalls eine (hier nicht dargestellte) vordere Blende zur Aufnahme des Außenputzes oder einer außenseitigen Holzverschalung od.dgl. befestigt. Bei Anbringung eines Außenputzes wird als vorderseitig abschließendes inneres Wärmedämmelement 13 vorzugsweise eine hochverdichtete Dämmstoffplatte eingesetzt, welche ohne zusätzliche Stützschichten oder Platten einsetzbar ist. Bei Holzverschalung wird vornehmlich eine Holzplatte oder ein Metallblech verwendet.
Fig. 15 verdeutlicht schematisch eine Ansicht unter Verwendung eines Rolladenkastens und eines Rolladens 26a als Behangsystem, wobei die Kante 15a eine äußere Putzschicht oder Wärmedämmplatte 13 abstützt.
Fig. 16 zeigt nochmals ausschnittsweise eine perspektivische Darstellung eines komplett vormontierten Kastensystemes mit eingebautem Rolladen 26a, Revisionsboden 18, verschraubt mit dem seitlichen Laibungsanschlußteil 19, das seinerseits mit dem seitlichen Kopfteil 25 verschraubt ist. Eine Dämmstoffplatte 13 schließt den Aufbau nach vorn ab, während das Kopfteil 25 seitlich einen Befestigungsflansch 10 zur Schraubbefestigung mit der entsprechenden Seitenwand nach Einsetzen des Rolladenkastensystems aufweist. Die untere Platte ist wieder mit 2 bezeichnet.
Die Fig. 13 und 14 zeigen nochmals einen Überblick über die Kastenkonstruktion für den Holzausbau (Fig. 13) bzw. für den Massivbau (Fig. 14) jeweils in vertikaler Querschnittsansicht und Horizontalschnittdarstellung. Gemäß Fig. 13 beinhaltet das Kastensystem für den Holzausbau die obere Platte 2, vorzugsweise aus Holzwerkstoff, die zur Aufnahme der oberen Wärmedämmung 13 und zur Aufnahme der Kastenbefestigung über den Befestigungsflansch 10 dient, sowie zur Befestigung eines Raffstores (vgl. Fig. 5a) dienen kann, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn hierzu der in Fig. 13 nicht dargestellte Winkel
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22 (vgl. Fig. 3, Fig. 7) herangezogen wird, dieser ist vorzugsweise ein U-förmiger Blechwinkel.
Die Kastenbefestigung wird entweder flächenbündig in der Ebene einer Außenbeplankung ausgeführt oder, wenn diese nicht vorhanden ist, mit Metallwinkeln (nicht dargestellt) realisiert. Seitlich an den seitlichen Kopfteilen 25 erfolgt die Befestigungsverbindung in gleicher Art.
Zur Verbindung des Kastensystemes an einem Fensterstock 6 ist eine untere Platte 3 vorgesehen, vorzugsweise ebenfalls aus Holzwerkstoff. Zwischen oberer Platte 2 und unterer Platte 3 befinden sich die Wärmedämmungselemente 13, welche individuell entsprechend den baulichen Erfordernissen ausgelegt sind. Das Kastensystem schließt üblicherweise innenseitig nahezu bündig mit einem Stilwerk ab. Um Toleranzen innerhalb des Gesamtsystemes aufnehmen zu können, verbleibt ein entsprechender Toleranzbereich 32 (s. auch Fig. 10) zwischen innenseitigem Wärmedämmelement 13 und einem Innenpaneel 14 (Gipskarton). Üblicherweise befindet sich in diesem Bereich als UV-Schutz der nach kompletter Vormontage nach außen freiliegenden Wärmedämmelemente 13 sowie als universeller Haftgrund für den späteren bauseitigen Putzauftrag im gesamten Außen- und Innenbereich des Kastensystemes eine pigmentierte Dispersions-Dünnbeschichtung 33, die z.B. aus Fig. 14 sowie den vorangegangenen Figuren, z.B. Fig. 3, Fig. 7, ersichtlich ist.
