DE202006016959U1

DE202006016959U1 - Interface sowie Freisprecheinrichtung für Mobiltelefone

Info

Publication number: DE202006016959U1
Application number: DE200620016959
Authority: DE
Original assignee: CPRO HANDELS GmbH
Current assignee: HANSEATISCHES HANDELSKONTOR BREMEN AG & CO. KG, DE; KRUSE, HEIKE, DE
Priority date: 2006-11-03
Filing date: 2006-11-03
Publication date: 2007-04-05
Anticipated expiration: 2016-11-04

Abstract

Interface mit einem Eingang für ein erstes Signal (11) eines Mobiltelefons (10), einer Einrichtung zum Wandeln des ersten Signals (10) in ein Hochfrequenzsignal (15) und einer Antenne (13) zum Senden des Hochfrequenzsignal (15) für den Empfang durch ein Rundfunkgerät (14), dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang eine Antenne zum Empfang des ersten Signals (11), insbesondere über Bluetooth, ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Interface mit einem Eingang für ein erstes Signal eines Mobiltelefons, einer Einrichtung zum Wandeln des ersten Signals in ein Hochfrequenzsignal und einer Antenne zum Senden des Hochfrequenzsignals für den Empfang durch ein Rundfunkgerät. Ferner betrifft die Erfindung eine Freisprecheinrichtung für Mobiltelefone mit einem solchen Interface.
Aus der WO 96/32783 A1 ist ein solches Interface bekannt. Dieses Interface ist in einer Halterung für ein Mobiltelefon integriert. In dieser Halterung wird das Mobiltelefon eingesteckt und hierdurch ein Steckkontakt zwischen dem Mobiltelefon und dem Interface hergestellt. Das Interface wandelt die so erhaltenen Signale des Mobiltelefons in ein Hochfrequenzsignal um und sendet es über eine Antenne an ein Rundfunkgerät, nämlich ein Autoradio zur Sprachausgabe. Hierdurch entsteht eine Freisprecheinrichtung für das Mobiltelefon, durch welche der Benutzer seinen Gesprächspartner über die Autoradiolautsprecher hören kann. Er selbst spricht mit seinem Gesprächspartner über ein in das Interface integriertes Mikrofon. Nachteilig bei diesem Interface ist, daß ein Steckkontakt zwischen Mobiltelefon und Interface hergestellt werden muß. Hierdurch sind entweder Kabel erforderlich oder, wie im vorliegenden Fall, aufgrund der speziellen Halterung ein auf den Typ des Mobiltelefons abgestimmtes Interface. Diese ist insbesondere für Benutzer vom Nachteil, welche ihre Fahrzeuge, insbesondere bei der Benutzung von Mietwagen, häufig wechseln. Ebenso ist dieses von Nachteil, wenn ein Fahrzeug von vielen verschiedenen Personen benutzt wird.
Aus der DE 199 21 533 C1 ist es bekannt, ein Autoradio mit einer Bluetooth-Schnittstelle zu versehen. Dieses erfordert aber ein spezielles Autoradio, was für Fahrer, welche häufig unterschiedliche Fahrzeuge verwenden, ungeeignet ist.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung das Problem zugrunde, ein Interface und eine Freisprecheinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß das Interface bzw. die Freisprecheinrichtung für unterschiedliche Typen von Mobiltelefonen uneingeschränkt nutzbar ist.
Zur Lösung dieses Problems ist das erfindungsgemäße Interface dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang eine Antenne zum Empfang des Signals, insbesondere über Bluetooth, ist. Die erfindungsgemäße Freisprecheinrichtung weist zur Lösung des Problems ein solches Interface auf.
Im Gegensatz zum Eingangs genannten Stand der Technik wird also erfindungsgemäß die bei modernen Mobiltelefonen regelmäßige vorhandene Schnittstelle zur schnurlosen Übertragung von Signalen genutzt. Dieses sind Infrarot- oder Bluetooth-Schnittstellen, wobei die Bluetooth-Schnittstelle besonders bevorzugt ist, da mit ihr keine optische Verbindung zwischen Mobiltelefon und Interface hergestellt werden muß. Das Interface kann auf dieser Weise zum Beispiel auch ins Handschuhfach gelegt oder das Mobiltelefon in der Tasche behalten werden. Setzt sich der Benutzer ins Auto, wird automatisch die Bluetoothverbindung zwischen Mobiltelefon und Interface hergestellt, wie dieses an sich auch bei bekannten Bluetooth-Freisprecheinrichtungen der Fall ist. Zwar ist durch die DE 103 61 015 A1 ein Mediaplayer bekannt, welcher über Bluetooth mit einem Mobiltelefon kommuniziert und seinerseits ein Hochfrequenzsignal für den Empfang durch ein (Auto-) Radiogerät sendet. Dieses dient aber nicht zur Sprachausgabe von Telefonaten. Vielmehr werden auf dem Handy gespeicherte Dateien, vorzugsweise Mp3-Dateien vom Mobiltelefon auf den Mediaplayer übertragen und sodann über das Hochfrequenzsignal an das Rundfunkgerät gesendet. Das Einlesen dieser Dateien über die Bluetooth-Schnittstelle und das Senden über das Hochfrequenzsignal an das Rundfunkgerät erfolgten aber nicht gleichzeitig, was für Freisprecheinrichtungen zwingend erforderlich ist. Beim erfindungsgemäßen Interface werden die über die beispielsweise Bluetooth-Schnittstelle drahtlos erhaltenen Informationen hingegen unmittelbar in das Hochfrequenzsignal umgewandelt und an das Rundfunkgerät gesendet.
