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Die
Erfindung betrifft eine Servierbox mit einer Deckwand und sich von
der Deckwand erstreckenden Seitenwänden.
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Bisher
wurden in Flugzeugen und anderen Personentransportmitteln Speisen
und Getränke
zumeist auf Unterlagen, wie z.B. Tabletts serviert. Diese Unterlagen
weisen aber den Nachteil auf, dass das Geschirr und die Gläser darauf
leicht verrutschen, und zwar sowohl während des Serviervorgangs als auch
während
des Verzehrs der Speisen und Getränke aufgrund ungleichmäßiger Bewegungen
des Personentransportmittels und beim Abservieren der Unterlage
mit dem darauf befindlichen Geschirr.
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Es
besteht zudem das Erfordernis platzsparender Lagerung und einfacher
Entsorgung der im Service in Personentransportmitteln verwendeten Gerätschaften.
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Die
vorliegende Erfindung löst
diese Aufgabenstellung durch Bereitstellen einer Servierbox, mit einer
Deckwand und sich von der Deckwand erstreckenden Seitenwänden, wobei
sich die Servierbox dadurch auszeichnet, dass in der Deckwand Ausschnitte
und/oder Einschnitte zur Aufnahme von Geschirr, Besteck und dergl.
ausgebildet sind. Die Servierbox kann in den Ausschnitten Geschirr,
Gläser und
sonstige Behälter
rutschfest aufnehmen. In den Einschnitten können Servietten, Besteck etc.
aufgenommen werden, die durch Laschen der Deckwand, die durch die
Einschnitte gebildet werden, festklemmbar sind. Somit kann die Servierbox
im befüllten
Zustand vom Personal einfach und ohne die Gefahr des Verrutschens
der darauf befindlichen Gegenstände
serviert werden. Die Ausschnitte können beispielsweise kreisförmig oder
rechteckig ausgeführt
sein, sind in ihrer Konfiguration aber nicht näher eingeschränkt. Die
Servierbox ist auch zur Aufnahme tiefer Gefäße, wie Tassen, Gläser, Suppenteller
oder Schalen geeignet, da sie durch entsprechend hohe Seitenwände sehr
variabel konfigurierbar ist. Es sei erwähnt, dass die erfindungsgemäße Servierbox nicht
auf die Verwendung in Flugzeugen und anderen Personentransportmitteln
beschränkt
ist, sondern allgemein verwendbar ist, insbesondere auch in (Schnell-)Restaurationsbetrieben
und bei Catering-Dienstleistungen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Servierbox
sind die Seitenwände
mit der Deckwand schwenkbar verbunden, so dass die Seitenwände in Bezug
auf die Deckwand zwischen einer Lagerungsstellung, in der sie im
Wesentlichen parallel zur Deckwand liegen, und einer Servierstellung,
in der sie zur Deckwand abgewinkelt sind, schwenkbar sind, wobei
die Seitenwände
durch Stützelemente
in der Servierstellung arretierbar sind. Die Servierbox kann somit
in flacher, platzsparender Lagerungsstellung aufbewahrt oder entsorgt
werden und kann in eine Servierstellung gebracht und in dieser Servierstellung
arretiert werden, in der in den Ausschnitten bzw. Einschnitten Geschirr,
Gläser, sonstige
Behälter,
Servietten, Besteck etc. aufgenommen werden können. Durch die Arretierung
der Servierbox in der Servierstellung mittels der Stützelemente
ist die Servierbox sehr stabil, was das dem Personal das Servieren
erleichtert.
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In
einer einfach und billig herstellbaren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Servierbox
sind die Seitenwände
einstückig
mit der Deckwand verbunden, wobei vorzugsweise zwischen der Deckwand
und den Seitenwänden
Faltkanten ausgebildet sind. Trotz ihrer einfachen Herstellung bietet
diese Servierbox hohe Stabilität.
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Zur
weiteren Erhöhung
der Stabilität
der erfindungsgemäßen Servierbox
und zum Abstützen von
Geschirr und Gläsern
in der Servierbox sind in einer Fortbildung der Erfindung die Seitenwände lösbar und/oder
schwenkbar mit einer Bodenwand verbunden. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
ist zumindest eine der Seitenwände
mittels einer Faltkante einstückig
mit der Bodenwand verbunden, wobei gegebenenfalls die andere Seitenwand
durch eine Steckverbindung, Falzverbindung, Verkleben etc. ebenfalls
mit der Bodenwand verbindbar ist. Wenn beide gegenüberliegenden
Seitenwände über jeweils
eine Schwenkverbindung (z.B. Faltkante) mit der Bodenwand verbunden
sind, ist die Servierbox parallelogrammartig zwischen der flachen Lagerungsstellung
und der aufgestellten Servierstellung schwenkbar.
