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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Farbprobenanzeigeeinrichtungen für Farbprodukte.
Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Farbprobenanzeigeeinrichtungen
mit einem oder mehreren farbigen Farbmusterabschnitten, die an einer
Befestigungsbasis lösbar
befestigt sind und einander stufenartig überlappen.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
Problem besteht bei der Anzeige von Farben, wie beispielsweise Streichfarben,
wofür häufig eine
Farbanzeigekarte verwendet wird, die eine Mehrzahl von Farben anhand
mehrerer Farbschnipsel oder Farbmusterabschnitten anzeigt, die an
einer Basis oder an einer Anzeigekarte befestigt sind. Häufig wünscht der
Betrachter, Farben und/oder Farbtöne direkt nebeneinander anzusehen
sowie eine Farbe entfernt von der Karte zu betrachten, ohne dass
er von dem Anzeigeprodukt selbst und/oder von anderen Farben auf
der Karte abgelenkt wird. Bislang konnten Farbmusterabschnittanzeigeeinrichtungen nicht
beide Funktionen ausführen:
Präsentieren
von Farben nebeneinander und überlappend
sowie Erzeugen von Farbmusterabschnitten, die von einer Basis entfernbar
und entfernt von der Basis erneut befestigbar sind. Einige bekannte
Klebstoffe und Befestigungssysteme erlaubten das Entfernen relativ kleiner
Farbschnipsel, sie können
jedoch (1) die Musterabschnitte, insbesondere relativ große Musterabschnitte,
nicht ordnungsgemäß an der
Befestigungsbasis halten, oder (2) erzeugen eine Verbindung, die so
schwach ist, dass die Gefahr besteht, dass sich die Farbschnipsel
ungewollt von der Befestigungsbasis und der Karte lösen, oder
(3) erlauben nicht eine Betrachtung Seite an Seite verbunden mit
einem alternativen entfernten Befestigen und Betrachten des Farbmusterabschnitts.
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Farbanzeigeeinrichtungen
sollen die Farben auf den Schnipseln oder Musterabschnitten attraktiv zur
Schau stellen. Sie sollten keine Falten oder Wölbungen aufweisen, sondern
ein Musterabschnitt sollte an der Basis, an der er befestigt ist,
flach anliegen. Idealerweise sollte der Musterabschnitt groß genug für den Betrachter
sein, wenn der Musterabschnitt entfernt von der Einrichtung betrachtet
wird, so dass der Betrachter die Farbe aus der Entfernung beurteilen
und einschätzen
kann. Je größer jedoch
der Musterabschnitt und die zugehörige Basis sind, desto eher
neigt diese Kombination zur Wölbung.
Wenn große
Musterabschnitte Farben im Vergleich zeigen sollen, so überlappen
sich die Musterabschnitte idealerweise nicht nur, sondern bieten
gleichzeitig die Möglichkeit,
diese allein zu betrachten. Die Darstellung von Musterabschnitten
in überlappender
Anordnung wird ferner durch Faltenbildung der einzelnen Musterabschnitte
nachteilig beeinflusst. Soll eine Anzeigeeinrichtung mit entfernbaren
Schnipseln oder Musterabschnitten erzeugt werden, so muss die Einrichtung
Musterabschnitte aufweisen, die nicht nur entfernbar sind, sondern
die entfernt werden können, ohne
dass das äußere Erscheinungsbild
der Karte negativ beeinträchtigt
wird, was beispielsweise der Fall ist, wenn Musterabschnitte abgerissen
werden oder wenn Schichten der Befestigungsbasis beim Entfernen
der anhaftend befestigten Musterabschnitte gelöst werden.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Farbanzeigeeinrichtung
mit mehreren relativ großen
farbbeschichteten Farbmusterabschnitten zu schaffen, die es ermöglicht,
einem Kunden am Verkaufsort eine Mehrzahl von Farben vergleichend zu
präsentieren,
wobei die Musterabschnitte anhaftend an einer Basis befestigt sind,
wobei die Musterabschnitte jedoch lösbar sind und entfernt von
der Basis präsentiert
werden können,
indem ein Musterabschnitt anhaftend an einem anderen Substrat befestigt
wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Farbanzeigeeinrichtung
zu schaffen, die eine Mehrzahl von Musterabschnitten in gestapelter,
einander überlappender
und stufenartiger Anordnung mit entfernbaren farbbeschichteten Musterabschnitten
aufweist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Farbanzeigeeinrichtung
zu schaffen, die relativ große
farbbeschichtete Musterabschnitte in überlappender Anordnung anzeigt,
welche zusammen oder einzeln betrachtet werden können, wenn diese Teil der Einrichtung
sind.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einer
Farbanzeigeeinrichtung mit einander überlappenden farbbeschichteten Musterabschnitten
ohne Falten und ohne Wölbungen zu
schaffen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Herstellen einer Farbanzeigeeinrichtung mit mehreren Musterabschnitten
in gestapelter, einander überlappender
Anordnung zu schaffen, bei der die Musterabschnitte zur Anzeige
entfernt von der Einrichtung entfernbar sind.
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Diese
und andere Aufgaben werden anhand der nachfolgenden Beschreibung
deutlich.
