-
Die
Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Lampenschirm mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
-
Damit
das von einem Leuchtmittel emittierte Licht den Betrachter nicht
blendet, wird es bei den meisten Leuchten durch einen transluzenten
Lampenschirm gestreut und bei vielen Leuchten durch einen lichtundurchlässigen Reflektor
in eine definierte Richtung gelenkt.
-
Es
ist bekannt, dass plissierte Lampenschirme üblicher Bauart in der Regel
aus einer starren Drahtunterkonstruktion, einem auf die Abwickelfläche der
Drahtunterkonstruktion aufgebrachten plissierten Schirmüberzugmaterials,
sowie einer mit der Drahtunterkonstruktion verbundenen Aufnahme
für die
Befestigung des Lampenschirms an der Leuchtmittelfassung und damit
der Leuchtenunterkonstruktion bestehen. Insbesondere ist aus der
DE 26 06 183 A1 bekannt,
dass das Lampenschirmüberzugsmaterial
fest auf der Drahtunterkonstruktion fixiert ist
Es ist weiterhin
bekannt, dass plissierte Lampenschirme bisher gewöhnlich mit
einem Schirmüberzug aus
Papiermaterial oder Kunststoff bestückt wurden, welche am starren
Drahtgestell entweder festgenäht oder
mit Hilfe von umgebogenen Rändern
oder Schnüren
festgehalten wurden.
-
Aus
der
DE 30 18 697 ist
ferner eine Einrichtung zum Befestigen von plissierten Lampenabschirmungen
an Drahtringen offenbart, wobei an der Innenseite der Abschirmung
Nuten eingefräst
sind, in welche die Gestellringe einrasten.
-
Schließlich ist
aus der WO 02/055929 A1 bekannt, dass Leuchten, die sowohl als Deckenstrahler als
auch als Stehleuchten ihr Licht aussenden, mit zwei entgegengesetzten
kegelstumpfförmigen
Lampenschirmen ausgeführt
sind. Damit die Leuchte als Decken-, Raum- oder Bodenleuchte genutzt werden kann,
sind die Schirme um eine vertikale Achse rotierbar angeordnet, wozu
ein spezieller elastischer Ring ausgeführt ist. Durch die rotierbare
Anordnung wird entweder mehr Licht nach oben oder mehr nach unten
gestrahlt.
-
Das
vom Leuchtmittel abgestrahlte Licht wird dabei jeweils ungefiltert
durch die obere und untere Öffnung
des Lampenschirms direkt abgestrahlt oder an den Innenwänden des
Lampenschirmes reflektiert und durch das Material des Lampenschirms
je nach Art des Materials zu den Seiten hin gestreut. Die kegelstumpfförmige Ausbildung
des Lampenschirmes bleibt dabei jedoch unverändert.
-
Bei
den dargestellten Lösungen
besteht das Problem, dass es durch eine starre Lampenschirmdrahtunterkonstruktion
nicht möglich
ist, den Lampenschirm selbst in seiner Form und somit die in die verschiedenen
Raumachsen geworfene Lichtmenge zu verändern.
-
Je
nach konstruktiver Ausformung des Lampenschirms wird das Licht zu
unveränderlichen
Teilen in den Raum gestrahlt oder der Lampenschirm muss wie oben
beschrieben beweglich angeordnet werden. Bei dieser herkömmlichen
Lösung
ist es kaum möglich,
die abgegebene Lichtmenge durch Veränderung des Lampenschirmes
selbst zu regulieren und das Licht mehr nach oben oder mehr nach unten
zu verteilen. Als nachteilig dabei erweist sich die Tatsache, dass
beispielsweise der Schirmüberzug
an mindestens einer Stelle mit einer der Schirmüberzugsform entsprechenden
Unterkonstruktion fest verbunden ist.
-
Die
aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungsformen sind nur
für unbewegliche
plissierte Lampenschirme geeignet.
-
Einen
ersten Ansatz, bei dem die Veränderung
einer Lampenschirmunterkonstruktion eine Veränderung des Lampenschirmes
selbst und damit eine Anpassung der Leuchtwirkung mit sich bringt, liefert
die Patentschrift
US 5,868,492 .
