<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft ein Kastensystem zur Aufnahme von Behangsystemen wie Rolläden, Senkrechtmarkisen, Aussenjalousien u.dgl, Fenster- oder Türzu- behör, das flexibel und als komplett vormontierbare Baueinheit sowohl für den
Fertigteilhausbau als auch für den Massivbau mit hoher Variabilität an unter- schiedliche Einsatzgegebenheiten und Einbaumasse anpassbar ist und auch bei geringen Losgrössen eine wirtschaftliche Fertigung derartiger Kastensysteme ermöglicht.
Bisherige Rollladenkastensysteme sind oft speziell auf den Fertigteilhausbau (Holzhausbau) oder den Einsatz im Massivbau zugeschnitten und nicht in ho- her Variabilität hinsichtlich ihres Grundaufbaues unabhängig vom Einsatzgebiet vorfertigbar, so dass es nur noch entsprechender Dimensionsanpassungen an die spezielle Einbauaufgabe bedarf.
Überdies sind die bisherigen Kastensysteme nicht hinreichend variabel, bei gleichen Einbauverhältnissen unterschiedliche Behangsysteme bzw. Rolladen- systeme (z.B. mit Links- oder Rechtslauf) zu verwenden.
So wird z. B. bei einem Kasten mit aussenliegender Revisionsöffnung der Kasten mittels einer Adaptereinrichtung auf die bauseitig für den Rolladen vorhandenen Behangführungen aufgesetzt, so dass die Einsatzmöglichkeiten eines solchen Kastens mit aussenliegender Revisionsöffnung durch die bauseitigen Behangführungsabstände vorgegeben und damit eingeschränkt sind.
Im allgemeinen werden vielfach Kastensysteme verwendet, deren Revisionsöffnung innen liegt, was zu Problemen hinsichtlich der Unversehrtheit der inneren Wandanschlüsse sowie der Innengestaltung im Innenraum führt, wenn eine solche Revisionsöffnung geöffnet werden muss.
<Desc/Clms Page number 2>
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kastensystem zur Auf- nahme von Behangsystemen, wie Rolläden, Markisen, Jalousien od.dgl. zu schaffen, das weitgehend unabhängig von den konkreten Einsatz- und Einbau- verhältnissen bzw. an verschiedene solche Verhältnisse leicht anpassbar ist und auch in geringen Losgrössen wirtschaftlich hergestellt werden kann. Dabei soll die Revisionierbarkeit ohne Eingriffe in die Bausubstanz möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine flexibles Kastensystem mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 15 gelöst.
Dabei ist die Revisionsöffnung im Bereich einer Bodenplatte des Kastens nahe einer Vorderseite und - in montierter Position des Kastens - von aussen zugäng- lich angeordnet und der Kasten bildet eine integrale, vollständig vormontierbare
Baueinheit oder der Kasten ist so ausgebildet, dass er eine bauseitig unabhän- gige, vollständig vormontierbare Baueinheit bildet.
Wesentlich ist, dass der als vormontierte Baueinheit vorzugsweise eine selbst- tragende Struktur, die im wesentlichen nur aus leicht bearbeitbaren Wärme- dämmelementen besteht, vorzugsweise getragen von einer unteren Platte, bil- dende Kasten, z.B. Rolladenkasten, einen im montierten Zustand bauseitig au- #enliegenden Revisionsöffnung aufweist, die hinsichtlich Breite und Länge, d.h. auch hinsichtlich ihrer seitlichen Laibungsanschlüsse, vollständig variabel an unterschiedliche Einbauverhältnisse anpassbar und hinsichtlich ihrer Abdeckung (Revisionsboden) ohne tragende Verbindung zu bauseitigen Elementen, wie seitlichen Führungsschienen des Behangsystemes, z. B. Rolladensystem, ist.
Vorzugsweise ist neben einer unteren Trageinheit (untere Platte) auch eine obere Trageinheit (obere Platte) vorgesehen, zur kraftschlüssigen Aufnahme von Kastenbefestigungseinrichtungen (Flansche).
<Desc/Clms Page number 3>
Zur Lagerung von Behangsystemeinbauten (z.B. Drehwelle des Rolladenpan- zers) und zur Wandbefestigung über Kastenbefestigungseinrichtungen (Flansche) dienen vorzugsweise seitliche Kopfplatten.
Auf diese Weise ist es möglich, zur Maximierung der Wärmedämmung von in- nen nach aussen die Hauptkonstruktion des Kastens unter Rückgriff auf die
Wärmedämmelemente auszuführen, ohne dass mit Ausnahme der zur Stabilität beitragenden oberen Platte bzw. der zur Wandbefestigung vorgesehenen seitli- chen Kopfteile weitere stabilisierende Schichten erforderlich sind. Vielmehr kann vorzugsweise eine Kombination von Wärmedämmplatten unterschiedli- cher Dichte verwendet werden.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den übrigen Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen und zu- gehörigen Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 ein Kastensystem als Rolladenkasten nach einem ersten Ausführungs beispiel im Vertikalschnitt, Fig. 2 eine Vertikal- und Horizontalschnittdarstellung eines Kasten- systemes nach dem Stand der Technik, Fig. 3a-c Vertikalschnitte unterschiedlicher Einbausituationen eines Rolladen- kastensystemes für unterschiedliche Wandaufbauten im Massivbau, Fig. 4 Vertikalschnitte durch ein Kastensystem im Einbau in unter- schiedliche Wandsysteme mit Fig. 4a einer Massivwand, Fig. 4b einer Holzhauswand,
<Desc/Clms Page number 4>
Fig. 5 Vertikalschnitte durch ein Kastensystem in Einbausituationen für unterschiedliche Behangsysteme für
Fig. 5a ein Kastensystem mit einer Aussenjalousie als Behangsystem,
Fig.
