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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung sowie eine Vorrichtung zur Präsentation
von Waren.
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Aus
der Praxis sind verschiedene Einrichtungen und Vorrichtungen zur
Präsentation
von Waren und insbesondere Verkaufsregale und Drehsäulen bekannt.
Bei solchen Verkaufsregalen und Drehsäulen ist der durch diese vermittelte
optische Eindruck für
den Verkaufserfolg von wesentlicher Bedeutung.
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Um
eine ansprechende optische Wirkung zu erzielen, ist in der
DE 94 17 678.7 U1 vorgeschlagen, Waren
in länglichen
Tragelementen anzuordnen, wobei diese Tragelemente in einem Verkaufsregal
platzierbar sind. Dabei ist auch schon vorgeschlagen, dass Verkaufsregal
und damit die Tragelemente geneigt anzuordnen, so dass Waren in
den Tragelementen selbständig
nach vorne rutschen, um ein gefülltes
Regal zu suggerieren.
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An
die genannte Präsentation
haben sich die Käufer
von Waren bereits gewöhnt,
so dass der mit den bekannten Verkaufsregalen und Drehsäulen erzielte
Effekt langsam zurücktritt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Präsentation
von Waren zur Verfügung
zu stellen, welche einen neuen optischen Reiz vermittelt.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bzw.
6.
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Gemäß der Erfindung
ist eine Einrichtung zur Präsentation
von Waren mit einem an einer Adapterstruktur angeordneten Warenträgerarm vorgesehen, wobei
der Warenträgerarm
einen im Raum spiralartig gekrümmten
Verlauf aufweist. Mit dieser Formgebung wird die Bindung an gerade
Linien und ebene Flächen
aufgegeben, und die Waren werden nicht mehr nach Art einer Buchhaltung
sondern quasi tänzerisch
präsentiert.
Das Auge des Betrachters wird frei, beliebigen Assoziationen zu
folgen, womit sich das bei erfahrener Freiheit verbundene Wohlgefühl und eine
entsprechend positive Kaufhaltung einstellen.
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Vorzugsweise
ist der Warenträgerarm
derart gestaltet, dass er einen Verlauf aufweist, welcher mindestens
abschnittsweise dem Verlauf einer konischen Spirale folgt. Diese
Form zeigt im Raum eine besondere Dynamik und hat zudem bei mehreren Warenträgerarmen
den Vorteil, eine hohe Warendichte zu ermöglichen.
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Eine
besonders ansprechend Optik ergibt sich, wenn der Warenträgerarm als
Spritzgussteil aus Kunststoff gefertigt ist.
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Eine
besonders kostengünstige
Fertigung von Kleinserien ergibt sich, wenn der Warenträgerarm aus
Draht gefertigt ist.
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Für eine kostengünstige Fertigung
ist es von Vorteil, wenn der Warenträgerarm und die Adapterstruktur
einstückig
ausgebildet sind.
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Die
Vorteile der Erfindung zeigen sich insbesondere, wenn Einrichtungen
gemäß der Erfindung in
einer entsprechend abgestimmten Vorrichtung verwendet werden. Daher
wird auch für
eine solche Vorrichtung Schutz beansprucht, wobei gemäß einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
eine Tragestruktur für
die Einrichtungen vorgesehen ist, an der die Einrichtungen mittels
der Adapterstruktur zu einer Horizontalen geneigt angeordnet sind,
um eine Rutsche für
die Waren und/oder Warenverpackungen zu bilden.
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Der
mit der Erfindung zur Verfügung
gestellte neue optische Reiz ergibt sich sowohl dann, wenn die Tragestruktur
eine lang gestreckte, gerade Schiene aufweist, als auch dann, wenn
die Tragestruktur eine Tragsäule
aufweist, an welcher eine ringförmig
gebogene Trageschiene ausgebildet oder angeordnet ist.