Ein in einem Ausgangszustand zylindrischer plissierter Lampenschirm
ist durch einen verschiebbaren Ring in einen kegelstumpfförmigen Lampenschirm
veränderbar. Diese
Konstruktion ist jedoch sehr umständlich und ermöglicht nur
eine einseitige Veränderung
des Lampenschirmes, so dass je nach Anordnung der Leuchte entweder
eine Vergrößerung beziehungsweise Verkleinerung
der Austrittsfläche
des Lichtes nach unten oder nach oben erreicht werden kann.
-
Ausgehend
vom Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
und einfach zu handhabende Vorrichtung zur Regulierung einer emittierbaren
Lichtmenge einer Leuchte zu schaffen, bei der ein plissierter Lampenschirm
in seiner Form veränderbar
ist.
-
Die
Aufgabe wird durch einen relativ zu einer Stützkonstruktion und zu einem
Lampenschirm beweglichen Verstellmechanismus gelöst, der an den Falten des Lampenschirmes
derart angreift, dass ausgebildete Öffnungen des Lampenschirmes
wechselseitig in ihrer Größe veränderbar
sind.
-
In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Verstellmechanismus
ein Hebelmechanismus, der dafür
sorgt, dass die ausgebildeten Öffnungen des
Lampenschirmes wechselseitig ihre Größe verändern können.
-
Der
Hebelmechanismus umfasst einen Griff, der beweglich ist und an dem
mindestens eine relativ zu dem Griff schwenkbare Pleuelstange angeordnet ist.
Der Hebelmechanismus umfasst weiter mindestens eine von der Pleuelstange
abgehende, an einer Falte des Lampenschirms angreifende Hebelstange, wobei
die Hebelstange an einem inneren Drehpunkt des Hebelmechanismus
an der mindestens einen Pleuelstange drehbar gelagert ist. Diese
Anordnung entspricht dem grundsätzlichen
Prinzip zur Verstellung des Lampenschirmes, wobei selbstverständlich in
der Ausführungsform,
die später
detailliert beschrieben wird, an dem Griff mehrere schwenkbare Pleuelstangen
angeordnet werden, an denen jeweils mindestens eine oder mehrere
Hebelstangen angreifen, so dass der Lampenschirm im Inneren einen schirmartigen
Hebelmechanismus aus Pleuelstangen und Hebelstangen aufweist.
-
In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Stützkonstruktion
ein Leuchtenständer,
in dem mindestens ein Stützelement
angeordnet ist, das auf seiner dem Lampenschirm zugewandten Seite
das Halteelement des Lampenschirmes trägt.
-
Bevorzugt
ist das Halteelement ein Ring, insbesondere ein Drahtring, an dem
der plissierte Lampenschirm beweglich gehalten ist. In einer Ausgestaltung
ist der Ring ein Drahtreifen, der über einen Verschluss wieder
löslich
in eine Ringform gebracht werden kann und in geeigneter Weise mit
den Falten des plissierten Lampenschirmes in Verbindung bringbar ist.
-
In
einer Ausführungsform
ist der Ring in, in sich geschlossenen Ausnehmungen der Falten angeordnet,
wobei der Durchmesser der Ausnehmungen den Durchmesser des Ringes übersteigt,
so dass die Falten in Abhängigkeit
der Verstellbewegung des Verstellmechanismus um den Ring rotieren können.
-
In
einer anderen Ausführungsform
ist der Ring in geeigneter Weise innen an den Falten angeordnet,
wobei die Falten relativ zu dem Ring in Abhängigkeit der Verstellbewegung
des Verstellmechanismus ebenfalls relativ zum Ring rotieren können.
-
Um
eine höhere
Stabilität
der Gesamtkonstruktion zu erreichen, weist der Verstellmechanismus
einen zusätzlichen
Hebelarm auf, der an einem dem Lampenschirm zugewandten Ende der
Pleuelstange angeordnet ist, wobei der Hebelarm andererseits mit
dem Ring drehbar verbunden ist und einen äußeren Drehpunkt ausbildet,
so dass der Hebelarm zwischen dem inneren Drehpunkt und dem äußeren Drehpunkt
verläuft,
so dass der Hebelarm auf beiden Drehpunkten unter Stabilisierung
der Gesamtkonstruktion schwenkbar angeordnet ist.
