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Die
Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung
für einen
in Zwei-Mengen-Spültechnik
ausgeführten
WC-Unterputzspülkasten,
umfassend eine einer Revisionsöffnung
des Unterputzspülkastens zugeordnete
Abdeckung mit Befestigungselementen, ein erstes an der Abdeckung
bewegbar gehaltenes Bedienelement zur Auslösung einer Kleinspülmenge, ein
zweites an der Abdeckung bewegbar gehaltenes Bedienelement zur Auslösung einer
Vollspülmenge und
eine mit der Abdeckung lösbar
verbundene rahmenförmige
Sichtblende, wobei das erste und das zweite Bedienelement die Sichtblende
im montierten Zustand durchdringen.
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WC-Unterputzspülkästen werden üblicherweise über Betätigungsplatten
betätigt,
die an der den Unterputzspülkasten
abdeckenden Wandverkleidung angeordnet werden. Herkömmliche
Betätigungsplatten
bestehen aus einer Sichtblende mit einem integrierten, bewegbar
an der Sichtblende gehaltenen Bedienelement, das beispielsweise
als Druckknopf oder schwenkbare Drucktaste ausgeführt ist.
Die Sichtblende überdeckt
dabei üblicherweise
mit erheblichem Übermaß die Revisionsöffnung,
die einer Wartung und gegebenenfalls Reparatur innerer Komponenten
des Unterputzspülkastens dient,
wie z.B. von Ventilen oder Dichtungen.
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Hinsichtlich
der Abmessungen solcher Betätigungsplatten
werden von vielen Kunden kleinere Betätigungsplatten gewünscht. Die
Mindestgröße solcher
Betätigungsplatten
ist jedoch durch die Größe der Revisionsöffnung bestimmt,
durch welche Komponenten des Unterputzspülkastens erforderlichenfalls
ausbaubar sein müssen.
Darüber
hinaus besteht im Sanitärbereich
allgemein der Wunsch nach hygienisch günstig gestalteten Betätigungsplatten.
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Bekannt
ist bei WC-Spülkästen ferner
die sogenannte „Zwei-Mengen-Technik", die der Reduzierung
des Wasserverbrauchs dient. Dabei kommen Betätigungsplatten zum Einsatz,
die eine große
Spültaste
zur Auslösung
einer Vollspülung
und eine kleine Spültaste
zur Auslösung
einer Kleinspülung
aufweisen. Die Kleinspülung
ist dabei üblicherweise
fest eingestellt auf zum Beispiel 3 Liter; die Vollspülung ist dagegen
variabel am Ablaufventil auf zum Beispiel 9 Liter, 6 Liter oder
5 Liter Spülmenge
einstellbar.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits relativ kleine
Umfangsabmessungen aufweist, andererseits aber zugleich einfach
zu bedienen sowie einfach zu reinigen ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Betätigungsvorrichtung
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
umfasst im wesentlichen eine einer Revisionsöffnung des Unterputzspülkastens
zugeordnete Abdeckung mit Befestigungs elementen, ein erstes an der
Abdeckung bewegbar gehaltenes Bedienelement zur Auslösung einer
Kleinspülmenge,
ein zweites an der Abdeckung bewegbar gehaltenes Bedienelement zur
Auslösung
einer Vollspülmenge
und eine mit der Abdeckung lösbar
verbundene rahmenförmige
Sichtblende, wobei das erste und das zweite Bedienelement die Sichtblende
im montierten Zustand durchdringen und in ihrer Normalstellung gegenüber der Sichtblende
nach vorne vorstehen. Erfindungsgemäß sind das erste und das zweite
Bedienelement an ihrer Vorderseite jeweils mit einer Drückerplatte
versehen, wobei die dem ersten Bedienelement zugeordnete Drückerplatte
eine kleinere Betätigungsfläche aufweist
als die dem zweiten Bedienelement zugeordnete Drückerplatte. Die beiden Drückerplatten sind
durch eine Fuge voneinander getrennt, wobei jede der Drückerplatten
gegenüber
der Mantelfläche ihres
zugehörigen
Bedienelements seitlich vorspringt und der Abstand der nicht die
Fuge begrenzenden Schmalseiten der jeweiligen Drückerplatte zu der Mantelfläche des
ihr zugeordneten Bedienelements in dessen Normalstellung größer ist
als der Abstand der Rückseite
der Drückerplatte
zur Vorderseite der Sichtblende.