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Zusammenfassung
der vorliegenden Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Farbprobenanzeigeeinrichtung zur
vergleichenden Darstellung von Farbe. Die Erfindung bezieht sich
ferner auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Farbanzeigeeinrichtung.
Die Farbkarte oder Farbanzeigeeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt eine Mehrzahl von Farben anhand von einander teilweise überlappenden
Farbmusterabschnittschichten. Die Mehrzahl von farbbeschichteten
Farbmusterabschnittschichten weist eine gestapelte und einander überlappende
Anordnung auf. Eine obere Musterabschnittschicht bedeckt teilweise
eine unterhalb der oberen Musterabschnittschicht angeordnete erste
Zwischenmusterabschnittschicht. Die erste Zwischenmusterabschnittschicht
bedeckt eine unterhalb der ersten Zwischenmusterabschnittschicht
angeordnete zweite Zwischenmusterabschnittsschicht. Die Schichten
sind an ihrem oberen Ende gelenkig miteinander verbunden und bedecken
die darunter angeordnete Farbmusterabschnittschicht nicht vollständig. Auf
diese Weise kann ein Betrachter die Farbe jeder der Musterabschnittschichten
ansehen. Jede Musterabschnittschicht kann in ihrer Gesamtheit betrachtet
werden, indem die darüber
angeordneten Schichten weg von der unmittelbar unter diesen angeordneten
unteren Schicht schwenkend bewegt werden. Jede der Musterabschnittschichten umfasst
eine Basispapierschicht, eine gedruckte Löseanordnungschicht, eine druckempfindliche
Klebeschicht und einen lösbaren
farbbeschichteten Musterabschnitt. Die Basispapierschicht umfasst
wenigstens 80-Pfund-Abdeckpapier, das beidseitig kalandriert ist.
Der lösbare
farbbeschichtete Musterabschnitt ist lösbar an der Basisschicht mit
Hilfe eines indirekten druckempfindlichen Klebstoffes befestigt. Der
indirekte druckempfindliche Klebstoff befestigt den lösbaren farbbeschichteten
Musterabschnitt anhaftend an der Basis, schafft jedoch gleichzeitig
einen lösbar
befestigten farbbeschichteten Farbmusterabschnitt, der entfernt
von der Farbanzeigeeinrichtung positioniert werden kann und lösbar an
einem entfernten Substrat befestigbar ist. Die Farbanzeigeeinrichtung
mit repositionierbaren Farbmusterabschnitten schafft Musterabschnitte,
die wiederholt an Möbeln,
Wänden
oder an anderen Objekten und Geweben befestigbar sind, um es dem
Kunden zu ermöglichen,
die Farbe auf dem Musterabschnitt auszuwählen und weiteren Farben wie
der Umgebung, in der die Farbe verwendet werden soll, gegenüber zu stellen.
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Die
Musterabschnittschichten der Farbkarte oder der Farbprobenanzeigeeinrichtung
umfassen eine Basis, eine gedruckte Löseanordnung auf der Befestigungsbasis,
einen gedruckten indirekten druckempfindlichen Klebstoff auf der
gedruckten Löseanordnungsschicht
und einen Farbmusterabschnitt zum Darstellen der Farbe. Der druckempfindliche
indirekte Klebstoff, der den Farbmusterabschnitt an der gedruckten
Löseanordnung
auf der Befestigungsbasis befestigt, weist eine Haftfestigkeit von etwa
8,93 bis etwa 33,48 g/cm (0,8 bis etwa 3,0 oz. pro inch) unter Verwendung
eines 180° Abziehklebtests
nach etwa 24 Stunden Einwirkdauer und wenigstens etwa 250 Gramm
Feuchthaftfestigkeitkontaktanordnung (grams of wet tack bond strength
contact placement) innerhalb von etwa 30 Sekunden oder weniger auf.
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Der
Farbmusterabschnitt umfasst Papier eines bestimmten Formats, das
mit Farbe beschichtet ist, und gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann
das Farbsubstrat ein Polymerfilm sein, wie beispielsweise ein Polypropylenfilm
oder ein Polyethylenterephthalatfilm, beispielsweise unter der Handelsbezeichnung „Mylar" vertrieben. Diese
Polymerfilme neigen weniger zum Reißen verglichen mit Papier und
weisen eine Dicke im Bereich von etwa 1,35 mils (34,29 μm) bis etwa
4,6 mils (116,85 μm),
vorzugsweise im Bereich von etwa 1,6 mils (40,64 μm) bis etwa
2,6 mils (66,04 μm)
auf. Die Verwendung und das Auftragen von Farbe auf die Basis sind
wichtig für
die präzise
Farbübereinstimmung
der Musterabschnittfarbe mit der Farbe des Artikels, die der Musterabschnitt
darstellen soll.