5b ein Kastensystem mit einer Senkrechtmarkise als
Behangsystem,
Fig. 5c ein Kastensystem mit einem Rolladen als Behangsystem,
Fig. 6 Vertikalschnitte durch eine Rolladenkasteneinrichtung mit
Fig. 6a einem einteiligen Kasten,
Fig. 6b einem zweiteiligen Kasten,
Fig. 7 Vertikalschnitte durch eine Rolladenkasteneinrichtung mit unterschied- lichem Wickelsinn des Rolladens mit
Fig. 7a einem linkswickelnden Rolladen,
Fig. 7b einem rechtswickelndem Rolladen,
Fig. 8 einen Vertikalschnitt durch ein Kastensystem unter
Verdeutlichung der variablen Anpassbarkeit der Position einer
Revisionsöffnung an unterschiedliche Behangführungen und gewünschte Breiten der Revisionsöffnung, Fig. 9 schematische Vertikal-Schnittdarstellungen einer Einzelheit des
Kastensystems in verschiedenen Ausführungsbeispielen mit Fig.
9a einer Detailansicht einer Revisionsöffnung unter Anpassung an eine äussere Laibung mittlerer Stärke, Fig. 9b eine Detailansicht einer Revisionsöffnung unter Anpassung an eine äussere Laibung grösserer Stärke, Fig. 9c eine Detailansicht einer Revisionsöffnung unter Anpassung an eine schmale äussere Laibung,
<Desc/Clms Page number 5>
Fig.10 eine Vertikalschnittdarstellung eines Kastensystemes mit kombinierter Verwendung von Behangsystemen, wie eines Rolladen- systemes und eines Insektenschutzsystemes,
Fig. 11 Einzelelemente der eine Revisionsöffnung eines Kasten- systemes begrenzenden Bauteile, nämlich einen Revisionsboden, ein vorderes Revisionsanschlussteil und ein seitliches Laibungs- anschlussteil in Explosionsdarstellung,
Fig.
12 eine vergrösserte Darstellung eines eingebauten Kastensystems im linken oberen Bereich eines Fensters mit geöffneter Revisions- öffnung,
Fig. 13 Schnittdarstellungen des Kastensystemes im Einsatz für den
Fertigteilhausbau (Holzbau), mit
Fig. 13a einer Vertikalschnittdarstellung,
Fig. 13b einer Horizontalschnittdarstellung, Fig. 14 einen Einsatz eines Kastensystemes für den Massivbau mit Fig. 14a einer Vertikalschnittdarstellung, Fig. 14b einer Horizontalschnittdarstellung, Fig. 15 eine Darstellung ähnlich derjenigen in Fig. 12 eines linken oberen Eck- bereiches eines Fensters mit eingebautem Kastensystem, jedoch bei durch das Revisionsabschlussteil geschlossener Revisions- öffnung, Fig. 16 eine perspektivische Teildarstellung eines vormontierten Rolladen- kastensystemes für den Fertigteilhausbau (Holzbau).
<Desc/Clms Page number 6>
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch ein Kastensystem mit einem Kasten 1, wie er zur Aufnahme von Rollosystemen, wie Rolladen, Senkrechtmarkisen und
Insektenschutzsystemen, wie auch für Aussenjalousien ("Raffstores") oder ähn- lichen Systemen geeignet ist. In Fig. 1 ist das Kastensystem mit einem Rolla- densystem 26 als Behangsystem und einer Drehwelle 9 bezeigt.
Der Kasten 1 weist eine obere Platte 2 und eine untere Platte 3 sowie eine von aussen zugängliche Revisionsöffnung 4 auf. Die Seitenführungen eines fenster- oder türseitigen Rolladensystemes 26 als Behangsystem sind mit 5 bezeichnet, während der Fenster- oder Türstock mit 6 bezeichnet sind, mit einem innenlie- genden Rahmenteil 7. Eine herkömmliche Betätigungsvorrichtung 8 ermöglicht eine Betätigung eines Rolladenpanzers 26a in Verbindung mit der Lagerungs- oder Drehwelle 9. Der Kasten 1 besitzt im Bereich der oberen Platte 2 einen
Kastenbefestigungsflansch 10 zur Befestigung mit einer Holzwand 11, deren wärmedämmende Aussenisolation mit 12 bezeichnet ist. Im Inneren des Kastens befinden sich Wärmedämmelemente 13, wobei eine Innenseite des Kastens 1 in Verbindung mit der Holzwand 11 durch Paneele 14 (Gipskartonplatten) abge- schlossen ist.
