DE202006012369U1 - Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Verbinden eines ersten Bauteils, insbesondere eines ersten Profils, mit wenigstens einem zweiten Bauteil, insbesondere einem zweiten Profil, umfassend mindestens ein Verbindungsstück (10) und zwei Schwenkleisten (11a, 11b), wobei eine erste Schwenkleiste (11a) in dem ersten Bauteil und eine zweite Schwenkleiste (11b) in dem zweiten Bauteil lagerbar ist und die Schwenkleisten (11a, 11b) mit dem Verbindungsstück (10) schwenkbar verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen, insbesondere von Profilen, eine Schwenkleiste und ein Verbindungsstück für eine derartige Vorrichtung sowie ein Stellwandsystem für einen Raum, insbesondere einen Schulraum, umfassend eine Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen.
  • Es ist wünschenswert, einen Raum durch Aufstellen von Stellwänden auf unterschiedliche Weise nutzbar zu machen. Insbesondere in modernen Schulen und/oder in Ganztagsschulen mit einem umfangreichen und abwechslungsreichen Unterrichts- und/oder Betreuungsangebot ist es wünschenswert, vorhandene Räume ohne großen Aufwand an ein wechselndes Unterrichts- oder Betreuungsangebot anzupassen. Als Schulräume werden dabei sowohl Unterrichtsäume als auch eine Aula, ein Gang oder andere Räume bezeichnet.
  • Es ist bekannt, Stellwandsysteme aus verschiedenen Profilleisten aufzubauen, welche durch geeignete Mechanismen miteinander lösbar ver bunden werden. Für ein platzsparendes Verstauen der Stellwände müssen diese Verbindungen jedoch gelöst werden. Der hierfür notwendige Aufwand ist daher nur bedingt geeignet, um ein derartiges Stellwandsystem in einem variablen Schulraum einzusetzen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen zu schaffen, durch welche ein platzsparendes Verstauen verbundener Bauteile ohne Lösen der Verbindung möglich ist. Es ist weiter Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schwenkleiste und/oder ein Verbindungsstück für eine derartige Vorrichtung zu schaffen. Zudem ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Stellwandsystem für einen Raum, insbesondere einen Schulraum, zu schaffen, welches platzsparend verstaubar ist, ohne Verbindungen zwischen einzelnen Bauteilen zu lösen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 10, 13 und 16 gelöst. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch eine Vorrichtung zum Verbinden eines ersten Bauteils, insbesondere eines ersten Profils, mit wenigstens einem zweiten Bauteil, insbesondere einem zweiten Profil, umfassend mindestens ein Verbindungsstück und zwei Schwenkleisten, wobei eine erste Schwenkleiste in dem ersten Bauteil und eine zweite Schwenkleiste in dem zweiten Bauteil lagerbar ist und die Schwenkleisten mit dem Verbindungsstück schwenkbar verbunden sind. Durch die schwenkbare Verbindung des Verbindungsstücks mit den Schwenkleisten ist es möglich, die mit den Schwenkleisten verbundenen Bauteile relativ zueinander zu verschwenken, um die Bauteile so in eine für eine Verstauung und/oder eine Verwendung geeignete relative Ausrichtung zu bringen. Die Schwenkachsen an dem Verbindungsstück sind in einer Ausführungsform koaxial. In einer Ausführungsform sind die Schwenk leisten fest mit dem Profil verbunden und/oder einstückig mit diesem ausgeformt.
  • In Weiterbildung der ist die erste Schwenkleiste in dem ersten Bauteil und/oder die zweite Schwenkleiste in dem zweiten Bauteil schwenkbar lagerbar, wobei die Schwenkachsen der Vorrichtung parallel zu einander verlaufen. Durch mehrere Schwenkachsen ist es möglich, bei geringen Einzel-Schwenkwinkeln durch Zusammenwirkung einen großen Winkel für eine veränderte Ausrichtung der Bauteile zu erzielen.