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Wenn
die Polymerfilme dünn
sind, wenn diese beispielsweise eine Dicke von 1,35 mils (34,29 μm) bis 1,6
mills (40,64 μm)
aufweisen, wird ein Papiergewebe oder ein dünnes Papierverstärkungsmittel
klebend an dem Film befestigt, wodurch ein Film/Papier-Laminat gebildet
wird. Das Film/Papier-Laminat ist lösbar an der Löseanordnung
mit Hilfe des indirekten druckempfindlichen Klebstoffes befestigt.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst das Auftragen von Farbe auf ein großes Bahnsubstrat,
wie beispielsweise ein Papier- oder Polymerfilm, mit einem bekannten
Messerbeschichter oder mit einem bekannten Walzen-Beschichter. Die
farbige Bahn wird dann auf Maß geschnitten,
um farbbeschichtete Musterabschnitte zu erzeugen, die mit Hilfe
der Löseanordnung
und dem indirekten Klebstoff auf der Musterabschnittschicht befestigt
werden. Die Basis für
die Musterabschnittschichten wird mittels Drucken einer Löseanordnung auf
einer Papierbasis hergestellt. Wenn es erforderlich ist, wird die
Löseanordnung,
wie beispielsweise eine Silikon-Löseanordnung, unter Einfluss
von Wärme
oder Licht, wie beispielsweise UV-Licht, gehärtet. Das Papier muss wenigstens
achtzig (80)-Pfund-Abdeckpapier sein, das beidseitig kalandriert
ist. Anschließend
wird ein druckempfindlicher indirekter Klebstoff auf die gedruckte
Löseanordnung
auf der Papierbasis gedruckt. Das Drucken des Lösemittels auf die Basis ist
wichtig, da auf diese Weise die Fläche genau positioniert wird,
auf welcher der repositionierbare Musterabschnitt angeordnet wird,
was zu einer absteigenden Anordnung der lösbaren farbbeschichteten Musterabschnitte
auf der Basis relativ zum oberen Ende der Basis der Musterabschnittschicht
führt.
Eine präzise
absteigende Anordnung der Löseklebstoffschichten
auf der Musterabschnittschichtbasis ist wichtig, um sicherzustellen,
dass der farbbeschichtete lösbare
Musterabschnitt in der Einrichtung eine einheitliche Größe beibehält. Wenn
die Musterabschnittschichten und die darauf angeordneten farbbeschichteten
Musterabschnitte in absteigender Reihenfolge abwärts der einander überlappenden
Schichten betrachtet werden, ändert
sich die Position eines lösbaren
farbbeschichteten Musterabschnitts dahingehend, dass ausgehend von
der oberen Kante der Basis jeder Musterabschnitt relativ zu dem
darüber
liegenden lösbaren
farbbeschichteten Musterabschnitt weiter unten angeordnet ist, wenn der
untere lösbare
Musterabschnitt betrachtet wird.
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Nach
dem Druckauftragen der Löseschicht und
des indirekten druckempflindlichen Klebstoffes auf die Papierbasis
werden die Farbmusterabschnitte an dem indirekten Klebstoff auf
der Papierbasis angebracht. Die Löseanordnung und die Klebeschichten
können
auf die Befestigungsbasis, beispielsweise mittels Lithographiedrucken,
Tiefdrucken, Flexodrucken oder Siebdrucken gedruckt werden. Gemäß einer
wichtigen Ausgestaltung werden die Löseanordnungschicht und der
druckempflindliche indirekte Klebstoff auf ihre entsprechenden Basisschichten
mittels Flexodrucken aufgedruckt. Die Löseanordnung wird mittels Flexo-Drucken
auf die Basis gedruckt, woraufhin der druckempfindliche indirekte
Klebstoff mittels Flexo-Drucken auf die getrocknete Löseanordnungsschicht
gedruckt wird. Die Farbmusterabschnitte können dann auf den gedruckten
Klebstoff auf der Befestigungsbasis unter Verwendung einer so genannten „Till Box", die im Stand der
Technik bekannt ist, oder mit Hilfe einer Hochgeschwindigkeitsmontagemaschine,
wie sie beispielsweise in der US-A-4,061,521 (Lerner), beschrieben ist,
befestigt werden. In der Tat kann eine solche Hochgeschwindigkeitsmaschine
sehr gut zum Drucken des indirekten Klebstoffes auf die Löseanordnung
verwendet werden.
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Die
einzelnen Musterabschnitte werden ausgestanzt und in einer Diddle-Glaser-Zusammentrageinrichtung
mit einer Farbe pro Station zusammengetragen und miteinander verbunden,
um jede Musterabschnittschicht in stufenartiger Art und Weise zu
einer Farbanzeigeeinrichtung zusammenzufassen. Nachdem die Musterabschnittschichten
stufenartig zusammengefasst sind, werden die Schichten einem länglichen
Vibtrationstisch zugeführt,
der abwärts
geneigt ist, so dass die zusammengefassten Schichten abwärts die
Neigung herab gleiten, so dass die oberen Kanten der Schicht an
einem Anschlag anschlagen, wenn der Tisch vibriert. Der Vibrationstisch
umfasst Schlitze, so dass Stoßelemente
oder Nocken die zusammengefassten Schichten zu einer Plaketier- oder Bindeeinrichtung
(beispielsweise ein Stapel) stoßen.
Die Kombination der oberen Kanten der Schichten, die an den Anschlag
stoßen,
und der Stoßelemente,
welche die Seitenkanten der Schichten während der Vibration des Tisches
stoßen,
positionieren die oberen Kanten und die Seitenkanten der Schichten
präzise
zu einem Stapel. Nach der Positionierung der Kanten der Schichten
werden die Schichten an der Oberseite der Einrichtung gebunden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der lösbare farbbeschichtete
Musterabschnitt in zwei Bereiche mittels einer Abreißlinie unterteilt.