Bei modernen Mobiltelefonen werden auf deren Display Zusatzinformationen, wie beispielsweise die Rufnummer des Gesprächspartners, angezeigt. Der Benutzer, insbesondere als Autofahrer, bewahrt sein Mobiltelefon aber häufig in einer Tasche auf oder legt es irgendwo im Fahrzeug ab, so daß er das Display des Mobiltelefons nicht unbedingt einsehen kann. Hier bietet es sich insbesondere bei einem fest eingebauten Interface an, dieses Interface mit einem Display zu versehen, welches dann die Displayinformation vom Mobiltelefon anzeigt. Dieses Interface kann dann in einer für den Fahrer gut einsehbaren Stelle am Kraftfahrzeug angebracht werden. Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, daß durch das Interface ein RDS-Signal mit den Displayinformationen erzeugt und dieses an das Rundfunkgerät gesendet wird. Moderne Autoradios können solche RDS-Signale in ihrem Display anzeigen.
Zur Spracheingabe für den Benutzer kann das eigene Mikrofon des Mobiltelefons verwendet werden. Vorteilhafter ist es aber, wenn das Interface über ein eigenes Mikrofon verfügt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
1 eine schematische Darstellung eines Interfaces mit den Erfindungsmerkmalen.
In 1 ist ein heutzutage übliches Mobiltelefon, nämlich ein so genanntes Handy 10, dargestellt, welches über eine Bluetooth-Schnittstelle, ein Bluetooth-Signal 11 sendet. Dieses Bluetooth-Signal 11 wird von einem Interface 12 empfangen und durch dieses Interface 12 in eine Hochfrequenzsignal 15, also eine zum Empfang durch Rundfunkgeräte übliche elektromagnetische Radiowelle umgewandelt und über seine Antenne 13 an ein Rundfunkgerät, nämlich ein Autoradio 14 gesendet. Auf diese Weise kann die empfangene Sprache eines Gesprächsteilnehmers des Benutzers über Lautsprecher (nicht dargestellt) des Autoradios vom Benutzer gehört werden. Der Benutzer selbst kann über das eigene Mikrofon 16 des Handys 10 mit seinem Gesprächsteilnehmer sprechen. Vorzugsweise verfügt das Interface 12 aber über ein eigenes Mikrofon 17 und sendet dieses als ein Bluetooth-Signal 18 über seine Bluetooth-Schnittstelle zurück an das Handy 10.
Handys 10 verfügen über ein Display 19, welchem zusätzliche Informationen, beispielsweise die Rufnummer des Gesprächsteilnehmers, angezeigt werden. Diese lassen sich ebenfalls über das Bluetooth-Signal 11 an das Interface senden, welches dann über ein eigenes Display 20 zur Wiedergabe dieser Informationen verfügt. Zusätzlich oder alternativ kann das Interface 12 hieraus auch ein RDS-Signal erzeugen und an das Autoradio 14 senden, welches diese Informationen dann auf seinem Display 21 anzeigt.
Die Energieversorgung für das Interface 12 kann über geeignete Batterien oder dergleichen erfolgen. Vorzugsweise wird dieses aber mit einem an sich bekannte, geeigneten Kabel 22 über eine so genannte Autosteckdose (Zigarettenanzünder) mit Energie versorgt.
Das Interface 12 kann alternativ auch unmittelbar mit einem angeformten Stecker versehen sein. Über diesen Stecker, der direkt in die Autosteckdose (Zigarettenanzünder) gesteckt wird, erfolgt die Energieversorgung des Interfaces 12 und das Interface 12 wird über den Stecker gehalten.

10.: Handy
11.: Bluetooth-Signal
12.: Interface
13.: Antenne
14.: Autoradio
15.: Hochfrequenzsignal
16.: Mikrofon
17.: Mikrofon
18.: Bluetooth-Signal
19.: Display
20.: Display
21.: Display
22.: Kabel

Claims

Interface mit einem Eingang für ein erstes Signal (11) eines Mobiltelefons (10), einer Einrichtung zum Wandeln des ersten Signals (10) in ein Hochfrequenzsignal (15) und einer Antenne (13) zum Senden des Hochfrequenzsignal (15) für den Empfang durch ein Rundfunkgerät (14), dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang eine Antenne zum Empfang des ersten Signals (11), insbesondere über Bluetooth, ist.
Interface nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Display (10) zur Darstellung von Displaydaten des Mobiltelefons (10).
Interface nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Wandeln von Displaydaten des Mobiltelefons (10) in RDS-Signale für das Rundfunkgerät (14).
Interface nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Mikrofon (17) zur Sprachaufnahme sowie einer Einrichtung zum Wandeln der Mikrofonsignale in ein Signal (18) für Mobiltelefon.
Freisprecheinrichtung für Mobiltelefone (10) mit einem Interface (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 4.