DE202006011196U1 - Energieautarkes drahtlos vernetztes System mit Haltewunsch- oder Serviceruf-Taste - Google Patents

Energieautarkes drahtlos vernetztes System mit Haltewunsch- oder Serviceruf-Taste Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern, insbesondere bei drahtlos vernetzten Systemen der Fahrgast/Passagier-Fahrer/Fahrzeug-Kommunikation zu Lande, zu Wasser und in der Luft, aber auch allgemein des Personenservice – wie im Krankenhaus- oder Altersheimwesen – oder der Aufzugssteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltewunsch- oder Serviceruf-Sensor energieautark ausgeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern, insbesondere bei drahtlos vernetzten Systemen der Fahrgast/Passagier-Fahrer/Fahrzeug-Kommunikation zu Lande, zu Wasser und in der Luft, aber auch allgemein des Personenservice – wie im Krankenhaus- oder Altersheimwesen – oder der Aufzugssteuerung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • In öffentlichen Verkehrsmitteln – wie Bahn oder Bus – wird dem Fahrzeugführer/Fahrzeug der Haltewunsch eines Passagiers an der nächsten Haltestelle durch Betätigen einer Haltewunschtaste optisch und/oder akustisch angezeigt; häufig wird die Betätigung durch eine Rückmeldung bestätigt. Oft wird das Meldesignal von dem Fahrer quittiert und dadurch den Fahrgästen der Haltestellenstop optisch angezeigt. Weitere Meldesignale bezogen auf den bereits angezeigten Stop bleiben ohne Wirkung. Die Haltewunschtasten sind im allgemeinen an, in den Fahrzeugen verteilten, sich senkrecht zwischen dem Fahrzeugdach und dem Fahrzeugboden erstreckenden Haltestangen in bestimmter Höhe angebracht. Oft sind die Haltestangen aus Hohlmaterial – meist Rundmaterial – gefertigt, wobei der sich ergebende zylinderförmige Hohlraum der Aufnahme der elektrischen Verkabelung dient.
  • Durchbrüche der Haltestangen dienen als Kabelauslaß und der Aufnahme der meist mehrstückigen Haltewunschtaste, die aus einem Bedienteil, einer elektrischen Kontaktierung mit Anschluß- und Verbindungstechnik sowie einem sich dem Profil des Hohlmaterials angepaßten Gehäuse besteht. Einerseits muß die Anordnung eine gewisse Robustheit gegenüber Publikumsverkehr und Vandalismus aufweisen und andererseits kostengünstig montierbar sein und ein angepaßtes Design vorweisen; Haltestangen müssen – ihrer Aufgabe entsprechend – eine nachgewiesene Standhaftigkeit aufweisen.
  • Die Gehäuse der Haltewunschtasten umschließen meist das Haltestangenprofil bereichsweise oder vollständig und werden, die Durchbrüche abdeckend verschraubt, verrastet und/oder gesichert verstiftet. Das Eindringen von Schrauben oder Stiften in das leitungsführende Hohlraumprofil kann zum Nachteil gereichen, daß die elektrischen Leitungen bzw. deren Isolationen bei der Montage beschädigt werden oder sich während der normalen Betriebsdauer durch die ständige Vibration des Fahrbetriebs aufreiben.
  • Das Leitungsgut in den Hohlraumprofilen ist isolationsschützend zu verlegen; Ecken und Kanten sind zu ummanteln nachdem zuvor sorgfältigst der Grat von Schnittkanten entfernt wurde. Besonderes Augenmerk hinsichtlich glatter Innen-Oberflächen ist auch an Verbindungs- oder Kreuzungsstellen der Hohlraumprofile zwingend. Eine Fehlersuche durchgeschnittener oder durchgescheuerter kurzgeschlossener Leitungen, die vielleicht die Gesamt-Meldeanlage außer Betrieb setzt, gestaltet sich nicht nur äußerst schwierig und aufwendig, sondern macht außerdem das Verkehrsmittel für längere Zeit verkehrsuntüchtig.
