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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen,
insbesondere von Profilen, eine Schwenkleiste und ein Verbindungsstück für eine derartige
Vorrichtung sowie ein Stellwandsystem für einen Raum, insbesondere
einen Schulraum, umfassend eine Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen.
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Es
ist wünschenswert,
einen Raum durch Aufstellen von Stellwänden auf unterschiedliche Weise
nutzbar zu machen. Insbesondere in modernen Schulen und/oder in
Ganztagsschulen mit einem umfangreichen und abwechslungsreichen
Unterrichts- und/oder Betreuungsangebot ist es wünschenswert, vorhandene Räume ohne
großen
Aufwand an ein wechselndes Unterrichts- oder Betreuungsangebot anzupassen.
Als Schulräume
werden dabei sowohl Unterrichtsäume
als auch eine Aula, ein Gang oder andere Räume bezeichnet.
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Es
ist bekannt, Stellwandsysteme aus verschiedenen Profilleisten aufzubauen,
welche durch geeignete Mechanismen miteinander lösbar ver bunden werden. Für ein platzsparendes
Verstauen der Stellwände
müssen
diese Verbindungen jedoch gelöst
werden. Der hierfür
notwendige Aufwand ist daher nur bedingt geeignet, um ein derartiges
Stellwandsystem in einem variablen Schulraum einzusetzen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Verbinden
von Bauteilen zu schaffen, durch welche ein platzsparendes Verstauen
verbundener Bauteile ohne Lösen
der Verbindung möglich
ist. Es ist weiter Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schwenkleiste
und/oder ein Verbindungsstück
für eine
derartige Vorrichtung zu schaffen. Zudem ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Stellwandsystem für
einen Raum, insbesondere einen Schulraum, zu schaffen, welches platzsparend
verstaubar ist, ohne Verbindungen zwischen einzelnen Bauteilen zu
lösen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Gegenstände mit
den Merkmalen der Ansprüche
1, 10, 13 und 16 gelöst.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Aufgabe wird insbesondere gelöst
durch eine Vorrichtung zum Verbinden eines ersten Bauteils, insbesondere
eines ersten Profils, mit wenigstens einem zweiten Bauteil, insbesondere
einem zweiten Profil, umfassend mindestens ein Verbindungsstück und zwei
Schwenkleisten, wobei eine erste Schwenkleiste in dem ersten Bauteil
und eine zweite Schwenkleiste in dem zweiten Bauteil lagerbar ist
und die Schwenkleisten mit dem Verbindungsstück schwenkbar verbunden sind.
Durch die schwenkbare Verbindung des Verbindungsstücks mit den
Schwenkleisten ist es möglich,
die mit den Schwenkleisten verbundenen Bauteile relativ zueinander
zu verschwenken, um die Bauteile so in eine für eine Verstauung und/oder
eine Verwendung geeignete relative Ausrichtung zu bringen. Die Schwenkachsen
an dem Verbindungsstück
sind in einer Ausführungsform
koaxial. In einer Ausführungsform
sind die Schwenk leisten fest mit dem Profil verbunden und/oder einstückig mit
diesem ausgeformt.
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In
Weiterbildung der ist die erste Schwenkleiste in dem ersten Bauteil
und/oder die zweite Schwenkleiste in dem zweiten Bauteil schwenkbar lagerbar,
wobei die Schwenkachsen der Vorrichtung parallel zu einander verlaufen.
Durch mehrere Schwenkachsen ist es möglich, bei geringen Einzel-Schwenkwinkeln
durch Zusammenwirkung einen großen
Winkel für
eine veränderte
Ausrichtung der Bauteile zu erzielen.
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In
Weiterbildung der Vorrichtung sind die mindestens zwei Schwenkleisten
an dem Verbindungsstück
um zwei voneinander beabstandete Schwenkachsen schwenkbar. Durch
ein Verschwenken um insgesamt vier mögliche, zueinander parallele
Schwenkachsen sind die durch die Vorrichtung verbundenen Bauteile
auf vielfältige
Weise zueinander verschwenkbar. Durch die voneinander beabstandeten
Achsen an dem Verbindungsstück
ist insbesondere ein Falten der Bauteile, d.h. ein Verschwenken
eines ersten Bauteils um ca. 180° relativ zu
dem zweiten Bauteil, mit einem definierten Abstand einfach realisierbar.
Der definierte Abstand ist dabei beispielsweise von der Länge des
Verbindungsstücks
abhängig.
