-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Farbmusteranzeigevorrichtungen
für Anstreichfarbenprodukte,
worauf die Anstreichfarbe auf beiden Seiten der Vorrichtung dargestellt
ist. Im Spezielleren richtet sich die vorliegende Erfindung auf
eine Farbmusteranzeigevorrichtung, bei der es sich um einen Farbfächerkartenstoß mit mehreren
Karten handelt, die Farbe auf jeder Seite der Farbfächerkarte
anzeigen. Die Fächer
haben Karten, die schwenkbar miteinander verbunden sind, um den
Fächer
oder den Fächerkartenstoß zu bilden.
-
HINTERGRUND
-
Anstreichfarben
werden oftmals auf Farbmustern angezeigt, die auf einer flachen,
ebenen Unterlage angebracht und miteinander verbunden sind, um einen
Kartenstoß oder
einen Fächerkartenstoß mit Karten
zu bilden, die schwenkbar ausgebreitet oder gefächert werden, um Farbe anzuzeigen.
Jede Karte in dem Kartenstoß weist
ein Farbmuster auf, das eine oder mehrere Farbe/n anzeigt. Jede
Karte weist ein oder mehrere farbbeschichtete Muster auf einer Seite
der Karte auf, um Farbe anzuzeigen. Um eine große Anzahl an Farben anzuzeigen,
müssen entweder
einzelne Muster auf jeder Karte kleiner ausgelegt oder eine große Anzahl
einzelner Karten mit Farbmustern zu einem einzelnen Kartenstoß kombiniert
werden. Der sich ergebende Kartenstoß kann ziemlich groß werden
und mühsam
zu transportieren und zu gebrauchen sein.
-
Farbanzeigevorrichtungen
müssen
Farben auf attraktive Weise darstellen. Die Farbanzeigen auf den
einzelnen Fächerkartenfarbkarten
können
nicht gefaltet und gerollt werden und müssen flach auf der Karte oder
Fächerkarte
liegen. In der Vergangenheit musste die flache, ebene Anbringungsunterlage ziemlich
dick sein, um ein Falten und Rollen zu vermeiden. Dies erhöhte auch
die Dicke des Fächers
mit jeder Karte, die Farbe nur auf einer Seite der Fächerkarte
anzeigte. Es stellte sich auch heraus, dass Fächerkar ten, die Farbe auf zwei
Seiten der Fächerkarte
mit einer auf jeder Seite aufgetragenen Schicht darstellen, schnell
dazu neigten, Luftblasen unter der Schicht zu bilden. Diese Blasen
machen die Karte unattraktiv. Darüber hinaus stellte sich heraus,
dass Fächerkarten
mit Farbmustern auf beiden Seiten Farbe auf die darunter liegende
oder eine Grenzfläche bildende
Kartenfläche übertragen.
Dies ist besonders dann der Fall, wenn eine dunkle Farbe Farbe auf
eine darunter liegende heller gefärbte Kartenfläche überträgt.
-
Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Farbanzeigeprodukt bereitzustellen,
das Farbe auf zwei entgegengesetzten Flächen einer Anbringungsunterlage
darstellt.
-
Eine
andere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, einen Farbfächerkartenstoß mit mehreren
Karten bereitzustellen, die jeweils eine oder mehrere verschiedene
Farben auf jeder Seite der Fächerkarten
anzeigen.
-
Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Farbfächerkartenstoß mit einer
farbbeschichteten Folie auf beiden Seiten einer Fächerkartenanbringungsunterlage
ohne Falten und Aufrollen der Karten bereitzustellen.
-
Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Farbfächerkartenstoß mit mehreren
farbanzeigenden Fächerkarten
bereitzustellen, der dünner
ist als ein Fächerkartenstoß, der dieselbe
Anzahl an Farben auf einer Seite der Fächerkarte zeigt.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung
eines Farbfächerkartenstoßes mit
mehreren Farbfächerkarten
bereitzustellen, die Farbe auf beiden Seiten der Karte anzeigen.