  • In Weiterbildung der Vorrichtung sind die mindestens zwei Schwenkleisten an dem Verbindungsstück um zwei voneinander beabstandete Schwenkachsen schwenkbar. Durch ein Verschwenken um insgesamt vier mögliche, zueinander parallele Schwenkachsen sind die durch die Vorrichtung verbundenen Bauteile auf vielfältige Weise zueinander verschwenkbar. Durch die voneinander beabstandeten Achsen an dem Verbindungsstück ist insbesondere ein Falten der Bauteile, d.h. ein Verschwenken eines ersten Bauteils um ca. 180° relativ zu dem zweiten Bauteil, mit einem definierten Abstand einfach realisierbar. Der definierte Abstand ist dabei beispielsweise von der Länge des Verbindungsstücks abhängig. Der Abstand ist in einer Ausführungsform so gewählt, dass die Bauteile „fingersicher" zueinander verstellbar sind, d.h. dass ein Einklemmen von Fingern verhindert wird. Der Abstand beträgt dafür beispielsweise ca. 2 cm. In anderen Ausführungsformen sind jedoch auch größere oder kleinere Abstände denkbar.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mindestens ein erster Anschlag ausgeformt, wobei ein Schwenkwinkel, um den die erste und/oder die zweite Schwenkleiste aus einer Mittellage relativ zu dem Verbindungsstück verschwenkbar ist, durch den ersten Anschlag begrenzt ist. Dabei ist in einer Ausführungsform der Schwenkwinkel auf ca. 45° begrenzt. Durch Verschwenken der zwei Schwenkleisten um jeweils 45° relativ zu dem Verbindungsstück ist eine relative Verstellung der Bauteile um 90° möglich. Durch die Anschläge wird verhindert, dass die Bauteile soweit zueinander verschwenkt werden, dass sie beim Falten aneinander stoßen. Vorzugsweise wird durch die Anschläge zumindest ein fingersicheres Verschwenken gewährleistet, so dass eine Klemmgefahr vermindert oder ausgeschlossen wird.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein zweiter Anschlag ausgebildet, wobei ein Schwenkwinkel, um den die erste und/oder die zweite Schwenkleiste aus einer Mittellage relativ zu dem ersten Bauteil bzw. dem zweiten Bauteil verschwenkbar ist, durch den zweiten Anschlag begrenzt ist. In einer Ausführungsform ist der Schwenkwinkel jeweils auf ca. 45° begrenzt. Dabei ist beispielsweise durch Verschwenken der Schwenkleisten relativ zu den Bauteilen sowie relativ zu dem Verbindungsstück um jeweils ca. 45° ein Verschwenken der beiden Bauteile relativ zueinander um 180° möglich.
  • In einer Ausführungsform der Vorrichtung ist mindestens eine Schwenkleiste in einer Vorderansicht im wesentlichen rechteckförmig, wobei an mindestens einer Kante ein zylinderförmiger Abschluss mit einer parallel zu der Kante verlaufenden Zylinderachse ausgeformt ist. Die Höhe der Schwenkleiste kann dabei beispielsweise einer Länge der miteinander zu verbindenden Bauteile entsprechen. In anderen Ausführungsformen ist eine Verbindung von zwei Bauteilen mit einer, verglichen mit den Bauteilen, kürzeren Schwenkleiste vorgesehen. Es ist offensichtlich, dass ein Aufbau eines Systems mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung auch in anderen Ausrichtungen möglich ist, so dass die Begriffe „Vorderansicht" und „Höhe" nicht beschränkend zu verstehen sind, sondern lediglich zur Veranschaulichung anhand einer bevorzugten Ausrichtung dienen. Der zylinderförmige Abschluss erlaubt eine schwenkbare Verbindung mit einer Ausnehmung. Die Ausnehmung ist in einer Ausführungsform im Wesentlichen rechteckförmig. Der zylinderförmige Ab schluss kann dabei teilweise unterbrochen sein. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein durchgehender zylindrischer Abschluss vorgesehen.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist das Verbindungsstück mindestens eine Lagerschale auf, in welcher der zylinderförmige Abschluss schwenkbar lagerbar ist. Die Lagerschale ist in einer Ausführungsform als geschlitzte Buchse ausgeformt. Die Lagerschale umgreift dabei vorzugsweise den zylinderförmigen Abschluss. Für die Lagerschale und/oder das Verbindungsstück ist in einer Ausführungsform eine geeignete Materialpaarung gewählt, welche eine gute Reibeigenschaft aufweist, so dass ein möglichst geringer Reibwiderstand dem Verschwenken entgegensteht. In einer anderen Ausführungsform ist die Lagerschale und/oder der zylindrische Abschluss geeignet beschichtet.