Die Abreißlinie
unterteilt den Musterabschnitt in wenigstens 2 Bereiche, nämlich in einen
ersten Bereich, der mit Hilfe eines auf die Basis aufgedruckten
permanenten Klebstoffes an der Basis befestigt ist, und einen zweiten
Bereich, der lösbar
an dem indirekten druckempflindlichen lösbaren Klebstoff befestigt
ist, der auf die Löseanordnung
gedruckt ist. Die Abreißlinie
schafft einen lösbar
anhaftenden farbbeschichteten Farbmusterabschnitt von dem zweiten
Bereich des Musterabschnitts, der entfernt von der Farbanzeigeeinrichtung
repositionierbar und an einem entfernten Substrat befestigbar ist.
Jeder zweite Bereich des Musterabschnitts ist lösbar an der Basis mit Hilfe
des indirekten Klebstoffes befestigt, der an der gedruckten Löseanordnung
anhaftet. Der erste Bereich des Musterabschnitts ist permanent an
der Basis mit Hilfe des gedruckten permanenten Klebstoffes befestigt
und schafft für
den Betrachter eine Zusammenstellung der Farben und farbbeschichteten
Musterabschnitte, die von der Farbanzeigeeinrichtung entfernt wurden.
Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass das Drucken der Löseschicht,
des indirekten Klebstoffes und des permanenten Klebstoffes wichtig
ist, um die Bereiche des Musterabschnitts zu positionieren, so dass
der lösbare
Bereich des Musterabschnitts sauber von der Basis entfernt werden
kann, ohne den lösbaren
Bereich aufgrund einer nicht ordnungsgemäßen Anordnung des permanenten
Klebstoffes zu zerreißen.
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Genaue Beschreibung
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Definition
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„Indirekter
Klebstoff" bezeichnet
einen druckempfindlichen Klebstoff, der ein Objekt lösbar an
einer Substratbasis fixiert. Ein indirekter Klebstoff wird an einer
Basis vorgesehen, an der das Objekt befestigt ist, und wenn das
Objekt von der Basis entfernt wird, geht der indirekte Klebstoff
auf das Objekt über, so
dass das Objekt seine Klebeeigenschaften beibehält, was wiederum erlaubt, das
Objekt an einer anderen Basis erneut anhaftend zu befestigen. Ferner sollte
es möglich
sein, den indirekten Klebstoff zu drucken. Geeignete indirekte Klebstoffe
umfassen, Acrylemulsionpolymere, die als AROSET 2538 und 2539 von
Ashland Chemical Company erhältlich
sind und so gemnannte Microsphere-Acrylpolymere, die als 271 Series
Adhesive Gel-Tac
Acrylic Polymers von Advanced Polymers International erhältlich sind, was
jedoch nicht einschränkend
ist.
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Ein „lösbarer Klebstoff" ist ein indirekter
oder direkter Klebstoff, der ein Objekt lösbar an einem Substrat befestigt.
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„Permanenter
Klebstoff" bezeichnet
einen Klebstoff, der ein Objekt nicht lösbar an einem Substrat befestigt,
sondern das Objekt eher permanent an dem Substrat positioniert.
Geeignete permanente Klebstoffe umfassen ein Copolymer von Polyvenylacetat,
das als Crodafix 57-066 von Croda Adhesives, Inc., Itasca, Illinois,
und als Resyn (R) 33-9245 von National Starch Company erhältlich ist,
was jedoch wiederum nicht einschränkend ist. Der permanente Klebstoff
sollte druckbar sein.
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„Löseanordnung" bezeichnet eine
Anordnung, die auf ein Löseträgermaterial
oder auf ein Objekt, das klebend an einem indirekten oder direkten Klebstoff
befestigt werden soll, beschichtet ist, um das Entfernen des Objektes,
das anhaftend an einer Basis mit dem indirekten oder direkten Klebstoff
befestigt ist, zu vereinfachen. Geeignete Löseanordnungen umfassen ein
Wachs und eine Lackmischung, die dazu geeignet sind, ein mit Aroset-Klebstoffen
befestigtes Objekt zu lösen,
wie beispielsweise eine freie radikale UV-Silikonlöseanordnung, die als Croda
30-19-3 von Croda Adhesives erhältlich
ist, eine kationische UV-Silikonlöseanordnung,
die als Croda 30-24-1 von Croda Adhesives erhältlich ist, eine Zweikomponenten-Duroplast-Löseanordnung, die als Croda
24-26-2 Teile 1 und 2 von Croda Adhesives erhältlich ist, und herkömmliche
kommerziell erhältliche
Silikonlöseanordnungen,
was wiederum nicht einschränkend
ist. Die Croda- und herkömmlichen
Silikonlöseanordnungen
sind zur Verwendung mit dem indirekten Aroset-Klebstoff und dem
indirekten 271-Klebstoffen von Advanced Polymers International geeignet.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht einer Farbanzeigeeinrichtung;
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2 ist
eine Seitenansicht der in 1 dargestellten
Farbanzeigeeinrichtung;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten
Farbanzeigeeinrichtung, wobei eine obere Musterabschnittschicht
angehoben ist und ein entfernbarer Musterabschnitt von der nächsten unteren
Schicht abgezogen wird;
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4A ist
eine Seitenansicht der Musterabschnittschicht, welche den entfernbaren
farbbeschichteten Musterabschnitt auf der Basis aufweist;
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4B ist
eine Seitenansicht einer alternativen Musterabschnittschicht, deren
Musterabschnitt in durch eine Reißlinie unterteilte Bereiche
aufgeteilt ist, wobei ein Bereich des Musterabschnitts an der Basis
mit Hilfe eines permanenten Klebstoffes fixiert ist und ein Bereich
des Musterabschnittes an einer Löseanordnung
auf der Basis fixiert ist;
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5 eine
Draufsicht der vorletzten Musterabschnittschicht, welche die Position
des farbbeschichteten Musterabschnitts auf der untersten Schicht
zeigt;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer Zusammentrageinrichtung;
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7 ist
eine Vorderansicht eines Vibrationstisches am stromabseitigen Ende
der Zusammentrageinrichtung und
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8 ist
eine Seitenansicht des Vibrationstisches.