-
Diese
und andere Aufgaben werden mit Bezug auf die nachstehend dargelegte
Beschreibung deutlicher.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Farbanzeigeprodukt, und in einem
wichtigen Aspekt, einen Farbanzeigefächerkartenstoß, der Anstrichfarben darstellt,
und ein Verfahren zur Herstellung des Farbanzeigekartenstoßes bereit.
Der Farbanzeigekartenstoß umfasst
Karten mit Farbmustern auf jeder Seite der Karte. Mehrere ebene,
mustertragende Karten sind an einem Ende schwenkbar miteinander
verbunden, um einen Kartenstoß oder
Fächerkartenstoß aus mustertragenden
Karten zu bilden. Da jede mustertragende Karte eine andere Farbe
auf jeder Seite der Karte anzeigen kann, kann der Fächerkartenstoß aus Farbkarten
im Vergleich zu einem Stoß Farbkarten,
bei dem jede Karte nur eine Farbe oder Farben auf einer Seite der
Karte anzeigt, zweimal soviel Farben anzeigen.
-
Jede
mustertragende Karte umfasst ein flaches, langgestrecktes Trägerpapier,
das auf beiden Seiten mit einer farbbeschichteten Polymerfolie kaschiert
ist. Das Aufkaschieren der Polymerschicht auf beide Seiten des Trägerpapiers
und das Bedecken von im Wesentlichen der gesamten Fläche auf
beiden Seiten der Karte stellt eine Fächerkarte mit einer beständigen flachen
Oberfläche
bereit, die sich nicht faltet oder sich an sich selbst aufrollt.
Wenn beide Seiten des Trägerpapiers
mit einer farbbeschichteten Polymerfolie kaschiert sind, kann ein
Aufdrucken auf beiden Seiten der Karte auf einmal erfolgen, was Druckkosten
senkt. Wenn jede Karte mindestens zwei verschiedene Farben zeigt
und die Hälfte
der gewöhnlichen
Anzahl an Karten verwendet wird, um dieselbe Anzahl an Anstrichfarben
zu zeigen, werden die Zusammenstellungskosten im Vergleich zu Farbfächerkartenstößen mit
Karten, die Farbe nur auf einer Seite der Karte zeigen, um die Hälfte gesenkt.
-
Jeder
Fächerkartenstoß umfasst
eine farbbeschichtete Polymerfolie, die auf beide Seiten eines Trägerpapiers
aufkaschiert ist, um eine Karte des Fächerkartenstoßes zu bilden.
Bei der Polymerfolie handelt es sich um ein acrylbeschichtetes Polypropylen,
oder acrylbeschichtetes zweiachsig ausgerichtetes Polypropylen,
oder Polyethylenterephthalat, das gemeinhin unter der Bezeichnung
Mylar, einer eingetragenen Handelsmarke von E. I. DuPont DeNemours & Co. vertrieben
wird. Jede Art von Überzug auf
der Folie, welche die Folie für
eine Beschichtung und einen Farbrückhalt zugänglich macht, ist geeignet.
Diese Folien stellen die Haltbarkeit der Karte um die Befestigungseinrichtung
herum sicher, welche die Enden der Karten schwenkbar hält, um einen
Fächer zu
bilden. Die Folien stellen eine Kaschierung aus farbbeschichteter
Folie/Papier/farbbeschichteter Folie bereit, um Karten zu bieten,
die weniger dazu neigen, um die Endbefestigungen herum ein- oder
aufzureißen,
wie es im Vergleich mit nur einer Papierkarte mit einer Papieranbringungsunterlage
und auf Papier aufgetragenem Muster der Fall ist. Mit der Polymerfolie
auf beiden Seiten der dünnen
Papierunterlage der Karte, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich
die Karte mit einer dünnen
Papierunterlage aufrollt, reduziert. Die auf das Trägerpapier
aufkaschierten Folien haben eine Dicke von ca. 0,0343 mm (1,35 × 10– 3 Zoll) bis ca. 0,127 mm (5 × 10– 3 Zoll). Wenn es sich bei der Polymerfolie
um Polypropylen handelt, hat die Polypropylenfolie eine Dicke von
ca. 0,034 mm (1,35 × 10–3 Zoll)
bis ca. 0.041 mm (1,6 × 10– 3 Zoll). Handelt es sich bei der Polymerfolie
um Polyethylenterephthalat, hat die Polyethylenterephthalatfolie
eine Dicke von ca. 0,051 mm (2 × 10– 3 Zoll) bis ca. 0,127 mm (5 × 10–3).