  • In einer Ausgestaltung der Vorrichtung ist das Verbindungsstück als Hohlprofil ausgeformt. Dadurch ist eine leichte Bauweise des Verbindungsstücks bei ausreichender Festigkeit realisierbar.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Verbindung zwischen Verbindungsstück und Schwenkleiste und/oder die Verbindung zwischen Bauteil und Schwenkleiste lösbar. Die Schwenkleisten sind beispielsweise in die Ausnehmung und/oder die Lagerschale aus einer Richtung quer zu der Öffnungsrichtung einschiebbar. Dadurch ist es möglich, ein zugehöriges Stellwandsystem an eine langfristige Veränderung einer Raumgestaltung anzupassen. Für kurzfristige Änderungen ist jedoch kein Lösen der Verbindung zwingend.
  • Die Aufgabe wird weiter gelöst durch eine Schwenkleiste, die in einer Vorderansicht im Wesentlichen rechteckförmig ist, wobei an mindestens einer Kante ein zylinderförmiger Abschluss mit einer parallel zu der Kante verlaufenden Zylinderachse ausgeformt ist. Durch den zylinderförmi gen Abschluss ist die Schwenkleiste in einer entsprechenden Aufnahme eines Bauteils, insbesondere eines Profils, und/oder eines Verbindungsstücks schwenkbar lagerbar.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Schwenkleiste weist die Schwenkleiste zwei zylindrische Abschlüsse auf und ist spiegelsymmetrisch bezüglich einer durch eine Längsachse verlaufenden Symmetrieebene. Dadurch ist ein Einsatz der Schwenkleiste in beide Richtungen möglich. Die beiden Schwenkleisten der Vorrichtung sind somit identisch ausführbar. Dadurch sind Fehler beim Zusammenbau vermeidbar. Zudem ist eine einfache Fertigung möglich.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist die Schwenkleiste an einer Ober- und/oder einer Unterseite im Wesentlichen senkrecht zu den zylinderförmigen Abschlüssen verlaufende Nuten auf, so dass die Schwenkleiste um ca. 90° verdreht in die Ausnehmung des Bauteils verschiebbar einsetzbar ist. Dabei können beispielsweise mehrere Schwenkleisten nach Art einer Jalousie zwischen zwei Bauteilen mit entsprechenden Ausnehmungen eingesetzt werden.
  • Die Aufgabe wird weiter gelöst durch ein Verbindungsstück, das mindestens einen Anschlag aufweist, wobei ein Schwenkwinkel einer mit dem Verbindungsstück verbundenen Schwenkleiste durch den Anschlag begrenzt ist. Das Verbindungsstück ermöglicht somit eine faltbare Verbindung, wobei ein Faltwinkel begrenzt ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist das Verbindungsstück spiegelsymmetrisch bezüglich einer durch die Längsachse verlaufenden Symmetrieebene. Das Verbindungsstück weist damit zwei im Wesentlichen gleiche Lager zur Aufnahme der Schwenkleisten auf.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist das Verbindungsstück mit einem Sicherungselement verbindbar, so dass eine axial sichere und drehbare Verbindung des Verbindungselements mit den Schwenkleisten realisiert ist.
  • Die Aufgabe wird weiter gelöst durch ein Stellwandsystem für einen Raum, insbesondere einen Schulraum, umfassend mindestens eine Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen, sowie mindestens ein flächiges Bauteil. Die Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen greift in einer Ausführungsform direkt in das flächige Bauteil ein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Profil vorgesehen, wobei das flächige Bauteil mit dem Profil verbindbar ist und über das Profil und die Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen mit einem weiteren Bauteil verbindbar ist. Die erfindungsgemäße Verbindung der Bauteile ist dabei nicht starr, so dass die Bauteile relativ zueinander ausrichtbar sind, insbesondere die Bauteile relativ zueinander faltbar sind. Das weitere Bauteil ist dabei beispielsweise ein Schrank. Der Schrank ist in einer Ausführungsform aus Profilen und zugehörigen Wandelementen zusammengebaut.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Stellwandsystem mindestens zwei Profile, die durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung verbindbar sind, wobei jedes Profil mit mindestens einem flächigen Bauteil verbunden ist. Die flächigen Bauteile sind somit durch die Vorrichtung faltbar miteinander verbunden. Dabei ist insbesondere durch das Verbindungsstück und die Anschläge eine Klemmgefahr für Finger oder andere Körperteile reduziert oder gänzlich ausgeschlossen. In einer Ausführungsform ist dabei mindestens ein flächiges Bauteil eine Schrankwand.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das in den Zeich nungen schematisch dargestellt ist. Für gleiche Bauteile werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verbindung zweier Bauteile,
  • 2: eine Vorderansicht einer Schwenkleiste für eine Vorrichtung gemäß 1,
  • 3: eine Vorderansicht eines Jalousiesystems umfassend Schwenkleisten gemäß 2 und
  • 4: eine Draufsicht auf ein Stellwandsystem umfassend eine Vorrichtung gemäß 1.