Der Abstand ist in einer Ausführungsform
so gewählt,
dass die Bauteile „fingersicher" zueinander verstellbar
sind, d.h. dass ein Einklemmen von Fingern verhindert wird. Der
Abstand beträgt
dafür beispielsweise
ca. 2 cm. In anderen Ausführungsformen
sind jedoch auch größere oder kleinere
Abstände
denkbar.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mindestens ein erster Anschlag ausgeformt,
wobei ein Schwenkwinkel, um den die erste und/oder die zweite Schwenkleiste
aus einer Mittellage relativ zu dem Verbindungsstück verschwenkbar
ist, durch den ersten Anschlag begrenzt ist. Dabei ist in einer
Ausführungsform
der Schwenkwinkel auf ca. 45° begrenzt. Durch
Verschwenken der zwei Schwenkleisten um jeweils 45° relativ
zu dem Verbindungsstück
ist eine relative Verstellung der Bauteile um 90° möglich. Durch die Anschläge wird
verhindert, dass die Bauteile soweit zueinander verschwenkt werden,
dass sie beim Falten aneinander stoßen. Vorzugsweise wird durch
die Anschläge
zumindest ein fingersicheres Verschwenken gewährleistet, so dass eine Klemmgefahr
vermindert oder ausgeschlossen wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein zweiter
Anschlag ausgebildet, wobei ein Schwenkwinkel, um den die erste und/oder
die zweite Schwenkleiste aus einer Mittellage relativ zu dem ersten
Bauteil bzw. dem zweiten Bauteil verschwenkbar ist, durch den zweiten
Anschlag begrenzt ist. In einer Ausführungsform ist der Schwenkwinkel
jeweils auf ca. 45° begrenzt.
Dabei ist beispielsweise durch Verschwenken der Schwenkleisten relativ
zu den Bauteilen sowie relativ zu dem Verbindungsstück um jeweils
ca. 45° ein
Verschwenken der beiden Bauteile relativ zueinander um 180° möglich.
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In
einer Ausführungsform
der Vorrichtung ist mindestens eine Schwenkleiste in einer Vorderansicht
im wesentlichen rechteckförmig,
wobei an mindestens einer Kante ein zylinderförmiger Abschluss mit einer
parallel zu der Kante verlaufenden Zylinderachse ausgeformt ist.
Die Höhe
der Schwenkleiste kann dabei beispielsweise einer Länge der
miteinander zu verbindenden Bauteile entsprechen. In anderen Ausführungsformen
ist eine Verbindung von zwei Bauteilen mit einer, verglichen mit
den Bauteilen, kürzeren
Schwenkleiste vorgesehen. Es ist offensichtlich, dass ein Aufbau
eines Systems mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung auch in anderen
Ausrichtungen möglich
ist, so dass die Begriffe „Vorderansicht" und „Höhe" nicht beschränkend zu
verstehen sind, sondern lediglich zur Veranschaulichung anhand einer
bevorzugten Ausrichtung dienen. Der zylinderförmige Abschluss erlaubt eine
schwenkbare Verbindung mit einer Ausnehmung. Die Ausnehmung ist
in einer Ausführungsform
im Wesentlichen rechteckförmig.
Der zylinderförmige
Ab schluss kann dabei teilweise unterbrochen sein. In einer vorteilhaften Ausführungsform
ist ein durchgehender zylindrischer Abschluss vorgesehen.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist das Verbindungsstück mindestens
eine Lagerschale auf, in welcher der zylinderförmige Abschluss schwenkbar lagerbar
ist. Die Lagerschale ist in einer Ausführungsform als geschlitzte
Buchse ausgeformt. Die Lagerschale umgreift dabei vorzugsweise den
zylinderförmigen
Abschluss. Für
die Lagerschale und/oder das Verbindungsstück ist in einer Ausführungsform
eine geeignete Materialpaarung gewählt, welche eine gute Reibeigenschaft
aufweist, so dass ein möglichst
geringer Reibwiderstand dem Verschwenken entgegensteht. In einer
anderen Ausführungsform
ist die Lagerschale und/oder der zylindrische Abschluss geeignet
beschichtet.
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In
einer Ausgestaltung der Vorrichtung ist das Verbindungsstück als Hohlprofil
ausgeformt. Dadurch ist eine leichte Bauweise des Verbindungsstücks bei
ausreichender Festigkeit realisierbar.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Verbindung zwischen
Verbindungsstück und
Schwenkleiste und/oder die Verbindung zwischen Bauteil und Schwenkleiste
lösbar.
