DE202006016178U1 - Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Rotationsdruckmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE202006016178U1
DE202006016178U1 DE202006016178U DE202006016178U DE202006016178U1 DE 202006016178 U1 DE202006016178 U1 DE 202006016178U1 DE 202006016178 U DE202006016178 U DE 202006016178U DE 202006016178 U DE202006016178 U DE 202006016178U DE 202006016178 U1 DE202006016178 U1 DE 202006016178U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
electrostatic
machine according
aids
rotary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202006016178U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202006016178U priority Critical patent/DE202006016178U1/de
Priority to PL07019595T priority patent/PL1914071T3/pl
Priority to EP07019595.3A priority patent/EP1914071B1/de
Priority to ES07019595T priority patent/ES2422156T3/es
Priority to PT70195953T priority patent/PT1914071E/pt
Publication of DE202006016178U1 publication Critical patent/DE202006016178U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/001Heliostatic printing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Abstract

Rotationsdruckmaschine mit mehreren, in Durchlaufrichtung des Bedruckstoffes (8) hintereinander angeordneten Druckwerken (1), die jeweils einen Druckzylinder (2) und eine diesem zugeordnete elektrostatische Druckhilfe (3, 4, 5, 6) aufweisen, wobei die elektrostratischen Druckhilfen (3, 4, 5, 6) mindestens zweier Druckwerke (1) verschiedene Polaritäten aufweisen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationsdruckmaschine mit elektrostatischen Druckhilfen.
  • In einer Rotationsdruckmaschine rollen der Druckzylinder (auch „Druckformzylinder" genannt) und der Gegendruckzylinder (auch „Presseur" genannt) gegensinnig aufeinander ab. Unterschieden werden Rollen- und Bogendruckmaschinen, je nachdem, ob ein bahn- oder bogenförmiger Bedruckstoff verarbeitet wird. Bei Rollendruckmaschinen wird der bahnförmige Bedruckstoff von einer Abwickelrolle abgezogen und nach dem Bedrucken entweder auf eine Aufwickelrolle aufgewickelt oder von einer Stanze in Bahnabschnitte bzw. Zuschnitte zerteilt und die Bahnabschnitte bzw. Zuschnitte werden aufeinandergestapelt. Der aufgewickelte, bahnförmige Bedruckstoff wird ggfs. später in Abschnitte bzw. Zuschnitte zerschnitten. Beim Rotationstiefdruck nimmt der Druckzylinder in Näpfchen seiner Oberfläche Farbe aus einer Farbwanne auf. Der Überschuß wird abgerakelt. Die Farbe wird auf den zwischen Druckzylinder und Gegendruckzylinder durchlaufenden Bedruckstoff übertragen.
  • Elektrostatische Druckhilfen verbessern die Farbübertragung vom Druckzylinder auf den Bedruckstoff und erhöhen damit die Druckqualität. Hierzu wird im Bereich des Druckspaltes zwischen Druckzylinder und Gegendruckzylinder ein elektrisches Feld erzeugt, das auf die Farbe in den Näpfchen des Druckzylinders eine Kraft ausübt, die den Übergang der Farbe auf den Bedruckstoff intensiviert und die Druckqualität steigert.
  • Bei bekannten elektrostatischen Druckhilfen liegt der Druckzylinder aus einem elektrisch leitenden Material (z.B. aus einem Metall) an Masse. Der Gegendruckzylinder bzw. Presseur hat am Umfang eine (halb-) leitende Schicht, auf die eine Hochspannung übertragen wird, die in der Regel eine negative Polarität aufweist. Die Schicht am Umfang ist meistens halbleitend, um die elektrischen Ströme gering zu halten und die Erzeugung von Funken zu vermeiden, die beim Arbeiten mit Lösemittelfarben zur Explosion/Entflammung führen könnte. Insbesondere beim Arbeiten mit Wasserfarben kann auch mit einer leitenden bzw. hochleitenden Schicht am Umfang des Presseurs gearbeitet werden.
  • Unter einer halbleitenden Schicht wird eine Schicht mit einem hohen elektrischen Widerstand verstanden, der den elektrischen Strom stark reduziert, jedoch noch einen gewissen elektrischen Strom hindurchläßt. Der elektrische Widerstand der Schicht wird beispielsweise mit einer Meßanordnung mit zwei parallelen Gabeln gemessen, die jeweils einen befeuchteten Lederstreifen mit einer Länge von etwa 8 cm und einer Breite von etwa 1 cm halten, sodaß die beiden parallelen Lederstreifen etwa 10 cm Abstand voneinander haben. Die beiden parallelen Lederstreifen werden auf eine Länge von 8 cm um die Außenseite der Schicht geschlungen. Es wird eine Meßspannung von 1.000 Volt angelegt. Mit dieser Meßanordnung werden bei für den vorliegenden Zweck besonders geeigneten halbleitenden Schichten Widerstände im Bereich von etwa 1 MΩ bis 20 MΩ gemessen. Bei leitenden Schichten liegen die mit dieser Meßanordnung gemessenen Widerstände deutlich darunter und bei hochleitenden Schichten sind sie sehr viel geringer.
