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Die
Erfindung betrifft einen Bürstenkörper insbesondere
für das
Reinigen der Hände.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen mit einer Reinigungsschicht
und durch die Reinigungsschicht hindurch tretende Borsten versehenen
Bürstenkörper.
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Aus
der GM 78 06 594 ist eine Bürste
mit Seifenmulde bekannt, bei der auf der Rückenseite der Bürste eine
Mulde vorgesehen ist, in die die Seife eingelegt werden kann und
die mit einem Deckel verschließbar
ist.
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Die
Seife ist hier auf der Rückenseite
der Bürste
angeordnet. Es kann daher das Aufbringen der Seife und das Bürsten nicht
in einem Vorgang durchgeführt
werden.
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Aus
der
G 86 25 498.7 ist
eine Seifenschale mit integrierter Hand- bzw. Körperbürste bekannt, bei der ein Teil
auf der Innenseite als Bürste
ausgebildet ist.
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Die
Dose ist hier zweiteilig ausgebildet, wobei ein Teil auf der Innenseite
als Bürste
ausgebildet ist. Zum Bürsten
muss die zweiteilige Dose in die beiden Teile zerlegt werden. Erst
dann kann die Bürste genutzt
werden. Das gleichzeitige Bürsten
und Einseifen ist nicht möglich.
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Aus
der
G 87 13 113.7 ist eine Einseifbürste bekannt,
die mindestens ein Borstenfeld sowie ein in der Nachbarschaft des
Borstenfeldes angeordnetes mit einem Trägerteil auswechselbar verbundenes Seifenstück aufweist.
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Ein
Trägerteil
für die
Seife ist hierbei zwar auf der gleichen Seite aber neben der Bürste angeordnet.
Dadurch muss eine zu reinigende Oberfläche, abwechselnd mit der Seife
oder der Bürste
behandelt werden, da sich Bürste
und Seife an verschiedenen Positionen befinden. Ferner ist diese
Anordnung auf Grund der Anordnung nebeneinander von Seife und Bürste unhandlich
groß.
Für die
Reinigung der Hände,
kann es nicht so in die Hände
genommen werden, dass sowohl Bürstenteil
als auch Seifenteil gleichzeitig zur Wirkung kommen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher einen Bürstenkörper insbesondere für das Reinigen
der Hände
bereitzustellen, der das Aufbringen eines Wirkmittels (der Seife)
und ein gleichzeitiges Bürsten
ermöglicht
und die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Bürstenkörper nach
den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Insbesondere
wird die Aufgabe gelöst
durch einen Bürstenkörper, umfassend
einen Trägerkörper mit
daran befestigten Borsten und einem zumindest auf einem Teil des
Trägerkörpers aufgebrachten Wirkmittel,
wobei die Borsten das Wirkmittel durchdringend angeordnet sind.
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Das
Wirkmittel ist bevorzugt auf einem dafür vorgesehenen Bereich des
Trägerkörpers aufgebracht,
kann aber auch den gesamten Trägerkörper bedecken.
Das Wirkmittel ist bevorzugt aus wechselbar auf dem Trägerkörper befestigt.
Sie wird dann dort festgeklebt oder festgeklemmt. Das Wirkmittel kann
jedoch auch auf den Trägerkörper aufgegossen werden.
Die Borsten sind in Bohrungen des Trägerkörpers besonders bevorzugt eingeklebt
oder bevorzugt durch Klemmen befestigt. Bei dem Wirkmittel handelt
es sich besonders bevorzugt um Seife, bevorzugt um andere als Schicht
aufbringbare Reinigungsmittel oder um Schädlingsbekämpfungsmittel sowie Pflegemittel.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der der Trägerkörper im
Wesentlichen die Form eines abgeflachten Rotationsellipsoids auf.
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Dies
ist eine besonders handliche Form, die der eines gewöhnlichen
Seifenstücks ähnlich ist.
Der Benutzer kann den Bürstenkörper dadurch
gut greifen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Trägerkörper im
Wesentlichen die Form einer Kugel auf.
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Die
Kugelform ermöglicht
es, die Bürstenkugel
zu rollen und so z.B. in einer mit Wasser oder anderen Substanzen
gefüllten
Schale von allen Seiten zu benetzen, ohne sie erneut hochheben und
umdrehen zu müssen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
besteht das Wirkmittel im wesentlichen aus Seife.