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Unter
Bezugnahme auf 1 umfasst eine Farbanzeigeeinrichtung 1 Farbmusterabschnittschichten 2, 4 und 6.
Eine obere Musterabschnittschicht 2 überdeckt eine erste Zwischenschicht 4,
die erste Zwischenschicht 4 überdeckt eine zweite Zwischenschicht 6,
die weitere Zwischenschichten 8 und eine untere Schicht 9 bedeckt.
Jede Musterabschnittschicht deckt teilweise die direkt unterhalb
angeordnete Schicht ab und ist von der direkt unterhalb angeordneten
Musterabschnittschicht um einen Abstand 10 versetzt positioniert.
Alle Musterabschnittschichten sind an dem oberen Ende 20 der
Einrichtung mit Hilfe eines Befestigungselementes, einer Spirale,
eines permanenten Klebstoffes, Heftklammern, oder dergleichen zusammengehalten.
Am Boden der versetzt gestapelten Schichten 22 ist ein
Basiselement 24 (siehe 2) vorgesehen,
bei dem es sich beispielsweise um ein starkes Blatt Papier handeln kann,
um die Haltbarkeit und die Steifheit der Einrichtung zu verbessern.
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Wie
in 4A gezeigt ist, umfasst jede Musterabschnittschicht
eine Basisschicht 40, eine gedruckte Löseschicht 42, eine
gedruckte indirekte Klebeschicht 44 und einen farbbeschichteten
Musterabschnitt, der ein Musterabschnittsubstrat 46 umfasst, das
an seiner oberen Fläche
mit einer Farbschicht 47 bedeckt ist. Wie in 3 zu
erkennen ist, können
die Musterabschnittschichten, wie beispielsweise die Schicht 2,
von einer oder von mehreren Zwischenschichten weg angehoben werden.
Das farbbeschichtete Musterabschnittsubstrat 46 kann von
der Basisschicht 40, die mit der Löseanordnung 42 bedeckt
ist, abgezogen werden, wobei die Klebeschicht 44 von der
Löseschicht 42 derart übertragen
wird, dass diese auf dem Boden des Musterabschnittsubstrats verbleibt.
Eine gestanzte Kante 30 erleichtert das Lösen des
farbbeschichteten Musterabschnitts von der Löseschicht 42. Der
indirekte Klebstoff wird von der Löseanordnung 42 auf
der Musterabschnittschicht auf die Unterseite des farbbeschichteten Musterabschnittsubstrats übertragen.
Dieses Übertragen
ermöglicht
das Entfernen des farbbeschichteten Musterabschnittsubstrats von
der Musterabschnittschicht und ein anhaftendes Befestigen des farbbeschichteten
Musterabschnitts an einem anderen Substrat, um den Farbton in einer
Umgebung zu betrachten und zu bewerten, in der ein Verbraucher die
Farbe verwenden will.
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Bei
der Basisschicht 40 der Musterabschnittschichten handelt
es sich wenigstens um ein 80-Pfund-Abdeckpapier, wobei beide Seiten
des Papiers satiniert sind. Achtzig (80) Pfund Abdeckpapier bedeutet,
dass 1000 Blätter
mit einer Abmessung von 58,42 cm (23 inch) × 88,9 cm (35 inch) 248 Pfund wiegen.
Leichteres Papier würde
sich verziehen und ein unansehnliches Produkt erzeugen – ein Problem, das
insbesondere bei relativ großen
entfernbaren farbbeschichteten Musterabschnitten, die lösbar und anhaftend
an der Musterabschnittschichtbasis 40 befestigt sind, auftritt.
Die Kosten und die Produktfunktionalität limitieren gewissermaßen das
Gewicht des Basiselementes 40 der Musterabschnittschichten.
Zu schwere Basiselemente machen es fast unmöglich, eine große Anzahl
dünner
Farbanzeigeprodukte mit einer Vielzahl gestapelter Musterabschnittschichten zu
schaffen. Das Produkt wird einfach zu dick und zu teuer, als dass
es ohne weiteres am Verkaufsort der Farbe, auf die sich die vorliegende
Einrichtung bezieht, an Kunden ausgegeben werden kann.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform, die
in 4B gezeigt ist, ist das farbbeschichtete Substrat 46 in
wenigstens zwei Bereiche mit Hilfe wenigstens einer Abreißlinie 50 unterteilt.