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Für gute Stabilität der Servierbox
ist gesorgt, wenn die Stützelemente
einstückig
mit der Deckwand oder gegebenenfalls der Bodenwand ausgebildet sind.
Alternativ oder ergänzend
dazu können
die Stützelemente
so ausgestaltet sein, dass sie mit Seitenwänden und/oder der Deckwand
und/oder der Bodenwand zusammensteckbar sind. Bevorzugt sind die Stützelemente
als Laschen oder Seitenwände ausgebildet,
was hohe Stabilität
und einfache Herstellbarkeit garantiert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Servierbox
setzt sich zumindest ein Ausschnitt bzw. Einschnitt von der Deckwand
ausgehend in einer Seitenwand und/oder einem Stützelement fort. Die Fortsetzung
des Ausschnitts bzw. Einschnitts ist zur Aufnahme von Teilen des
Geschirrs etc. vorgesehen, die sich seitlich über die Servierbox hinaus erstrecken
sollen, um vom Gast leichter ergriffen werden zu können, wie
z.B. der Henkel einer Tasse oder ein Besteckgriff.
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In
einer derzeit bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Servierbox
aus Kartonmaterial, insbesondere Wellkarton, gefertigt. Dieses Material
ist leicht und ausreichend stabil und darüber hinaus einfach bearbeitbar,
z.B. stanzbar. Die Servierbox kann beispielsweise in einem Arbeitsgang
aus einer Kartonplatte ausgestanzt werden. Damit beim Auslaufen
von Flüssigkeit
während
der Benützung der
Servierbox das Kartonmaterial nicht aufgeweicht wird, kann es flüssigkeitsabweisend
beschichtet werden.
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Die
Erfindung wird nun anhand von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen 1 eine
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Servierbox
schematisch im Querschnitt, 2 eine zweite
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Servierbox
schematisch im Querschnitt, 3 und 4 perspektivische
Ansichten einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Servierbox
in Servierstellung im leeren bzw. befüllten Zustand, und 5 einen
Ausschnitt einer vierten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Servierbox
in der Perspektive.
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Zuerst
auf 1 Bezug nehmend ist darin das Prinzip der erfindungsgemäßen Servierbox 1 in einem
Querschnitt durch die Servierbox 1 dargestellt. Die Servierbox 1 umfasst
eine Deckwand 2, die an gegenüberliegenden Rändern über Faltkanten 6, 7 einstückig mit
Seitenwänden 4, 5 verbunden
ist. Durch die Faltkanten 6, 7 sind die Seitenwände 4, 5 mit
der Deckwand 2 schwenkbar verbunden (siehe Doppelpfeil
A), so dass die Seitenwände 4, 5 in
Bezug auf die Deckwand 2 zwischen einer Lagerungsstellung,
in der sie im Wesentlichen parallel zur Deckwand 2 liegen
(in der Zeichnung strichliert dargestellt), und einer Servierstellung,
in der sie zur Deckwand 2 abgewinkelt sind, verschwenkt
werden können.
In der Darstellung von 1 sind die Seitenwände 4, 5 in
der Servierstellung circa im rechten Winkel zur Deckwand 2 ausgerichtet,
doch sind auch vom rechten Winkel abweichende Winkelstellungen gemäß der Erfindung
möglich.
Wesentlich ist, dass die Seitenwände 4, 5,
durch Stützelemente 8, 9 in
der Servierstellung arretierbar sind, damit die Servierbox 1 eine
möglichst
große
Stabilität
und eine vorgegebene Tiefe aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Stützelemente 8, 9 schematisch
als ungefähr
dreieckige Laschen ausgebildet, die über Faltkanten mit der Deckwand 2 einstückig verbunden sind
und zur Arretierung der Servierbox 1 in der Servierstellung
nach unten geklappt und mit den Seitenwänden 4, 5 lösbar verbunden
werden, z.B. durch eine Steckverbindung, eine Falzverbindung, einen Klettverschluss
oder ein Klebeband. In der Deckwand 2 sind Ausschnitte
und/oder Einschnitte zur Aufnahme von Geschirr, Besteck und dergl.
ausgebildet, von denen in der Zeichnung aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit
nur ein Ausschnitt 3 zu sehen ist. Der Ausschnitt 3 dient
dazu, den strichliert dargestellten Teller 17, oder eine
Schale etc. gegen Verrutschen gesichert aufzunehmen. Die erfindungsgemäße Servierbox 1 ist
zweckmäßig aus
Kartonmaterial, insbesondere Wellkartonmaterial, gefertigt, und
wird bevorzugt aus einem Stück
Karton gestanzt und anschließend
gefaltet.