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Die
Erfindung stellt somit eine Betätigungsvorrichtung
für in
Zwei-Mengen-Spültechnik
ausgeführte
WC-Unterputzspülkästen bereit,
die bei kleiner Vorderseitenfläche,
die nicht oder nur geringfügig größer als
die Revisionsöffnung
des zugeordneten WC-Unterputzspülkastens
ist, gleichwohl relativ große
Drückerflächen zur
Auslösung
einer Kleinspülung oder
Vollspülung
bietet. Die Drückerplatten „schweben" dabei vor der Sichtblende
und der Wandverkleidung und sind somit besonders leicht zu bedienen. Außerdem ist
die Reinigung der erfindungs gemäßen Betätigungsvorrichtung
einfach, da deren Drückerflächen gut
zugänglich
sind.
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Hinsichtlich
einer einfachen Reinigung sieht die Erfindung insbesondere vor,
dass die Vorderseiten der Drückerplatten
glatt und eben ausgebildet sind. Die Drückerplatten können dabei
aus Metall, Keramik, Holz oder kostengünstig aus Kunststoff hergestellt
sein. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der
die Drückerplatten
aus einer Glasplatte oder Spiegelglasplatte gefertigt sind. Glas bietet
eine hygienisch optimale Oberfläche,
die sich leicht reinigen lässt
und für
Bakterienwachstum unanfällig
ist.
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Vorzugsweise
ist der Durchmesser oder die Diagonale der Gesamtvorderfläche, welche
die Drückerplatte
des ersten Bedienelements und die Drückerplatte des zweiten Bedienelements
zusammen bilden, gleich groß oder
größer als
der Durchmesser oder die Diagonale der Sichtblende. Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
bietet dann in Bezug auf die Größe der vorgegebenen
Revisionsöffnung ein
Optimum an Drückerfläche (Bedienfläche).
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Um
den Vorsprung der Betätigungsvorrichtung
in den Raum gering zu halten und so ein mögliches Verletzungsrisiko an
Stoßkanten
zu minimieren, ist gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Sichtblende
flach ausgebildet ist und eine ebene Vorderseite aufweist. Die Sichtblende
lässt sich
besonders flach ausführen, wenn
gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung die in die Revisionsöffnung einsetzbare Abdeckung,
welche die Sichtblende trägt,
unmittelbar an einer Unterputzeinheit befestigbar ist und die Sichtblende,
nicht wie üblich
eingehängt
wird, was eine entsprechende Dicke der Sicht blende voraussetzt,
sondern mittels Rastelementen, Magneten, Schrauben oder reibschlüssig gehaltener
Klemmstifte mit der rahmenförmigen
Abdeckung verrastet bzw. verbunden und hierzu lediglich von vorne
auf diese aufgesetzt wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
ist in diesem Zusammenhang dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung
zweiteilig ausgebildet ist, wobei das eine Teil mit dem anderen
Teil durch Rastelemente lösbar
verbunden ist. Das eine Teil der Abdeckung ist dabei vorzugsweise
rahmenförmig
ausgebildet und über
Befestigungselemente, beispielsweise Befestigungslöcher, unmittelbar
mit der Unterputzeinheit verbindbar, während das andere Teil Führungselemente
für eine
lineare Führung
der Bedienelemente aufweist und mit Befestigungselementen für die Sichtblende
versehen ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
besteht darin, dass die Drückerplatten
lösbar
an den Bedienelementen angebracht sind. Die lösbare Verbindung kann dabei
beispielsweise aus einer Schraubverbindung, Rastverbindung oder
Magnetverbindung bestehen. Die gesamte Betätigungsvorrichtung ist zudem
vorzugsweise modular aufgebaut, so dass Drückerplatten verschiedenster
Größe, Form
sowie Materialart appliziert, insbesondere angeschraubt oder angeklebt
werden können,
ohne dass dies kostenintensive neue Werkzeuge erfordert, jedoch
jeweils der Vorderseite der Betätigungsvorrichtung
eine unterschiedliche Anmutung verleiht.