-
Zusätzlich wird
in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung der Hebelarm genau an
der Stelle mit dem Ring verbunden, an der das Stützelement den Ring trägt, so dass
ein gemeinsamer äußerer Drehpunkt
zwischen Ring, Stützelement
und Hebelarm ausgebildet wird, der ein freies Rotieren des plissierten
Lampenschirmes um den Ring nicht behindert.
-
In
weiterer Ausgestaltung trägt
der Leuchtenständer
als Stützkonstruktion
eine Fassung mit einem darin angeordneten Leuchtmittel, wobei das mindestens
eine Stützelement
zusätzlich
mindestens ein Stabilisationselement aufweist, welches sich zur Stabilisierung
der Fassung und zur weiteren Stabilisierung des Verstellmechanismus
zwischen Stützelement
und Fassung erstreckt.
-
Die
Anordnung der Stützelemente
erfolgt vorzugsweise im Leuchtenständer, in dem die Stützelemente
vorzugsweise eingehängt
sind, wobei prinzipiell nur ein Stützelement notwendig ist, jedoch selbstverständlich in
der Ausführungsform – wie später beschrieben – mehrere
Stützelemente
vorgesehen werden. Die Einhängung
der Stützelemente
im Leuchtenständer
erfolgt vorzugsweise in Öffnungen des
Leuchtenständers,
die unterhalb des hülsenartigen
Griffes vorgesehen werden, so dass das Stützelement den Griff durchgreift,
wozu in dem Griff analog zu den Öffnungen
im Leuchtenständer
separate Schlitze angeordnet sind. Die Schlitze im Griff weisen dabei
eine Länge
auf, die auf die mindestens eine Verstellbewegung des den Leuchtenständer hülsenartig
umgreifenden Griffes, relativ zu dem mindestens einen Stützelement
abgestimmt ist. Die Schlitze sind also so lang, wie die Verstellbewegung
des Griffes zur Betätigung
des Hebelmechanismus es erforderlich macht.
-
Vorzugsweise
wird die relativ zum Griff schwenkbeweglich angeordnete Pleuelstange
an einem Aufnahmering des Griffes schwenkbar gelagert.
-
Die
plissierte Ausführung
des Lampenschirmes führt
zu einer Ausbildung von inneren und äußeren Falztälern, durch die Breite und
Länge der
Falze unter Ausbildung der Falten und Faltentäler bestimmt sind.
-
In
bevorzugter Ausgestaltung greifen die Endpunkte der mindestens einen
Hebelstange oder eben mehrerer Hebelstangen in einem Falztal von der
Innenseite am Lampenschirm an und sind dort in geeigneter Weise
oben und unten befestigt und führen
somit den Lampenschirm gemäß der Verstellbewegung
des Hebelmechanismus unter Rotation der Falten um den Ring relativ
zu einer gedachten vertikalen Linie z nach innen oder außen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung von mehreren angeordneten
Hebelstangen genügt es
bereits, die Endpunkte der Hebelstangen mit dem Lampenschirm, vorzugsweise
einem Falztal, in Berührung
zu bringen, so dass ein Endpunkt der Hebelstange den Schirm um den
Ring rotierend in Bezug auf die gedachte z-Achse oberhalb einer
gedachten x-y-Ebene nach außen
drückt,
während
das Ende der anderen Hebelstange den sich nach innen verstellenden
Lampenschirm unter Berührung
des Lampenschirmes unterhalb der gedachten x-v-Ebene nach innen
führt.
Diese Ausgestaltung ermöglicht
ein wechselseitiges Öffnen
und Schließen
der Öffnungen des
Lampenschirmes, da einmal die Hebelstange im oberen Bereich und
ein anderes Mal die Hebelstange im unteren Bereich den Lampenschirm
nach außen drückt, was
zu einem Öffnen
oben oder unten beziehungsweise wechselseitigen Schließen oben
oder unten führt.