Aussenseitig ist das entsprechende Wärmedämmelement 13, das vorzugsweise eine höhere Dichte als innenseitige Wärmedämmelemente 13 aufweist, fest aufgenommen, wobei benachbart zu der Revisionsancrdnung 4 als äusseres Revisionsanschlussteil 15 eine Putzschiene vorgesehen ist, die ei- ne äussere Putzschicht 17 trägt. Der Befestigungsflansch 10 wird mit der
Holzwand 11 verschraubt, wobei alle Verschraubungen in Fig. 1 wie auch in allen folgenden Darstellungen jeweils nur durch eine strichpunktierte Symme- trielinie angedeutet sind.
Die Revisionsöffnung 4 wird anpassbar durch einen Revisionsboden 18 verschlossen, der einerseits mit einem seitlichen Laibungs- anschlussteil 19 verschraubt ist und innenseitig als im wesentlichen U-förmig gewinkeltes Blech sich bis an die Führungsschienen 5 heran erstreckt, ohne dort eine kraft-, form- oder stoffschlüssige Verbindung aufzuweisen oder zu er- fordern. Der Revisionsboden 18 ist z. B. über eine Rastverbindung 20 (oder auch über andere, z. B. eine Schwenkverbindung) an dem äusseren Revisions-
<Desc/Clms Page number 7>
anschlussteil 15 gehalten und zwar über eine elastische Rasthakenverbindung
20. Hierzu erstreckt sich ein Rasthaken 20a von der Innenseite des äusseren
Revisionsanschlussteiles 15 nach unten, in den ein Hakenvorsprung 20b des
Revisionsbodens 18 eingreift.
Randseitig ist der Revisionsboden 18 mit jeweils seitlichen Laibungsanschlussteilen verschraubt, die wiederum mit seitlichen
Kopfteilen 25 (hier nicht gezeigt) verbunden sind.
Auf diese Weise ist ohne eine übliche Verbindung zu den seitlichen Führungs- schienen 5 des Kasten/hinsichtlich seiner Position in Bezug auf die Führungs- schienen 5 und das Einsetzen in eine entsprechende Wandkonstruktion im weiten Rahmen variabel, da es einfach ist, den Revisionsboden 18 in entspre- chend angepasster Breite und/oder Länge zum Abecken der Revisionsöffnung 4 auszuführen.
Bei einer solchen Konstruktion ist es nicht erforderlich, eine innenseitige Revi- sionsöffnung vorzusehen, die stets im Hinblick auf nachfolgende Beschädigun- gen des inneren Wandaufbaues im Falle einer Revision Probleme bereitet, sondern es ist eine vollständig innenraumunabhängige Aussenrevision möglich.
Mit einem solchen Kastensystem, der der Aufnahme von Rollosystemen, wie
Rolläden, Senkrechtmarkisen oder Insektenschutzsystemen, wie auch von Au- #enjalousien ("Raffstores") oder anderen Behangsystemen dienen kann, wird die Zugänglichkeit der Revisionsöffnung 4 über eine im Bereich einer Wandau- #enseite vorhandenen Revisionsöffnung 4 des Kastens 1 realisiert. Diese Re- visionsöffnung 4 kann durch entsprechend variable Breitenbemessung in Ver-
1 bindung mit der freien Wahl der übrigen Abmessungen des Kastenf (da keine Abstützung über die Führungsschienen des Behangsystemes im Bereich des Fensters oder der Tür erfolgt) frei angepasst werden.
Auf diese Weise wird ein Kastensystem geschaffen, das als integrale Bauein- heit vollständig vorgefertigt und dann am Einsatzort durch einfache Schraubbe-
<Desc/Clms Page number 8>
festigung der entsprechenden Befestigungsflansche (diese wird mit der oberen und/oder unteren Platte 2,3 und/oder den seitlichen Kopfteilen 25 verbunden) mit der Wandkonstruktion der Holz- oder Massivwand befestigt werden kann.
Auf diese Weise wird ein vollständig autarkes Kastensystem geschaffen, ohne eine bisher notwendige Anbindung an die seitlichen Führungsschienen 5 oder eine bisher notwendige Befestigung des die Revisionsöffnung verschliessenden Revisionsbodensan Wand oder Fenster oder eben der seitlichen Behangfüh- rung (oder Verlegung/er Revisionsöffnung in den Innenraum).
Derartige konventionelle Systeme sind in einem Vertikallängsschnitt und in ei- nem Horizontalschnitt (partiell) in Fig. 2 verdeutlicht. Dort wird ein Kasten über
Adapterstücke A direkt und unmittelbar auf die seitlichen Führungsschienen der
Behangführung aufgesetzt. Wie bereits erläutert und in Fig. 5 genauer gezeigt, weist das Kastensystem eine Kastenkonstruktion auf, die es ermöglicht, bei gleichen Einbauverhältnissen unterschiedliche Behangsysteme, wie Rolladen,
Senkrechtmarkisen und Insektenschutzsysteme oder Aussenjalousien zu ver- wenden.