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Diese
Ausführungsform
ist besonders für das
Händewaschen
geeignet. Es ist hierbei nicht mehr erforderlich, zwischen Handbürste und
Seife zu wechseln, da beide Funktionen in einem Gerät vereint
sind. Gleichzeitig können
somit die Hände
mit der Seife eingeseift und mit den Borsten gereinigt werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Trägerkörper einen
ersten Hohlraum auf, der mit einem ersten Fluid durch mindestens
eine erste Einfüllöffnung befüllbar ist
und erste Austrittsöffnungen
mit einem ersten Innendurchmesser auf.
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Das
erste Fluid kann hierbei durch die ersten Austrittsöffnungen
austreten und ergänzend
zum Wirkmittel arbeiten. Dieses erste Fluid kann besonders bevorzugt
Wasser oder bevorzugt ein Lösungsmittel,
Reinigungsmittel, Additiv zum Wirkmittel etc. sein.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Trägerkörper einen
zweiten Hohlraum auf, der mit einem zweiten Fluid durch mindestens
eine zweite Einfüllöffnung befüllbar ist
und zweite Austrittsöffnungen
mit einem zweiten Innendurchmesser auf.
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Diese
Ausführungsform
ermöglicht
es, mit dem erfindungsgemäßen Bürstenkörper zwei
Fluide aufzubringen. Die Wirkungen beider Fluide können so
kombiniert werden. Es ist dadurch nicht erforderlich, diese vorher
zu mischen. Ferner kann sich der Anwender im Verlauf der Anwendung
eines ersten Fluides entscheiden noch ein zweites ergänzend einzusetzen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist im ersten Hohlraum und/oder im zweiten Hohlraum mindestens ein
Schwammelement für das
Speichern des ersten Fluids und/oder des zweiten Fluids angeordnet.
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Die
Schwammelemente saugen das jeweilige Fluid in den Hohlräumen auf
und speichern es. Dadurch wird verhindert, dass das Fluid sofort
durch die Austrittsöffnungen
ausläuft.
Das jeweilige Fluid kann mittels von außen zugeführter Flüssigkeit aus dem Hohlraum ausgewaschen
werden und so gut dosiert zur Anwendung gebracht werden. Der Trägerkörper ist
bevorzugt in einem Bereich elastisch ausgebildet und so kann das
Fluid durch Zusammendrücken
des Trägerkörpers ausgepresst
und zur Anwendung gebracht werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist mindestens ein Teil der ersten Borsten Kapillaren in ihrer
Längsausdehnung
auf.
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Durch
diese Kapillaren können
die Fluide aus den Hohlräumen
im Inneren des Trägerkörpers nach
außen
gelangen. Die Kapillaren werden bevorzugt ergänzend zu den Austrittsöffnungen
vorgesehen. Es ist aber auch vorteilhaft nur die Kapillaren und
keine weiteren Austrittsöffnungen
vorzusehen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das erste Fluid und/oder das zweite Fluid ein Reinigungsmittel.
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Das
Reinigungsmittel kann durch Austrittsöffnungen im Trägerkörper oder
durch Kapillaren in den Borsten aus dem ersten und/oder zweiten
Hohlraum nach außen
abgegeben werden. Dort wird es auf die zu reinigende Oberfläche aufgetragen
und mittels der Borsten eingerieben. So kann eine Reinigung erzielt
werden. Bei dieser Ausführungsform
ist es möglich,
dass das Wirkmittel selber kein Reinigungsmittel umfasst und trotzdem
eine kombinierte Bürste
mit Reinigungsmittelauftrag bereitgestellt wird. Es ist ebenso im
Sinne der Erfindung, dass das Wirkmittel hierbei ein Reibmittel
z.B. in Form von lösbar
gebundenen Körnern
enthält,
das dann zusammen mit dem Reinigungsmittel zur Anwendung kommt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind das erste Fluid und/oder das zweite Fluid mit dem Wirkmittel
reaktionsfähig.
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Dadurch
ist es möglich,
dass z.B. durch Reaktion aus mehreren Komponenten entstehende Substanzen
zur Anwendung gebracht werden können.
Z.B. kann das erste und/oder zweite Fluid ein Lösungsmittel beinhalten, dass
Wirkstoffe aus dem Wirkmittel löst.