-
Durch
diese Anordnung des Hebelmechanismus ist der Lampenschirm in bevorzugter
Ausgestaltung in einer Ausgangsposition zylindrisch und weist eine
gleich große
obere und untere Öffnung
auf. Der Ring teilt die Falten des Lampenschirmes in bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung mittig entlang der gedachten x-y-Ebene,
wodurch eine von der Ausgangsposition ausgehende Betätigung des
Hebelmechanismus in seine jeweilige Endposition in Bezug auf die
gedachte x-y-Ebene eine spiegelbildliche Form von Kegelstümpfen des
Lampenschirmes bewirkt.
-
Zusätzlich ist
der Lampenschirm von der Innenseite mit einem reflektierendem Material
beschichtet, wobei als Beschichtungsmaterial vorzugsweise aufgedampftes
Aluminium verwendet wird.
-
Die
Leuchte mit dem erfindungsgemäßen Verstellmechanismus
kann somit als Steh-, Boden- und Deckenleuchte benutzt werden. In
ihrer äußeren Form
nimmt die Leuchte in der Ausgangsposition die zylindrische Form
an und erreicht in den jeweiligen beiden Endpositionen eine kegelstumpfarfige
Form mit jeweils nach unten beziehungsweise oben in ihrem Durchmesser
vergrößerten Öffnungen,
deren jeweils gegenüberliegende Öffnungen
entgegen der Ausgangsposition einen geringeren Durchmesser aufweisen.
-
Die
Verstellung ist selbstverständlich
in den dazwischenliegenden Bereichen stufenlos möglich, so dass die benötigte Lichtmenge
genau auf die Bedürfnisse
des Benutzers abgestimmt werden kann. Diese Art der Leuchte ist
auf Tisch- und/oder Wandleuchten übertragbar. Die Feststellung
des Verstellmechanismus gegenüber
der Stützkonstruktion
erfolgt durch eine Feststellvorrichtung, die den Griff gegenüber dem
Leuchtenständer
fixiert.
-
Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen,
in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der
zugehörigen
Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
-
1A bis 1C eine
Stehleuchte jeweils in einer perspektivischen Ansicht mit einem
Lampenschirm in unterschiedlichen Positionen Boden-, Steh- und Deckenstrahler
und
-
2A bis 2C die
Stehleuchte mit dem entlang einer y-Achse geschnittenen Lampenschirm in
aufgebrochener Darstellung mit der jeweils zu den 1A bis 1C gehörenden Position
des Verstellmechanismus.
-
Zunächst wird
auf 1B Bezug genommen, in der ein erfindungsgemäßer zylindrischer Lampenschirm 1 einer
Leuchte 100 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt
ist. Der Lampenschirm 1 ist in einer Ausgangsposition dargestellt,
bei der die obere und untere Öffnung 19, 20 gleich
groß ist.
-
Der
Lampenschirm 1 ist ein plissierter Schirm, welcher aus
mehreren Falten 3 aufgebaut ist.
-
Der
Lampenschirm 1 ist in seiner Gesamtheit aus in an sich
bekannter Weise mit einer großen
Anzahl von Falten 3 mit verhältnismäßig scharfen äußeren und
inneren Falzkanten 4 und 5 ausgebildet. Die Enden
der Falten sind vorzugsweise miteinander verklebt. In den Falten 3 befindet
sich mittig jeweils eine vorzugsweise runde Ausnehmung 2,
die jedoch auch andere geometrische Formen aufweisen kann.
-
Durch
die Ausnehmungen 2 ist ein offener, im Wesentlichen auf
einer Ebene liegender Drahtreifen 6 als Halteelement gezogen,
so dass der Lampenschirm 1 auf der Höhe der Ausnehmungen 2 einen
runden Umfang bekommt. Die Dimension der Ausnehmungen 2 hinsichtlich
ihres Durchmessers übersteigt
den Durchmesser des offenen in der im Wesentlichen auf der einen
Ebene liegenden Drahtreifens 6 so wesentlich, dass die
Falten 3 um den Drahtreifen 6 frei rotieren können.