Das in der Farbkarte verwendete Trägerpapier kann bis zu ca. 0,036
mm (1,4 × 10–3 Zoll)
dünn sein,
hat aber vorzugsweise eine Dicke von ca. 0,051 mm (2 × 10– 3 Zoll) bis ca. 0,381 mm (1,5 × 10– 2 Zoll).
-
Die
mehreren Farbanzeigekarten sind mit einer Schraube oder einer anderer
Befestigungseinrichtung miteinander verbunden, welche es ermöglicht,
dass die Karten schwenkbar gefächert
oder gedreht werden können,
um die Farbe auf beiden Seiten der Karten des Fächerkartenstoßes zu zeigen. Jede
einzelne Farbanzeigekarte kann schwenkbar so umgelagert werden,
dass die Farbe auf jeder Seite der Karte zu sehen ist und mit anderen
Farben und dem Umfeld verglichen werden kann, für das die Farbe bestimmt ist.
-
Das
Verfahren der Erfindung umfasst ein Auftragen von Anstrichfarbe
auf die Oberfläche
eines großbahnigen
Substrats aus einer organischen Polymerfolie mit einem Rakel oder
einer Walzbeschichtungsvorrichtung, wie bekannt ist. Die Folie wird
als Bahn von einer Rolle abgerollt und dann aufgebracht. In einem
wichtigen Aspekt der Erfindung handelt es sich bei der Anstrichfarbe
um Anstrichfarbe auf Wasserbasis. Die Anstrichfarbe wird auf die
Folie aufgetragen, die farbbeschichtete Folienbahn dann getrocknet
und unter Verwendung bekannter Kaschierverfahren auf eine große Trägerpapierbahn
aufkaschiert. Der Klebstoff wird nach dem Überziehen der Folienbahn mit
Farbe auf die Anstrichfarbe oder Folie aufgetragen. Vorzugsweise
wird der Klebstoff auf die Folie oder Anstrichfarbe aufgedruckt,
etwa durch Tiefdruck.
-
In
einem wichtigen Aspekt handelt es sich bei der Anstrichfarbe um
Anstrichfarbe auf Wasserbasis mit einem Acrylbinderharz, das einen
Polymer- oder Copolymerbinder aus Acryl verwendet. In einem wichtigen
Aspekt wird zweiachsig aufgetragenes Polypropylen mit der Anstrichfarbe
auf Wasserbasis aufgetragen, und das aufgetragene Polypropylen wird
dann drei Minuten lang in einem Ofen bei ca. 82,22°C (180°F) getrocknet,
indem die farbbeschichtete Polypropylenbahn durch den auf ca. 82,22°C (180°F) erhitzten
Ofen bewegt wird. Danach wird der Klebstoff auf die farbbeschichtete
Folie aufgetragen.
-
Die
Anstrichfarbe kann sich auf der Außenfläche der Folie befinden, oder
kann mit einer klaren Schicht auf der Unterseite der Folie mit Klebstoff
auf die Fläche
der Anstrichfarbe angeklebt sein, um sie am Trägerpapier zu halten, wobei
die Anstrichfarbe durch die klare Schicht zu sehen ist. An diesem
Punkt können
die kaschierte Folie und Papierbahn zu einer großen Rolle aufgerollt werden.
