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Die
Erfindung bezieht sich auf Mobiliar und Spielgeräte für Haustiere, besonders für Katzen.
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Haustiere,
wie Hunde und Katzen, aber vor allem Katzen, bedürfen einer Spielumgebung, besonders
Jungtiere. Wenn ihr Bedarf an eine herausfordernde Spielumgebung
nicht befriedigt wird und sie anfangen, sich zu langweilen, können sie
unerwünschtes
Benehmen zeigen, wie z.B. in den Vorhängen klettern.
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Es
gibt schon verschiedene Spielgeräte
für Katzen.
Ein charakteristisches Beispiel hierfür ist beschrieben in US2004/0194731.
Derartige Spielgeräte sind
auf eine typische Art und Weise aufgebaut wie ein hohler Pfahl,
an dessen Enden sich zwei breite Scheiben befinden. Mittels Schrauben
und Muttern und/oder einer in den hohlen Pfahl reichende Drahtstange
und/oder eines in den hohlen Pfahl reichenden Spanndrahts sind die
Scheiben am hohlen Pfahl befestigt. Ein derartiges Spielgerät, das eigentlich nur
die Funktion eines Kratzpfahles mit der eines Kletterpfahls mit
Liegehochflächen
kombiniert, hat beschränkte
Verwendungsmöglichkeiten.
Wenn man die Möglichkeiten
erweitern möchte
und/oder die Form des Spielgeräts ändern möchte, dann
ist es nachteilig, dass man dazu Werkzeug benötigt.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt, ein Spielgerät für Katzen (auch zu gebrauchen
für Hunde)
ohne die vorher erwähnten
Nachteile zu schaffen. Insbesondere bezweckt die vorliegende Erfindung ein
Spielgerät
zu schaffen, das auf eine einfache Art und Weise variabel zusammenzusetzen
ist.
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Die
betreffende Erfindung wird weiter verdeutlicht in der nachfolgenden
Beschreibung Bezug nehmend auf die Zeichnungen, in denen die gleichen Bezugszahlen
gleiche oder vergleichbare Teilstücke bezeichnen:
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In 1 ist
die perspektivische Skizze eines Konstruktionsrohres abgebildet;
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2 zeigt
die perspektivische Skizze einer Kupplung;
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3 zeigt
die perspektivische Skizze eines Enddeckels;
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4A zeigt
eine Ansicht der möglichen
Zusammensetzungen des Spielgeräts
laut vorliegender Erfindung;
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4B zeigt
eine Ansicht des Spielgeräts laut
vorliegender Erfindung in einer anderen Zusammensetzung.
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Laut
eines wichtigen Aspektes der vorliegenden Erfindung umfasst ein
Spielgerät 1 ein
System von Konstruktionsrohren 10 und Kupplungsstücken 20,
womit ein kubisches Gestell gebaut werden kann.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Skizze eines Konstruktionsrohres 10.
Das Rohr ist kreisförmig,
zylindrisch und hohl, um damit Gewicht zu ersparen und hat eine
Länge von
ungefähr
50 cm und einen Durchmesser von ungefähr 5-10 cm. Das Rohr kann bestehen
aus einem leichten und relativ billig zu bearbeitenden Material,
wie Karton, PVC, usw., obwohl es auch möglich ist, die Rohre aus Metall
zu fertigen, wie Aluminium. Das Rohr 10 hat Endteile 12, 13 und
dazwischen ein Mittelteil 11. Die Endteile 12, 13 sind
auf ihren Oberflächen
an der Außenseite
mit Filz verkleidet. Das mittlere Teil 11 ist auf seiner Oberfläche an der
Außenseite
mit einem für
Katzen anziehenden Material verkleidet, wie z.B. künstliche Pelzwaren,
Plüsch,
Teppich, Sisal. In einer der Ausführungen ist das Rohr mit einem
Sisalfaden umwickelt worden. Sisal ist ein angenehmes Material,
das sicher ist gegen die Krallen von Katzen.
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Die 2 zeigt
die perspektivische Skizze einer möglichen Zusammensetzung eines
Kupplungsstückes 20.
Ein Kupplungsstück 20 hat
einen zentralen Körper
und eine Anzahl von kreisförmig, zylindrischen
Kupplungsenden 21, 22, 23, wovon stets
ein erstes Ende am zentralen Körper 29 befestigt
ist und wovon stets die freien Enden in der entgegengesetzten Richtung
des zentralen Körpers 29 zeigen,
auf eine derartige Weise, dass ihre Herzlinien Winkel von 90 Grad
und 180 Grad miteinander bilden. Jedes Kupplungsstück besteht
aus einem soliden und leichten Material, vorzugsweise PVC, obwohl
es auch möglich
ist, Kupplungsstücke
herzustellen aus Metall wie z.B. Aluminium. Die Außenseite
eines Kupplungsstückes
ist verkleidet mit einem angenehmen Material, wie z.B. künstlicher
Pelzware. Gegebenenfalls kann die Innenoberfläche der Kupplungsenden mit
Filz oder ähnlichen
Stoffen verkleidet sein.