-
Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Ausnehmungen 2 kreisförmig, um eine möglichst leichte
Rotation um den Drahtreifen 6 zu ermöglichen. Der Drahtreifen 6 fungiert
als Drehachse, auf der die Falten 3 des Lampenschirms 1 um
den Richtungsvektor der Tangentialen des Drahtreifens 6 rotieren
können.
-
Der
Drahtreifen 6 ist vor seiner Montage offen und wird nach
Anbringung am Lampenschirm 1 widerlöslich geschlossen.
-
Durch
die Eigenspannung des Lampenschirms 1 ist der Abstand aller äußeren Falzkanten 4 zueinander
gleich.
-
Die
einzelnen Falten 3 werden seitlich durch die äußeren Falzkanten 4 und
die inneren Falzkanten 5 begrenzt und zwischen den Falzkanten 4, 5 bilden sich
durch die Plissierung entlang einer gedachten z-Achse Falztäler 7 aus.
-
Die 1A und 1C stellen
den gleichen erfindungsgemäßen Lampenschirm 1 wie
in 1B ebenfalls in einer perspektivischen Ansicht
dar.
-
Dabei
soll zunächst
anhand der äußeren Form
des Lampenschirmes 1 verdeutlicht werden, in welche grundsätzlichen
Positionen der Lampenschirm 1 verstellbar ist. Die 1A und 1C zeigen
die jeweiligen Endpositionen der Verstellungsmöglichkeit des Lampenschirmes 1,
wobei selbstverständlich
die Zwischenpositionen ebenfalls stufenlos einstellbar sind.
-
Die 1C zeigt
den Lampenschirm 1 in der Ausführung als Deckenleuchte. Dabei
ist der Lampenschirm 1 so ausgerichtet, dass die Lichtstrahlen des
Leuchtmittels 11 (siehe bereits 2C) nach oben
gelenkt werden. Dieser Effekt wird dadurch erreicht, dass sich die äußeren und
inneren Falzkanten 4 und 5 unterhalb des Drahtreifen 6 näher kommen und
sich die äußeren und
inneren Falzkanten 4 und 5 oberhalb des Drahtreifens 6 voneinander
entfernen, so dass sich die Flächen
der Falten 3 am äußersten
unteren Ende fast berühren.
-
Die
Form der Falztäler 7 ist
unterhalb beziehungsweise oberhalb des Drahtreifens 6 so
gewählt, dass
die Kante des Falztales 7 in der äußersten unteren Position auf
einer gedachten Horizontalen (x-y-Ebene) liegt.
-
Die 1B zeigt
den Lampenschirm 1 in der Ausführung als Raumleuchte. Dabei
ist der Lampenschirm 1 so ausgerichtet, dass die Lichtstrahlen
des Leuchtmittels 11 (siehe bereits 2B) nach
oben und unten gelenkt werden. Dieser Effekt wird dadurch erreicht,
dass die äußeren und
inneren Falzkanten 4 und 5 unterhalb und oberhalb
des Drahtreifens 6 einen gleichen und konstanten Abstand
zueinander haben.
-
Die 1A zeigt
den Lampenschirm 1 in der Ausführung als Bodenstrahler. Dabei
ist der Lampenschirm 1 so ausgerichtet, dass die Lichtstrahlen
des Leuchtmittels 11 (siehe bereits 2A) nach
unten gelenkt werden. Dieser Effekt wird dadurch erreicht, dass
sich die äußeren und
inneren Falzkanten 4 und 5 unterhalb des Drahtreifens 6 voneinander
entfernen und sich die äußeren und
inneren Falzkanten 4 und 5 oberhalb des Drahtreifens 6 näher kommen,
so dass sich die Flächen
der Falten 3 am äußersten Ende
fast berühren.
-
Die
Form der Falztäler 7 ist
auch oberhalb des Drahtreifens 6 so gewählt, dass die Kante der Falztäler 7 so
geschnitten ist, dass sie in der äußersten oberen Position auf
einer x-y Ebene einer gedachten Horizontalen liegt.