Zur Kontrolle, dass die farbbeschichtete Folie trocken und der Klebstoff ordnungsgemäß ausgehärtet ist
und am Papiergrund anhaftet, erhitzen Heizgeräte wie Infrarotheizgeräte die Bahn,
wenn sie auf einer zylindrischen Walze zu einer Rolle aufgerollt
wird. Diese Heizgeräte
werden auf ca. 93,33°C
(200°F)
bis ca. 107,22°C
(225°F)
erhitzt. Wenn der Klebstoff nicht richtig ausgehärtet ist, entstehen Luftblasen
zwischen der Folie und dem Trägerpapier.
Der Klebstoff sollte in einer Zeit und bei einer Temperatur aushärten, die
wirksam ist, um auszuschließen,
dass Luftblasen zwischen der Folie und dem Trägerpapier entstehen, im Allgemeinen
beträgt diese
weniger als zehn Sekunden bei ca. 20°C (68°F).
-
Um
ein Farbmuster auf der anderen Seite der Fächerkarte vorzusehen, wird
eine zweite Folienbahn farbbeschichtet und getrocknet, wie die erste Foliebahn
aus organischem Polymer. Die zweite farbbeschichtete Folienbahn
bekommt dann Klebstoff aufgedruckt und wird auf die erste Kaschierung aus
farbbeschichteter Folie/Papier aufkaschiert, um eine Kaschierung
aus farbbeschichteter Folie/Papier/farbbeschichteter Folie bereitzustellen.
Die getrocknete farbbeschichtete Polymerfolie kann dann gleichzeitig
auf beide Seiten des Trägerpapiers
aufkaschiert werden, die Ausrüstung
müsste
aber verdoppelt werden, weil die farbbeschichtete Folie sich nicht
mühelos
auf sich selbst aufrollen ließe,
ohne auf die Papiergrundlage aufkaschiert zu sein. Normalerweise
wird eine unterschiedliche Anstrichfarbe oder ein unterschiedlicher
Anstrichfarbenfarbton auf der Polymerfolie auf jede Seite des Trägerpapiers
aufkaschiert, um eine Farbkarte bereitzustellen, die zwei verschiedene
Töne oder
Farben zeigt.
-
Die
Kaschierungsbahn aus farbbeschichteter Folie/Papierunterlage/farbbeschichteter
Folie wird dann zu einzelnen Farbanzeigekarten zugeschnitten, die
dann unter Verwendung bekannter Verfahren zusammengestellt und an
einem Ende befestigt werden. Vor oder nach dem Zusammenstellen können Befestigungsöffnungen
in die Farbkarten gestanzt werden. Ein Kartenstoß aus Farbkarten wird aneinander
befestigt, indem eine Befestigungseinrichtung derart durch die Farbkarten
eingesteckt wird, dass sie schwenkbar angebracht sind.
-
BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
-
1 ist
eine Draufsicht eines Fächerkartenstoßes, wobei
die einzelnen Karten genau übereinander
ausgerichtet sind.
-
2 ist
eine Draufsicht eines Farbfächerkartenstoßes, wobei
die Karten drehend oder schwenkend bewegt wurden, so dass die Farbe
auf jeder Seite der Karte zu sehen ist.
-
3 ist
eine Seitenansicht einer einzelnen Fächerkarte.
-
4 ist
eine schematische Ansicht der Ausrüstungsanordnung, die in dem
Verfahren verwendet wird.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
-
Wie
in 1 dargestellt ist, umfasst ein Fächerkartenstoß 50 eine
farbbeschichtete Polymerfolie 20, die auf alle Seiten eines
Trägerpapiers 30 aufkaschiert
ist. Der Fächerkartenstoß 50 umfasst
auch eine Befestigungsöffnung 40,
durch welche eine Schraube oder eine andere geeignete Befestigungsvorrichtung
eingesetzt werden kann. Der Fächerkartenstoß ermöglicht die
Verwendung relativ großer farbbeschichteter
Muster, die dazu hergenommen werden können, eine realistische Anzeige
von Anstrichfarbe bereitzustellen. Idealer Weise sind die einzelnen
Fächerkarten 10 ca.