  • Zum Übertragen der Hochspannung auf den Presseur dienen beispielsweise Aufladeelektroden, die auf den Umfang des Presseurs gerichtet sind und die Ladung an die (halb-) leitende Schicht am Umfang des Presseurs abgeben, die auf einer isolierenden Schicht sitzt (sogenanntes „Top-Loading"). Dabei ist der Widerstand der isolierenden Schicht bevorzugt so gewählt, daß sie eine langsame Entladung des Presseurs nach dem Abschalten der Druckmaschine ermöglicht. Besonders geeignete isolierende Schichten haben einen Widerstand im Bereich von etwa einem bis zwei Gigaohm, gemessen mit einer Vorrichtung der oben erläuterten Art.
  • Andere Aufladeelektroden sind auf zumindest eine Stirnseite des Presseurs gerichtet und geben die Ladung an eine leitende bzw. hochleitende Schicht unterhalb einer (halb-) leitenden Schicht ab, die an einer Stirnseite des Presseurs freiliegt (sogenannte „Seitenaufladung"). Ferner sind an der Stirnseite angeordnete Aufladeelektroden bekannt, die mit einer leitenden Platine an der Stirnseite des Presseurs zusammenwirken, die elektrisch mit einer (hoch-) leitenden Schicht verbunden ist. Die (hoch-) leitende Schicht unterhalb der (halb-) leitenden Schicht sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Ladung über die Länge des Presseurs.
  • Des weiteren bekannt sind Einrichtungen zum Übertragen der Hochspannung auf eine Stirnseite des Presseurs, die nach dem Transformatorprinzip arbeiten. An der Stirnseite ist eine feststehende Primärspule angeordnet und diese ist einer an der Stirnseite des Presseurs fixierte, mitdrehende Sekundärspule zugeordnet.
  • Eine „Direktaufladung" erfolgt beispielsweise über Schleiferkontakte oder Bürsten am Umfang oder einer Stirnseite des Presseurs oder über elektrisch leitfähige Wälzlager, die eine Welle des Presseurs lagern oder über die der Presseur auf einer Achse gelagert ist. Vorzugsweise besteht hier der Presseur aus einem metallischen, elektrisch leitfähigen Werkstoff (z.B. Stahl) mit einer halbleitenden Schicht am Umfang.
  • Die (halb-) leitende Schicht am Umfang des Presseurs ist z.B. aus Gummi oder Polyurethan mit eingebetteten elektrisch leitfähigen Partikeln (z.B. Graphit). Eine (hoch-) leitende Schicht kann ebenfalls aus Gummi oder Polyurethan mit einem entsprechend höheren Anteil elektrisch leitfähiger Partikel hergestellt werden. Hierbei kann es sich aber auch um eine metallische Schicht handeln. Eine isolierende Schicht wird beispielsweise ebenfalls aus Gummi oder Polyurethan, jedoch mit einer entsprechend geringen Anzahl elektrisch leitfähiger Partikel oder ohne elektrisch leitfähige Partikel hergestellt.
  • Rotationsdruckmaschinen weisen meist mehrere hintereinander angeordnete Druckwerke auf, um verschiedene Farben auf den Bedruckstoff aufzubringen. Bei diesen Rotationsdruckmaschinen ist nachteilig, daß der Bedruckstoff infolge der elektrostatischen Aufladung durch elektrostatische Druckhilfen sehr hohe Ladungen annehmen kann, die eine nachfolgende Verarbeitung beeinträchtigen. So kann es beispielsweise bei einem Transportieren oder Schneiden einer den bedruckten Bedruckstoff umfassenden Rolle zu Spannungsüberschlägen kommen, die die Druckereiarbeiter beeinträchtigen. Wenn der bahnförmige Bedruckstoff zugeschnitten wird und beim Arbeiten mit Bögen kann es aufgrund der hohen Ladungen Probleme beim Stapeln der Zuschnitte bzw. Bögen und beim Abziehen einzelner Zuschnitte bzw. Bögen von den Stapeln sowie zu Spannungsüberschlägen kommen, die die Druckereiarbeiter beeinträchtigen. Dies ist bei Einsatz von Papier als Bedruckstoff und verstärkt bei Einsatz von Kunststofffolie und von Verbundstoffen zu beobachten, die beispielsweise Kunststoff-, Papier- und Aluminiumfolien umfassen.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rotationsdruckmaschine mit elektrostatischen Druckhilfen zur Verfügung zu stellen, die unerwünschte Aufladungen des Bedruckstoffes vermeidet.