  • 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Verbinden zweier in 1 nicht dargestellter Bauteile.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst ein Verbindungsstück 10 und zwei Schwenkleisten 11a, 11b. Die Schwenkleisten 11a, 11b sind jeweils in dem Verbindungsstück 10 schwenkbar gelagert. In der dargestellten Ausführungsform weist das Verbindungsstück 10 zwei voneinander beabstandete Lagerschalen 100 auf. Die Schwenkleisten 11a, 11b weisen an beiden Kanten zylinderförmige Abschlüsse 110 mit parallel zu den Kanten der Schwenkleisten 11a, 11b verlaufenden Zylinderachse auf, welche in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel Hohlkörper sind und in der dargestellten Draufsicht als Kreise sichtbar sind. Die zylindrischen Abschlüsse 110 sind in die Lagerschalen 100 des Verbindungs stücks 10 verschwenkbar einsetzbar. In der dargestellten Ausführungsform weist das Verbindungsstück 10 am Rand der Lagerschalen 100 Vorsprünge 101 auf. Die Vorsprünge 101 wirken als Anschlag. Durch die Vorsprünge 101 ist somit ein Verschwenken der Schwenkleisten 11a, 11b um einen Winkel α gegenüber dem Verbindungsstück 10 aus der in 1 links dargestellten Mittellage begrenzt. In der dargestellten Ausführungsform begrenzen die Vorsprünge 101 einen Schwenkwinkel α auf ca. 45°, In anderen Ausführungsformen sind andere Begrenzungen des Schwenkwinkels vorgesehen. Dabei kann eine Begrenzung für ein Verschwenken in die zwei möglichen Richtungen aus der Mittellage unterschiedlich festgelegt werden. In einer Ausführungsform ist ein Verschwenken aus der Mittellage nur in eine Richtung möglich.
  • Das dargestellte Verbindungsstück 10 ist als Hohlprofil ausgeformt, wodurch eine leichte Bauweise möglich ist. Die Schwenkleisten 11a, 11b weisen in der dargestellten Ausführungsform Versteifungsrippen 111 auf. Das Verbindungsstück weist Rastelemente 102 auf, durch welche es mit einem nicht dargestellten Sicherungselement verbindbar ist. Durch das Sicherungselement ist die Verbindung zwischen den Schwenkleisten 11a, 11b und dem Verbindungsstück in Axialrichtung der zylindrischen Abschlüsse 110 sicherbar. Eine Sicherung in Radialrichtung ist durch die Vorsprünge 101 realisiert, so dass entsprechende Zugkräfte auf die Verbindung beim Verstellen der Vorrichtung aufgebracht werden können.
  • 2 zeigt schematisch eine Vorderansicht einer Schwenkleiste 11a gemäß 1. Die dargestellte Schwenkleiste 11a hat die Höhe H, welche in etwa gleich der Höhe von zwei miteinander zu verbindenden, im Wesentlichen gleich hohen Bauteilen gewählt ist. In anderen Ausführungsformen ist die Höhe H deutlich geringer als eine Höhe der miteinander zu verbindenden Bauteile. Dabei sind in einer Ausführungsform mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen 1 vorgesehen, um Bauteile miteinander zu verbinden. In der in 2 dargestellten Ausführungsform weist die Schwenkleiste 11a zwei im Wesentlichen senkrecht zu den zylindrischen Abschlüssen 110 verlaufende Nuten 112 auf. Der Abstand der Nuten 112 von der zugehörigen parallel verlaufende Kante entspricht dabei im Wesentlich dem Durchmesser der zylindrischen Abschlüsse 110. Durch die Nuten 112 ist eine um 90° verdrehte Verbindung der Schwenkleiste 11 mit dem in 1 dargestellten Verbindungsstück und/oder mit den in 4 dargestellten Profilen 2 möglich.