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Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
sieht vor, dass das jeweilige Bedienelement über ein dämpfendes Element, insbesondere über eine
Feder, eine Silikonbremse oder einen Gummipuffer mit der Abdeckung
gekoppelt ist. Hierdurch wird eine angenehme Haptik bei der Betätigung der
Vorrichtung erreicht und ein bei herkömmlichen Betätigungsplatten oftmals
auftretendes Klappern verhindert.
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Weitere
bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
sind in den Unteransprüchen
angegeben. Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung, wobei sich
die Bedienelemente in ihren Ausgangsstellungen (Normalstellungen)
befinden;
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2 eine
Schnittansicht der Betätigungsvorrichtung
entlang der Linie B-B der 1, von oben
betrachtet;
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3 eine
Schnittansicht entsprechend 2, wobei
sich das untere Bedienelement in einer Betätigungsstellung befindet;
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4 eine
perspektivische Vorderansicht der Betätigungsvorrichtung der 1;
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5 eine
perspektivische Vorderansicht entsprechend 4, wobei
sich aber das obere Bedienelement in einer Betätigungsstellung befindet;
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6 eine
perspektivische Vorderansicht entsprechend 4, wobei
sich das untere Bedienelement in einer Betätigungsstellung befindet;
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7 eine
Schnittansicht der Betätigungsvorrichtung
entlang der Linie A-A der 1, von links betrachtet;
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8 eine
Schnittansicht der Betätigungsvorrichtung
entlang der Linie C-C der 1, von links betrachtet;
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9 eine
Schnittansicht entsprechend 7, wobei
sich aber das obere Bedienelement in einer Betätigungsstellung befindet;
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10 eine
Schnittansicht entsprechend 8, wobei
sich aber wieder das obere Bedienelement in einer Betätigungsstellung
befindet;
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11 eine
Schnittansicht entsprechend 7, wobei
sich das untere Bedienelement in einer Betätigungsstellung befindet;
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12 eine
Schnittansicht entsprechend 8, wobei
sich das untere Bedienelement in einer Betätigungsstellung befindet;
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13 eine
perspektivische Rückansicht der
Betätigungsvorrichtung
der 1;
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14 eine
perspektivische Vorderansicht der Betätigungsvorrichtung der 1,
jedoch ohne die obere Drückerplatte;
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15 eine
perspektivische Vorderansicht entsprechend 14, jedoch
ohne das obere Bedienelement;
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16 eine
perspektivische Vorderansicht entsprechend 15, jedoch
ohne Gleitstangen und Befestigungselemente für das obere Bedienelement;
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17 eine
Explosionsdarstellung der Betätigungsvorrichtung
der 1 in perspektivischer Vorderansicht; und
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18 eine
Explosionsdarstellung der Betätigungsvorrichtung
der 1 in perspektivischer Rückansicht.
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Die
in der Zeichnung dargestellte Betätigungsvorrichtung ist zur
Betätigung
eines in Zwei-Mengen-Spültechnik
ausgeführten
Unterputzspülkastens
bestimmt. Die Betätigungsvorrichtung
ist modular aufgebaut. Sie weist zunächst eine der Revisionsöffnung des
Unterputzspülkastens
zugeordnete Abdeckung 1 als Plattform auf. Die Abdeckung 1 ist
rahmenförmig
ausgebildet und kann daher auch als Grundrahmen bezeichnet werden.