  • Die Aufgabe wird durch eine Rotationsdruckmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Rotationsdruckmaschine sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Rotationsdruckmaschine umfaßt mehrere, in Durchlaufrichtung des Bedruckstoffes hintereinander angeordnete Druckwerke, die jeweils einen Druckzylinder und eine diesem zugeordnete elektrostatische Druckhilfe aufweisen, wobei die elektrostatischen Druckhilfen mindestens zweier Druckwerke verschiedene Polaritäten aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Rotationsdruckmaschine umfaßt erstmalig elektrostatische Druckhilfen verschiedener Polarität, sodaß mindestens eine elektrostatische Druckhilfe mit negativer und mindestens eine elektrostatische Druckhilfe mit positiver Polarität vorhanden ist. Hierdurch wird einer übermäßigen Aufladung des Bedruckstoffes entgegengewirkt. Ungewollte Entladungen des bedruckten Bedruckstoffes und Beeinträchtigungen der Druckereiarbeiter werden infolgedessen vermieden. Die Handhabung bzw. Weiterverarbeitung des bedruckten Bedruckstoffes wird begünstigt.
  • Die Rotationsdruckmaschine ist z.B. eine Hochdruck-, Flachdruck- oder Siebdruckmaschine. Bevorzugt ist sie eine Tiefdruckmaschine. Ferner kann sie eine Rollendruckmaschine oder eine Bogendruckmaschine sein.
  • Je nach Ausführung der elektrostatischen Druckhilfe kann die Ladung auf verschiedene Weise an den Druckspalt herangeführt werden. Beispielsweise ist es möglich, in der Nähe des Druckspaltes eine Aufladeelektrode zu plazieren, die mit einer Hochspannungsquelle verbunden ist. Gemäß einer Ausgestaltung umfaßt die elektrostatische Druckhilfe einen zumindest mit einer elektrisch (halb-) leitenden Außenschicht versehenen Presseur, eine Einrichtung zum Übertragen elektrischer, Ladung auf die Außenschicht des Presseurs und eine mit einer Einrichtung zum Übertragen elektrischer Ladung verbundene Hochspannungsquelle mit einer bestimmten Polarität. Bei dieser Ausgestaltung legt die elektrostatische Druckhilfe die Ladung über einen Presseur an den Druckspalt an. Der Presseur kann insgesamt aus elektrisch leitendem und/oder halbleitendem Material bestehen, zu dem auch die Außenschicht gehört. Ferner kann der Presseur ausschließlich eine elektrisch (halb-) leitende Außenschicht haben, die auf einem isolierenden Kern angeordnet ist. Insbesondere die eingangs beschriebenen Presseure können zum Einsatz kommen. Die Einrichtung zum Übertragen elektrischer Ladung überträgt die elektrische Ladung von der Hochspannungsquelle an die Außenschicht. Hierbei können insbesondere die eingangs beschriebenen Einrichtungen zum Übertragen elektrischer Ladung zum Einsatz kommen (Top-Logding, Seitenaufladungs- oder Direktaufladungssysteme). Von der Außenschicht gelangt die elektrische Ladung an den Druckspalt.
  • Es sind verschiedene Zuordnungen der elektrostatischen Druckhilfen verschiedener Polaritäten zu den aufeinanderfolgenden Druckwerken möglich. Gemäß einer Ausgestaltung weisen die elektrostatischen Druckhilfen in Durchlaufrichtung des Bedruckstoffes aufeinanderfolgender Druckwerke verschiedene Polaritäten auf. Somit ändern sich von Druckwerk zu Druckwerk die Polaritäten der elektrostatischen Druckhilfen von negativ nach positiv oder umgekehrt. Dementsprechend werden dem Druckspalt positive oder negative Ladungen zugeführt.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung weisen die elektrostatischen Druckhilfen in Durchlaufrichtung des Bedruckstoffes aufeinanderfolgender Gruppen von Druckwerken unterschiedliche Polaritäten auf. Somit folgt in Durchlaufrichtung auf eine Gruppe von Druckwerken mit elektrostatischen Druckhilfen einer bestimmten Polarität eine Gruppe von Druckwerken mit elektrostatischen Druckhilfen entgegengesetzter Polarität. In die Erfindung einbezogen sind ferner Tiefdruckmaschinen, bei denen ein Teil der in Durchlaufrichtung aufeinanderfolgenden Druckwerke elektrostatische Druckhilfen verschiedene Polaritäten haben und bei denen ein anderer Teil in Durchlaufrichtung aufeinanderfolgender Gruppen von Druckwerken verschiedene Polaritäten aufweisen.
  • Einbezogen sind elektrostatische Druckhilfen, bei denen die Hochspannungsquellen konstante Hochspannungen liefern. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weisen die elektrostatischen Druckhilfen zumindest teilweise Hochspannungsquellen mit einstellbaren Hochspannungen und/oder einstellbaren Polaritäten auf. Dies ermöglicht es, die Hochspannung bzw. die Polarität für jedes Druckwerk zu optimieren. Außerdem ist eine Einstellung in Abhängigkeit von dem gewählten Bedruckstoff und/oder den Umgebungsbedingungen (z.B. Luftfeuchtigkeit) möglich.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weisen die elektrostatischen Druckhilfen Hochspannungen von zumindest einigen 100 Volt auf. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung beträgt die Hochspannung mindestens 1.000 Volt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung betragen die Hochspannungen mindestens 5.000 Volt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung betragen sie mindestens 10.000 Volt.