Es ist auch im Sinne der Erfindung, dass eines der Fluide durch
Reaktion mit dem anderen Fluid oder dem Wirkmittel ein Reaktionsprodukt ergibt,
das flüchtig
oder nicht haltbar genug ist, um es als Wirkmittel auf den Trägerkörper dauerhaft
aufgebracht zu halten. Wird der Bürstenkörper zum Einfärben verwendet,
können
durch Reaktion des Wirkmittels mit den Fluiden gezielt Farben erzielt
werden, die sich von der Farbe des Wirkmittels unterscheiden. Für die Tierpflege
ist es vorteilhaft Duftstoffe mit dem ersten und/oder zweiten Fluid
zuzuführen,
die sich dann z.B. mit einem Reinigungsmittel als Wirkmittel verbinden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
besteht der Trägerkörper aus
mindestens einem ersten Trägerkörperteil
und einem zweiten Trägerkörperteil,
die miteinander verbindbar sind.
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Durch
diesen Aufbau kann der Trägerkörper in
zwei Teile zerlegt werden. Dies ist vorteilhaft, da der Trägerkörper so
besonders gut gereinigt und befüllt
werden kann. Ferner ist dieser Aufbau bevorzugt, wenn ein Funktionsteil
austauschbar sein soll.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind der erste Trägerkörperteil
und der zweite Trägerkörperteil
mittels wenigstens eines Scharniers aufklappbar verbunden.
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Diese
Verbindung zwischen den Trägerkörperteilen
ermöglicht
ein besonders einfaches Öffnen und
Schließen
des Trägerkörpers. Die
beiden Trägerkörperteile
sind so stets miteinander verbunden und können nicht verloren gehen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind der erste Trägerkörperteil
und der zweite Trägerkörperteil
miteinander verklebt.
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Durch
das Verkleben lassen sich beide Trägerkörperteile dicht und haltbar
miteinander verbinden. Diese Lösung
ist technisch besonders einfach, weil keine zusätzliche Dichtung und keine
Vorrichtung zum Zusammenhalten der beiden Trägerkörperteile zusätzlich erforderlich
ist.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind der erste Trägerkörperteil
und der zweite Trägerkörperteil
mittels einer Klemmverbindung miteinander verbunden.
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Hierdurch
ist eine Verbindung der beiden Trägerkörperteile einfach herstellbar.
Auch eine lösbare
Verbindung beider Trägerkörperteile
kann mittels einer Klemmverbindung realisiert werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind der erste Trägerkörperteil
und der zweite Trägerkörperteil
mittels einer Dichtung zueinander abgedichtet.
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Die
Dichtung ist bevorzugt elastisch und wird bevorzugt zwischen den
ersten Trägerkörperteil
und den zweiten Trägerkörperteil
eingeklemmt gehalten. Es ist auch möglich, dass beide Trägerkörperteile
mit der Dichtung verklebt werden. Die Dichtung verhindert, dass
das erste und/oder das zweite Fluid aus dem ersten oder dem zweiten
Holraum nach außen austritt.
Ferner verhindert die Dichtung bei zwei Hohlräumen, dass sich die beiden
Fluide miteinander vermischen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Trägerkörper einen
elastischen Trägerkörperteil
auf.
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Der
elastische Trägerkörperteil
erlaubt es, den Trägerkörper an
dieser Stelle zu verformen. Ein Benutzer kann den Trägerkörper so
zusammenpressen. Dadurch kann ein im inneren des Trägerkörpers vorhandenes
Fluid aus dem Trägerkörper durch
die Austrittsöffnungen
oder durch Kapillaren in den Borsten herausgepresst werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weisen die ersten Austrittsöffnungen
und die zweiten Austrittsöffnungen
unterschiedliche Durchmesser auf.
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Besonders
vorteilhaft ist diese Ausführungsform,
wenn die Viskosität
des ersten Fluids und des zweiten Fluids unterschiedlich sind. So
kann über
die Wahl des Durchmessers der Austrittsöffnungen die Menge des austretenden
Fluids eingestellt werden. Auch bei ähnlicher Viskosität des ersten
und des zweiten Fluids ist diese Ausführungsform vorteilhaft, um
ein Mengenverhältnis
des austretenden ersten Fluids zu dem austretenden zweiten Fluid
festzulegen. So kann über
die verschiedenen Durchmesser der Kapillaren z.B. ein bestimmtes
Mengenverhältnis beider
Fluide festgelegt werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weisen die erste Einfüllöffnung und/oder die
zweite Einfüllöffnung wenigstens
ein Ventil auf.
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Ein
Ventil ermöglicht
ein Einfüllen
eines Fluids und kann ein Auslaufen verhindern. Es ist daher bevorzugt,
solche Ventile vorzusehen, um den Verbleib des Fluids im Trägerkörper zu
gewährleisten, z.B.