  • Auch gestaltet sich die Arbeitsvorbereitung bei der Montage der leitungsführenden Haltestangen schwierig. Ihre genaue Positionierung macht einen genauen Zuschnitt zwingend erforderlich und dasselbe gilt für den Zuschnitt der Kabel- und Leitungsbäume und deren Verlegung innerhalb der Haltestangen. Unterschiedliche Befestigungs- und Bauhöhen der Haltestangen bei niveaugleichen Montagen der Haltewunschtasten lassen keinen Spielraum für ungeplante Vorbereitungen. Unpassende Kabel- und Leitungslängen bedeuten Rückbau und Neuinstallation, da das Kabel- und Leitungsgut bei den vorgesehenen Innendurchmessern nicht nachträglich modifiziert werden kann.
  • Nachrüstungen von Haltewunschtasten aufgrund von Fehlplanungen, -einschätzungen oder wegen der Individualausstattung des Verkehrsmittels, sind nur bedingt oder garnicht möglich. Nur eine hinsichtlich des End-/Fertigprodukts ausgeklügelte Kabel- und Leitungsplanung, -führung und -montage führt zur Serienabnahme des Verkehrsmittels. Auch lassen die Innendurchmesser der Hohlraumprofile keine überzählige, auf Sicherheit bedachte Leiterzahl zu.
  • Die Funktion der Haltewunschtaste im Verkehrsmittel zu Land, zu Wasser oder in der Luft kann als Serviceruf-, Stationsruf-, Notruf- und/oder Kellnerruf-Taste in die Bereiche Bewirtschaftung, Klinik/Sanatorium, Krankenhaus oder Altersheim übertragen werden. Die jeweilige Ausführungsform der Signaltaste ist der Applikation angepaßt, als fest installierte Einrichtung oder als mobiles Gerät. Entsprechend erfolgt eine haptische, optische und/oder akustische Quittierung der Anforderung. Auch ist der Einsatz als drahtlose Rufanlage für eine Aufzugssteuerung möglich.
  • Im folgenden wird der Stand der Technik bezogen auf energieautarke drahtlos vernetzte Systeme mit Haltewunsch- oder Serviceruf-Taste gewürdigt.
  • Nach dem Stand der Technik, europäische Patentanmeldung EP 412 418 /deutsches Gebrauchsmuster DE 39 26 603 , wird eine Vorrichtung mit Haltewunschtaste offenbart, bei der die bisherige Schraubbefestigung der Haltewunschtaste an einem meist zylindrischen Hohlprofil durch eine Spann- und Rastvorrichtung ersetzt wird. Die Vorrichtung besteht aus einem zweischaligen Innenkörper, der innenseitig mittels eines Rastelements in eine Öffnung der Haltestange eingreift und außenseitig zwei sich zumindest bereichsweise über den Umfang erstreckende die elektrische Verbindung herstellende Kontaktstreifen aufweist, und aus einem diesen umfassenden zweischaligen Außenkörper, der die Haltewunschtaste trägt.
  • Bei der vorgestellten Einrichtung sind elektrische Leitungsverbindungen notwendig und die Positionierung der Haltewunschtaste muß durch Öffnungen in der Halterung vorbereitet werden.
  • Durch die Deutsche Patentanmeldung DE 102 58 077 wird eine Profilstange für Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge vorgestellt, in deren einem Hohlprofilkanal eine sich in Längsrichtung erstreckende Kontaktleiste angeordnet ist, wobei elektrische Haltewunsch- oder Serviceruf-Taster elektrisch kontaktierend und mechanisch verschieblich und feststellbar auf dem Profilkanal angeordnet sind.
  • Die vorgestellte Erfindung geht von einem elektrischen Leitungsanschluß und/oder einer elektrischen leitungsgebundenen Kontaktierung aus.
  • Gemäß des deutschen Gebrauchsmusters DE 75 14 141 wird eine Ruftaste für Aufzugsanlagen mit einem kontaktlos und im wesentlichen wegfrei zu betätigenden Geberelement zur Erzeugung eines in einer Steuereinrichtung der Aufzugsanlage auswertbaren Signals vorgestellt, wobei das Geberelement nicht aus einem elektrisch aufladbaren Kondensator sondern aus einem piezo-keramischen Wandler besteht, der zusammen mit einem elektronischen Verstärker in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet ist.