-
Der
Abstand der äußeren und
inneren Falzkanten 4, 5 auf Höhe des Drahtreifens 6 bleiben
bei jeder Einstellung der Leuchte nahezu konstant.
-
Die
einander näher
kommenden oder sich voneinander entfernenden Falzkanten 4 und 5 werden
durch die Verlagerung der Flächen
der Falten 3 längs
der Falzkanten 4 und 5 bei der Rotation um den Drahtreifen 6 ermöglicht.
-
Die
Lichtausbeute der jeweiligen Richtung wird durch verstärkte Reflexion
bei Anordnung von reflektierenden Materialien an den Flächen im
Innern des Lampenschirmes 1 noch erhöht.
-
Zwischen
den in der 1A und 1C aufgezeigten
maximalen Lampenschirm-Positionen sind alle Zwischen-Positionen
stufenlos einnehmbar.
-
In
den 2A bis 2C sind
die in den 1A bis 1C perspektivisch
gezeigten Positionen der Erfindung im Axialschnitt dargestellt.
Dabei soll verdeutlicht werden, dass der Lampenschirm mit einem
erfindungsgemäßen Verstellmechanismus
in seiner jeweiligen Position fixiert werden kann.
-
Die
Bauteile des Verstellmechanismus sind im Wesentlichen im Einzelnen
nur in 2B dargestellt und sind analog
auf die 2A und 2C übertragbar.
Die 2B zeigt den Verstellmechanismus, der als Hebelmechanismus 13 ausgebildet
ist, in einer Ausgangsposition, bei der die obere Öffnung 19 und
die untere Öffnung 20 des
Lampenschirmes 1 gleich große Öffnungen 19, 20 aufweisen.
-
Der
Lampenschirm 1 und der Verstellmechanismus 8, 14, 13 sind
in den 2A bis 2C entlang
einer gedachten z-y-Ebene geschnitten.
-
Zunächst zeigt
die 2B wiederum den Ring 6, der den plissierten
Lampenschirm 1 trägt,
wobei der Ring 6 in den dafür vorgesehenen Ausnehmungen 2 angeordnet
ist.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass dieser Ring 6 auch im Inneren
an den inneren Falzkanten 5 in geeigneter Weise befestigt
werden kann.
-
Im
Ausführungsbeispiel
ist der Ring 6 von zwei sichtbaren Stützelementen 17 gehalten,
die in der z-y-Ebene liegend angeordnet sind. Zusätzlich sind
gleichartige Stützelemente 17 in
einer z-x-Eberte angeordnet, die in 2B jedoch
nicht sichtbar sind. Sichtbar ist jedoch ein Schlitz 22,
durch den die Stützelemente 17 durch
den Griff 8 geführt
werden und dadurch in einen Leuchtenständer 9 vorzugsweise
eingehängt
oder in geeigneter Weise befestigt werden können. Durch die Länge des
Schlitzes 22 kann der Griff 8 unabhängig von
den Stützelementen 17 entlang
des Leuchtenständers 9,
der hier als Basisstütze
dient, bewegt werden, da der Griff 8 hülsenartig ausgebildet ist.
-
Auf
dem Griff 8 ist vorzugsweise ein Aufnahmering 15 angeordnet,
an dem entsprechend eine gewünschte
Anzahl Pleuelstangen 14 schwenkbar angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel
sind in der z-y-Ebene zwei Pleuelstangen 14 sichtbar, die
um Schwenkpunkte 14A schwenkbar angeordnet sind. Zusätzlich können analog
zu den Stützelementen 17 zwei
weitere Pleuelstangen 14 in der z-x-Ebene angeordnet werden
(nicht sichtbar). In einer üblichen Ausführung werden
vier Stützelemente 17 und
acht Pleuelstangen 14 (nicht sichtbar) angeordnet.
-
Die
Anzahl der Pleuelstangen 14 und Stützelemente 17 ist
von mindestens einer zu mehreren variabel. Selbstverständlich erhöht sich
bei mehreren Pleuelstangen 14 und Stützelementen 17 die
Stabilität.