Rückschlagventile.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist im ersten Hohlraum und/oder im zweiten Hohlraum mindestens ein
elastisches Element angeordnet.
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Es
ist vorteilhaft, wenn ein oder mehrer elastische Elemente das Zurückwölben des
elastischen Trägerkörperteils,
wenn dieser zusammengedrückt wurde,
unterstützen.
Beim Zurückwölben muss
Luft oder Flüssigkeit
von außen
eingesaugt werden, wodurch sich ein Widerstand ergibt. Durch die
elastischen Elemente kann ein schnelleres Zurückwölben bzw. Zurückfedern
dieses Bereiches erreicht werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind zweite Borsten angeordnet, die zweite Kapillaren aufweisen
und wobei die zweiten Kapillaren einen zu dem der ersten Kapillaren
unterschiedlichen zweiten Innendurchmesser aufweisen, wobei die
ersten Borsten durch die ersten Kapillaren mit dem ersten Hohlraum
und die zweiten Borsten durch die zweiten Kapillaren mit dem zweiten
Hohlraum verbunden sind.
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Besonders
vorteilhaft ist diese Ausführungsform,
wenn die Viskosität
des ersten Fluids und des zweiten Fluids unterschiedlich sind. So
kann über
die Wahl des Innendurchmessers der Kapillaren die Menge des austretenden
Fluids eingestellt werden. Auch bei ähnlicher Viskosität des ersten
und des zweiten Fluids ist diese Ausführungsform vorteilhaft, um
ein Mengenverhältnis
des austretenden ersten Fluids zu dem austretenden zweiten Fluid
festzulegen. So kann über
die verschiedenen Durchmesser der Kapillaren z.B. ein bestimmtes
Mengenverhältnis beider
Fluide festgelegt werden.
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Je
nach Einsatzzweck können
die Abmessungen des erfindungsgemäßen Bürstenkörpers variiert und unterschiedliche
Substanzen in die Hohlräume
eingefüllt
werden. Vorteilhaft ist der Einsatz auch bei der Pflege von Tieren,
insbesondere des Fells von Tieren. Neben der normalen Fellpflege
mit Pflegemitteln oder Reinigung können auch Mittel für die Behandlung
von Parasiten z.B. Läusen
mit dem erfindungsgemäßen Bürstenkörper auf
die Tiere aufgebracht werden. Hierbei können bei der entsprechenden
Ausführungsform
verschiedene Substanzen gleichzeitig aufgebracht und eingebürstet werden.
Ein großer
Vorteil der vorliegenden Erfindung bei diesem Einsatzgebiet liegt
darin, dass mit einer Hand gleichzeitig gebürstet und ein oder mehrere Wirkmittel
aufgebracht werden können,
die andere Hand des Benutzers bleibt frei und der Benutzer kann damit
dann z.B. das Tier festhalten, einen Wasserhahn aufdrehen oder dergleichen.
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Im
Folgenden sollen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
an Hand der Figuren erläutert
werden. Hierbei zeigen:
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1 Eine
schematische Schnittzeichnung eines erfindungsgemäßen Bürstenkörpers.
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2 Eine
schematische Schnittzeichnung eines erfindungsgemäßen Bürstenkörpers gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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3 Eine
schematische Schnittzeichnung eines erfindungsgemäßen Bürstenkörpers gemäß einer
dritten Ausführungsform.
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4 Eine
schematische Schnittzeichnung eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Bürstenkörpers gemäß einer
vierten Ausführungsform.
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1 zeigt
eine schematische Schnittzeichnung des erfindungsgemäßen Bürstenkörpers 1.
Auf einem Trägerkörper 10 ist
das Wirkmittel 60 aufgebracht. Am Trägerkörper 10 sind erste
Borsten 40 befestigt, die die Wirkmittel 60 durchdringen.
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Im
Einsatz, z.B. beim Waschen der Hände mit
dem Bürstenkörper 1,
löst sich
das Wirkmittel 60 in dem zugeführten Wasser. Das Wirkmittel 60 gelangt
mit dem Wasser direkt oder über
die ersten Borsten 40 auf einen Reinigungsgegenstand, z.B.
die Hände.
Ohne z.B. ein weiteres Stück
Seife verwenden zu müssen,
können
die Hände
so gebürstet
und gleichzeitig mit Wirkmittel versehen werden.