Sie besteht aus einem flanschförmigen
Abschnitt 1.1, an dem ein rückseitig vorstehender Kragen 1.2 einteilig
angeformt ist. An dem Kragen 1.2 sind innenseitig vertikal verlaufende
Querstege 1.3 sowie ein Mittelsteg 1.4 einteilig
angeformt. Die Querstege 1.3 sind mit Befestigungselementen 1.5 in
Form von Durchbrüchen (Löchern) zur
Durchführung
von (nicht dargestellten) Befestigungsschrauben oder Clipelementen
versehen. Über
ihre Befestigungselemente 1.5 ist die Abdeckung 1 unmittelbar
an einer Unterputzeinheit befestigbar.
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Die
Querstege 1.3 sind ferner mit Ausnehmungen (Durchbrüchen) 1.6, 1.7 zur
Aufnahme von Zentrierelementen 2.6 bzw. zur Verrastung
von Rastzungen 2.7 einer zweiten Abdeckung 2 versehen.
Die zweite Abdeckung 2 weist einen schalenförmig ausgebildeten
Abschnitt 2.2 auf, an den wiederum ein flanschförmiger Abschnitt 2.1 angeformt
ist. Der flanschförmige
Abschnitt 2.1 trägt
die in den Ausnehmungen 1.7 der ersten Abdeckung 1 verrastbaren Rastzungen 2.7 sowie
bolzenförmige
Zentrierelemente 2.6, die in die zylindrischen Ausnehmungen 1.6 der
Abdeckung 1 eingesteckt werden. Die zweite Abdeckung 2 wird
von vorne in den Grundrahmen, d.h. die erste Abdeckung 1 eingesetzt.
Die Querstege 1.3 mit den zylindrischen Ausnehmungen 1.6 der
ersten Abdeckung springen gegenüber
der Vorderseite des flanschförmigen
Abschnitts 1.1 soweit zurück, dass die zweite Abdeckung 2 im
montierten Zustand bündig
mit der Vorderseite des flanschförmigen
Abschnitts 1.1 der ersten Abdeckung abschließt (vgl. 2 und 3).
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Der
Mittelsteg 1.4 weist zwei Öffnungen 1.8 auf,
in die (nicht dargestellte) Halterungen eingerastet werden, in denen
eine Kleinspülung
bzw. Vollspülung
auslösende
Betätigungsstifte
oder dergleichen verschiebbar gehalten sind. Die Öffnungen 1.8 liegen in Überdeckung
mit in dem schalenförmigen
Abschnitt 2.2 der zweiten Abdeckung 2 ausgebildeten Öffnungen 2.8 (vgl. 15 und 18).
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An
dem schalenförmigen
Abschnitt 2.2, der rückseitig
gegenüber
dem flanschförmigen
Abschnitt 2.1 vorspringt, stehen rückseitig vier zylindrische
Hülsen 2.3 vor,
die endseitig geschlossen sind und entlang eines hinteren axialen
Bereichs einen reduzierten Innendurchmesser sowie Außendurchmesser aufweisen.
In die Hülsen 2.3 sind
Gleitbuchsen 2.11 eingesetzt, die mit ihrer hinteren Stirnseite
an dem inneren Absatz 2.31 der jeweiligen Hülse 2.3 anliegen. In
die Gleitbuchsen 2.11 sind Gleitstangen 3.3 eingeführt, die
mit tastenförmigen
Bedienelementen 3.1, 3.2 verbunden sind.
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Die
vorderen Enden der Gleitstangen 3.3 sind in Buchsen 3.4 gehalten,
die mit einteilig angeformten Halterungen 3.5 versehen
sind. Die Halterungen 3.5 sind schachteloder kästchenförmig ausgebildet
und weisen an ihrer Vorderseite jeweils zwei Durchbrüche 3.6 zur
formschlüssigen
Aufnahme von an den Bedienelementen 3.1, 3.2 rückseitig
angeformten Rastelementen 3.61 auf. Zwischen den beiden
Durchbrüchen 3.6 ist
ein Loch 3.7 zur Aufnahme einer Senkkopfschraube 3.8 angeordnet,
die in eine Gewindebohrung am vorderen Ende der zugeordneten Gleitstange 3.3 eingeschraubt
ist. Ferner ist an der kästchenförmigen Halterung 3.5 ein
zungenförmiger
Widerhaken 3.9 angeformt, der einen an der Abdeckung 2 ausgebildeten
Anschlag formschlüssig hintergreift.