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Eine
besonders hohe Warendichte lässt
sich erreichen, wenn benachbarte Warenträgerarme zueinander in einem
im wesentlichen gleichen Abstand angeordnet sind.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
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Es
zeigen
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1 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Präsentation
von Waren gemäß einer
ersten Ausführungsform
mit fünf
erfindungsgemäßen Einrichtungen
zur Präsentation
von Waren, welche an einer Schiene angeordnet sind,
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2 eine
Ansicht auf einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Präsentation von
Waren in 1 gemäß dem Pfeil II in 1,
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3 eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Präsentation
von Waren mit sechs erfindungsgemäßen Einrichtungen zur Präsentation
von Waren, welche mittelbar an einer Tragsäule angeordnet sind,
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4 eine
Ansicht gemäß dem Pfeil
IV in 3,
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5 eine
perspektivische Ansicht auf die Vorrichtung in den 3 und 4 ohne
Waren,
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6 eine
perspektivische Ansicht auf die Vorrichtung in den 3 bis 5 mit
verpackten Waren, und
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7 eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Präsentation von
Waren mit fünf
erfindungsgemäßen Einrichtungen,
wobei diese Vorrichtung aus den gleichen Elementen aufgebaut ist,
wie die Vorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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Die
in 1 gezeigte Vorrichtung 100 zur Präsentation
von Waren gemäß der ersten
Ausführungsform
weist als Tragestruktur eine an einer Wand oder Regalwand zu befestigende,
langgestreckte Zick-Zack-Schiene 102 auf,
an welcher eine erste, eine zweite, eine dritte, eine vierte und
eine fünfte Einrichtung 104, 106, 108, 109, 111 befestigt
sind. Die Einrichtungen 104, 106, 108, 109, 111 sind
identisch ausgebildet, sodass nachfolgend lediglich die erste Einrichtung 104 beschrieben
wird, wobei hinsichtlich der zweiten bis fünften Einrichtung 106, 108, 109 bzw. 111 auf
die Beschreibung der ersten Einrichtung 104 verwiesen wird.
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Die
Einrichtung 104 weist einen Warenträgerarm 110 auf, welcher
als Kunststoffspritzgussteil einstückig mit einer Adapterstruktur 112 ausgebildet ist.
Der Warenträgerarm 110 weist
einen Gurt 114 auf, welcher an seiner Oberseite und an
seiner Unterseite mit einer oberen ersten bzw. einer unteren zweiten
Rippe 116, 118 ausgesteift ist.
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Insgesamt
weist der Warenträgerarm 110 im Raum
einen gekrümmten
Verlauf auf, welcher im Wesentlichen dem Verlauf einer konischen
Spirale folgt. Lediglich an seinem vorderen, der Adapterstruktur 112 abgewandten
Ende ist der Warenträgerarm 110 abgewinkelt,
um für
Blisterpackungen, welche auf dem Warenträgerarm 110 auffädelbar sind,
einen Anlagebereich 120 zu definieren.
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Die
erste bis fünfte
Einrichtung 104, 106, 108, 109, 111 weisen
zueinander einen gleichen Abstand D auf, sodass auch deren Warenträgerarme 110, 110', 110'', 110''', 110'''', die jeweils
identisch ausgebildet sind, zueinander einen gleichen Abstand aufweisen,
wodurch eine dichte Befüllung
der Vorrichtung 100 und damit eine hohe Warendichte möglich sind.
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Der
gekrümmte
Verlauf der Warenträgerarme 110, 110', 110'', 110''', 110'''' an sich stellt
schon einen neuen, optischen ansprechenden Reiz dar. Hinzu kommt
in der gezeigten bevorzugten Ausführungsform noch, dass dadurch,
dass die Warenträgerarm 110, 110', 110'' unter einem Winkel zu der Schiene 102 enden,
Blisterpackungen, die an diesen Warenträgerarmen 110, 110', 110'' aufgehängt werden, sich dem Betrachter
mit zwei Seiten, nämlich
einer vorderen Ansichtsfläche
und einer seitlichen Ansichtsfläche
präsentieren.
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Durch
den gekrümmten
Verlauf der Warenträgerarme 110, 110', 110'', 110''', 110'''' und deren Anordnung
gibt sich ferner eine Überlappung
in einer Ansicht auf die Zick-Zack-Schiene 102. Dadurch wirkt
die gezeigte Vorrichtung 100 selbst dann noch gut gefüllt, wenn
Waren eines Trägerarmes 110 komplett
abverkauft sein sollten.
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Die
in den 3 bis 6 gezeigte zweite Ausführungsform
einer Vorrichtung 200 zur Präsentation von Waren verwendet
die gleichen Einrichtungen zur Präsentation von Waren wie die
Vorrichtung 100 gemäß der ersten
Ausführungsform.