  • Mehrere hintereinander angeordnete Druckwerke ermöglichen insbesondere einen Tiefdruck mit verschiedenen Farben. Gemäß einer Ausgestaltung umfaßt die Rotationsdruckmaschine mindestens vier hintereinander angeordnete Druckwerke. Dies ermöglicht beispielsweise ein Bedrucken des Bedruckstoffes mit den Grundfarben blau, rot, gelb und schwarz. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfaßt die Rotationsdruckmaschine mindestens sechs hintereinander angeordnete Druckwerke. Dies ermöglicht beispielsweise ein zusätzliches Bedrucken des Bedruckstoffes mit den beiden Metallfarben silber und gold.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Rotationsdruckmaschine mindestens zwölf hintereinander angeordnete Druckwerke auf. Dies ermöglicht insbesondere das zusätzliche Bedrucken des Bedruckstoffes mit Sonderfarben und/oder Glanzfarben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, die eine Rotationsdruckmaschine mit elektrostatischen Druckhilfen in einer grob schematischen Ansicht zeigt.
  • Die Tiefdruckmaschine umfaßt zwölf hintereinander angeordnete Druckwerke 1.1 bis 1.12. Jedes Druckwerk 1.1 bis 1.12 hat einen metallischen, elektrisch leitfähigen Druckzylinder 2.1 bis 2.12, der über elektrisch leitfähige Lager elektrisch an Masse anliegt. Ferner hat jedes Druckwerk 1.1 bis 1.12 eine elektrostatische Druckhilfe 3.1 bis 3.12.
  • Jede elektrostatische Druckhilfe 3.1 bis 3.12 weist einen Presseur 4.1 bis 4.12 auf, der ein Gegendruckzylinder ist, der auf dem Druckzylinder 2.1 bis 2.12 abrollt. Ferner hat jede elektrostatische Druckhilfe 3.1 bis 3.12 eine Hochspannungsquelle 5.1 bis 5.12. Die Hochspannung jeder Hochspannungsquelle 5.1 bis 5.12 ist einstellbar.
  • Jede Hochspannungsquelle 5.1 bis 5.12 ist geerdet. Ferner ist jede Hochspannungsquelle 5.1 bis 5.12 mit einer Einrichtung zum Übertragen elektrischer Ladung 6.1 bis 6.12 auf einen Presseur 4.1 bis 4.12 versehen. Die Einrichtung zum Übertragen elektrischer Ladung 6.1 bis 6.12 ist beispielsweise eine Aufladeelektrode.
  • Von einer Abwickelrolle 7 wird ein Bedruckstoff 8 zwischen den Druckzylindern 2.1 bis 2.12 und Presseuren 4.1 bis 4.12 aufeinanderfolgender Druckwerke 1.1 bis 1.12 hindurchgeführt. Dabei sind zwischen den Druckwerken 1.1 bis 1.12 jeweils Umlenk- und Ausgleichsrollen 9.1 bis 9.11 vorhanden, über die der Bedruckstoff 8 hinweggeführt wird. Hinter den Druckwerken 1.1 bis 1.12 wird der Bedruckstoff 8 auf eine Aufwickelrolle 10 geführt.
  • Der Bedruckstoff 8 wird von der Abwickelrolle 7 abgewickelt, durch die Druckwerke 1.1 bis 1.12 hindurchgeführt und auf die Aufwickelrolle 10 aufgewickelt. In den Druckwerken 1.1 bis 1.12 wird er mit verschiedenen Farben bedruckt. In den Druckwerken 1.1 bis 1.4 wird er z.B. mit den vier Grundfarben blau, rot, gelb und schwarz bedruckt. In den Druckwerken 1.5 und 1.6 wird er z.B. mit den beiden Metallfarben silber und gold bedruckt. In den Druckwerken 1.7 bis 1.12 wird er z.B. mit Sonderfarben und Glanzfarben bedruckt.
  • Die Polarität der Hochspannungsquellen 5.1 bis 5.12 ändert sich in Durchlaufrichtung des Bedruckstoffes 8 von Druckwerk 1.1 bis 1.12 zu Druckwerk von negativ nach positiv und umgekehrt. Dementsprechend werden über die Einrichtungen zum Übertragen elektrischer Ladung 6.1 bis 6.12 und die Presseure 4.1 bis 4.12 in Durchlaufrichtung abwechselnd Ladungen unterschiedlicher Polarität (minus bzw. plus) den Druckspalten zwischen den Presseuren 4.1 bis 4.12 und den Druckzylindern 2.1 bis 2.12 zugeführt.
  • Durch die Zufuhr der elektrischen Ladungen wird die Qualität des Tiefdrucks verbessert, da die Farbe nahezu vollständig aus den Näpfchen der Druckzylinder 2.1 bis 2.12 herausgeholt wird. Infolge der abwechselnden Polarität kommt es jedoch nicht zu einer nennenswerten Aufladung des Bedruckstoffes 8, wenn dieser am Ende der Tiefdruckmaschine auf die Aufwickelrolle 10 aufgewickelt ist. Hierdurch wird die Handhabung, der Transport und die Weiterverarbeitung des aufgewickelten, bedruckten Bedruckstoffes 8 erleichtert.