  • Die durch den Fingerdruck bewirkte geringfügige Deformation des Wandlers reicht für die Erzeugung einer Spannung aus, die einem Verstärker zugeführt wird. Da die Spannung nur während der Druckänderung erzeugt wird, enthält der Verstärker einen Zeitspeicher, der ein definiertes Ausgangssignal abgibt.
  • Das deutsche Gebrauchsmuster DE 94 10 229 offenbart ein programmierbares Logikmodul für die Türsteuerung und -überwachung von Nutzfahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs oder auch anderer ähnlicher Transport- und Reiseunternehmen. Das Modul soll den Öffnungs- und Schließvorgang der Türen, die Tür- und die Türraumüberwachung, den Fahrzeugstillstand und die Freigabemechanismen einschließen. Dazu gehört auch die Türüberwachung vom Fahrer aus bei nicht einsehbaren Türen, wie von Gelenkbussen in Kurvenstellung. Die erfinderische Neuheit besteht in der Zuordnungs- und Programmierbarkeit – unter Verzicht einer festen Verdrahtung – vieler verdrahteter Sensoren und Aktoren in einem elektrisch leitenden, abgeschirmten Platinenaufnahme-Gehäuse mit galvanischer Trennbarkeit der Ein- und Ausgänge.
  • Wenn sich der Inhalt der vorgestellten Applikation mit der der vorliegenden Neuerung deckt, so ist doch der Ausführungsgegenstand ein vollkommen anderer.
  • Ähnlich verhält es sich mit dem Inhalt des deutschen Gebrauchsmusters DE 94 03 787 'Integriertes Bordinformationssystem für Busfahrzeuge', wo die sternförmige Verdrahtung der vielen Sensoren und Aktoren durch ein verdrahtetes Bussystem ersetzt wird – 'Datenbus im Omnibus'. Ein Metallgehäuse wird einheitlich in der Gehäusewandung mit Rundsteckern gleicher Bauart versorgt, die mehrere Kreise von Datensammelschienen bilden. Die Konfiguration der Datenschienenkreise – Zuordnung zu den Sensoren und Aktoren – wird über mechanische, händisch einstellbare Kodierschalter vorgenommen.
  • Die vorgestellte Aufgabenstellung deckt sich inhaltlich mit der offenbarten Neuerung, jedoch ist die Ausführungsform eine völlig andere.
  • Die vorgestellten Applikationsbeispiele eignen sich nicht oder nur bedingt als Lösung für eine Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern, insbesondere bei drahtlos vernetzten Systemen der Fahrgast/Passagier-Fahrer/Fahrzeug-Kommunikation zu Lande, zu Wasser und in der Luft, aber auch allgemein des Personenservice – wie im Krankenhaus- oder Altersheimwesen – oder der Aufzugssteuerung
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für eine Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern, insbesondere bei drahtlos vernetzten Systemen der Fahrgast/Passagier-Fahrer/Fahrzeug-Kommunikation zu Lande, zu Wasser und in der Luft, aber auch allgemein des Personenservice – wie im Krankenhaus- oder Altersheimwesen – oder der Aufzugssteuerung zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
  • Ziel ist die Schaffung eines Verfahrens und der Aufbau einer Einrichtung für die Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern, insbesondere bei drahtlos vernetzten Systemen der Fahrgast/Passagier-Fahrer/Fahrzeug-Kommunikation zu Lande, zu Wasser und in der Luft, aber auch allgemein des Personenservice – wie im Krankenhaus- oder Altersheimwesen – oder der Aufzugssteuerung, die bei möglichst universellem Einsatz und vorgesehenem Verwendungszweck mit einem minimalen Aufwand an Mechanik und Teilen auskommen und ein hohes Maß an Verbesserungen und Flexibilität aufweist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher vorgeschlagen, ein neues drahtlos vernetztes Kommunikationssystem bestehend aus energieautarken Sensoren – wie Haltewunsch- oder Serviceruf-Tasten – und busfähigen Aktoren mit Logikfunktion einzurichten. Die Sensoren können als Sender oder Transceiver – Sender und Empfänger – der Aktor als Empfänger oder Transceiver ausgebildet sein. Der Transceiver – gebildetes Kunstwort aus Trans (-mitter und Re-)ceiver, Sender und Empfänger – kann den Empfang eines Signals bestätigen oder ein Senderbaustein kann eine Rückantwort über ein gesendetes Signal verarbeiten.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die energieautarken drahtlos vernetzten Sensoren sowohl keine Energiezuführung benötigen als auch keine Anschlüsse für bedrahtete Informationsleitungen besitzen. Daher sind diese Sensoren an beliebigen Stellen anbring- und einsetzbar – ohne besondere Vorkehrungen an ihrer Halterung zu treffen – und eignen sich auch für das Nachrüstgeschäft. Je nach Übertragungsleistung kann die Entfernung zwischen Sensoren und Aktoren ca. 100 m Freifeld oder weniger bei Störungen durch entsprechende Wände und/oder Decken betragen, was bei Nutzfahrzeugen im öffentlichen Nahverkehr oder ähnlichen Fahrzeugen seltener – außer z.B. bei sogenannten Doppeldeckern – vorkommt.