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Die
Abdeckung 2 weist hierzu den Widerhaken 3.9 zugeordnete
schlitzförmige
Durchbrüche 2.9 auf,
durch die die Widerhaken 3.9 mit Spiel hindurchragen und
linear verschiebbar sind, wobei die äußere Kante des jeweiligen Durchbruchs 2.9 als
Anschlag für
das nach außen
abgewinkelte Ende des zugeordneten Widerhakens 3.9 dient.
Die schlitzförmigen Durchbrüche 2.9 sind
im Bereich zweier gegenüberliegender
Absätze 2.10 des
schalenförmig
ausgebildeten Abschnitts 2.2 der Abdeckung 2 angeordnet (vgl. 2, 7 und 16).
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Durch
die Hülsen 2.3,
Gleitbuchsen 2.11 und Gleitstangen 3.3 sind die
Bedienelemente 3.1 und 3.2, mit denen eine Vollspülung oder
Kleinspülung ausgelöst wird,
in der zweiteiligen Abdeckung 1, 2 linear geführt. Ferner
sind die Bedienelemente 3.1, 3.2 jeweils über an der
Abdeckung 2 abgestützte
Schraubenfedern 3.31 in Richtung ihrer Normalstellung (Ausgangsstellung)
elastisch vorgespannt.
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In
den 15 und 16 ist
zu erkennen, dass die an dem schalenförmigen Abschnitt 2.2 der zweiten
Abdeckung 2 einteilig angeformten Hülsen 2.3 etwas in
den schalenförmigen
Abschnitt 2.2 hineinragen, wobei der so vorhandene Vorsprung 2.32 als
Zentrierelement oder radialer Halter für die jeweilige Schraubenfeder 3.31 dient.
An der gegenüberliegenden
Seite ragen die die Gleitstangen 3.3 haltenden Buchsen 3.4 der
mit den Bedienelementen 3.1, 3.2 lösbar verbundenen
Halterungen 3.5 in die Schraubenfedern 3.31 hinein.
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Ferner
sind an den kästchenförmigen Halterungen 3.5 Zahnstangen 3.10 einteilig
angeformt, die jeweils mit einem Zahnrad kämmen, das drehbar mit einer
Silikonbremse 3.12 verbunden ist. Die Silikonbremsen 3.12 bewirken
eine verzögerte,
sanfte Rückbewegung
des zugeordneten tastenförmigen Bedienelements 3.1, 3.2 aus
der jeweiligen Betätigungsstellung
in die Normalstellung (Ausgangsstellung), wobei die Rückbewegung
durch die Rückstellkraft
der bei der Betätigung
des Bedienelements 3.1, 3.2 zusammengedrückten Schraubenfedern
bewirkt wird. Die Silikonbremsen 3.12 mit den den Zahnstangen 3.10 zugeordneten
Zahnrädern
sind an Halterungen 3.13 gelagert, die über Rastnasen 3.20 an
fensterförmigen
Ausnehmungen 2.20 der Abdeckung 2 verrastbar sind.
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Die
Bedienelemente 3.1, 3.2 weisen jeweils eine ebene,
im wesentlichen rechteckige Vorderseite 3.14, 3.15 auf,
die seitlich in einen umlaufenden, nach hinten vorstehenden Randsteg 3.16, 3.17 übergeht.
Die Randstege 3.16, 3.17, d.h. die Mantelflächen der
Bedienelemente 3.1, 3.2 sind als geschlossene
Oberflächen
ausgebildet (siehe 9, 11, 14, 17 und 18).
Sowohl in der Normalstellung als auch in einer Betätigungsstellung
decken die Bedienelemente 3.1, 3.2 mit ihren Randstegen 3.16, 3.17 den
schalenförmigen
Abschnitt 2.2 der Abdeckung 2 ab, so dass insbesondere
die Gleitstangen 3.3, Zahnstangen 3.10, Silikonbremsen 3.12 und Schraubenfedern
von außen
nicht sichtbar sind (siehe insbesondere 9, 11 und 14).