Claims (11)

  1. Rotationsdruckmaschine mit mehreren, in Durchlaufrichtung des Bedruckstoffes (8) hintereinander angeordneten Druckwerken (1), die jeweils einen Druckzylinder (2) und eine diesem zugeordnete elektrostatische Druckhilfe (3, 4, 5, 6) aufweisen, wobei die elektrostratischen Druckhilfen (3, 4, 5, 6) mindestens zweier Druckwerke (1) verschiedene Polaritäten aufweisen.
  2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, bei der die elektrostatischen Druckhilfen (3, 4, 5, 6) jeweils einen zumindest mit einer elektrischen (halb-) leitenden Außenschicht versehenen Presseur (4), eine Einrichtung zum Übertragen elektrischer Ladung (6) auf die Außenschicht des Presseurs und eine mit der Einrichtung zum Übertragen elektrischer Ladung (6) verbundene Hochspannungsquelle (5) mit einer bestimmten Polarität aufweist.
  3. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, bei der die elektrostatischen Druckhilfen (3, 4, 5, 6) in Durchlaufrichtung des Bedruckstoffes (8) aufeinanderfolgender Druckwerke (1) verschiedene Polaritäten aufweisen.
  4. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die elektrostatischen Druckhilfen (3, 4, 5, 6) in Durchlaufrichtung des Bedruckstoffes (8) aufeinanderfolgender Gruppen von Druckwerken (1) verschiedene Polaritäten aufweisen.
  5. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die elektrostatischen Druckhilfen (3, 4, 5, 6) Hochspannungsquellen (3) einstellbarer Hochspannungen und/oder einstellbarer Polaritäten aufweisen.
  6. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die elektrostatischen Druckhilfen (3, 4, 5, 6) Hochspannungen von zumindest einigen 100 Volt aufweisen.
  7. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit mindestens vier hintereinander angeordneten Druckwerken (1).
  8. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit mindestens sechs hintereinander angeordneten Druckwerken (1).
  9. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit mindestens zwölf hintereinander angeordneten Druckwerken (1).
  10. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, die eine Tiefdruckmaschine ist.
  11. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, die eine Rollendruckmaschine oder eine Bogendruckmaschine ist.
DE202006016178U 2006-10-19 2006-10-19 Rotationsdruckmaschine Expired - Lifetime DE202006016178U1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202006016178U DE202006016178U1 (de) 2006-10-19 2006-10-19 Rotationsdruckmaschine
PL07019595T PL1914071T3 (pl) 2006-10-19 2007-10-06 Rotacyjna maszyna drukująca
EP07019595.3A EP1914071B1 (de) 2006-10-19 2007-10-06 Rotationsdruckmaschine
ES07019595T ES2422156T3 (es) 2006-10-19 2007-10-06 Rotativa
PT70195953T PT1914071E (pt) 2006-10-19 2007-10-06 Prensa rotativa