Der Bodenbereich 52 des farbbeschichteten Substrats oder
Musterabschnitts kann an der Abreißlinie von dem Basiselement
entfernt werden, wobei ein zweiter Bereich des Musterabschnitts 54 permanent
an der Basis mit Hilfe eines permanenten Klebstoffes 48 befestigt
ist. Idealerweise handelt es sich bei dem zweiten Bereich 54 des
Musterabschnitts um denjenigen Bereich des Musterabschnitts, der
aufgrund der abdeckenden Zwischenschicht, die versetzt angeordnet
ist und die untere Kante der unmittelbar darunter positionierten Musterabschnittschicht
freilegt, sichtbar ist. Mit anderen Worten ist der permanent an
dem Basiselement fixierte Bereich des Musterabschnitts der in 1 dargestellte
sichtbare Bereich 10, wobei die Abreißlinie an oder oberhalb der
Kante der abdeckenden Musterabschnittschicht positioniert ist, wie
beispielsweise die Musterabschnittschicht 6. Die Farbanzeigeeinrichtung
erlaubt die Verwendung von relativ großen farbbeschichteten Musterabschnitten,
die dazu verwendet werden können,
eine realistische Farbanzeige entfernt von der Einrichtung zu schaffen.
Idealerweise weisen die Musterabschnitte Abmessungen von 10,16 cm
(4 inch) × 15,24
cm (6 inch) oder sogar mehr auf. Wie in 5 zu erkennen
ist, sind nicht nur die farbbeschichteten Musterabschnitte versetzt
von der Bodenkante der unteren Musterabschnittschicht angeordnet,
sondern die obere Kante der oberen farbbeschichteten Musterabschnittschicht
ist versetzt oberhalb der oberen Kante des direkt unterhalb positionierten
farbbeschichteten Musterabschnitts angeordnet. 5 dient
als ein Beispiel, da es die relative Positionierung der farbbeschichteten
Musterabschnitte 8a und 9a auf den unteren zwei
Musterabschnittschichten der Farbanzeigeeinrichtung zeigt. Die untere
Musterabschnittschicht 9 und der farbbeschichtete Musterabschnitt 9a erstrecken
sich über
die untere Kante des farbbeschichteten Musterabschnitts 8a auf
der Schicht 8 hinaus, und die obere Kante 8'a des farbbeschichteten Musterabschnitts 8a ist
oberhalb der oberen Kante 9'a des
farbbeschichteten Musterabschnitts 9a auf der Musterabschnittschicht 9 positioniert.
Die Versatzbeziehungen der farbbeschichteten Musterabschnitte ermöglichen
es, dass jeder Musterabschnitt dieselbe Größe und Fläche aufweist. Die Aufrechterhaltung
der Versatzbeziehungen der farbbeschichteten Musterabschnitte erfordert
eine präzise
Positionierung jedes farbbeschichteten Musterabschnitts auf der
Musterabschnittschicht. Das Drucken der Lösebeschichtung und des indirekten
Klebstoffes (sowie des permanenten Klebstoffes in der in 4B dargestellten
Ausführungsform)
ermöglicht
die präzise
Positionierung des Musterabschnitts.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist der Musterabschnitt aus einem organischen Polymerfilm hergestellte,
wie beispielsweise aus acrylbeschichtetem Polypropylen oder Polyethylenterephthalat.
Polyethylenterephthalat ist auch unter der Bezeichnung „Mylar" bekannt, das als
Marke der E.I. DuPont DeNemours & Co.
eingetragen ist. Die acrylbeschichteten Polypropylen- und Polyethylenterephthalatfilme
erzeugen eine transparente Filmbasis mit einer Dicke im Bereich
von etwa 34,29 μm
(1,35 mils) bis 116,84 μm
(4,60 mils, wobei ein mil 0,001 inch entspricht). Auf den Film wird
Farbe aufgetragen. Gemäß einer
Ausgestaltung ist die Farbschicht 47 auf der Oberfläche des
Films vorgesehen, der zum Musterabschnittsubstrat 46 weist.
Dünnere
Polymerfilme mit einer Dicke im Bereich von etwa 34,29 μm (1,35) bis
etwa 40,64 μm
(1,6 mils) werden auf dünnes
Papier oder Gewebepapier geklebt oder laminiert, um diesen mehr
Körper
zu verleihen und um deren Handhabbarkeit während der Herstellung der Farbanzeigeeinrichtung
zu verbessern. Dieses Papier oder Gewebe schafft eine Papierschicht,
die auf die Klebeschicht 44 geklebt wird. Bei dieser Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines Polymerfilms als
Musterabschnittsubstrat ist die Klebeschicht auf einer Schicht einer
Löseanordnung 42 angeordnet,
die auf das Basiselement 40 gedruckt wurde. Gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung unter Verwendung eines Polymerfilms
als Musterabschnittsubstrat wird die zu zeigende Farbbeschichtung
auf derjenigen Seite des Polymerfilmmusterabschnitts aufgetragen,
die zum Basiselement 40 weist. Der Musterabschnitt wird
von der Seite des durchsichtigen Films betrachtet, der gegenüber der Seite
mit der Farbbeschichtung angeordnet ist (nachfolgend als „Bodenseite" des Polymerfilmsubstrats bezeichnet).