Das Kastenkonstruktionssystem gestattet eine aussenseitige Revisio- nierbarkeit, die durch eine variable Ausführung unterschiedlicher Wandkon- struktionen, Fensterpositionen, Laibungsanschlüsse u.dgl. berücksichtigen kann, so dass eine solche Kastenkonstruktion als kostensparendes Komplett- system vollständig vormontiert ausgeführt werden kann, ohne dass beträchtliche
Stückzahlen gleicher Ausführung für eine wirtschaftliche Fertigung erforderlich sind. Das Kastenkonstruktionssystem mit aussenseitiger Revisionierbarkeit kann komplett vormontiert werden, so dass unter Berücksichtigung der wärmeschutz- technischen Anforderungen und der Isoliererfordernisse eine luftzuganfällige Innenrevision ebenso in Wegfall kommt wie mögliche Beschädigungen der Wandinnengestaltung im Bereich des Kastensystemes bei erforderlicher Revi- sion.
Ausserdem kann in Verbindung mit einer individuell an den jeweiligen Ein- satzfall ausgelegten Wärmedämmung diese durch Wahl hinsichtlich ihrer Dämmwerte unterschiedlicher Wärmedämmplatten (z.B. Verwendung von Wärmedämmung unterschiedlicher Dichte) der Einsatz des Kastensystemes
<Desc/Clms Page number 9>
bauphysikalisch optimiert werden. Bei der Montage in der Hauswand sind keine weiteren Anpassungen erforderlich, so dass das Kastensystem vollständig vor- montiert angeliefert und eingesetzt werden kann. Für die Montage oder Ver- wendung des Kastensystemes selbst ist dabei als Lagerungs- oder Befesti- gungsmittel das Vorhandensein seitlicher Führungsschienen bzw. seitlicher Be- hangführungen entbehrlich. Bei Verwendung in Wandsystemen mit geringer
Wandstärke lässt sich eine geringstmögliche Revisionstiefe erreichen.
Alle massbestimmenden Teile wie die obere und untere Platte 2,3 sowie die
Dicke der Wärmedämmelemente 13 und die Abmessungen der Revisionsöff- nung 4 des Revisionsbodens 18 sind variabel, aus leicht bearbeitbarem Mate- rial wie Holzwerkstoff oder Kunststoff (auch Metall ist deshalb nicht ausge- schlossen) und können so leicht an die Einbauverhältnisse des Kastens ange- passt werden.
Besonders eignet sich die Kastenkonstruktion auch im Bereich des Holzhaus- baus, da durch Verwendung der aussenliegenden Revisionsöffnung 4 eine übli- che innenraumseitige Wasserdampfsperre 40 (zwischen innenliegender Wär- medämmplatte 13 und Innenpaneel 14) vollständig ausgeführt und intakt blei- ben kann und nicht mehr im Bereich einer innenliegenden Revisionsöffnung unterbrochen werden muss.
Für Fenster- bzw. Türbaubetriebe gestattet die Kastenkonstruktion eine Verwendung als komplette Baueinheit einschliesslich Wärmedämmung und ermöglicht eine schnelle und passgenaue Montage im Bereich der Fenster bzw. Türen.
Dies gilt auch für den Massivbau als Komplettelement einschliesslich Wärmedämmung zur schnellen und passgenauen Montage innerhalb der MassivHauswand.
Fig. 3 verdeutlicht die einfache Variabilität des Kastensystemes und Anpassbarkeit an funktionale Anforderungen unterschiedlicher Behangsysteme (vgl. auch
<Desc/Clms Page number 10>
Fig. 5) sowie an unterschiedliche Wandaufbauten, z. B. in den Fig. 3a - 3c für den Massivbau mit unterschiedlicher Breite bzw. Dicke der inneren Wärme- dämmelemente, wobei es bei einem derartigen, einteiligen Kasten 10 möglich ist, diesen praktisch ausschliesslich aus Wärmedämmelementen 13 aufzubau- en, wobei zur Stabilisierung innenseitig vorzugsweise ein im wesentlichen U- förmiges Winkelblech 22 vorgesehen ist, das mit den Wärmedämmelementen 13 verschraubt ist. Innenseitig können in Verbindung mit dem inneren Wärme- dämmelement/ebenfalls Blech- oder Paneelabdeckungen gewählt werden, z.
B. in Verbindung mit einem innenseitigen Endwinkel 21.
Rauminnen- und aussenseitig wird die den vormontierten Kasten 1 bildende
Konstruktion aus Wärmedämmpltten 13, st@bilisiert durch den inneren U-Winkel
22 und die untere Platte 3, mit einer Dünnbeschichtung 33, vorzugsweise einer pigmentierten Dispersion-Dünnbeschichtung 33 versehen, die sowohl UV-
Schutz der Wärmedämmung als auch universeller Haftgrund für den später bauseitigen Putzauftrag dient.
Fig. 4 zeigt nicht nur die Anpassung an unterschiedliche Wandaufbauten (Wanddicke) jeweils für den Holzhaus- oder Fertighausteilbereich, sondern auch die einfache Anpassbarkeit des Kastensystems an unterschiedliche Wand- systeme, wobei Fig. 4a den Einsatz des Kastensystemes im Massivbaubereich und Fig. 4b den Einsatz im Holzhausbau verdeutlicht. Es werden stets die glei- chen Bezugszeichen, wie exemplarisch anhand von Fig. 1 erläutert, verwendet.