  • Eine Ausprägungsform der erfinderischen Neuheit ist dadurch gegeben, daß der energieautarke Sensor – wie Haltewunsch- oder Serviceruf-Taste – aus einer Energieerzeugungseinheit, einem Energiegenerator, besteht, der z.B. die Energie aus einem piezo-elektrischen Wandler generiert und z.B. in einem Ladekondensator zwischenspeichert. Mit dem Tastendruck für den Haltewunsch- oder Serviceruf wird eine mechanische Deformation des Wandlers ausgelöst, die zur Erzeugung einer elektrischen Energie, einer Spannung, ausreichend ist, um über eine weitere Baugruppe ein Funksignal abzusetzen. Beim piezo-elektrischen Wandler wird eine elektrische Spannung nur bei Druckänderung erzeugt, d.h. beim Tastendruck sowie bei Entlastung der Taste.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die nachgeschaltete Funk-Senderbaugruppe des Sensors nach Erhalt eines Impulses des Energiegenerators ein mit dem Empfänger abgestimmtes Funk-Sendetelegramm auslöst. Für die Übertragung steht in Europa das 868,3 MHz-Band zur Verfügung; es darf nur für Kurzzeit-Übertragungen genutzt werden, d.h. es dürfen nicht mehr als 15.000 Telegramme pro Stunde gesendet werden. Das Telegramm kann in der ASK Amplituden-Modulation oder FSK Frequenz-Modulation übertragen werden. Die digitale Amplituden-Modulation ist eine sehr energieeffiziente Übertragungsart, da nur die '1'-Bits übertragen werden. Der Aufbau eines Telegramms für die serielle Asynchron-Übertragung eines Datenblocks besteht z.B. aus einem Synchronisationsteil, der die Übertragung steuert, einem Header/Kopfteil, der Sende- und/oder Zieladresse enthält, einem Datenblock n Speichereinheiten, der die eigentliche zu übertragende Information enthält, sowie einem Tail/Schwanzteil, der die Übertragung gesteuert beendet. Das Datenblockformat ist von dem Sender abhängig, der das Telegamm gesendet hat (Lit.: Hidde, u.a.: Funk-Gebäudesystemtechnik, Landsberg/Lech).
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden Kollisionen beim Senden – bedingt durch weitere Sender der Umgebung – dahingehend vermieden, daß in einem Übertragungszyklus eines Telegramms eine feste Zahl von identischen Untertelegrammen gesendet wird. Innerhalb eines Zeitfensters kann – zwecks Erhöhung der Übertragungssicherheit – jedes Telegramm vereinbarungsgemäß mehrmals wiederholt werden. Auf die Art, die Ausführung und die Montage der Antennen von Sender und Empfänger muß besondere Sorgfalt gelegt werden, da die Antennen die Übertragungscharakteristik bestimmend beeinflussen. Üblicherweise werden die Sende- und Empfangsbaugruppen mit einer definierten Wurfantenne ausgerüstet. Die Übertragungsqualität ist – neben der Gestaltung der Antennen – von dem Übertragungsumfeld abhängig und muß vor Ort meßtechnisch ermittelt und ggfs. dem Umfeld angepaßt werden.