Bei dickeren Filmen wird die Seite der Polymerbasis mit der Farbbeschichtung
oder die Bodenseite den Klebstoff berühren. Bei dünneren Filmen, die mit Papiergewebe
laminiert sind, berührt das
Papiergewebe den Klebstoff, und die Farbe auf dem Film wird durch
den Film von der „Oberseite" des Films betrachtet,
der an dem Basiselement 40 mittels der Löseanordnung 42,
des indirekten Klebstoffs 44, des Gewebe und der Farbschichten
befestigt ist. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung kann die Durchsichtigkeit
des Films verwendet werden, und die Farbe kann in Hochglanzausführung angezeigt
werden, da der Musterabschnitt an der Befestigungsbasis befestigt
ist, wobei die nichtfarbige Polymerfläche des Musterabschnitts von
der Basis weg weist. Der Polymerfilm erlaubt dabei die Anzeige der Farbbeschichtung
durch den Film – folglich
in einer glänzenden
Ausführung,
ohne dass das Problem besteht, dass die glänzende Fläche an der darüber angeordneten
Oberfläche
haftet, wenn die Musterabschnittschichten beispielsweise gestapelt
angeordnet sind. Diese Art des Anhaftens wird normalerweise als „Blocking" bezeichnet.
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Alternativ
kann die Farbbeschichtung in der „oberen" Oberfläche des Filmmusterabschnittsubstrats
vorgesehen sein, wie beispielsweise in 4A gezeigt
ist. Bei dieser Ausgestaltung wird die Oberfläche der Farbe direkt betrachtet,
und das Filmmusterabschnittsubstrat 46 ist an der Basis 40 durch
das Gewebepapier, die Klebeschicht 44 und die Löseanordnungsschicht 42 befestigt.
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Zum
Herstellen des farbbeschichteten Musterabschnitts wird Papier oder
ein Polymerfilm mit einer Farbbeschichtungszusammensetzung versehen, um
Musterabschnitte zu erzeugen, die lösbar an der Basis befestigt
werden. Normalerweise handelt es sich bei der Farbbeschichtungszusammensetzung um
Lackfarbe – wenn
jedoch Polymerfilme für
die Musterabschnitte verwendet werden, können auch wässrige Farben oder Latexfarben
auf dem Film vorgesehen werden, welche eine Reduktion der Emission
von flüchtigen
organischen Komponenten erlauben. Die Beschichtung des Papiers oder
des Polymerfilms kann mittels eines Walzenrakelstreichverfahrens
durchgeführt
werden, bei dem ein Streichmesser die Farbe über dem Papier oder dem Filmsubstrat
verteilt, während
das Substrat mittels Walzen unter dem Streichmesser gefördert wird.
Die Farbe kann auch mittels einer Walzen-Operation aufgetragen werden.
Nachdem das Papier oder das Filmsubstrat mit der Farbe beschichtet
ist, wird das farbbeschichtete Papier oder der farbbeschichtete
Polymerfilm mit Hilfe einer bekannten Schneidvorrichtung oder der
hierin beschriebenen Hochgeschwindigkeitsbestückungsmaschine zunächst in
Streifen und dann in Musterabschnitte geschnitten. Anschließend werden
die geschnittenen Musterabschnitte mit Hilfe des auf die Befestigungsbasis
gedruckten indirekten Klebstoffes an der Basis befestigt. Diese
Befestigung kann unter Verwendung einer Hochgeschwindigkeitsbestückungsmaschine
erfolgen, die im Wesentlichen in der US-A-4,061,521 (Lerner et al., übertragen
an Color Communications, Inc.) beschrieben ist. Auf dieses Patent
wird vollständig
Bezug genommen, als wäre
es vollständig
hierin abgedruckt.
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Das
Verfahren umfasst das Drucken der Löseanordnung auf Bereiche der
Basis 40, auf denen die Musterabschnitte befestigt werden.
Wie zuvor beschrieben ermöglicht
das Drucken die genaue Kontrolle der Bereiche der Befestigungsbasis,
in denen die Löseanordnung
aufgetragen wird. Die Löseanordnung,
die auf die Befestigungsbasis gedruckt wird, wurde zuvor beschrieben.
Gemäß einer
wichtigen Ausgestaltung ist die Löseanordnung eine freie radikale
UV-Silikonlösezusammensetzung,
wie beispielsweise Croda 30-90-3. Die Löseanordnungsschicht schafft
eine Fläche,
an der ein lösbarer
Klebstoff haften kann, wobei die Oberfläche der Löseanordnung jedoch hart ist
und ein Entfernen des Musterabschnitts erlaubt, ohne Papierschichten
an einer Basis zu entfernen oder die Basis während des Entfernens des Farbmusterabschnitts
zu zerreißen
oder abzuschälen.