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202006016178U DE202006016178U1 (de) 2006-10-19 2006-10-19 Rotationsdruckmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202006016178U1 true DE202006016178U1 (de) 2008-03-06

Family

ID=38904678

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202006016178U Expired - Lifetime DE202006016178U1 (de) 2006-10-19 2006-10-19 Rotationsdruckmaschine

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP1914071B1 (de)
DE (1) DE202006016178U1 (de)
ES (1) ES2422156T3 (de)
PL (1) PL1914071T3 (de)
PT (1) PT1914071E (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016209351A1 (de) * 2016-05-30 2017-11-30 Sig Technology Ag Elektrostatisch unterstütztes Bedrucken eines Packstofflaminats für formstabile Nahrungsmittelbehälter beinhaltend das gefaltete Packstofflaminat mit Auf- und Entladung
DE102016209350A1 (de) * 2016-05-30 2017-11-30 Sig Technology Ag Elektrostatisch unterstütztes Bedrucken eines Packstofflaminats für formstabile Nahrungsmittelbehälter mit einer Vielzahl von Druckwerken

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202014103084U1 (de) 2014-07-04 2015-10-06 Christa Dettke Maschine zum Bearbeiten eines Bahnmaterials
DE202015101468U1 (de) 2015-03-23 2016-06-24 Christa Dettke Rotationsdruckmaschine mit Einrichtungen zur Verringerung einer Aufladung des Bedruckstoffs
DE202016101601U1 (de) 2016-03-23 2017-06-27 Christa Dettke Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln eines im Wesentlichen isolierenden Bahnmaterials
DE102016120383A1 (de) 2016-10-18 2018-04-19 Eltex-Elektrostatik Gmbh System zur verbesserung der druckqualität einer rotationsdruckmaschine
IT201900008466A1 (it) * 2019-06-10 2020-12-10 Ace Di Barbui Davide & Figli Srl Gruppo di stampa per stampa a rotocalco