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Die
zweiteilige Abdeckung 1, 2 ist mit einer rahmenförmigen Sichtblende 4 versehen,
die sehr flach bzw. dünn
ausgebildet ist und eine ebene Vorderseite 4.1 aufweist.
Seitlich weist die Sichtblende 4 einen kleinen, nach hinten
vorspringenden Randsteg 4.2 auf, dessen Tiefe der Dicke
des flanschförmigen Abschnitts 1.1 des
Grundrahmens, d.h. des ersten Teils 1 der zweiteiligen
Abdeckung 1, 2 entspricht. Im montierten Zustand
der Betätigungsvorrichtung
ist die Schmalseite des flanschförmigen
Abschnitts 1.1 der Abdeckung 1 somit durch die
Sichtblende 4 vollständig
abgedeckt.
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In
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Sichtblende 4, die vorzugsweise aus Kunststoff
oder Metall besteht, im wesentlichen rechteckig ausgebildet. Sie
weist an ihrer Rückseite vier
Hülsen 4.3 auf,
die den bolzenförmigen
Zentrierelementen 2.6 der zweiten Abdeckung 2 zugeordnet und
in diese einsteckbar sind. In die Hülsen 4.3 können von
der Rückseite
der Abdeckung 2 her Befestigungsschrauben (nicht gezeigt)
eingeschraubt.
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Die
Bohrung des Zentrierelements 2.6 ist am rückseitigen
Ende abgesetzt, so dass die Bohrung dort einen reduzierten Durchmesser
aufweist (vgl. 8). Die Hülsen 4.3 der Sichtblende 4 haben
vorzugsweise ein Innengewinde, in das entsprechende Schraubbolzen
(nicht gezeigt) einschraubbar sind.
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Die
maximale Verschiebung der Bedienelemente 3.1, 3.2 in
Richtung der Abdeckung 2 ist durch die Tiefe ihrer Randstege
und die Tiefe des inneren Absatzes im schalenförmigen Abschnitt 2.2 der
Abdeckung 2 begrenzt. Wie in den 3, 9 und 11 zu
erkennen ist, ist die Tiefe des jeweiligen Randsteges 3.16, 3.17 so
bemessen, dass bei Anlage des Randsteges an dem inneren Absatz 2.10 des schalenförmigen Abschnitts 2.2 der
Abdeckung 2 die Vorderseite des Bedienelements 3.1, 3.2 noch
geringfügig über die
Vorderseite der rahmenförmigen Sichtblende 4 hinaus
nach außen
vorsteht.
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Erfindungsgemäß sind die
beiden Bedienelemente 3.1, 3.2 an ihrer Vorderseite
mit Drückerplatten 5.1, 5.2 versehen,
die gegenüber
den durch die Randstege 3.16, 3.17 definierten
Mantelflächen
der Bedienelemente 3.1, 3.2 seitlich in der Weise
vorspringen, dass in der in 4 dargestellten
Normalstellung der Eindruck entsteht, als ob die Drückerplatten 5.1, 5.2 vor
der Wand bzw. Sichtblende 4 schweben würden. Das größere Bedienelement 3.1 mit
der größeren Drückerplatte 5.1 ist
zur Auslösung
einer Vollspülung
bestimmt, während
das kleinere Bedienelement 3.2 mit der kleinern Drückerplatte 5.2 zur Auslösung einer
Kleinspülung
bestimmt ist.
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Die
Drückerplatten 5.1, 5.2 sind
flach ausgebildet und besitzen jeweils eine Dicke von maximal 10
mm. Vorzugsweise liegt ihre Dicke im Bereich von 4 mm bis 8 mm.
Die Vorderseite der Drückerplatten 5.1, 5.2 ist
glatt und eben ausgebildet.
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Die
Drückerplatten 5.1, 5.2 sind
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch eine innenseitige Verschraubung an den Bedienelementen 3.1 und 3.2 befestigt.
