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Die
Erfindung betrifft einen Kinderhochstuhl mit einem Füße aufweisenden
Gestell, welches eine Sitzfläche,
eine Rückenlehne
und gegebenenfalls eine Fußaufstellfläche trägt, wobei
das Gestell wenigstens zwei zueinander beabstandete, parallele Rahmenteile
aufweist und zumindest die Sitzfläche zwischen den "Rahmenteilen angeordnet
ist.
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Bei
einem bekannten Kinderhochstuhl besteht das Gestell aus einem Fußabschnitt
mit daran nach oben schräg
verlaufenden Rahmenteilen zur Befestigung von Sitzfläche und/oder
Fußaufstellfläche. An
der nach innen weisenden Seite der Rahmenteile sind horizontal verlaufende
Nuten vorgesehen, die zum Einschieben der die Sitzfläche und
Fußaufstellfläche bildenden
Platten dienen. Nach dem Einschieben dieser Platten werden die Rahmenteile durch
Schraubmittel aufeinander zu bewegt, so dass die Platten klemmend
zwischen den Rahmenteilen angeordnet sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kinderhochstuhl der
eingangs genannten Art zu schaffen, der unter Beibehaltung eines
gefälligen Aussehens
eine einfache und schnelle Einbringung und Befestigung der die Sitzfläche und
Fußaufstellfläche bildenden
Platten gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung schafft einen Kinderhochstuhl, bei dem die eine Sitzfläche und/oder
Fußaufstellfläche bildenden
Platten im Wesentlichen aus zwei Abschnitten gebildet sind, von
welchen ein Abschnitt eine Breitendimensionierung aufweist, die
etwa dem Abstand zwischen den Rahmenteilen entspricht, während der
zweite Abschnitt eine Außenabmessung
aufweist, die mindestens gleich groß ist wie die Außenabmessung
zwischen den Rahmenteilen. Gemäß der Erfindung
sind die Rahmenteile mit einer vorzugsweise nach hinten weisenden
Stirnfläche
mit regelmäßig ausgebildeten
Aussparungen insbesondere mit Nuten versehen, die zur formschlüssigen Aufnahme
jeweils eines Querrippenabschnittes der die Sitzfläche und/oder
Fußaufstellfläche bildenden Platten
dienen. Diese Querrippe wird zwischen dem ersten Abschnitt und dem
zweiten Abschnitt jeder Platte definiert und hat eine Länge in Querrichtung, die
mindestens der Breite der jeweiligen Nuten entspricht. Die Formgebung
der Nuten und die äußere Form
dieser kurzen Querrippen sind komplementär zueinander ausgebildet, wodurch
ein formschlüssiger
Eingriff zwischen diesen Elementen gewährleistet ist.
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Um
ein einfaches Einschieben der Platten in das Gestell zu ermöglichen,
ohne die Platten an deren Seitenkanten als gerade Flächen ausbilden
zu müssen,
ist zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt jeder
Platte eine Auskehlung vorgesehen, die etwa bogenförmig in
dem ersten Abschnitt in Richtung auf die kurze Querrippe des zweiten
Abschnitts jeder Platte verläuft.
Diese Auskehlung ist hinsichtlich ihrer äußeren Gestaltung ballig ausgebildet,
d.h. sie hat einen Krümmungsradius, der
etwa dem Krümmungsradius
der gewölbten
Außenkanten
jeder Platte entspricht.
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Der
formschlüssige
Eingriff zwischen der kurzen Querrippe der Platten und der Nut in
der vorzugsweise nach hinten weisenden Stirnfläche jedes Rahmenteils ermöglicht eine
einfache Befestigung jeder Platte dadurch, dass Schraubmittel von
den Rahmenaußenteilen
mittels Bohrungen die Rahmenteile durchsetzen und mit einem Innengewinde
in Eingriff gebracht werden können,
welches in jeder Platte im Bereich der Rahmenteile ausgebildet ist.
Die eine Hülse
oder dergleichen mit Innengewinde aufnehmende Platte ist im Bereich
der Gewindehülse
mit einer geraden Fläche
versehen, so dass diese gerade Fläche in Anlage zum jeweiligen
Rahmenteil verbracht werden kann.
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Gemäß der Erfindung
kann jede Platte in das Gestell dadurch eingebracht werden, dass
die Seite mit schmälerer
Breite in das Gestell eingeführt
wird, bis die kurze Querrippe in Eingriff gebracht ist mit der jeweiligen
Nut, wonach dann die Verschraubung erfolgt. Der formschlüssige Eingriff
zwischen Nut und Platte stellt damit einen Sitz für die Platte
dar, der zusammen mit der Verschraubung eine hinreichende Sicherheit
bezüglich
der Befestigung jeder Platte gegenüber dem Gestell gewährleistet.