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Jedes
der Kupplungsenden 21, 22, 23 hat einen
Innendurchmesser, der mit dem Außendurchmesser der Endteile 12, 13 der
Rohre 10 übereinstimmt.
Dadurch, dass die Endteile 12, 13 des Rohres 10 auf
ihren Außenseiten
mit Filz verkleidet sind, während
der Innendurchmesser der Kupplungsenden nur in geringem Maße größer ist
als der Außendurchmesser
der Endteile 12, 13 von den Rohren 10 ohne
Filz, passen die Endteile 12, 13 der Rohre 10 klemmend
in die Kupplungsenden. Für
das Montieren und Demontieren ist die Benutzung von besonderem Werkzeug
nicht notwendig.
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Von
den Kupplungsstücken 20 gibt
es verschiedene Varianten. Die Anzahl der Kupplungsenden pro Kupplungsstück wechselt
von 2 bis 6. Im Falle eines Kupplungsstückes mit sechs Kupplungsenden
gibt es immer zwei Kupplungsenden, die in der Verlängerung
von einander aufgestellt sind, gemäß den senkrechten Achsen X,
Y, Z in einem dreidimensionalen Koordinatensystem. Ein Kupplungsstück mit fünf Kupplungsenden
kann (in Gedanken) geformt werden, wenn von einem Kupplungsstück mit 6 Kupplungsenden
eines der Kupplungsenden entfernt wird und ersetzt wird von einem
geschlossenen Wandteil. Dies kann auf 6 verschiedene Weisen realisiert
werden, aber die 6 Ergebnisse sind untereinander identisch, also
gibt es nur eine Ausführung
mit fünf
Kupplungsenden. Ein Kupplungsstück
mit vier Kupplungsenden kann (in Gedanken) geformt werden, wenn
von einem Kupplungsstück
mit fünf
Kupplungsenden eines der Kupplungsenden entfernt wird und ersetzt
wird von einem geschlossenen Wandteil. Dies kann auf zwei verschiedene
Weisen realisiert werden, also gibt es zwei Ausführungen mit vier Kupplungsenden.
Ebenso gibt es zwei verschiedene Ausführungen mit drei Kupplungsenden
und zwei verschiedene Ausführungen
mit zwei Kupplungsenden. Insgesamt gibt es also acht verschiedene
Sorten von Kupplungsstücken.
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Das
Spielgerät 1 kann
weiter ausgestattet sein mit Enddeckeln 30, wie abgebildet
in 3. Diese Enddeckel kann man betrachten wie ein
Kupplungsende 31, wovon ein Ende abgeschlossen ist mit einem
Bodenstück 32,
sodass demzufolge ein Enddeckel 30 einen u-förmigen Querschnitt
hat. Ein Enddeckel 30 kann angebracht werden auf das freie Ende
eines Rohres 10, wenn das Rohr nicht gekuppelt wird an
einem anderen Zubehörteil
zur Verzierung und/oder Schutzes dieses freien Endes.
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Mit
den Rohren 10 und Kupplungsstücken 20 kann ein Benutzer
auf viele verschiedene Weisen ein Gestell bauen, wobei die Anzahl
von Möglichkeiten nur
beschränkt
wird von der Fantasie des Benutzers. Der Benutzer kann das Gestell
nach Wunsch ändern oder
ausarbeiten durch die Hinzufügung
von Rohren und Kupplungsstücken
bzw. den Ersatz eines Kupplungsstückes durch ein anderes Kupplungsstück mit mehreren
Kupplungsenden. Dabei ist es vorteilhaft, dass das Auseinandernehmen
und miteinander Verbinden schnell und einfach zu verwirklichen ist,
ohne dass dazu Werkzeug benötigt
wird; auch der Benutzer hat auf diese Weise Freude am Bau des Spielgeräts 1 und
kann regelmäßig die
Konstruktionsweise wechseln.
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Das
konstruierte Gestell kann an sich schon ein Spielgerät für Katzen
sein. Laut eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung ist
dieses Spielgerät 1 weiter
ausgestattet mit einem oder mehreren Attributen 40 die
je nach ihrer Art und Weise die Funktion eines Spielattributes haben
oder die Funktion eines komfortablen Liegeplatzes, um sich herrlich auszuruhen,
wie im nachfolgenden Teil illustriert wird.
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Die 4A und 4B zeigen
Ansichten von aufgebauten Zusammensetzungen des Spielgeräts 1 laut
vorliegender Erfindung. Dabei ist zu sehen, dass immer unter Benutzung
von Rohren 10 und Kupplungsstücken 20 ein Gestell
gebaut worden ist, das in einer kubischen Struktur ausgeführt ist.