  • Eine weitere Komponente der erfinderischen Neuheit sieht vor, daß die Funk-Empfängerbaugruppe definierte kodierte Telegramme empfängt und verarbeitet, die von der Funk-Senderbaugruppe aufbereitet und übertragen werden. Diese Baugruppe kann mit Überwachungs- und Logikeinheiten kombiniert werden, z.B. über den 'Open collector'-Ausgang, um verschiedene applikationsspezifische Lösungen zu realisieren. Wird ein Haltewunsch oder ein Serviceruf über die Generator- und Funk-Senderbaugruppe abgesetzt und von der Funk-Empfängerbaugruppe als solcher identifiziert, kann das empfangene Signal mittels logischer Funktionen digital weiterverarbeitet werden.
  • Im Falle des Haltewunschs bei einem Nutzfahrzeug des öffentlichen Nahverkehrs, wird der Haltewunsch durch den Fahrer oder – beim führerlosen Transportmittel – durch das Fahrzeug quittiert; das Quittungssignal wird den Fahrgästen angezeigt. Es wird nur der erste Haltewunsch pro anzufahrender Haltestelle verarbeitet; weitere Bedarfsmeldungen bleiben unberücksichtigt. Bereits oben wurden weitere Logik-Verknüpfungen angezeigt. Das Öffnen der Fahrzeugtüren sollte nur bei Stillstand des Fahrzeugs erfolgen; die Tür- und die Türraumüberwachung meldet freie, nicht zugestellte Türöffnungen; etc.
  • Die weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Funk-Empfängerbaugruppe auf dem gleichen Frequenzband wie die Senderbaugruppe arbeitet; die Empfängerbaugruppe ist elektrisch über ein Netzteil an Versorgungsspannung gelegt. Üblicherweise können mehrere Funk-Senderbaugruppen an eine Empfängerbaugruppe angelernt werden, so daß die Ausrüstung eines Fahrzeugs oder auch eines Gebäudeflurs mit Haltewunsch- oder Serviceruf-Tasten nur eine Empfängerbaugruppe bedingt. Es werden nur Schaltsignale EIN oder '1'/AUS oder '0' übertragen; Dimmbefehle/-signale wie bei der Lichtsteuerung entfallen. Die netzteilspannungsversorgte Funk-Empfängerbaugruppe/Aktor ist permanent – mit der Betriebsbereitschaft der Einrichtung – empfangs- und gerätebetriebsbereit; von Funk-Sensoren gesendete Haltewünsche oder Servicerufe können jederzeit empfangen und weiterverarbeitet werden.
  • Weitere Ausgestaltungen der erfinderischen Neuheit sehen vor, daß, da mehrere Funk-Senderbaugruppen mit einer -Empfängerbaugruppe korrespondieren, der Empfängerbaugruppe die Adresse und der Typ der einzelnen Sensoren mitgeteilt werden muß; dies geschieht über den Lernmodus. Die Bekanntmachung kann durch Stecken, Schalten, Verbinden, etc. von Brücken auf der Empfängerbaugruppe erfolgen. Weiterhin ist ein Lernen auch über Funk möglich, in dem die Empfängerbaugruppe in den Lernmodus versetzt wird und die Senderbaugruppe z.B. durch Tastendruck – oft auch einen längeren Tastendruck – eine gezielte Übertragung einleitet, die die Empfängerbaugruppe auswertet und speichert. Umgekehrt ist auch das Löschen von Sensoren in der Funk-Empfängerbaugruppe möglich, z.B. durch Aktivierung des Lernmodus und mehrmaligen Betätigens der Sensortaste. Oft muß zu diesem Zweck die Funk-Senderbaugruppe in unmittelbare Nähe der Empfängerbaugruppe gebracht werden.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Kommunikationsabläufe – wie sie von einem Sensor wahrgenommen werden – auf den Aktor übertragen werden. Der Aktor mit seinen ausführenden Funktionen bekommt seinen nächsten Arbeitsauftrag von der Funk-Senderbaugruppe nach Synchronisation, 'Bring'-Funktionalität.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das vorgestellte Verfahren an kein Übertragungssystem gebunden; es kann sowohl bei bedrahteten Bussystemen – wo die Energieentnahme begrenzt ist – wie auch bei Funk-Bussystemen oder Lichtleiternetzen – wo aus dem Netz überhaupt keine Energie zur Verfügung steht – eingesetzt werden.