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des Kinderhochstuhls
anhand der Zeichnung zur Erläuterung
weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des Kinderhochstuhls,
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2 eine
Teildraufsicht zur Erläuterung
der Verbindung zwischen der die Sitzfläche bildenden Platte und dem
Rahmen,
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3 eine
perspektivische Seitendarstellung einer Platte zur Verwendung als
Sitz- oder als Fußaufstellfläche,
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4 eine
Teilseitenansicht des Kinderhochstuhls, und
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5 eine
perspektivische Teildarstellung zur Erläuterung der Verbindung zwischen
der Sitzfläche
und dem Rahmen.
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Aus 1 geht
hervor, dass ein Kinderhochstuhl aus einem Füße 1, 2 enthaltenden
Abschnitt und an den Füßen 1, 2 angebrachten
Rahmenteilen 3, 4 besteht. Die Rahmenteile 3, 4 sind
bei dieser Ausführungsform
fest mit den Füßen 1, 2 verbunden. Die
Rahmenteile 3, 4 haben bei der dargestellten Ausführungsform
vorzugsweise die Form eines "L", wobei der horizontale
Abschnitt mit 5 und 6 bezeichnet ist und zugleich
als Armlehne einerseits und als Befestigung für die Rücklehne 8 andererseits
dient. Die Lehne 8 ist durch Schraubmittel 9, 10 an
den Abschnitten 5, 6 befestigt. Zwischen den Rahmenteilen 3, 4 befinden
sich Platten 11, 12. Die Platte 11 bildet hierbei
die Sitzfläche,
die Platte 12 eine Fußaufstellfläche.
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Bei
dem dargestellten Kinderhochstuhl ist weiterhin ein so genannter
Bauchbügel 14 vorgesehen,
der gegenüber
den Armlehnen-Abschnitten 5, 6 befestigt
sein kann.
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An
den Rahmenteilen 3, 4 und zwischen den Füßen 1, 2 sind
Verbindungsmittel in Form von beispielsweise Querstäben 13 vorgesehen,
wie dies an sich bekannt ist.
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An
den nach hinten weisenden Stirnkanten jedes Rahmenteils 3, 4 sind
in vorgegebenem Abstand Nuten 19a, 19b, 19c,
usw. vorgesehen. Die Platten 11, 12 weisen einen
ersten Abschnitt 16a bzw. 16b und einen zweiten
Abschnitt 17a, 17b auf, wie dies anschließend noch
näher erläutert wird.
Aus 1 geht hervor, dass die Platten 11, 12 bei
der dargestellten Ausführungsform
unterschiedliche Tiefe aufweisen. Die Platte 12 hat kürzere Tiefe
als die Platte 11, da sie nur als Fußaufstellfläche dient. Gegebenenfalls können beide
Platten 11, 12 auch gleiche Abmessungen besitzen.
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2 und 3 zeigt
die Platte 11, d.h. die Sitzfläche. Der erste Abschnitt 16b hat
eine Außenabmessung,
die etwa dem Abstand zwischen den Rahmenteilen 3, 4 entspricht,
während
der Abschnitt 17b der Platte eine Außenabmessung aufweist, die mindestens
so groß ist
wie der Außenabstand
der Rahmenteile 3, 4. Jede Platte 11, 12 ist
umlaufend ballig ausgebildet, d.h. die Kanten haben einen gekrümmten Verlauf
oder einen Verlauf mit vorgegebenem Radius mit Ausnahme einer Fläche 24,
die seitlich jeder Platte 11, 12 vorgesehen ist
und die in Anlage zu den Rahmenteilen 3, 4 steht.
Neben der gerade verlaufenden Fläche 24 befindet
sich eine Auskehlung 22, die vom Abschnitt 16a bzw. 16b zunächst in
Richtung Sitzmitte und dann in Richtung Rahmenteile 3, 4 verläuft, wodurch
sich eine gewölbte
Kante mit einer „geraden" Scheitellinie ergibt,
die in 2 gestrichelt dargestellt und mit 35 bezeichnet ist.
Diese Auskehlung 22 endet an dem gewölbten Kantenabschnitt 25,
der zwischen den Rahmenteilen 3 und 4 einerseits
und der Rückenlehne 8 andererseits
verläuft. 3 zeigt
im Einzelnen die Auskehlung 22 zwischen der geraden bzw.
vertikalen ebenen Fläche 24 und
der folgenden gewölbten
Kante 25.
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Die
gerade Fläche 24,
die vertikal verläuft, dient
zur Aufnahme einer Hülse 28 oder
dergleichen mit Innengewinde und dient zum Einführen der Schraubmittel 30, 31.