Die Pleuelstangen 14 verlaufen in Richtung des hier mittig
im Lampenschirm 1 angeordneten Rings 6, wobei
an den Enden der Pleuelstange 14 mindestens eine Hebelstange 13A oder 13B in
einem inneren Drehpunkt 13D drehbar befestigt wird.
-
Wenn
die erste Hebelstange 13A in geeigneter Weise mit dem Lampenschirm 1 verbunden
ist, so dass eine Bewegung des Hebelmechanismus 13 den Lampenschirm 1 im
oberen Bereich nach innen zieht – Mitnahme des Lampenschirmes 1 nach
innen – (2A)
beziehungsweise im oberen Bereich nach außen drückt – Mitnahme des Lampenschirmes 1 nach
außen – (2C),
wird eine zweite Hebelstange 13B nicht unbedingt benötigt.
-
Die
gleiche Funktion ergibt sich in umgekehrter Weise bei einer Anordnung
der Hebelstange 13B im unteren Bereich, so dass die obere
Hebelstange 13A verzichtbar ist.
-
Selbstverständlich können auch
beide Hebelstangen 13A, 13B unter Mitnahme des
Lampenschirmes 1 wechselseitig nach innen und außen angeordnet
werden.
-
Im
Ausführungsbeispiel
der 2A bis 2C ist
die Ausführung
jedoch so gewählt,
dass die Endpunkte der Hebelstangen 13A, 13B den
Lampenschirm 1 lediglich berühren, so dass für die Erreichung
der Position gemäß der 2A der
Verstellmechanismus durch die zweite Hebelstange 13B ein Herausdrücken des
Lampenschirmes 1 im unteren Bereich bewirkt und analog
dazu über
die erste Hebelstange 13A ein Herausdrücken des Lampenschirmes 1 im
oberen Bereich, gemäß 2C,
bewirkt wird. Die jeweils gegenüberliegende
Hebelstange 13A beziehungsweise 13B übernimmt
damit die Führung
des Lampenschirmes 1 nach innen, da die Berührungspunkte
vorzugsweise in den Falztälern 7 ausgeführt sind.
-
Um
eine weitere Stabilisation des Verstellmechanismus zu erreichen,
ist zwischen dem inneren Drehpunkt 13D und einem äußeren Drehpunkt 13E ein
weiterer Hebelarm 13C angeordnet.
-
Bevorzugt
werden die Hebelarme 13C und die Stützelemente 17 auf
den äußeren Drehpunkt 13E geführt, der
auf dem Radius des Ringes 6 liegt, so dass an dieser Stelle
sowohl der Hebelmechanismus 13 als auch die Stützelemente 17 angreifen.
-
Diese
Anordnung ermöglicht
insgesamt eine sehr stabile Konstruktion.
-
Bei
einer Anordnung von vier Stützelementen 17 und
acht Pleuelstangen 14 werden also vier Verbindungsstellen
auf dem äußerem Drehpunkt 13E geschaffen,
wobei vier Pleuelstangen 14 über den Hebelarm 13C die
daran angreifenden Hebelstangen 13A, 13B ansteuern.
Der Hebelarm 13C ist dann genau am Stützelement 17 um den
Ring 6 rotierend gelagert.
-
Die
weiteren vier Pleuelstangen 14 steuern ebenfalls über den
Hebelarm 13C die daran angreifenden Hebelstangen 13A, 13B an.
Der Hebelarm 13C der weiteren vier Pleuelstangen 14 ist
somit am Ring 6 unter Ausbildung eines äußeren Drehpunktes 13E rotierend
gelagert und nicht mehr gleichzeitig am Stützelement 17 angeordnet.
Selbstverständlich
können
auch acht Stützelemente
angeordnet werden, so dass eine Lagerung jeweils am Stützelement 17 erfolgen
kann.
-
Zusätzlich wird
das auf dem Leuchtenständer 9 in
einer Fassung 12 angeordnete Leuchtmittel 11 über Stabilisationselemente 18,
die sich zwischen den Stützelementen 17 und
der Fassung 12 erstrecken, gehalten.