Allerdings sind sechs Einrichtungen zur Präsentation von Waren, nämlich eine
erste Einrichtung 204, eine zweite Einrichtung 205,
eine dritte Einrichtung 206, eine vierte Einrichtung 207,
eine fünfte
Einrichtung 208 sowie eine sechste Einrichtung 209 vorgesehen,
welche über
einen anstelle einer Schiene als Tragestruktur vorgesehenen Tragplattenring 202 an
einer Tragsäule 203 angeordnet
sind.
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Die
Einrichtungen 204 bis 209 sind zu den Einrichtungen 104, 106, 108 identisch,
so dass die entsprechenden Beschreibungsteile einander ergänzen. Dementsprechend
zeigt auch 3 die schon bei den Einrichtungen 104, 106, 108, 109, 111 an
den Warenträgerarmen 110 beschriebene
Struktur mit einem Gurt 214 sowie mit einer oberen und
einer unteren Rippe 216, 218.
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In
den 2 und 3 ist die Adapterstruktur 212 gut
zu erkennen, mit welcher die Einrichtungen 204 bis 209 an
den Ring 202 befestigt sind. Der Ring 202, welcher
eine zentrale Scheibe 230 und einen zu der Scheibe senkrecht
verlaufenen Ringsteg 232 aufweist, wird im Bereich des
Ringsteges 232 von den Adapterstrukturen umgriffen, wozu
die Adapterstrukturen eine obere Kralle 234 sowie zwei
untere federbelastete Krallen 236 bzw. 238 aufweisen.
Der Ringsteg 232 kann auch als ringförmig gebogene Tragschiene bezeichnet
werden.
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In 3 ist
gut zu erkennen, dass die Warenträgerarme 210 zueinander
den gleichen Abstand D aufweisen. Dies ermöglicht es, standardisierte
Waren oder Warenverpackungen in hoher Dichte zu präsentieren.
Der Nachteil herkömmlicher
Warenpräsenter
mit sternförmig
angeordneten Tragarmen und damit verbundenen Tortenstückförmigen Freiräumen wird
somit vermieden.
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In 4 ist
zu erkennen, dass die Adapterstruktur 212 derart ausgebildet
ist, dass der zugehörige
Warenträgerarm 210 im
Wesentlichen tangential an den Ringsteg 232 herangeführt ist.
Dies bedingt einen flachen Winkel α zwischen der Tangente an den
Ringsteg 232 und der Ursprungsachse des Warenträgerarms 210.
Um nun mit den gleichen Einrichtungen zur Präsentation von Waren sowohl
runde Drehsäulen
als auch im wesentlichen ebene Regalwände bestücken zu können, hat die bei der ersten Ausführungsform
beschriebene Zick-Zack-Schiene 102 ihrer charakteristischen
Verlauf.
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Durch
die 3 bis 6 einerseits und 7 andererseits
ist gezeigt, dass sich mit gleichen Elementen unterschiedliche Drehsäulen konfigurieren
lassen. Während
nämlich
die Vorrichtung 200 gemäß den 3 bis 6 sechs
Einrichtungen aufweist, weist die Vorrichtung 300 zur Präsentation
von Waren in 7 lediglich fünf Einrichtungen
auf. Dabei wird zwar in Kauf genommen, dass die Warenträgerarme
leicht divergieren, gleichwohl steht der gewünschte positive optische Eindruck
zur Verfügung.
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Anhand
der 4, 5, 6 und 7 ist
ersichtlich, dass der als Tragestruktur vorgesehene Tragplattenring 202,
welcher auch als Etagenplatte bezeichnet werden kann, Markierung
aufweist, um bei der Bestückung
mit erfindungsgemäßen Einrichtungen
einen positiven optischen Eindruck zu vermitteln. Die Markierungen
sind mit zugehörigen
Rastlöchern
versehen, in welche an der Adapterstruktur 212 vorgesehene
Rastnasen eingreifen. Anhand der 4 bis 7 ist
erkennbar, dass mit ein und demselben Tragplattenring unter Verwendung
unterschiedlicher Einrichtungen oder einer unterschiedlichen Anzahl
von Einrichtungen zur Präsentation
von Waren unterschiedliche Konfigurationen herstellbar sind.