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3554123A (en) * 1967-12-15 1971-01-12 Hurletron Inc Control of color densities and tones in multicolor printing
US5205212A (en) * 1989-03-17 1993-04-27 Wolfe Gene H Method of reducing ink electrets in gravure web printing
ATE213997T1 (de) * 1997-11-27 2002-03-15 Spengler Electronic Ag Elektrostatische anordnung für ein tief- und flexodruckwerk
FR2854835B1 (fr) * 2003-05-12 2006-03-10 Badina Electrostatic Machine d'impression, plus particulierement a heliogravure, comportant un dispositif d'assistance electrostatique

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016209351A1 (de) * 2016-05-30 2017-11-30 Sig Technology Ag Elektrostatisch unterstütztes Bedrucken eines Packstofflaminats für formstabile Nahrungsmittelbehälter beinhaltend das gefaltete Packstofflaminat mit Auf- und Entladung
DE102016209350A1 (de) * 2016-05-30 2017-11-30 Sig Technology Ag Elektrostatisch unterstütztes Bedrucken eines Packstofflaminats für formstabile Nahrungsmittelbehälter mit einer Vielzahl von Druckwerken

Also Published As

Publication number Publication date
PT1914071E (pt) 2013-07-24
EP1914071A3 (de) 2010-04-21
PL1914071T3 (pl) 2013-09-30
EP1914071A2 (de) 2008-04-23
ES2422156T3 (es) 2013-09-09
EP1914071B1 (de) 2013-05-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1914071B1 (de) Rotationsdruckmaschine
EP1829685B1 (de) Folientransfervorrichtung mit variabler Folienbahnführung
DE102009002580A1 (de) Druckmaschine, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschine
EP3222421B1 (de) Aufwickelvorrichtung mit elektrischer aufladung des bahnmaterials
EP2104614A2 (de) Modulare folieneinheit
EP2574463A1 (de) Bogendruckmaschine
EP1313617A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum beschichten von druckprodukten
EP2990365B1 (de) Maschine zum bearbeiten eines bahnmaterials
DE102013211250B4 (de) Druckmaschine mit mehreren gemeinsam einen Bedruckstoff bedruckenden Druckwerken
EP3072689B1 (de) Rotationsdruckmaschine mit einrichtungen zur verringerung einer aufladung des bedruckstoffs
DE10232255A1 (de) Rotationsdruckmaschine
EP1422062B1 (de) Beschichtungsmaschine zum Veredeln von Druckbogen
DE102015121398A1 (de) Formatvariable Rollendruckmaschine
DE102014224896A1 (de) Bogenverarbeitende Maschine und Verfahren zum Lackieren der Bogenvorderseiten und/oder der Bogenrückseiten
DE102007060028A1 (de) Modulare Folieneinheit
DE102013211251B4 (de) Druckmaschine mit mehreren gemeinsam einen Bedruckstoff bedruckenden Druckwerken
EP3863855B1 (de) Vorrichtung, verfahren und druckmaschine zum mehrfachen bedrucken von bedruckstoffbogen
DE102013211256B4 (de) Druckmaschine mit mehreren gemeinsam einen Bedruckstoff bedruckenden Druckwerken
DE19634911B4 (de) Rotationsdruckmaschine
DE102016120383A1 (de) System zur verbesserung der druckqualität einer rotationsdruckmaschine
DE10354432A1 (de) Verfahren zum Steuern der Zufuhr einer Bedruckstoffbahn in eine Druckmaschine
DE102013211255B4 (de) Druckmaschine mit mehreren gemeinsam einen Bedruckstoff bedruckenden Druckwerken
EP2325009B1 (de) Verfahren zur Bestimmung von Voreinstellwerten für ein Farbwerk eines Druckwerks einer Druckmaschine
DE102009000523A1 (de) Bogendruckmaschine
DE102008042404A1 (de) Druck- oder Beschichtungsmaschine mit einer Einrichtung zum Längsschneiden von Bogenmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20080410

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20100115

R197 New subsequently filed claims on ip dossier
R151 Term of protection extended to 8 years
R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20130108

R152 Term of protection extended to 10 years
R152 Term of protection extended to 10 years

Effective date: 20141218

R071 Expiry of right