Die Befestigung kann jedoch ebenso durch eine Verklebung realisiert
werden.
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Vorzugsweise
sind die Drückerplatten 5.1, 5.2 aus
einer Glasplatte oder Spiegelglasplatte gefertigt, wobei es sich
insbesondere um eine oberflächenbehandelte
Platte, beispielsweise eine mattierte bzw. satinierte und/oder beschichtete
Glasplatte oder Spiegelglasplatte handeln kann. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass die Glasplatte von hinten oder vorne mattiert und mit
einem undurchsichtigen Material hinterklebt ist. Ebenso können die
Druckplatten 5.1, 5.2 als Spiegelglasplatten von
hinten oder vorne mattiert sein. Hierdurch wird der Eindruck des Schwebens
verstärkt,
da so die rückseitige
Befestigung der Glasplatte bzw. Spiegelglasplatte an dem zugehörigen Bedienelement 3.1 bzw. 3.2 für den Benutzer
oder Betrachter visuell nicht erkennbar ist.
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In
den 2, 4 und 7, welche
die Normalstellung (Ausgangsstellung) der Bedienelemente 3.1, 3.2 darstellen,
ist zu sehen, dass die Drückerplatten
durch eine Fuge F voneinander getrennt sind und jede der Drückerplatten 5.1, 5.2 gegenüber der
Mantelfläche
(3.16, 3.17) ihres zugehörigen Bedienelements 3.1 bzw. 3.2 seitlich vorspringt,
wobei der Abstand der nicht die Fuge F begrenzenden Schmalseiten 5.11, 5.12; 5.21, 5.22 der
jeweiligen Drückerplatte 5.1 bzw. 5.2 zu
der Mantelfläche
des ihr zugeordneten Bedienelements 3.1 bzw. 3.2 in dessen
Normalstellung größer ist
als der Abstand der Rückseite
der Drückerplatte 5.1 bzw. 5.2 zur
Vorderseite 4.1 der Sichtblende 4.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechen
Höhe und
Breite der durch die beiden im wesentlichen rechteckigen Drückerplatten 5.1 und 5.2 definierten
Gesamtvorderfläche
(Gesamtbedienfläche)
der Höhe
bzw. Breite der Sichtblende 4. Die Diagonale d der Gesamtvorderfläche, welche
die Drückerplatte 5.2 des
Bedienelements 3.2 und die Drückerplatte 5.1 des
Bedienelements 3.1 zusammen bilden, ist somit gleich groß wie die
Diagonale der Sichtblende 4. Es ist jedoch von der Erfindung auch
umfasst, die Drückerplatten 5.1 und 5.2 so
zu bemessen, dass die Diagonale d der von ihnen definierten Gesamtvorderfläche (Gesamtbedienfläche) größer ist
als die Diagonale der Sichtblende 4.
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Die
Ausführung
der Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr
sind verschiedene Varianten möglich,
die auch bei grundsätzlich
abweichender Gestaltung von der in den Ansprüchen angegebenen Erfindung
Gebrauch machen. So liegt es beispielsweise auch im Rahmen der Erfindung,
die Bedienelemente 3.1, 3.2 nicht über Federn,
sondern über
Gummipuffer oder ein andere dämpfende
Elemente mit der Abdeckung 2 zu koppeln. Auch können anstelle von
Schrauben Clipelemente oder Magnete zur lösbaren Verbindung der Sichtblende 4 mit
der Abdeckung 2 vorgesehen sein. Des weiteren können die Drückerplatten 5.1, 5.2 alternativ auch
mittels Magneten an den Bedienelementen 3.1, 3.2 angebracht sein.
Ferner ist die Erfindung nicht auf rechteckig geformte Sichtblenden 4 sowie
rechteckig geformte Drückerplatten 5.1, 5.2 beschränkt. Denn
ebenso können
für die
Sichtblende 4 und den Drücker 5.1, 5.2 auch
andere Formen gewählt
werden, beispielsweise eine trapezförmige oder halbkreisförmige Form.