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2 zeigt
schematisch eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Servierbox 1'. Diese Variante
der Servierbox 1' unterscheidet
sich von der ersten Ausführungsform
nur dadurch, dass eine Bodenwand 10 vorgesehen ist, die über Verbindungs-
bzw. Faltkanten 11, 12 mit den Seitenwänden 4, 5 schwenkbar
verbunden ist. 2 zeigt die Servierbox 1' im Querschnitt
in der flach zusammengelegten Lagerungsstellung, in der die Deckwand 2,
die Bodenwand 10 und die Seitenwände 4, 5 parallel
aneinander anliegen bzw. parallel zueinander ausgerichtet sind.
Die Stützelemente
sind in dieser Schnittdarstellung nicht zu sehen, da sie sich in
der Lagerungsstellung der Servierbox 1' aus der Zeichnungsebene heraus
erstrecken. Die Bezugszeichen 6, 7 bezeichnen
die Faltkanten zwischen der Deckwand 2 und den Seitenwänden 4, 5.
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Die 3 und 4 zeigen
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Servierbox 1'' in einer perspektivischen Darstellung
schräg von
vorne oben. Die Servierbox 1'' befindet sich
in Servierstellung, d.h. die beiden gegenüberliegenden Seitenwände 4, 5 sind
im rechten Winkel zur Deckwand 2 verschwenkt. 3 zeigt
die Servierbox in leerem Zustand, 4 im befüllten Zustand.
Zunächst
auf 3 Bezug nehmend weist die Servierbox 1'' eine Deckwand 2 auf,
in der vier kreisrunde Ausschnitte 3, 13, 14, 15 unterschiedlichen
Durchmessers und ein rechteckiger Ausschnitt 16 angebracht
sind. Es sei darauf hingewiesen, dass anstelle des rechteckigen
Ausschnitts 16 drei miteinander verbundene, im rechten
Winkel zueinander stehende Einschnitte ausgeführt werden können, die
eine Klappe definieren, die aus der Deckwand 2 herausgeklappt
werden kann, um eine Öffnung
in der Deckwand 2 freizumachen, in die Servietten etc.
eingesteckt werden können,
die anschließend
durch Zurückschwenken
der Klappe in der Servierbox festgeklemmt werden. Die Deckwand 2 der
Servierbox 1'' ist einstückig mit
den Seitenwänden 4, 5 verbunden, wobei
Faltkanten 6, 7 für die Schwenkbarkeit der Seitenwände 4, 5 in
Bezug auf die Deckwand 2 sorgen. Die Seitenwände 4, 5 sind
weiters über
Verbindungs- bzw. Faltkanten 11, 12 mit der Bodenwand 10 verbunden.
Bei dieser Ausführungsform
der Servierbox 1'' sind die Stützelemente
als gegenüberliegende Seitenwände 28, 29 ausgebildet,
die über
Faltkanten 26, 27 einstückig mit der Deckwand 2 verbunden
sind und in Bezug auf die Deckwand 2 verschwenkbar sind.
Die Stützelemente 28, 29 sind
mit Klappen der Seitenwände
stabil zusammengesteckt, wobei in der Zeichnung nur die Klappe 4a der
Seitenwand 4 zu erkennen ist. Alternativ dazu können die
Stützelemente als
mehrere Seitenwandteile ausgeführt
sein, die miteinander und/oder mit der Deckwand und/oder mit der
Bodenwand verbunden sind. Es ist auch zweckmäßig, zumindest ein Stützelement
einstückig
mit der Bodenwand und zumindest ein Stützelement mit der Deckwand
auszugestalten, wobei diese Stützelemente
untereinander verbindbar sind, um die Servierbox in der Servierstellung
zu arretieren.
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4.
zeigt die Servierbox 1'' im befüllten Zustand,
indem in den Ausschnitten 3, 13, 14, 15, 16 ein
Teller 17, ein Behälter 18,
zwei Schüsseln 19, 20 und
eine Serviette 22 rutschsicher aufgenommen sind.
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5 zeigt
eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Servierbox 1''' ausschnittsweise
in der Perspektive. Diese Variante unterscheidet sich von den vorhergehenden
Ausführungsformen
der Erfindung insofern, als sich der Ausschnitt 23 in der Deckwand 2 in
dem als Seitenwand ausgebildeten Stützelement 29' fortsetzt (Ausschnittsbereich 23a). Der
fortgesetzte Ausschnittsbereich 23a dient zur Aufnahme
von Teilen des Geschirrs etc., die sich seitlich über die
Servierbox hinaus erstrecken sollen, um vom Gast leichter ergriffen
werden zu können,
wie z.B. der Henkel einer Tasse oder der Griff einer Schüssel.