Fig. 14 verdeutlicht das Kastensystem für den Einsatz im Massivbau mit oberer Platte 2, vorzugsweise aus Metall, welche zur Aufnahme des oberen Wärmedämmelementes 13 und zur Stabilitätsverbesserung der Gesamtkonstruktion vorhanden ist und ebenfalls zur Aufnahme eines Raffstores (vgl. Fig. 7) dienen kann. Hierzu ist insbesondere innenseitig der U-förmige Metallwinkel 22 vorgesehen, der im oberen Bereich im Innenraum das vordere, obere und hintere Wärmedämmelement 13 verbindet. Wie angedeutet, ist das Winkelblech 22 mit den benachbarten Wärmedämmelementen 13 verschraubt. Zur Verbindung des
Kastensystemes an dem Fensterstock 6 ist die untere Platte 3 vorgesehen, vorzugsweise aus beschichtetem Holzwerkstoff bestehend. Innenseitig ist eine Putzschiene 34 vorgesehen und zwischen oberer Platte 2 und unterer Platte befindet sich wiederum die Wärmedämmung in Gestalt der Wärmedämmelemente 13, die individuell entsprechend den Erfordernissen angepaßt und ausgelegt wird.
Das Kastensystem schließt mit dem Innenraum bündig mit einer Massivwand 35 ab. Toleranzen innerhalb des Gesamtsystemes können durch das bauseitige Putzsystem aufgenommen werden. Das Kastensystem besteht zur Maximierung der Wärmedämmeigenschaften von innen nach außen komplett aus Wärmedämmelementen 13 in Richtung des Wärmedurchganges. Stabilisierende Schichten können durch spezielle Kombination von Wärmedämmplatten unterschiedlicher Dichte entfallen. Als UV-Schutz sind die Wärmedämmelemente 13 außen- und innenseitig mit einer pigmentierten Dispersions-Dünnbeschichtung 33 versehen, die ebenfalls als universeller Haftgrund für den späteren bauseitigen Putzauftrag dienen kann. Eine Lagerungswelle 9 dient der Lagerung eines Rolladensystemes (hier nicht im einzelnen dargestellt) und seitliche Anschlußbleche 36 (vgl. Fig. 14b) dienen der Verbindung zu einem Fensterstock, so daß ein Fenster mit aufgesetztem Rolladenkasten bzw. aufgesetzter Kastenkonstruktion komplett vormontiert in eine entsprechende Massivwand eingesetzt werden kann.
Der besondere Vorteil des Kastensystems liegt in seiner hohen Flexibilität und Anpaßbarkeit an bestehende Einbauverhältnisse, ohne daß die Vorteile eines kompletten Vormontageprozesses aufgegeben werden müssen. Insbesondere bestehen alle Laibungsanschlüsse, gegen die der Revisionsboden 18 anliegt, aus leicht bearbeitbarem Material wie Holz oder Kunststoff, so daß entsprechende Dimensionierungen einfach vorgenommen werden können. Auch der Revisionsboden selbst ist maßlich einfach anpaßbar. Das Kastensystem läßt sich praktisch an alle Behangsysteme, wie Rolläden, Vertikalmarkisen, Außenja-
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lousien etc. anpassen und garantiert die Möglichkeit, eine maximale Wärmedämmung zu gestatten.
Die Verwendung links- oder rechtsrollender Rolläden ist möglich, so daß auch hier der Einsatz von Dämmplatten optimiert werden kann, so daß maximale Wärmedämmeigenschaften des Systems erreichbar sind.
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Claims (20)

1. Flexibles Kastensystem mit einem Kasten (1) und einer in diesem aufnehmbaren Behangeinrichtung, wie Rolladeneinrichtung oder Jalousie, mit einer Wärmedämmanordnung zur Bildung eines Innenraumes des Kastens und einer Revisionsöffnung zum Innenraum des Kastens, wobei die Revisionsöffnung (4) bodenseitig nahe einer Vorderseite und in montierter Position des Kastens von außen zugänglich und an Einbauverhältnisse variabel anpaßbar angeordnet ist und/oder der Kasten (1) eine integrale, vollständig vormontierbare Baueinheit bildet.
2. Kastensystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen die Revisionsöffnung (4) abdeckenden, abnehmbaren Revisionsboden (18), ein vorderes Revisionsanschlußteil (15) und zumindest ein seitliches Laibungsanschlußteil (19).
3. Kastensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Revisionsboden (18) an dem vorderen Revisionsanschlußteil (15) und zwei seitlichen Laibungsanschlußteilen (19) lösbar befestigt ist.
4. Kastensystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine horizontale Relativposition des Kastens (1) zu einer zugehörigen Einbauwand-, -fenster- oder -türfläche variabel ist.
5. Kastensystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Breite der seitlichen Laibungsanschlußteile (19) in Abhängigkeit von einer Breite einer bauseitigen äußeren Laibung variabel ist.
6. Kastensystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Revisionsöffnung (4) im Anschluß an die seitlichen Laibungsanschlußteile (19) durch seitliche Kopfteile (25) des Kastens (1) begrenzt ist.
7. Kastensystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Kopfteile (25) des Kastens (1) mit einer vorderen Blende zur Aufnahme einer bauseitigen Außenschicht, wie Putz, Holzverschalung od. dgl. versehen sind.
8. Kastensystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (1) zweiteilig aus einem Innenkasten (23) und einem Außenkasten (24) besteht.
9. Kastensystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (1) einteilig ausgeführt ist.
10. Kastensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Kopfteile (25) des Kastens (1) zur Aufnahme innerer Wärmedämmelemente (13) und eines Rolladensystems (26) vorgesehen sind.
11. Kastensystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Kopfteile (25) Aufnahmen zur Befestigung des Kastens (1) an einem Fensterrahmen oder einer Hauswand, insbesondere mittels Befestigungsflansch (10), aufweisen.
12. Kastensystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenkasten (24) eine Aufnahme zur Befestigung an einer Hauswand aufweist und der Innenkasten (25) eine Aufnahme zur Befestigung an einem Fenster- oder Türrahmen oder der Hauswand aufweist.
13. Kastensystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine horizontale Position einer Drehwelle (9) des Rolladensystems (26) zur Anpassung an Rechts- oder Linkswicklung des Rolladens variabel ist.
14. Kastensystem zum Einsatz im Fertigteil- oder Massivhausbau, mit einem Kasten (1) zur Aufnahme eines Behangsystemes, wie Rolladen, Markise, Jalousie od. dgl., aufweisend eine untere Platte (3) zur Verbindung mit einem Fenster- oder Türrahmen sowie einer Wärmedämmeinrichtung (13), die mehrseitige einen Aufnahmeraum für ein Behangsystem (26, 27, 28) begrenzt, mit einer an Einbauverhältnisse variabel anpaßbaren, in montierter Position von außen zugänglichen Revisionsöffnung (4) und mit einer Kastenbefestigungseinrichtung (10).
15. Kastensystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine Revisionsöffnung (4) abdeckender Revisionsboden (18) mittels einer Verbindungsvorrichtung (20, 20a, 20b) mit einem äußeren Revisionsanschlußteil (15), das vorzugsweise ein Wärmedämmelement (13) umgreift und vorzugsweise eine Putzschiene bildet, lösbar verbunden ist.
16. Kastensystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Revisionsboden (18) mit seitlichen Laibungsanschlußteilen (19) verschraubt und diese mit seitlichen Kopfteilen (25) verschraubt sind, die einen Befestigungsflansch (10) zur Verbindung mit einer Wandkonstruktion (11) aufweisen.
17. Kastensystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Platte (2) vorgesehen ist, zur Aufnahme einer Kastenbefestigungseinrichtung und/oder der Wärmedämmeinrichtung (13) zwischen oberer und unterer Platte (2, 3).
18. Kastensystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein innerer Putzwinkel () in Verbindung mit einem innenliegenden Wärmedämmelement (13) und/oder der unteren Platte (3) vorgesehen ist.
19. Kastensystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (1) als vormontierte Baueinheit selbsttragend aus zumindest dreiseitig verbundenen Wärmedämmelementen (13), insbesondere in Verbindung mit der unteren Platte (3) als Tragplatte und die variabel an Einsetzverhältnisse anpaßbare, nach Montage gebäudeaußenseitig liegende Revisionsöffnung (4) aufweist.
20. Kastensystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß Außen- und/oder Innenflächen der Wärmedämmeinrichtung zumindest teilweise mit einer Dünnbeschichtung (33), insbesondere einer pigmentierten Dispersions-Dünnbeschichtung (33) versehen sind, insbesondere als UV-Schutz und/oder universeller Haftgrund.
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