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2 zeigt
eine schematische Schnittzeichnung des erfindungsgemäßen Bürstenkörpers 1 gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
Zusätzlich
zu den in 1 beschriebenen Merkmalen ist
der Trägerkörper 10 hier
als Hohlkörper
ausgebildet. Der Trägerkörper 10 wird
dabei aus einem ersten Trägerkörperteil 10a und
einem zweiten Trägerkörperteil 10b gebildet.
Der erste Trägerkörperteil 10a und
der zweite Trägerkörperteil 10b sind
durch eine Dichtung 12 zueinander abgedichtet. Ein Scharnier 18 verbindet
den ersten Trägerkörperteil 10a mit
dem zweiten Trägerkörperteil 10b.
Ein Verschluss 13 verbindet den ersten Trägerkörperteil 10a und
den zweiten Trägerkörperteil 10b z.B.
auf der dem Scharnier 18 gegenüberliegenden Seite lösbar. Im
Inneren des Trägerkörpers 10 befindet
sich ein erster Hohlraum 20. Im ersten Hohlraum 20 befindet
sich ein erstes Fluid 23. Der Trägerkörper 10 weist erste
Austrittsöffnungen 22 auf,
die einendig in den ersten Hohlraum 20 und anderendig in
die Umgebung des Bürstenkörpers 1 münden.
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Für den Einsatz
ist der Trägerkörper 10 mit einem
ersten Fluid 23 befüllbar,
indem der Verschluss 13 geöffnet wird und die beiden Trägerkörperteile 10a, 10b in
einer Pfeilrichtung 13a auseinander geklappt werden. Der
erste Hohlraum 20 wird so zugänglich und ein erstes Fluid 23 kann
eingebracht werden. Nach dem Zusammenklappen der beiden Trägerkörperteile 10a und 10b und
dem Verschließen
des Verschlusses 13 sind die beiden Trägerkörperteile 10a und 10b durch
die Dichtung 12 dicht miteinander verbunden. Das erste
Fluid 23 läuft
durch die ersten Austrittsöffnungen 22 nach
außen
und kommt in Kontakt mit dem Wirkmittel 60. Die Borsten 40 werden
von dem ersten Fluid 23 und bevorzugt auch zusätzlich ergänzend mit
weiteren von außen zugeführtem Flüssigkeiten
benetzt. Beim Reinigungsvorgang reiben die Borsten 40 über die
zu reinigende Oberfläche
und das erste Fluid 23 kann auf die zu reinigende Oberfläche einwirken.
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3 zeigt
eine schematische Schnittzeichnung des erfindungsgemäßen Bürstenkörpers 1 gemäß einer
dritten Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform
ist der Trägerkörper mit
zumindest einem elastischen Trägerkörperteil
ausgebildet. Im Inneren des Trägerkörpers 10 sind
erster Holraum 20 und ein bevorzugt getrennter zweiter
Hohlraum 30 angeordnet. In den Hohlräumen 20, 30 befinden
sich bevorzugt Schwammelemente 80, 80', die in den Hohlräumen 20, 30 befindliche
Fluide 23, 33 aufsaugen und speichern. In den
ersten Hohlraum 20 ist durch eine erste Einfüllöffnung 21 ein
erstes Fluid 23 und in den zweiten Hohlraum 30 ist
durch eine zweite Einfüllöffnung 31 ein
zweites Fluid 33 einfüllbar.
Ventile 90, 90' befinden
sich bevorzugt an den Einfüllöffnungen 21 und/oder 31 und
verhindern ein Auslaufen des ersten Fluids 23 und/oder
zweiten Flu ids 33 aus den Hohlräumen 20, 30 indem
sie diese gegen aus dem Trägerkörper 10 ausströmendes Fluid
dichten.
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Die
Schwammelemente 80, 80' nehmen die Fluide 23, 33 auf
und speichern sie. Wird der Trägerkörper 10 am
elastischen Trägerkörperteil 19 zusammengedrückt, wird
das erste Fluid 23 und/oder zweite Fluid 33 aus
dem jeweiligen Schwammelement 80, 80' herausgedrückt und
gelangt aus dem jeweiligen Hohlraum durch die ersten Austrittsöffnungen 22 bzw.
zweiten Austrittsöffnungen 32 nach
außen.
Wie viel vom ersten Fluid 23 oder vom zweiten Fluid 33 austritt,
hängt davon
ab, wie voll das jeweilige Schwammelement bzw. der jeweilige Hohlraum 20, 30 ist
und in welchem Bereich der elastische Trägerkörperteil 19 zusammengedrückt wird.