Auch hier ist zur Stabilisierung innerhalb des oberen Wärmedämmelementbe- reiches des Kastensystems ein Winkelblech 22, jedenfalls vorzugsweise bei Verwendung im Massivbau, vorgesehen. In Fig. 4a ist eine Innenputzschicht mit 27 bezeichnet. Die Rasthakenverbindung 20 zwischen seitlichem Laibungsan- schlussteil 19 und Revisionsboden 18 folgt ebenfalls dem in Fig. 1 dargestellten Aufbau (ohne hierauf beschränkt zu sein).
<Desc/Clms Page number 11>
Fig. 5 verdeutlicht die bereits angesprochene Möglichkeit, innerhalb des Ka- stensystems unterschiedliche Behangsysteme, wie Aussenjalousie 27 (Fig. 5a),
Senkrechtmarkise 28 (Fig. 5b) oder Rolladen mit Rolladensystem 26 in Fig. 5c zu verwenden, so dass unabhängig vom gewählten Behangsystem die Kasten- konstruktion gleichartig aufgebaut sein kann und damit auch die Einbindung des Kastensystemes in die entsprechende Wandkonstruktion (hier Holzwand 11) unabhängig von der Wahl des Behanges erfolgen kann.
Fig. 6 verdeutlicht, dass das Kastensystem sowohl einteilig (Fig. 6a) als auch zweiteilig (Fig. 6b) mit Innenkasten 23 und Aussenkasten 24 aufgebaut werden kann. Auch insoweit kann den baulichen Einsatzanforderungen leicht entspro- chen werden, ohne die werkseitige Vorfertigung des gesamten Kastensystemes einschliesslich der zugehörigen Behangeinrichtung in Frage zu stellen.
Bei Verwendung eines Rolladensystemes 26 mit einem auf die Drehwelle 9 gewickelten Rolladen 26a bestimmt die Wickelrichtung des Rolladens 26a das
Erscheinungsbild. Sowohl linkswickelnde Rolländen 26a (Fig. 7a) als auch rechtswickelnde Rolläden 26a (Fig. 7b) können in einfacher Weise je nach Be- darf verwendet werden (einhergehend mit einer Horizontalverlagerung der
Position der Drehwelle 9), ohne dass hierbei Probleme hinsichtlich einer wirt- schaftlichen Fertigung und kompletten Vormontage auch im Einzel- oder Klein- serienfertigungsbereich auftreten. Wie ein Vergleich von Fig. 7a und Fig. 7b zeigt, kann in Abhängigkeit vom jeweiligen Wandaufbau und der erwünschten Position des Fensters oder der Tür durch variable Auslegung des Kastensy- stemes der Rolladen 26a bei einem Rolladensystemen 26 im Bedarfsfall bis ca.
15 entgegen seiner Wickelrichtung geführt werden. Hiermit lässt sich je nach Ausführung die Dicke des zum Innenraum liegenden Wärmedämmelementes 13 maximieren bzw. eine Breite der Revisionsöffnung 4 minimieren (vgl. Fig.
7b). Da die Breite der Revisionsöffnung 4 (bzw. des diese abdeckenden Revisi- onsbodens 18) massgeblich die Breite der äusseren Laibung und damit die Fen-
<Desc/Clms Page number 12>
sterposition bestimmt, kann je nach Wandaufbau mit dem vorliegenden Ka- stensystem eine aussen revisierbare Kastenanordnung realisiert werden, in
Fällen, wo andere Systeme aufgrund der breiteren Revisionsöffnung nicht ein- setzbar wären (vgl. Stand der Technik nach Fig. 2).
Wie Fig. 7 verdeutlicht, kann insbesondere für die Verwendung von Rolläden
26a aber auch allgemein bei Rollo-Behangsystemen ein Drehpunkt der Wik- kelwelle 9 derart variiert werden, dass das Rollosystem als Links- oder Rechts- wickler ausgeführt werden kann. Dabei kann durch einen "negativen Einlauf' die Revision von aussen auch bei ungünstigen Platzverhältnissen realisiert wer- den.
Wie nachfolgend noch weiter verdeutlicht wird, können hier nicht dargestellte seitliche Kopfteile 25 (vgl. Fig. 12 bis 14 und 16) zur Begrenzung der Revisi- onsöffnung 4 und Befestigung des äusseren Revisionsanschlussteiles 15 dienen, wie dies bei der aus Innen- und Aussenkasten 23,24 bestehenden zweiteiligen
Kastenkonstruktion der Fall ist, oder die seitlichen Kopfteile 25 dienen auch zur
Aufnahme des Behangsystemes, insbesondere Rollosystemes (z.B. Rolladen
26a) sowie der inneren Wärmedämmelemente 13 bei einteiliger Kastenkon- struktion nach Fig. 6a.
Wie ebenfalls nachfolgend im einzelnen dargestellt wird, befinden sich bei ei- nem einteiligen Kasten 1 an den seitlichen Kopfteilen 25 Befestigungsflansche bzw. Aufnahmen zur Befestigung des Kastens 1 an einem Fensterrahmen oder einer Hauswand bzw. dient bei zweiteiliger Ausführung nach Fig. 6b der Aussen- kasten einer Aufnahme bzw. Flanschverbindung zur Befestigung an einer Hauswand und der Innenkasten 24 beinhaltet eine Aufnahme bzw. Flanschver- bindung zur Befestigung an einem Fensterrahmen oder an einer Hauswand.