  • 3 zeigt schematisch eine Vorderansicht eines Jalousiesystems umfassend drei Schwenkleisten 11a gemäß 2, die zwischen zwei Profilen 2' verschiebbar gelagert sind. Die Profile 2' sind geschnitten dargestellt. Sie weisen Nuten 20' mit Vorsprüngen 200' auf. In die Nuten 20' sind die Schwenkleisten 11a in einer im Vergleich zu 2 um 90° verdrehten Anordnung verschiebbar eingesetzt. Durch die Vorsprünge 200', welche in die Nuten 112 der Schwenkleisten 11a greifen, ist eine Führung der Schwenkleisten 11a in den Nuten 200' gegeben und die Schwenkleisten 11a sind gegen eine Entnahme gesichert. Da der Abstand der Nuten 112 von der Ober- bzw. der Unterkante im Wesentlichen gleich dem Durchmesser des zylindrischen Vorsprungs 110 ist, könnten die Schwenkleisten 11a auch um 90° verdreht in die Profile 2' eingesetzt werden.
  • 4 zeigt schematisch ein Stellwandsystem, umfassend eine Vorrichtung 1 gemäß 1, Profile 2, von welchen in 4 zwei dargestellt sind, sowie Wandelemente 3, 4, 5. Die dargestellten Profile 2 umfassen jeweils vier Aufnahmen 20 bis 23.
  • In der dargestellten Ausführungsform sind Schwenkleisten 11 in Ausnehmungen 20 der Profile 2 um einen Schwenkwinkel β schwenkbar gelagert. Die Ausnehmungen 20 der Profile 2 weisen dabei Vorsprünge 200 auf, welche als Anschlag wirken und durch welche der Schwenk winkel β begrenzt ist. In der dargestellten Ausführungsform ist der Schwenkwinkel β auf einen maximalen Winkel von ca. 45° beschränkt. In anderen Ausführungsformen ist eine Beschränkung auf andere Winkel vorgesehen. In wieder anderen Ausführungsformen ist die Schwenkleiste drehfest mit einem Profil und/oder einem Bauteil verbindbar.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 sind in das in 4 links dargestellte Profil 2 zwei Wandelemente 3, 4 in die Aufnahmen 22 und 23 eingesetzt. Die Wandelemente 3, 4 schließen dabei einen Winkel von ca. 90° ein. Dabei ist es beispielsweise denkbar, dass die zwei Wandelemente 3, 4 mit einem weiteren, nicht dargestellten Wandelement U-förmig als Schrankgerüst miteinander verbunden werden. An dem U-förmigen Schrankgerüst ist in einer nicht dargestellten Ausführungsform beispielsweise eine Tür schwenkbar befestigt. Alternativ oder zusätzlich sind nicht dargestellte Einlegeböden in dem U-förmigen Schrankgerüst einsetzbar,
  • In das in 4 rechts dargestellte Profil 2 ist ein Wandelement 5 eingesetzt, welches beispielsweise als Trennwand dient. Die Trennwand ist beispielsweise aus Glas, so dass sie als Schutzwand während der Vorführung eines Versuchs im Rahmen eines Unterrichts einsetzbar ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist es möglich, das Wandelement 5 in eine erste Richtung A zu verschwenken, so dass das Wandelement im Wesentlichen parallel zu dem Wandelement 3 angeordnet wird. Daneben ist es auch möglich, das Wandelement 5 in eine zweite Richtung B zu verschwenken, wobei das Wandelement 5 aus einer Ausgangslage um ca. 180° verschwenkt wird und in etwa parallel zu dem Wandelement 4 angeordnet wird. Es ist offensichtlich, dass das Wandelement 5 an seinem freien Ende mit einem weiteren Wandelement durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung verbindbar ist, so dass eine faltbare Stellwand aufbaubar ist.
  • In einer anderen Ausführungsform ist es denkbar, die Schwenkleisten 11a, 11b direkt mit Wandelementen zu verbinden.