Es lässt
sich somit durch die Position und den Grad des Zusammendrückens des
elastischen Trägerkörperteils 19 variieren,
wie viel von dem ersten Fluid 23 und/oder dem zweiten Fluid 33 austritt.
Wie schon bei der vorherigen Ausführungsform gelangen die Fluide 23, 33 außen auf
das Wirkmittel 60. Ein im inneren des Trägerkörpers 10 angeordnetes
elastisches Element 70 wirkt rückformend auf den elastischen
Trägerkörperteil 19.
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4 zeigt
eine schematische Schnittzeichnung eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Bürstenkörpers 1 gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
Erste Borsten 40 weisen erste Kapillaren 41 auf,
die einendig in den ersten Hohlraum 20 und anderendig in
die Umgebung des Bürstenkörpers 1 münden. Die
ersten Kapillaren 41 weisen einen ersten Innendurchmesser 42 auf.
Zweite Borsten 50 weisen zweite Kapillaren 51 auf,
die einendig in den zweiten Hohlraum 30 und anderendig
in die Umgebung des Bürstenkörpers 1 münden. Die
zweiten Kapillaren 51 weisen einen zweiten Innendurchmesser 52 auf.
Erste Austrittsöffnungen 22 mit
einem ersten Innendurchmesser 24 münden einendig in den ersten
Hohlraum 20 und anderendig in die Umgebung des Bürstenkörpers 1.
Zweite Austrittsöffnungen 32 mit
einem zweiten Innendurchmesser 34 münden einendig in den zweiten
Innenraum 30 und anderendig in die Umgebung des Bürstenkörpers 1.
Eine Wirkmittel 60 befindet sich außen auf dem Trägerkörper 10.
Die Innendurchmesser 42, 52 der Kapillaren 41, 51 sind
bevorzugt unterschiedlich können
aber auch gleich sein. Die Innendurchmesser 24, 34 der
Austrittsöffnungen 22, 32 sind
bevorzugt unterschiedlich können
aber auch gleich sein.
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Das
erste Fluid 23 kann durch die ersten Austrittsöffnungen 22 und
die ersten Borsten 40 aus dem Trägerkörper 10 nach außen gelangen.
Das zweite Fluid 33 kann durch die zweiten Austrittsöffnungen 32 und
die zweiten Borsten 50 aus dem Trägerkörper 10 nach außen gelangen.
Die zweiten Austrittsöffnungen 32 und
die zweiten Kapillaren 51 weisen hier größere Innendurchmesser 34, 52 auf
als die der ersten Austrittsöffnungen 22 und
ersten Kapillaren 41. Dadurch kann ein zweites Fluid 33 bei
gleicher Viskosität
schneller aus dem Hohlraum 30 ausströmen als ein erstes Fluid 23 aus
dem ersten Hohlraum 20. So kann ein Verhältnis gewählt und
eingestellt werden, wie viel von beiden Fluiden nach außen gelangt.
Ebenso kann es bei Verwendung eines Fluides 33 mit höherer Viskosität als die
Viskosität
des Fluides 23 erreicht werden, dass durch die unterschiedlichen
Innendurchmesser 24 und 42 sowie 34 und 52 trotzdem
eine ähnlich
große
Menge beider Fluide 23, 33 ausströmt.
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- 1
- Bürstenkörper
- 10
- Trägerkörper
- 10a
- erster
Trägerkörperteil
- 10b
- zweiter
Trägerkörperteil
- 12
- Dichtung
- 13
- Verschluss
- 13a
- Pfeilrichtung
- 18
- Scharnier
- 19
- elastischer
Trägerkörperteil
- 20
- erster
Hohlraum
- 21
- erste
Einfüllöffnung
- 22
- erste
Austrittsöffnungen
- 23
- erstes
Fluid
- 24
- Innendurchmesser
der ersten Austrittsöffnungen
- 30
- zweiter
Hohlraum
- 31
- zweite
Einfüllöffnung
- 32
- zweite
Austrittsöffnungen
- 33
- zweites
Fluid
- 34
- Innendurchmesser
der zweiten Austrittsöffnun
-
- gen
- 40
- erste
Borsten
- 41
- erste
Kapillaren
- 42
- erstere
Innendurchmesser
- 50
- zweite
Borsten
- 51
- zweite
Kapillaren
- 52
- zweiter
Innendurchmesser
- 60
- Wirkmittel
- 70
- elastisches
Element
- 80,
80'
- Schwammelement
- 90
- Ventil
- 100
- Druckkraft