Die Schwenkleisten sind beispielsweise in die Ausnehmung und/oder
die Lagerschale aus einer Richtung quer zu der Öffnungsrichtung einschiebbar.
Dadurch ist es möglich,
ein zugehöriges
Stellwandsystem an eine langfristige Veränderung einer Raumgestaltung anzupassen.
Für kurzfristige Änderungen
ist jedoch kein Lösen
der Verbindung zwingend.
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Die
Aufgabe wird weiter gelöst
durch eine Schwenkleiste, die in einer Vorderansicht im Wesentlichen
rechteckförmig
ist, wobei an mindestens einer Kante ein zylinderförmiger Abschluss
mit einer parallel zu der Kante verlaufenden Zylinderachse ausgeformt
ist. Durch den zylinderförmi gen
Abschluss ist die Schwenkleiste in einer entsprechenden Aufnahme
eines Bauteils, insbesondere eines Profils, und/oder eines Verbindungsstücks schwenkbar
lagerbar.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Schwenkleiste weist die Schwenkleiste
zwei zylindrische Abschlüsse
auf und ist spiegelsymmetrisch bezüglich einer durch eine Längsachse
verlaufenden Symmetrieebene. Dadurch ist ein Einsatz der Schwenkleiste
in beide Richtungen möglich.
Die beiden Schwenkleisten der Vorrichtung sind somit identisch ausführbar. Dadurch
sind Fehler beim Zusammenbau vermeidbar. Zudem ist eine einfache
Fertigung möglich.
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In
einer weiteren Ausgestaltung weist die Schwenkleiste an einer Ober- und/oder einer Unterseite
im Wesentlichen senkrecht zu den zylinderförmigen Abschlüssen verlaufende
Nuten auf, so dass die Schwenkleiste um ca. 90° verdreht in die Ausnehmung
des Bauteils verschiebbar einsetzbar ist. Dabei können beispielsweise
mehrere Schwenkleisten nach Art einer Jalousie zwischen zwei Bauteilen
mit entsprechenden Ausnehmungen eingesetzt werden.
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Die
Aufgabe wird weiter gelöst
durch ein Verbindungsstück,
das mindestens einen Anschlag aufweist, wobei ein Schwenkwinkel
einer mit dem Verbindungsstück
verbundenen Schwenkleiste durch den Anschlag begrenzt ist. Das Verbindungsstück ermöglicht somit
eine faltbare Verbindung, wobei ein Faltwinkel begrenzt ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist das Verbindungsstück spiegelsymmetrisch
bezüglich
einer durch die Längsachse
verlaufenden Symmetrieebene. Das Verbindungsstück weist damit zwei im Wesentlichen
gleiche Lager zur Aufnahme der Schwenkleisten auf.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist das Verbindungsstück mit einem
Sicherungselement verbindbar, so dass eine axial sichere und drehbare
Verbindung des Verbindungselements mit den Schwenkleisten realisiert
ist.
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Die
Aufgabe wird weiter gelöst
durch ein Stellwandsystem für
einen Raum, insbesondere einen Schulraum, umfassend mindestens eine
Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen, sowie mindestens ein flächiges Bauteil.
Die Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen greift in einer Ausführungsform direkt
in das flächige
Bauteil ein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Profil vorgesehen,
wobei das flächige
Bauteil mit dem Profil verbindbar ist und über das Profil und die Vorrichtung
zum Verbinden von Bauteilen mit einem weiteren Bauteil verbindbar
ist. Die erfindungsgemäße Verbindung
der Bauteile ist dabei nicht starr, so dass die Bauteile relativ
zueinander ausrichtbar sind, insbesondere die Bauteile relativ zueinander
faltbar sind. Das weitere Bauteil ist dabei beispielsweise ein Schrank.
Der Schrank ist in einer Ausführungsform
aus Profilen und zugehörigen Wandelementen
zusammengebaut.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Stellwandsystem
mindestens zwei Profile, die durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
verbindbar sind, wobei jedes Profil mit mindestens einem flächigen Bauteil
verbunden ist. Die flächigen
Bauteile sind somit durch die Vorrichtung faltbar miteinander verbunden.