50,8 mm (2 Zoll) auf ca. 203,2 mm (8 Zoll) groß oder auch größer.
-
Mit
Bezug auf 2 umfasst ein Fächerkartenstoß 50 mehrere
einzelne Karten 10, die über die Befestigungsöffnung 40 zur
schwenkenden Drehung und Anzeige der Farbe auf beiden Seiten der
Karte befestigt sind. Wie vorstehend angemerkt, kann jede Art von
Befestigungsvorrichtung wie etwa ein Schraube, ein Niet, eine Mutter
und Durchsteckschraube und dergleichen durch die Befestigungsöffnung 40 eingesteckt
werden, um die Farbkarten aneinander zu befestigen. Verschiedene
Fächerkarten im
Kartenstoß können durch
schwenkendes Drehen der Farbkarten angesehen werden.
-
Eine
Seitenansicht einer einzelnen Karte 10 des Fächerkartenstoßes 50 ist
in 3 dargestellt. Ein flaches Trägerpapier 30 ist auf
beiden Seiten mit einer Polymerfolie 20 beschichtet. Die
Polymerfolie 20 umfasst eine Farbbeschichtung 25 auf
ihrer Oberfläche.
Organische Polymerfolien wie (beidseitig) acrylbeschichtetes Polypropylen,
acrylbeschichtetes zweiachsig ausgerichtetes Polypropylen oder Polyethylenterephthalat
lassen sich einsetzen. Polyethylenterephthalat ist auch als Mylar
bekannt, bei dem es sich um eine eingetragene Handelsmarke von E. I.
DuPont DeNemours & Co.
handelt. Obwohl die Folien klar sein können, ist in einem wichtigen
Aspekt das acrylbeschichtete Polypropylen zweiachsig ausgerichtet
und weiß pigmentiert.
-
Die
Farben, die zur Herstellung des Fächers verwendet werden, können ein
organisches Lösungsmittel
wie Nitrocellulosefarbe umfassen, bzw. kann die Farbe wasserdispergierbar
oder mit Wasser solvatiert sein. In einem wichtigen Aspekt umfasst
die Farbe auf Wasserbasis einen Polymer- oder Copolymermerbinder
aus Acryl. Bei dunklen Farben wird die Menge an Binderharz (dem
Harz, das die Schicht bildet, wenn die Farbe trocknet) über diejenige,
die generell bei helleren Farben verwendet wird, in einer Menge
erhöht,
die wirksam ist, um eine Übertragung von
Farbe auf ein helleres Teilstück
auf ein Mindestmaß zu
reduzieren, das eine Grenzfläche
mit dem dunkleren Teilstück
einer angrenzenden Karte bildet. Es hatte sich herausgestellt, dass
ohne diese vorgenannte technische Vorgehensweise, grenzflächige Farben
von Anstrichfarbenbeschichtungen aufeinander übergehen können, und ganz besonders von dunkler
auf helle Farbe.
-
Die
Art des Klebstoffs, der im Herstellungsprozess für die farbbeschichteten Fächerkarten
verwendet wird, ist auch von Bedeutung. Er sollte aufgedruckt werden
können,
aber auch schnell trocknen, damit sich die Papierunterlage während der
Zeit, in der die Folie und das Papier als große durchlaufende Bahnen wie
nachstehend noch beschrieben verbunden werden, weder bewegt noch
verschiebt. Verschieben und langsames Trocknen schaffen eine schwache
Bindung zwischen der Folien- und der Papierbahn. Ein Tiefdruckkleber
sollte bei 20°C
(68°F) innerhalb
von mindestens 10 Sekunden und vorzugsweise innerhalb von 4 bis
8 Sekunden trocken genug sein, um die Folien- an der Papierbahn
zu befestigen, so dass sich keine wie vorstehend beschriebenen Luftblasen
bilden. Außerdem
sollte der Klebstoff in weniger als einer Stunde bei 20°C (68°F) ausreichend
trocknen, um eine Bindungsfestigkeit bereitzustellen, die Fasern
von der Papierunterlage reißt, wenn
versucht würde,
die angeklebte Folie von einer tonbeschichteten Papierunterlage
abzuziehen. Der Klebstoff sollte einen Feststoffgehalt von 45 bis
65 Gew.-% und einen Trockenharzfeststoffgehalt zwischen der Folie
und dem Trägerpapier
von ca. 3,88 bis 5,74 Gramm pro Quadratmeter (ca. 2,5 bis 3,7 Gramm
pro tausend Quadratzoll) haben.