Bei einem solchen Kastensystem bildet die Revisionsöffnung 4 zum Zugang zu dem entsprechenden Rollosystem einen funktionalen Bestandteil der Kasten-
<Desc/Clms Page number 13>
konstruktion. Das Kastensystem wird daher einschiesslich einer vormontierten
Revisionsöffnung 4 ausgeführt. Bei der vorliegenden Lösung sind bei der
Montage des Kastens in der Hauswand keine Anpassungen an bauseitige An- schlüsse vorzunehmen, ebenso entfällt eine Fixierung der die Revisionsöffnung
4 begrenzenden Bauteile an den seitlichen Behangführungen (Führungsschienen 5) einer Hauswand oder Fenster-Tür-Elementen.
In Fig. 8 ist die Möglichkeit verdeutlicht, durch Breitenanpassung einer Breite
B1 des Revisionsbodens 18 unterschiedliche Breiten B2 der seitlichen Füh- rungsschienen 5 für den jeweiligen Behang zu berücksichtigen und auch auf diese Weise eine einfache Anpassbarkeit des Kastensystems durch unter- schiedliche Einbaugegebenheiten wiederzuspiegeln.
Eine Anpassung des seit- lichen Laibungsanschlusses an unterschiedliche Einbaugegebenheiten ist in
Fig. 9 verdeutlicht, wobei Fig. 9a als vertikale Detailansicht der Gestaltung im
Bereich der Revisionsöffnung 4 verdeutlicht, dass der Revisionsboden 18 im Be- reich einer nach dem Masse der Materialdicke, insbesondere Blechdicke, des
Revisionsbodens 18 vorgesehenen Ausnehmung in dem seitlichen Laibungs- anschlussteil 19 mit diesem schraubverbunden ist, wobei durch die entspre- chende Ausnehmung des seitlichen Laibungsanschlussteiles 19 garantiert wird, dass eine Unterseite des Revisionsbodens 18 bündig mit der Unterseite des seitlichen Laibungsanschlussteiles 19 ist (vgl. auch Fig. 9c für eine äussere Lai- bung ohne Putz).
Für den Fall, dass die äussere Laibung dicker ist, wird entspre- chend einfach die Breite des äusseren Laibungsanschlussteiles 19 erhöht und die Breite des Revisionsbodens 18 entsprechend verringert (vgl. Detailansicht Fig. 9b). Das Laibungsanschlussteil ist mit dem seitlichen Kopfteil 25 ver- schraubt und dieses in hier nicht gezeigter Weise über einen entsprechenden Befestigungsflansch (vgl. Fig. 16) an einer zugehörigen Seitenwand 30 festge- legt, vorzugsweise verschraubt.
Wie Fig. 9 verdeutlicht, kann durch den Aufbau des seitlichen Laibungsanschlusses, insbesondere durch die Verbindung des vorzugsweise aus Metall bestehenden Revisionsbodens 18, für den aber auch Holz oder Kunststoff in Betracht kommt, mit dem seitlichen Laibungsanschluss-
<Desc/Clms Page number 14>
teil 19, das vorzugsweise aus Holz oder Kunststoff, z.B. einer geschäumten
Kunststoffplatte oder lackiertem Holz besteht, aber auch aus Metall bestehen kann, mit hoher Variabilität auf unterschiedliche Einbaubedingungen, d. h. eine unterschiedliche äussere Laibungsbreite, reagiert werden und bauseitige Bege- benheiten berücksichtigt werden, ohne dass aufwendige Sonderprofile herge- stellt werden müssen oder der Einbauzeit intensive Anpassungen erfordert.
Der gebäudeseitige Anschluss ist dabei auch für Klinkerfassaden, Vorhangfassaden,
Holz- oder Putzleitungen und ähnliches anwendbar.
Im Bereich der Vertiefung des seitlichen Laibungsanschlussteiles ist der Revisi- onsboden mit diesem vertikal verschraubt, wie dies ebenfalls nur durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist.
Das Laibungsanschlussteil 19 ist vertikal mit dem seitlichen Kopfteil verschraubt, wie sich insbesondere auch aus Fig. 16 ergibt.
Aufgrund des hochvariablen Kastensystemes ist es auch möglich, kombinierte
Behangsysteme, wie z. B. einen Rolladen 26a mit einer Insektenschutzeinrich- tung 31 zu kombinieren, wobei die entsprechend breiter ausgelegten seitlichen
Führungsschienen unproblematisch durch entsprechende Verringerung der
Breite des Revisionsbodens und der Revisionsöffnung 4 berücksichtigt werden können.
Je nach Verwendungszweck wird das Kastensystem hinsichtlich der übrigen Komponenten unterschiedlich ausgelegt, wobei grundsätzlich zwischen Holzausbau und Massivbau unterschieden wird. Ehe die Applikation des Ka- stensystemes auf diese beiden Grundeinsatzgebiete nochmals anhand der Fig.
13 und 14 erläutert wird, sollen nochmals wesentliche Einzelkomponente des Systems anhand der Fig. 11, 12,15 und 16 erläutert werden.