Nachdem die Löseanordnung
auf die Befestigungsbasis gedruckt, anschließend gehärtet und getrocknet ist, wird
eine indirekte Klebeschicht auf die getrocknete Löseanordnungsschicht
gedruckt. Wie bei der Löseanordnungsschicht
kann die indirekte Klebeschicht auf die Basis mittels Lithographiedruck,
Gravurdruck, Flexodruck und Siebdruck aufgetragen werden. Der Druckprozess
ermöglicht ebenfalls
eine präzise
Kontrolle der Positionierung der Klebeschicht. Druckempfindliche
Klebstoffe wie beispielsweise ein Acrylklebstoff, der als wässrige Acrylemulsion
erhältlich
ist, sind ideal für
die Verwendung gemäß der folgenden
Erfindung. Wie zuvor bereits beschrieben sind indirekte Klebstoffe
von Ashland Chemical Company unter der Handelsbezeichnung AROSET,
wie beispielsweise AROSET 2528 Acrylemulsionpolymerklebstoff, erhältlich.
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Unter
Bezugnahme auf 1 kann die Farbe der Musterabschnitte
anhand eines Aufdrucks 12 auf dem farbbeschichteten Musterabschnitt
in dem Bereich 10' im
Abstand 10, der sich über
die darüber liegende
Musterabschnittschicht erstreckt, identifiziert werden. Gemäß einer
wichtigen Ausgestaltung ist die präzise Positionierung der Löseanordnung
und des Klebstoffes in Bezug auf die präzise Positionierung des Aufdruckes
auf dem Musterabschnitt von Bedeutung. Eine Fehlausrichtung des
Musterabschnitts resultiert in einer Deplatzierung des aufgedruckten
Identifikationsvermerks der Farbe auf dem Musterabschnitt.
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Nachdem
die Musterabschnitte auf der indirekten Klebeschicht auf der Basis 40 befestigt
sind, werden die verschiedenen Schichten mit einer Diddle-Glaser-Zusammentrageinrichtung
mit einer Farbe pro Station vereinigt, wie es in den 6 und 7 gezeigt
ist. Die Zusammentrageinrichtung 60 legt jede Musterabschnittschicht
an der Station 62 derart aufeinander, dass jede Schicht
in Bezug auf die unmittelbar darunter liegende Schicht versetzt
angeordnet ist und diese teilweise überlappt. Vakuumansaugeinrichtungen 64 heben
jeden Musterabschnitt an einem unterhalb angeordneten Behälter an
und legen diesen über
einem anderen Musterabschnitt ab, während sich die gestapelten
Musterabschnitte entlang einer Fördereinrichtung 66 bewegen.
Diese Zusammentrageinrichtung platziert die Schichten übereinander,
wobei die stromaufseitige Seitenkante 68 und die obere
Seitenkante 70 nicht genau miteinander fluchten eine einzelne
Kante bilden.
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Nachdem
die Schichten gestapelt sind, werden die gestapelten Schichten,
die eine Einrichtung bilden, einem geneigten, gekippten Tisch 72 zugeführt.
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Wie
in 7 zu erkennen ist, ist die Oberfläche des
Tisches von der stromabseitigen Seite zur stromaufseitigen Seite
der Produktionslinie aufwärts geneigt.
Die gestapelten Schichten werden auf den länglichen Vibrationstisch 72 gestoßen, der
Stoßelemente
aufweist, welche die Stapel an ihren stromaufseitigen Seitenkanten
stoßen,
wobei die Seitenkanten der Schichten ausgerichtet werden, wenn die Stoßelemente
die Schichtstapel stromabwärts
zur Bindeeinrichtung stoßen.
Die Oberfläche
des Vibrationstisches ist ebenfalls geneigt, so dass die oberen Kanten
der Schichten zu an einem oberen Anschlag weisen, wenn der Tisch
vibriert, und die Stoßelemente
die gestapelten Schichten stromabwärts zu einer nicht dargestellten
Bindestation stoßen.
Die Vibration in Verbindung mit den Stoßelementen, die an die stromaufwärtigen Kanten
der Stapel stoßen,
sowie die den geneigten Tisch zum Anschlag 76 herab gleitenden
Stapel dienen zum Ausrichten der oberen Kanten und der Seitenkanten
der Musterabschnittschichten zum Binden. Nach der Ausrichtung der oberen
Kanten und der Seitenkanten der gestapelten Schichten wird jeder
Stapel an seiner Oberseite mit einem Befestigungsmittel gebunden,
wie beispielsweise mit einer Klammer, mit Klebstoff oder mit einem
anderen Befestigungselement.
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Die
Farbanzeigeeinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung schafft zumindest zwei, bevorzugt jedoch mehrere farbbeschichtete
Musterabschnitte, die nicht nur gleichzeitig an einem Verkaufsort
betrachtet werden können,
sondern die ferner auch von der Musterabschnittschicht entfernt
und an einem entfernten Substrat repositioniert werden können. Nach
dem Entfernen von der Befestigungsbasis bewegt sich der indirekte
Klebstoff derart zum Musterabschnitt, dass der Musterabschnitt lösbar anhaftend
an einem anderen Substrat entfernt von der Farbanzeigeeinrichtung
befestigt werden kann. Auf diese Weise kann der farbbeschichtete
Musterabschnitt von der Anzeigeeinrichtung entfernt werden und anhaftend
an einer Wand oder an einem Möbelstück positioniert
werden, um es dem Betrachter zu ermöglichen, die Farbe in Bezug
auf eine Farbe der Umgebung, in der die Farbe verwendet werden soll, zu
beurteilen.