-
Bei
der Herstellung des Fächerkartenstoßes wird
eine organische Polymerfolie als großer Flächenkörper oder große Bahn
in einer Rolle entrollt, und Anstrichfarbe wird auf die Fläche des
entrollten Bahnsubstrats mit einem Rakel oder einer Walzbeschichtungsvorrichtung
aufgetragen, wie bekannt ist. Die Anstrichfarbe wird getrocknet,
indem die farbbeschichtete Polymerbahn durch einen Ofen transportiert
wird, so dass die Anstrichfarbe (wie etwa eine Anstrichfarbe auf
Wasserbasis) in weniger als ca. 3 Minuten bei einer Ofentemperatur
trocknet, die gleich oder geringer der Erweichungstemperatur der
Folie ist, z.B. 82,22°C
(180°F)
bei Polypropylen. Bei der Anstrichfarbe kann es sich um eine Farbe
auf Lackbasis mit einem organischen Lösungsmittel handeln, in einem
wichtigen Aspekt handelt es sich bei der Anstrichfarbe aber um Farbe
auf Wasserbasis, wie etwa eine wie vorstehend beschriebene Farbe
mit einem Acrylbinder. In einer wichtigen Ausführungsform sollte die Farbe
auf Wasserbasis getrocknet werden, nachdem sie ca. drei Minuten
lang durch einen auf ca. 82,22°C
(180°F)
erhitzten Ofen transportiert wurde.
-
Wie
in 4 zu sehen ist, wird die Folienbahn, wenn die
farbbeschichtete Bahn einer Folie 400 aus dem (nicht gezeigten)
Trockenofen austritt, über
Walzen 402 befördert,
die Führungskanten
aufweisen, die sich senkrecht von den Enden und der Oberfläche der
Walzen erstrecken und die Folienbahn daran hindern, die Oberfläche der
Walzen zu verlassen. Die Folienbahn wird zu einer Druckvorrichtung 404 wie
etwa einer Tiefdruckvorrichtung mit einer Druckwalze 40G transportiert,
die Kleber auf die Oberfläche
der Folienbahn 400 aufträgt. Danach wird die Folienbahn
mit einer Reihe von Walzen 408 zu einem Kaschierpunkt 420 an
der Oberfläche
der Walze 410 transportiert, wo die Oberfläche der
Folienbahn mit dem darauf aufgedruckten Kleber auf eine Trägerpapierbahn 414 aufkaschiert
wird. Die Trägerpapierbahn 414 wird
von der Walze 412 abgewickelt und mit Walzen 416, 417 und 418 zum
Kaschierpunkt 420 befördert.
Diese Walzen haben Kantenführungen,
die sich von den Enden und der Oberfläche der Walzen erstrecken und
die Trägerpapierbahn
daran hindern, die Oberfläche
der Walzen zu verlassen. Die Trägerpapierbahn
bildet das Trägerpapier
der Fächerkarte,
nach dem Zuschneiden wird die Papierbahn auf beiden Seiten des Papiers
mit Folie kaschiert. Nach dem Aufkaschieren der Trägerpapierbahn
auf die Folie, bildet es eine farbbeschichtete Folien-/Papierkaschierung 422,
die zu einer Walze 423 befördert wird, die einen Spannungspunkt 424 schafft.