  • Die vorgestellte erfinderische Neuheit ist an keine Protokollstruktur des Übertragungssystems gebunden; die Übertragungszeit sollte minimal sein.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Anmeldung sieht vor, daß die Funk-Senderbaugruppe und/oder die -Empfängerbaugruppe als Transceiver-Baugruppen ausgeführt sind.
  • Gemäß der erfinderischen Neuheit wird die Antennenführung der energieautarken drahtlos vernetzten Haltewunsch- bzw. Serviceruf-Taste örtlich so weit wie möglich vom Befestigungsort bzw. der elektrischen/elektronischen Einrichtungen entfernt gestaltet.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Haltewunsch- bzw. Serviceruf-Taste mit Energiegenerator und Funk-Senderbaugruppe rutschfest und verdrehgesichert mittels Halterung montiert werden kann.
  • Außerdem sieht die Erfindung vor, daß die Haltewunsch- bzw. Serviceruf-Taste eine Befestigung durch eine zweiteilige Mutter erfährt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung wird die mechanisch beweglich aufgehängte und ergonomisch gestaltete Betätigung/Wippe der Haltewunsch- oder Serviceruf-Taste so ausgeprägt, daß sie eine mechanische Verbindung zu den beweglichen Teilen der Energieerzeugungseinheit herstellt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche; die zahlreichen Möglichkeiten und Vorteile der Ausgestaltung der Erfindung spiegeln sich in der Anzahl der Schutzrechtsansprüche wider.

Claims (13)

  1. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern, insbesondere bei drahtlos vernetzten Systemen der Fahrgast/Passagier-Fahrer/Fahrzeug-Kommunikation zu Lande, zu Wasser und in der Luft, aber auch allgemein des Personenservice – wie im Krankenhaus- oder Altersheimwesen – oder der Aufzugssteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltewunsch- oder Serviceruf-Sensor energieautark ausgeführt ist.
  2. Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der energieautarke Haltewunsch- oder Serviceruf-Sensor mit einem busfähigen Aktor/Empfänger mit Logikfunktion auch drahtlos kommuniziert.
  3. Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der energieautarke Sensor aus einem Energiegenerator und einer Senderbaugruppe besteht.
  4. Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorsignale auf einen Träger moduliert werden und/oder eine definierte Telegrammstruktur besitzen.
  5. Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sensoren auf einen Empfänger kollisionsfrei übertragen.
  6. Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Adresse und Typ der Sensoren der Empfängerbaugruppe in einem Lernmodus kenntlich gemacht werden.
  7. Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der stets betriebsbereite Empfänger die Sensorsignale aufbereitet, dekodiert, prüft und/oder mit Überwachungs- und Logikeinheiten nach vorgegebenem Algorithmus Aktoren steuert.
  8. Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern übertragungssystem- und/oder protokollstrukturunabhängig ist.
  9. Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender- und/oder die Empfangsbaugruppen als Transceiver ausgeführt sind.
  10. Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne des Haltewunsch- oder Serviceruf-Sensors geführt nach optimalen Gegebenheiten umfeldorientiert ausgelegt ist.
  11. Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltewunsch- oder Serviceruf-Sensor gehäust rutschfest und/oder verdrehgesichert montiert ist.
  12. Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltewunsch- oder Serviceruf-Sensor eine Befestigung durch eine mehrstückige Halterung und/oder eine mehrstückige Schraub-/Mutter- und/oder Rastkombination erfährt.
  13. Einrichtung zur Steuerung der Kommunikation bei Systemen mit energieautarken Teilnehmern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch beweglich aufgehängte und/oder ergonomisch gestaltete Betätigung des Haltewunsch- oder Serviceruf-Sensors eine mechanische Verbindung zu den beweglichen Teilen des Energiegenerators herstellt.
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