Dabei ist insbesondere durch das Verbindungsstück und die Anschläge eine
Klemmgefahr für
Finger oder andere Körperteile reduziert
oder gänzlich
ausgeschlossen. In einer Ausführungsform
ist dabei mindestens ein flächiges Bauteil
eine Schrankwand.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das in den Zeich nungen schematisch dargestellt ist.
Für gleiche
Bauteile werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verbindung
zweier Bauteile,
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2:
eine Vorderansicht einer Schwenkleiste für eine Vorrichtung gemäß 1,
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3:
eine Vorderansicht eines Jalousiesystems umfassend Schwenkleisten
gemäß 2 und
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4:
eine Draufsicht auf ein Stellwandsystem umfassend eine Vorrichtung
gemäß 1.
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1 zeigt
schematisch eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum
Verbinden zweier in 1 nicht dargestellter Bauteile.
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Die
Vorrichtung 1 umfasst ein Verbindungsstück 10 und zwei Schwenkleisten 11a, 11b.
Die Schwenkleisten 11a, 11b sind jeweils in dem
Verbindungsstück 10 schwenkbar
gelagert. In der dargestellten Ausführungsform weist das Verbindungsstück 10 zwei
voneinander beabstandete Lagerschalen 100 auf. Die Schwenkleisten 11a, 11b weisen
an beiden Kanten zylinderförmige
Abschlüsse 110 mit parallel
zu den Kanten der Schwenkleisten 11a, 11b verlaufenden
Zylinderachse auf, welche in dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
Hohlkörper sind
und in der dargestellten Draufsicht als Kreise sichtbar sind. Die
zylindrischen Abschlüsse 110 sind in
die Lagerschalen 100 des Verbindungs stücks 10 verschwenkbar
einsetzbar. In der dargestellten Ausführungsform weist das Verbindungsstück 10 am Rand
der Lagerschalen 100 Vorsprünge 101 auf. Die Vorsprünge 101 wirken
als Anschlag. Durch die Vorsprünge 101 ist
somit ein Verschwenken der Schwenkleisten 11a, 11b um
einen Winkel α gegenüber dem
Verbindungsstück 10 aus
der in 1 links dargestellten Mittellage begrenzt. In
der dargestellten Ausführungsform
begrenzen die Vorsprünge 101 einen
Schwenkwinkel α auf
ca. 45°,
In anderen Ausführungsformen
sind andere Begrenzungen des Schwenkwinkels vorgesehen. Dabei kann
eine Begrenzung für
ein Verschwenken in die zwei möglichen
Richtungen aus der Mittellage unterschiedlich festgelegt werden.
In einer Ausführungsform
ist ein Verschwenken aus der Mittellage nur in eine Richtung möglich.
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Das
dargestellte Verbindungsstück 10 ist
als Hohlprofil ausgeformt, wodurch eine leichte Bauweise möglich ist.
Die Schwenkleisten 11a, 11b weisen in der dargestellten
Ausführungsform
Versteifungsrippen 111 auf. Das Verbindungsstück weist
Rastelemente 102 auf, durch welche es mit einem nicht dargestellten
Sicherungselement verbindbar ist. Durch das Sicherungselement ist
die Verbindung zwischen den Schwenkleisten 11a, 11b und
dem Verbindungsstück
in Axialrichtung der zylindrischen Abschlüsse 110 sicherbar.
Eine Sicherung in Radialrichtung ist durch die Vorsprünge 101 realisiert,
so dass entsprechende Zugkräfte
auf die Verbindung beim Verstellen der Vorrichtung aufgebracht werden
können.
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2 zeigt
schematisch eine Vorderansicht einer Schwenkleiste 11a gemäß 1.
Die dargestellte Schwenkleiste 11a hat die Höhe H, welche
in etwa gleich der Höhe
von zwei miteinander zu verbindenden, im Wesentlichen gleich hohen
Bauteilen gewählt
ist. In anderen Ausführungsformen
ist die Höhe H
deutlich geringer als eine Höhe
der miteinander zu verbindenden Bauteile. Dabei sind in einer Ausführungsform
mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen 1 vorgesehen,
um Bauteile miteinander zu verbinden. In der in 2 dargestellten
Ausführungsform
weist die Schwenkleiste 11a zwei im Wesentlichen senkrecht
zu den zylindrischen Abschlüssen 110 verlaufende
Nuten 112 auf. Der Abstand der Nuten 112 von der
zugehörigen
parallel verlaufende Kante entspricht dabei im Wesentlich dem Durchmesser
der zylindrischen Abschlüsse 110.