Claims (17)

  1. Vorrichtung zum Verbinden eines ersten Bauteils, insbesondere eines ersten Profils, mit wenigstens einem zweiten Bauteil, insbesondere einem zweiten Profil, umfassend mindestens ein Verbindungsstück (10) und zwei Schwenkleisten (11a, 11b), wobei eine erste Schwenkleiste (11a) in dem ersten Bauteil und eine zweite Schwenkleiste (11b) in dem zweiten Bauteil lagerbar ist und die Schwenkleisten (11a, 11b) mit dem Verbindungsstück (10) schwenkbar verbunden sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schwenkleiste (11a) in dem ersten Bauteil und/oder die zweite Schwenkleiste (11b) in dem zweiten Bauteil schwenkbar lagerbar ist, wobei die Schwenkachsen der Vorrichtung parallel zu einander verlaufen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Schwenkleisten (11a, 11b) an dem Verbindungsstück um zwei voneinander beabstandete Schwenkachsen schwenkbar sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch mindestens einen ersten Anschlag, wobei ein Schwenkwinkel (α), um den die erste und/oder die zweite Schwenkleiste (11a, 11b) aus einer Mittellage relativ zu dem Verbindungsstück verschwenkbar ist, durch den ersten Anschlag begrenzt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch mindestens einen zweiten Anschlag, wobei ein Schwenkwinkel (β), um den die erste und/oder die zweite Schwenkleiste (11a, 11b) aus einer Mittellage relativ zu dem ersten Bauteil bzw. dem zweiten Bauteil verschwenkbar ist, durch den zweiten Anschlag begrenzt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schwenkleiste (11a, 11b) in einer Vorderansicht im Wesentlichen rechteckförmig ist, wobei an mindestens einer Kante ein zylinderförmiger Abschluss (110) mit einer parallel zu der Kante verlaufenden Zylinderachse ausgeformt ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (10) mindestens eine Lagerschale (100), insbesondere eine geschlitzte Buchse, aufweist, in welcher der zylinderförmige Abschluss (110) schwenkbar lagerbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (10) als Hohlprofil ausgeformt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Verbindungsstück (10) und mindestens einer Schwenkleiste (11a, 11b) und/oder die Verbindung zwischen einem Bauteil (2) und der zugehörigen Schwenkleiste (11a, 11b) lösbar ist.
  10. Schwenkleiste zur Verwendung in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkleiste (11a, 11b) in einer Vorderansicht im Wesentlichen rechteckförmig ist, wobei an mindestens einer Kante ein zylinderförmiger Abschluss (110) mit einer parallel zu der Kante verlaufenden Zylinderachse ausgeformt ist.
  11. Schwenkleiste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkleiste (11a, 11b) zwei zylindrische Abschlüsse aufweist, wobei die Schwenkleiste (11a, 11b) spiegelsymmetrisch bezüglich einer durch eine Längsachse verlaufenden Symmetrieebene ist.
  12. Schwenkleiste nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Ober- und/oder einer Unterseite der Schwenkleiste (11a, 11b) im Wesentlichen senkrecht zu den zylinderförmigen Abschlüssen verlaufende Nuten (112) ausgebildet sind, so dass die Schwenkleiste (11a, 11b) um ca. 90° verdreht in die Ausnehmung des Bauteils verschiebbar einsetzbar ist.
  13. Verbindungsstück zur Verwendung in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (10) mindestens einen Anschlag aufweist, wobei ein Schwenkwinkel (α) einer mit dem Verbindungsstück schwenkbar verbundenen Schwenkleiste (11a, 11b) durch den Anschlag begrenzt ist.
  14. Verbindungsstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (10) spiegelsymmetrisch bezüglich einer durch die Längsachse verlaufenden Symmetrieebene ist.
  15. Verbindungsstück nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungselement mit dem Verbindungsstück (10) verbindbar ist.
  16. Stellwandsystem für einen Raum, insbesondere einen Schulraum, umfassend mindestens eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, sowie mindestens ein flächiges Bauteil.
  17. Stellwandsystem nach Anspruch 16, umfassend mindestens zwei Profile, die durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 verbindbar sind, wobei jedes Profil mit mindestens einem flächigen Bauteil verbunden ist.
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DE102006059887A1 (de) * 2006-12-19 2008-07-03 Bfe Studio Und Medien Systeme Gmbh Profil für Profilsysteme
DE102012001929A1 (de) * 2012-02-02 2013-08-08 Hildegard Strutz Verbindungssystem zum Verbinden von Teilen sowie mobile Kirche, die unter Verwendung des Verbindungssystems auf- und abbaubar ist

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