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Die
Schraubmittel 30, 31 werden über die in 1 dargestellten
Bohrungen 33 durch die Rahmenteile 3, 4 eingesetzt
und mit den jeweiligen Gewindehülsen 28 beidseitig
der Platten 11 und/oder 12 verschraubt, sobald
die Platten 11, 12 in ihrer Endposition eingesetzt
sind. Die Platten 11, 12 werden von der Rückseite
des Kinderhochstuhls zwischen die Rahmenteile 3, 4 eingesetzt,
so weit, bis die mit 26 bezeichnete gewölbte Querrippe in formschlüssigen Eingriff
mit einer der Nuten 19a, 19b, 19c, etc.
gelangt. Anschließend
werden die Schraubmittel 30, 31 über die
Bohrungen 33 der Rahmenteile 3, 4 eingesetzt
und in die Gewindehülsen 28 eingeschraubt,
die beidseitig jeder Platte 11, 12 vorgesehen
sind.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Kinderhochstuhl
ist somit der hintere bzw. zweite Abschnitt 17a, 17b mit
einer Außenabmessung
gestaltet, die etwa dem Abstand zwischen den Außenflächen der Rahmenteile 3, 4 entspricht,
um zu gewährleisten,
dass die kurze Querrippe 26 in die betreffenden Nuten 19a, 19b, 19c eingeschoben
werden kann. Der vordere Abschnitt 16a, 16b jeder
Platte 11, 12 ist zur Ermöglichung des Einschiebens der
betreffenden Platten in das Gestell so ausgebildet, dass die Außenabmessung
gleich oder geringfügig
kleiner ist als die Innenabmessung zwischen den Rahmenteilen 3, 4.
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Durch
die Auskehlung 22 ist ein klemmfreies Einsetzen der Platten 11, 12 in
das Gestell bzw. zwischen die Rahmenteile 3, 4 hindurch
gewährleistet. Wie 3 zeigt,
ist auf der zur Kante 25 abgewandten Seite der geraden
Fläche 24 die
mit 25a bezeichnete Kante jeder Platte wiederum gewölbt. Durch
diese Wölbung
praktisch aller von außen
zugänglichen oder
einsehbaren Kanten der Platten 11, 12 wird dem Kinderhochstuhl
nicht nur ein gefälliges
Aussehen verliehen, sondern die Platten 11, 12 sind
ohne scharfe Kanten versehen, wodurch eine Verletzungsgefahr beseitigt
ist.
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4 zeigt
eine Teilseitenansicht und veranschaulicht den formschlüssigen Eingriff
zwischen der kurzen Querkante oder Querrippe 26 jeder Platte 11, 12 einerseits
und der zugehörigen
und in 4 mit 19 bezeichneten Nut.
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Die
Formgebung der Querrippe 26 einerseits und die Formgebung
der Nuten 19 andererseits sind komplementär zueinander
gestaltet. Die Nuten 19 bilden damit eine Lagerung für die Platten 11, 12 über den
Querrippen 26 während
die Fixierung der Platten 11, 12 durch die Schraubmittel 30 gewährleistet
ist, die zusätzlich
eine Lagerung der Platten 11, 12 darstellen, d.h.
die Lagerung der Platten 11, 12, die als Sitz-
und Fußauf stellfläche dienen,
ist an insgesamt vier Punkten gewährleistet.
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Bei
dem dargestellten Kinderhochstuhl sind die Rahmenteile 3, 4 als
von den Füßen 1, 2 schräg nach hinten
verlaufend ausgebildet. Diese Schräglage ist nicht erforderlich,
sie kann gegebenenfalls variiert werden. Andererseits können die
Nuten 19a, 19b, 19c und die entsprechende
Konfiguration der Platten 11, 12 auch derart gewählt werden,
dass die Platten im Gegensatz zur dargestellten Ausführungsform
nicht von hinten, sondern von vorne in das Gestell einbringbar sind.
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Aus 5 ist
ersichtlich, dass die gewölbten Kanten
jeder Platte 11, 12 von dem vorderen Ende der
geraden vertikalen Fläche 24 praktisch
von dem zugehörigen
Rahmenteil 3, 4 weglaufend vorgesehen ist und
somit ein kontinuierlicher Übergang
von der mit 36 bezeichneten gewölbten Kante zur vorderen ebenfalls
gewölbten
Plattenkante vorliegt. Vom hinteren Ende der vertikalen Fläche 24 geht
entsprechend 3 und 5 die Auskehlung 22 weg,
indem sie sich zuerst in Richtung Mitte der Platte 11 erstreckt
und dann zurück
verläuft
in Richtung auf das jeweilige Rahmenteil 3, 4,
um in die Querrippe 26 überzugehen.
Hinsichtlich der gewölbten
Kante 36 ist aus 5 ersichtlich,
dass diese eine weitgehend gerade Scheitellinie definiert, die mit
der benachbarten anderen Seitenkante einen Abstand einhält, der dem
Abstand zwischen den Rahmenteilen 3, 4 entspricht.
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Die
Hinsichtlich der Fläche 24 sich
ergebenden scharfen Kannten, die beispielsweise unter einem Winkel
von 90° stehen,
sind bei zusammengebautem Kinderhochstuhl nicht zugänglich und
bilden daher kein Verletzungspotenzial, weil sie durch die Rahmenteile 3, 4 abgeschlossen
sind.