Die Kaschierung braucht ca. 4 bis ca. 8 Sekunden, um ausgehend vom
Kaschierpunkt den Spannungspunkt zu erreichen, um zumindest eine Ausgangsklebeverbindung
zwischen dem Trägerpapier
zu schaffen, ein Zeitraum, der keine Entstehung von Luftblasenmängeln zwischen
dem Trägerpapier und
der mit Farbe versehenen Folie beim Durchlaufen eines nachgeordneten
Walzenspalts zulässt. Nach
dem Verlassen des Spannungspunkts wird die kaschierte Bahn mit einem
Presswalzenspalt 42G zwischen zwei Walzen 427 und 428 gepresst.
Nachdem die farbbeschichtete Folie durch den Walzenspalt gepresst
wurde, wird sie auf eine Walze auf einem Umrollgestell 430 aufgerollt.
Die getrocknete farbbeschichtete Folienbahn mit dem daran angeklebten
Papier wird mit einer großen
Trägerpapierbahn
kaschiert und gepresst, indem die farbbeschichtete/bedruckte Folienbahn
mit der Papierbahn durch einen Spalt zweier Walzen transportiert
wird, wovon eine eine harte Oberfläche und eine eine nachgiebige
Oberfläche
hat. Spannung, die auf die Folienbahn und die kaschierte Bahn einwirkt,
wird während
des Kaschierens auf ein Minimum geregelt, so dass die farbbeschichtete
Folie nicht gedehnt wird. Dies bedeutet, dass, wenn ein Teil der
kaschierten Bahn von der maschinellen Kaschierungsstrecke abgenommen
wird, es sich nicht in der Maschinenrichtung aufrollt. An dieser
Stelle wird die kaschierte Folie und Papierbahn wie etwa bei 430 zu
einer großen
Rolle aufgerollt. Es wäre
festzuhalten, dass eine nichtkaschierte farbbeschichtete Folie nicht
wie bei 430 aufgerollt werden sollte, weil es sich herausgestellt
hat, dass eine Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Farboberfläche Schaden
nimmt und die Folie gedehnt wird.
-
Um
ein Farbmuster auf der entgegengesetzten Seite der Fächerkarte
bereitzustellen, wird eine zweite Folienbahn wie die erste Folienbahn
aus organischen Polymer mit Farbe beschichtet und getrocknet. Die
zweite farbbeschichtete Folienbahn wird dann durch Aufkleben an
der ersten farbbeschichteten Folien-/Papierkaschierung aufkaschiert,
um eine Kaschierung aus farbbeschichteter Folie/Papier/farbbeschichteter
Folie bereitzustellen, wobei Seitenführungen verwendet werden, um
sicherzustellen, dass die Seiten der Folie und des Papiers sich
genau miteinander decken. Die farbbeschichtete Folien-/Trägerpapierkaschierung,
die auf das Umrollgestell 430 aufgerollt ist, wird einfach
nur zu der Stelle der Walze 412 bewegt, an der das auf 430 befindliche
Material abgewickelt und auf die zweite Folienbahn aufkaschiert
wird, indem eine Druckwalze wie bei 406, ein Kaschierpunkt 420,
eine Spannungspunkt 424 und ein Presswalzenspalt 42G eingesetzt
werden. Dieser zweite Arbeitsvorgang schafft eine Kaschierungsbahn
aus farbbeschichteter Folie/Papiergrundlage/farbbeschichteter Folie.
-
Die
Kaschierungsbahn aus farbbeschichteter Folie/Papiergrundlage/farbbeschichteter
Folie wird dann zu einzelnen Farbanzeigekarten zerschnitten, die
dann zusammengestellt und an einem Ende mittels bekannter Verfahren
verbunden werden. Nach oder vor dem Zusammenstellen können Befestigungsöffnungen
in die Farbkarten gestanzt werden. Ein Kartenstoß aus Farbkarten wird miteinander
befestigt, indem eine Befestigungsvorrichtung so durch die Farbkarten
eingesteckt wird, dass die schwenkbar angebracht sind.