<Desc/Clms Page number 15>
Fig. 11 zeigt in Explosionsdarstellung die drei die Revisionsöffnung 4 bodensei- tig begrenzenden Hauptelemente, nämlich den Revisionsboden 18 als im we- sentlichen U-förmiges Blech (oder auch Holz- oder Kunststoffteil), versehen mit einem sich im wesentlichen über die Länge des Revisionsbodens 18 erstrek- kenden Hakenvorsprung 20b zum Eingriff in eine oder mehrere Rasthaken 20a (z. B. als Paar vorgesehen), die fest (vorzugsweise kraft- oder stoffschlüssig) mit dem äusseren Revisionsanschlussteil 15 verbunden sind, so dass bei einem
Schnapp-Einsetzen des Revisionsbodens 18 sich eine Rasthakenverbindung
20 ausbildet, wie im Querschnitt in den vorangegangenen Figuren, z. B. Fig. 1, erläutert.
Auch andere Leichtverbindungen, wie eine Schwenkverbindung od.dgl., wären hier verwendbar, da der Revisionsboden an seinen seitlichen
Enden mit dem Laibungsanschlussteil 19 verschraubt ist (s. Fig. 9).
In Fig. 11 ist das untere Ende der Rasthaken 20a durch in im Vordergrund dar- gestellten Revisionsboden 18 und seinen Hakenvorsprung 20b verdeckt.
Überdies sind die Bohrungslöcher im Revisionsboden 18 zum Verschrauben mit dem seitlichen Laibungsanschlussteil 19 nicht dargestellt. Neben diesem ist verdeutlicht, dass das äussere Revisionsanschlussteil 15 zugleich als Putzschiene fungiert, mit einem äusseren Hakenvorsprung 15a zur Abstützung der äusseren
Putzschicht 17.
Somit ist deutlich, dass die Revisionsöffnung 4 durch den ab- nehmbaren Revisionsboden 18 verschliessbar ist und durch das vordere Revi- sionsabschlussteil 15 und die seitlichen Laibungsanschlussteile 19 begrenzt wird, wobei das vordere äussere Revisionsabschlussteil 15 zugleich als waagerechter Laibungsabschluss und Putzanschluss als Putzkante dienen kann, während die seitlichen Laibungsanschlüsse vermittels der seitlichen Laibungsanschlussteile 19 (in Fig. 1 ist nur eines dargestellt) variabel entsprechend der bauseitigen Laibung sowie der Breite des Revisionsbodens 18 ausgeführt werden kann. Die Befestigung des Revisionsbodens 18 erfolgt am vorderen Revisionsanschluss- teil 15 sowie an den seitlichen Laibungsanschlussteilen 19.
<Desc/Clms Page number 16>
Wie Fig. 12 verdeutlicht, dienen innenseitig die seitlichen Kopfteile 25 der Be- grenzung der Revisionsöffnung 4 nach oben. An den seitlichen Kopfteilen 25 ist ebenfalls eine (hier nicht dargestellte) vordere Blende zur Aufnahme des Au- #enputzes oder einer aussenseitigen Holzverschalung od.dgl. befestigt. Bei An- bringung eines Aussenputzes wird als vorderseitig abschliessendes inneres
Wärmedämmelement 13 vorzugsweise eine hochverdichtete Dämmstoffplatte eingesetzt, welche ohne zusätzliche Stützschichten oder Platten einsetzbar ist.
Bei Holzverschalung wird vornehmlich eine Holzplatte oder ein Metallblech verwendet.
Fig. 15 verdeutlicht schematisch eine Ansicht unter Verwendung eines Rolla- denkastens und eines Rolladens 26a als Behangsystem, wobei die Kante 15a eine äussere Putzschicht oder Wärmedämmplatte 13 abstützt.
Fig. 16 zeigt nochmals ausschnittsweise eine perspektivische Darstellung eines komplett vormontierten Kastensystemes mit eingebautem Rolladen 26a, Revi- sionsboden 18, verschraubt mit dem seitlichen Laibungsanschlussteil 19, das seinerseits mit dem seitlichen Kopfteil 25 verschraubt ist. Eine Dämmstoffplatte
13 schliesst den Aufbau nach vorn ab, während das Kopfteil 25 seitlich einen
Befestigungsflansch 10 zur Schraubbefestigung mit der entsprechenden Sei- tenwand nach Einsetzen des Rolladenkastensystems aufweist. Die untere
Platte ist wieder mit 2 bezeichnet.
Die Fig. 13 und 14 zeigen nochmals einen Überblick über die Kastenkonstrukti- on für den Holzausbau (Fig. 13) bzw. für den Massivbau (Fig. 14) jeweils in ver- tikaler Querschnittsansicht und Horizontalschnittdarstellung. Gemäss Fig. 13 beinhaltet das Kastensystem für den Holzausbau die obere Platte 2, vorzugs- weise aus Holzwerkstoff, die zur Aufnahme der oberen Wärmedämmung 13 und zur Aufnahme der Kastenbefestigung über den Befestigungsflansch 10 dient, sowie zur Befestigung eines Raffstores (vgl. Fig. 5a) dienen kann, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn hierzu der in Fig. 13 nicht dargestellte Winkel
<Desc/Clms Page number 17>
22 (vgl. Fig. 3, Fig. 7) herangezogen wird, dieser ist vorzugsweise ein U- förmiger Blechwinkel.