-
Ausgehend
von diesen Bauteilen ist, ausgehend von einer Ausgangsposition 2B durch
Entriegeln einer Feststellvorrichtung 21, ein Verschieben des
Griffes 8 nach unten ausführbar, wodurch sich über den
inneren Drehpunkt 13D die Hebelstangen 13A, 13B in
der in 2A gezeigten Weise verlagern lassen
und den Lampenschirm 1 zu einer kegelstumpfartigen Form
verbringen, dessen obere Öffnung 19 einen
kleineren Durchmesser aufweist als die untere sich dabei vergrößernde Öffnung 20.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Berührungspunkte
der Endpunkte der Hebelstangen 13A, 13B in einem
Falztal 7 oberhalb und unterhalb des Ringes 6 gleitend
angeordnet.
-
In
gleicher Weise wird ausgehend von 2A oder 2B der
Griff 8 nach oben relativ zum Lampenständer 9 verschoben,
wodurch wiederum der Hebelmechanismus 13 die Verlagerung
des Lampenschirmes 1 in umgekehrter Weise ermöglicht, so
dass hier ein zur 2A spiegelbildlich ausgeführter Lampenschirm 1 in
einer kegelstumpfartigen Form gemäß 2B ausbildbar
ist.
-
Die 2A bis 2C zeigen,
dass die Stützelemente 17 in
ihrer Lage unverändert
bleiben, so dass die Fassung 12 und das Leuchtmittel 11 stets an
der gleichen Position positioniert sind. Selbstverständlich bleibt
auch der Ring 6 in der gleichen horizontalen x-y-Ebene
und ändert
seine Lage nicht.
-
Die
erfindungsgemäße Lösung ist
nicht auf einen Lampenschirm 1 mit dem den Lampenschirm 1 mittig
teilenden Ring 6 beschränkt,
sondern ist unter Anpassung aller Hebelverhältnisse selbstverständlich auch
für Lampenschirme 1 geeignet,
bei denen der Ring 6 weiter oben oder unten angeordnet
ist. Selbstverständlich
ergeben sich dadurch andere Formen des Lampenschirmes 1,
die hier nicht voll umfänglich
beschrieben werden können,
jedoch vom Gegenstand der Erfindung eingeschlossen sind.
-
Der
Lampenschirm 1 selbst ist in seiner lichtdurchlässigen Variante
beispielsweise aus einem Polyesterfilzgewebe herstellbar. Dabei
besteht ferner die Möglichkeit,
eine äußere Kaschierung
aus Seide oder dergleichen vorzusehen, die vorzugsweise über eine
Klebeverbindung herstellbar ist.
-
Neben
einer einschichtigen lichtdurchlässigen
oder lichtundurchlässigen
Ausführung
des Lampenschirmes 1 ist ebenfalls eine mehrschichtige
lichtdurchlässige
oder lichtundurchlässige
Ausführung
in verschiedenen Varianten vorstellbar.
-
- 1
- Lampenschirm
(plissiert)
- 2
- Ausnehmung
- 3
- Falten
- 4
- Falzkante
außen
- 5
- Falzkante
innen
- 6
- Ring
[Halteelement]
- 7
- Falztal
- 8
- Griff
- 9
- Leuchtenständer [Stützkonstruktion]
- 10
- Innenseite
von 1 [mit reflektierendem Material beschichtet]
- 11
- Leuchtmittel
- 12
- Fassung
- 13
- Hebelmechanismus
- 13A
- erste
Hebelstange
- 13B
- zweite
Hebelstange
- 13C
- Hebelarm
- 13D
- innerer
Drehpunkt
- 13E
- äußerer Drehpunkt
- 14
- Pleuelstange
- 14A
- Schwenkpunkte
- 15
- Aufnahmering
[Pleuelstange]
- 17
- Stützelemente
[Stützkonstruktion]
- 18
- Stabilisationselemente
- 19
- obere Öffnung
- 20
- untere Öffnung
- 21
- Feststellvorrichtung
- 22
- Schlitz
- 100
- Leuchte