Außerdem
sind in diesen Beispielen verschiedene mögliche Zusammensetzungen der
Attribute 40 zu erkennen. Beim ersten Attribut 41 handelt
es sich um einen Spielbaum. Dieser Baum 41 hat einen Stamm 41a mit
Nebenzweigen 41b, an welchen Kugeln aufgehängt sind.
Der Stamm 41a passt mit seinem unteren Ende in einem aufwärts gerichteten
Kupplungsende eines Kupplungsstückes
(20A in 4A; 20C in 4B)
hinein.
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Beim
zweiten Attribut 42 handelt es sich um eine Liegehochfläche mit
einem Boden 42a, an deren Umriß mindestens teilweise ein
aufstehender Rand 42b angebracht ist. Der Boden 42a und
der Rand 42b sind bekleidet mit einem weichen, pelzähnlichen Stoff,
so dass es für
eine Katze angenehm ist, sich auf die Liegehochfläche hinzulegen.
An der Unterseite des Bodens 42a hat die Liegehochfläche 42 ein Kupplungsende 42c,
das zu vergleichen ist, mit den oben erwähnten Kupplungsenden, so dass
die Liegehochfläche 42 einfach
zu befestigen ist am freien oberen Ende eines senkrecht gerichteten
Rohres (10A in 4A).
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Beim
dritten Attribut 43 handelt es sich um eine Liegetasche
mit einem Boden 43a und einem zeltähnlichen Dach 43b.
Der Boden 42a ist bekleidet mit einem weichen, pelzähnlichen
Stoff und das Dach 43b besteht aus einem weichen, pelzähnlichen
Stoff, so dass es für
die Katze angenehm ist, sich in der Liegetasche 43 hinzulegen,
auf dem Boden 43a und unter dem Dach 43b. An der
Unterseite des Bodens 43a hat die Liegetasche 43 ein
Kupplungsende 43c, das zu vergleichen ist mit den oben
erwähnten
Kupplungsenden, so dass die Liegetasche 43 einfach zu befestigen
ist am freien oberen Ende eines senkrecht gerichteten Rohres (10B in 4A).
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Beim
vierten Attribut 44 handelt es sich um eine Matte, an dessen
vier Eckpunkten Befestigungsschlaufen 44b angebracht sind,
die auf einfache Weise um ein Kupplung sende befestigt werden können (wie
z.B. 20B in 4A). Die Breite der Matte 44 stimmt
vorzugsweise überein
mit der Länge
der Rohre 10 und die Länge
der Matte 44 ist vorzugsweise ungefähr 1,4 × die Breite. 4A zeigt,
dass die Matte in einer schiefen Position angebracht werden kann,
so dass eine Katze entlang der Matte hochklettern kann, aber es
ist auch möglich,
dass die Matte mehr oder weniger horizontal befestigt wird, so dass die
Matte die Funktion einer Hängematte
hat in der die Katze sich ausruhen kann.
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Beim
fünften
Attribut 45 handelt es sich um eine Leiter, die wenigstens
an ihrem oberen Ende mit Befestigungsschlaufen 45b versehen
ist, die auf einfache Weise um ein Rohr angebracht werden können (wie
z.B. 10C in 4B).
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Beim
sechsten Attribut handelt es sich um einen Kriechtunnel, der mit
Hilfe von Befestigungsschlaufen 46b einfach an verschiedenen
Rohren (wie z.B. 10D und 10E in Zeichnung 4B)
befestigt werden kann, so dass der Kriechtunnel 46 gewissermaßen frei
im Gestell hängt.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung sich auf die oben erwähnten Zusammensetzungsbeispiele nicht
beschränkt,
aber dass verschiedene Varianten und Änderungen innerhalb des Schutzumfangs
dieser Erfindung, wie definiert in den angehängten Ansprüchen, möglich sind.
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Es
sind z.B. andere Attribute denkbar, die an einem Gestell von Rohren
und Kupplungsenden befestigt werden können.
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Für die Befestigung
können
Stücke
von Bändern
benutzt werden, die um ein Kupplungsende oder ein Rohr herum geknüpft werden
müssen,
aber eine geschlossene Schlaufe haben, mit dem Vorteil, dass diese
von einer Katze nicht gelöst
werden kann. Andere Befestigungsmöglichkeiten sind z.B. Klettband
oder Bänder
mit Knöpfen/Knopflöchern.
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Nachdem
das Gestell aufgebaut worden ist oder geändert worden ist, kann der
Benutzer auf Wunsch Attribute hinzufügen. Auch wenn neue Attribute
verfügbar
sind, können
diese hinzugefügt
werden.