Die Kastenbefestigung wird entweder flächenbündig in der Ebene einer Aussen- beplankung ausgeführt oder, wenn diese nicht vorhanden ist, mit Metallwinkeln (nicht dargestellt) realisiert. Seitlich an den seitlichen Kopfteilen 25 erfolgt die
Befestigungsverbindung in gleicher Art.
Zur Verbindung des Kastensystemes an einem Fensterstock 6 ist eine untere
Platte 3 vorgesehen, vorzugsweise ebenfalls aus Holzwerkstoff. Zwischen obe- rer Platte 2 und unterer Platte 3 befinden sich die Wärmedämmungselemente
13, welche individuell entsprechend den baulichen Erfordernissen ausgelegt sind. Das Kastensystem schliesst üblicherweise innenseitig nahezu bündig mit einem Stilwerk ab.
Um Toleranzen innerhalb des Gesamtsystemes aufnehmen zu können, verbleibt ein entsprechender Toleranzbereich 32 (s. auch Fig. 10) zwischen innenseitigem Wärmedämmelement 13 und einem Innenpaneel 14 (Gipskarton). Üblicherweise befindet sich in diesem Bereich als UV-Schutz der nach kompletter Vormontage nach aussen freiliegenden Wärmedämmelemente
13 sowie als universeller Haftgrund für den späteren bauseitigen Putzauftrag im gesamten Aussen- und Innenbereich des Kastensystemes eine pigmentierte
Dispersions-Dünnbeschichtung 33, die z. B. aus Fig. 14 sowie den vorangegan- genen Figuren, z. B. Fig. 3, Fig. 7, ersichtlich ist.
Fig. 14 verdeutlicht das Kastensystem für den Einsatz im Massivbau mit oberer Platte 2, vorzugsweise aus Metall, welche zur Aufnahme des oberen Wärme- dämmelementes 13 und zur Stabilitätsverbesserung der Gesamtkonstruktion vorhanden ist und ebenfalls zur Aufnahme eines Raffstores (vgl. Fig. 7) dienen kann. Hierzu ist insbesondere innenseitig der U-förmige Metallwinkel 22 vorge- sehen, der im oberen Bereich im Innenraum das vordere, obere und hintere Wärmedämmelement 13 verbindet. Wie angedeutet, ist das Winkelblech 22 mit den benachbarten Wärmedämmelementen 13 verschraubt. Zur Verbindung des
<Desc/Clms Page number 18>
Kastensystemes an dem Fensterstock 6 ist die untere Platte 3 vorgesehen, vorzugsweise aus beschichtetem Holzwerkstoff bestehend.
Innenseitig ist eine
Putzschiene 34 vorgesehen und zwischen oberer Platte 2 und unterer Platte 3 befindet sich wiederum die Wärmedämmung in Gestalt der Wärmedämmele- mente 13, die individuell entsprechend den Erfordernissen angepasst und aus- gelegt wird.
Das Kastensystem schliesst mit dem Innenraum bündig mit einer Massivwand
35 ab. Toleranzen innerhalb des Gesamtsystemes können durch das bauseitige
Putzsystem aufgenommen werden. Das Kastensystem besteht zur Maximie- rung der Wärmedämmeigenschaften von innen nach aussen komplett aus
Wärmedämmelementen 13 in Richtung des Wärmedurchganges. Stabilisieren- de Schichten können durch spezielle Kombination von Wärmedämmplatten % unterschiedlicher Dichte entfallen. Als UV-Schutz sind die Wärmedämmelemen- te 13 aussen- und innenseitig mit einer pigmentierten Dispersions-
Dünnbeschichtung 33 versehen, die ebenfalls als universeller Haftgrund für den späteren bauseitigen Putzauftrag dienen kann. Eine Lagerungswelle 9 dient der Lagerung eines Rolladensystemes (hier nicht im einzelnen dargestellt) und seitliche Anschlussbleche 36 (vgl.
Fig. 14b) dienen der Verbindung zu ei- nem Fensterstock, so dass ein Fenster mit aufgesetztem Rolladenkasten bzw. aufgesetzter Kastenkonstruktion komplett vormontiert in eine entsprechende
Massivwand eingesetzt werden kann.
Der besondere Vorteil des Kastensystems liegt in seiner hohen Flexibilität und Anpassbarkeit an bestehende Einbauverhältnisse, ohne dass die Vorteile eines kompletten Vormontageprozesses aufgegeben werden müssen. Insbesondere bestehen alle Laibungsanschlüsse, gegen die der Revisionsboden 18 anliegt, aus leicht bearbeitbarem Material wie Holz oder Kunststoff, so dass entspre- chende Dimensionierungen einfach vorgenommen werden können. Auch der
18 Revisionsbodenfselbst ist masslich einfach anpassbar. Das Kastensystem lässt sich praktisch an alle Behangsysteme, wie Rolläden, Vertikalmarkisen, Aussenja-
<Desc/Clms Page number 19>
lousien etc. anpassen und garantiert die Möglichkeit, eine maximale Wärmedämmung zu gestatten.
Die Verwendung links- oder rechtsrollender Rolläden ist möglich, so dass auch hier der Einsatz von Dämmplatten optimiert werden kann, so dass maximale Wärmedämmeigenschaften des Systems erreichbar sind.