Durch die Nuten 112 ist eine um 90° verdrehte Verbindung der Schwenkleiste 11 mit
dem in 1 dargestellten Verbindungsstück und/oder mit den in 4 dargestellten
Profilen 2 möglich.
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3 zeigt
schematisch eine Vorderansicht eines Jalousiesystems umfassend drei
Schwenkleisten 11a gemäß 2,
die zwischen zwei Profilen 2' verschiebbar
gelagert sind. Die Profile 2' sind
geschnitten dargestellt. Sie weisen Nuten 20' mit Vorsprüngen 200' auf. In die
Nuten 20' sind
die Schwenkleisten 11a in einer im Vergleich zu 2 um
90° verdrehten
Anordnung verschiebbar eingesetzt. Durch die Vorsprünge 200', welche in
die Nuten 112 der Schwenkleisten 11a greifen,
ist eine Führung
der Schwenkleisten 11a in den Nuten 200' gegeben und die
Schwenkleisten 11a sind gegen eine Entnahme gesichert.
Da der Abstand der Nuten 112 von der Ober- bzw. der Unterkante
im Wesentlichen gleich dem Durchmesser des zylindrischen Vorsprungs 110 ist, könnten die
Schwenkleisten 11a auch um 90° verdreht in die Profile 2' eingesetzt
werden.
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4 zeigt
schematisch ein Stellwandsystem, umfassend eine Vorrichtung 1 gemäß 1, Profile 2,
von welchen in 4 zwei dargestellt sind, sowie
Wandelemente 3, 4, 5. Die dargestellten
Profile 2 umfassen jeweils vier Aufnahmen 20 bis 23.
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In
der dargestellten Ausführungsform
sind Schwenkleisten 11 in Ausnehmungen 20 der
Profile 2 um einen Schwenkwinkel β schwenkbar gelagert. Die Ausnehmungen 20 der
Profile 2 weisen dabei Vorsprünge 200 auf, welche
als Anschlag wirken und durch welche der Schwenk winkel β begrenzt
ist. In der dargestellten Ausführungsform
ist der Schwenkwinkel β auf
einen maximalen Winkel von ca. 45° beschränkt. In
anderen Ausführungsformen
ist eine Beschränkung
auf andere Winkel vorgesehen. In wieder anderen Ausführungsformen
ist die Schwenkleiste drehfest mit einem Profil und/oder einem Bauteil
verbindbar.
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In
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 4 sind
in das in 4 links dargestellte Profil 2 zwei Wandelemente 3, 4 in
die Aufnahmen 22 und 23 eingesetzt. Die Wandelemente 3, 4 schließen dabei
einen Winkel von ca. 90° ein.
Dabei ist es beispielsweise denkbar, dass die zwei Wandelemente 3, 4 mit
einem weiteren, nicht dargestellten Wandelement U-förmig als Schrankgerüst miteinander
verbunden werden. An dem U-förmigen Schrankgerüst ist in
einer nicht dargestellten Ausführungsform
beispielsweise eine Tür
schwenkbar befestigt. Alternativ oder zusätzlich sind nicht dargestellte
Einlegeböden
in dem U-förmigen
Schrankgerüst
einsetzbar,
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In
das in 4 rechts dargestellte Profil 2 ist ein
Wandelement 5 eingesetzt, welches beispielsweise als Trennwand
dient. Die Trennwand ist beispielsweise aus Glas, so dass sie als
Schutzwand während der
Vorführung
eines Versuchs im Rahmen eines Unterrichts einsetzbar ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist
es möglich,
das Wandelement 5 in eine erste Richtung A zu verschwenken,
so dass das Wandelement im Wesentlichen parallel zu dem Wandelement 3 angeordnet
wird. Daneben ist es auch möglich,
das Wandelement 5 in eine zweite Richtung B zu verschwenken,
wobei das Wandelement 5 aus einer Ausgangslage um ca. 180° verschwenkt
wird und in etwa parallel zu dem Wandelement 4 angeordnet wird.
Es ist offensichtlich, dass das Wandelement 5 an seinem
freien Ende mit einem weiteren Wandelement durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
verbindbar ist, so dass eine faltbare Stellwand aufbaubar ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist es denkbar, die Schwenkleisten 11a, 11b direkt
mit Wandelementen zu verbinden.