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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein zurückziehbare Bedeckungen von
Gebäudeöffnungen
und insbesondere einen verbesserten und leicht zu handhabenden Stab
zum Einstellen solcher Bedeckungen.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Zurückziehbare
Bedeckungen für
verschiedene Gebäudeöffnungen
wie Fenster, Türöffnungen, überwölbte Torwege
und ähnliches
umfassen üblicherweise
eine zurückziehbare
Barriere, bei der es sich um einen Vorhang, eine Jalousette, eine
Vertikaljalousie oder ähnliches
handeln kann. Derartige zurückziehbare
Bedeckungen haben Betätigungssysteme,
die durch Zugschnüre
oder Betätigungsstäbe betätigt werden
können,
wobei Betätigungsstäbe üblicherweise
bei Bedeckungen verwendet werden, die vertikale oder horizontale
Lamellen haben, welche durch Drehung des Betätigungsstabs um ihre Längsachsen
gekippt oder gedreht werden.
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Die
Verwendung von Betätigungsstäben bei Bedeckungen
für Gebäudeöffnungen
ist insofern wünschenswert,
als sie Probleme vermeiden, die bei in einer Endlosschleife geführten Schnüren auftreten können, zum
Beispiel wenn sich Kinder mit Körperteilen
in der Schnur verfangen. Natürlich
können
bei Stäben
Unfälle
dieser Art nicht geschehen, aber Betätigungsstäbe haben den Nachteil, daß sie für Personen
mit Arthritis oder anderen Gebrechen in den Händen manchmal schwer zu handhaben
sind. Betätigungsstäbe haben üblicherweise
einen geringen Durchmesser (weniger als 1,25 cm), und da sie um ihre
Längsachse
gedreht werden müssen,
muß der Bediener
der Bedeckung notwendigerweise einen relativ dünnen Stab greifen und diesen
Stab mit seinen Fingern drehen, was mit zunehmendem Alter schwieriger
wird.
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Versuche
zur Überwindung
der vorgenannten Probleme sind aus verschiedenen Patentquellen erkennbar,
zum Beispiel aus dem US-Patent Nr.4,759,398
an Renée.
Im Patent an Renée
wird ein Bedienungssystem für
eine Lamellenjalousie offenbart, bei der ein Betätigungsstab aus einem extrudierten
Kunstharz hergestellt ist und einen beispielsweise hexagonalen Querschnitt
aufweist. Der Betätigungsstab
wurde schraubenförmig
verformt, so daß alle
sechs Flächen
des Betätigungsstabs
schraubenförmig
verlaufen. Ein Bedienungselement ist verschieblich auf dem Stab
angeordnet und umfaßt
einen Abschnitt, der mit den schraubenförmigen Seiten des Betätigungsstabs
zusammenwirkt, so daß der Betätigungsstab
bei einem linearen Verschieben des Bedienungselements über die
Länge des
Betätigungsstabs
zur Drehung veranlaßt
wird, wodurch es nicht mehr notwendig ist, daß ein Bediener den Stab dreht.
Ein Nachteil bei dem im Renée-Patent
offenbarten System liegt in der Tatsache, daß der Betätigungsstab über die
gesamte Länge
schraubenförmig ist
und das Betätigungselement über die
gesamte Länge
des Betätigungsstabs
gleitet, was aus Kostengründen
und unter ästhetischen
Gesichtspunkten ein unerwünschtes
Merkmal sein kann.
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Ein
System, das dem System von Renée ähnelt, ist
im US-Patent Nr. 5,476,132 an Jacobson dargestellt, jedoch gibt
es bei diesem System zwei schraubenförmige Betätigungsstäbe, die Betätigungselemente haben, die über die
Länge der
Betätigungsstäbe verschoben
werden können,
um das System zu betätigen.
Bei diesem Patent sind natürlich
die Kosten- und Ästhetikprobleme,
die in Verbindung mit dem Renée-System erwähnt wurden,
noch größer.
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Im
schwedischen Patent Nr. 153,833 an Bierlich wird ein weiteres System
zum Drehen eines Stabs offenbart, bei dem ein Abschnitt des Betätigungsstabs
in sich verdreht wurde, um schraubenförmige Flächen zu bilden, und ein äußeres Rohr
in Längsrichtung
im Verhältnis
zum in sich verdrehten. Betätigungsstab
verschoben werden kann. Das äußere Rohr
weist eine innere Trennwand auf, durch welche eine viereckige Öffnung verläuft, so
daß der Betätigungsstab
beim Durchgang der schraubenförmigen
Oberfläche
des Betätigungsstabs
durch die viereckige Öffnung
zur Drehung im Verhältnis
zum äußeren Rohr
gezwungen wird, welches von einem Bediener gehalten und axial zu
dem in sich verdrehten Betätigungsstab
verschoben wird. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß eine sehr
steile Schraubensteigung auf dem schraubenförmig in sich verdrehten Betätigungsstab
erforderlich ist, damit die Vorrichtung bei einer angemessenen schiebenden Kraft
funktioniert, wodurch mehrere Hin- und Herbewegungen des Rohrs im
Verhältnis
zum Stab erforderlich sind, um eine Funktion der Vorrichtung zu
bewirken. Sie weist weiterhin einen komplexen und somit aufwendigen
Getriebe- und Bremsmechanismus auf, um ihre Funktion zu erleichtern.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, die einen Betätigungsstab
leicht zu handhaben macht und die Nachteile nach dem Stand der Technik überwindet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung wird mit einem Antriebssystem wie im beigefügten Anspruch
1 definiert gelöst.
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In
einer Ausführungsform
ist ein äußeres, längliches,
aber kompaktes Gehäuse
mit einer schraubenförmigen
Bahn entlang einer inneren Wand versehen, und ein länglicher
Stab ist mit einem darauf befindlichen Eingriffsglied versehen,
auf dem ein Abschnitt einer schraubenförmigen Rippe ausgebildet ist,
welche mit der schraubenförmigen
Bahn in dem äußeren Gehäuse so zusammenwirkt,
daß zwischen
dem Stab und dem äußeren Gehäuse eine glatte
gleitende Verbindung entsteht. Auf diese Weise können das Gehäuse und
der Stab axial oder linear im Verhältnis zueinander bewegt werden
und dabei eine relative Drehbewegung eines der Glieder um seine
Längsachse
erzeugen. Das Glied, das gedreht werden soll, ist mit einer drehbaren
Welle im Betätigungssystem
der Bedeckung für
die Gebäudeöffnung gekoppelt,
so daß eine
lineare Bewegung zwischen dem Stab und dem Gehäuse eine gewünschte Drehung
der drehbaren Welle im Betätigungssystem bewirkt.
Zwei verschiedene Anordnungen dieser Ausführungsform werden dargestellt,
wobei bei einer Anordnung das äußere Gehäuse mit
der drehbaren Welle des Betätigungssystems
zur gemeinsamen Drehung mit derselben gekoppelt ist und bei der
anderen Anordnung der Stab mit dem darauf angeordneten Eingriffsglied
mit der drehbaren Welle zur gemeinsamen Drehung mit derselben gekoppelt
ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist ein Antriebsstab mit der drehbaren Welle des Betätigungssystems
gekoppelt, wobei der Antriebsstab einen nichtkreisförmigen Querschnitt
aufweist und in sich verdreht wurde, um mehrere im allgemeinen ebene, schraubenförmige Flächen über einen
Abschnitt der Länge
des Stabs zu definieren. Eine äußeres, hohles,
kompaktes Gehäuse
umgibt den schraubenförmigen Abschnitt
des Antriebsstabs, und zwischen dem Antriebsstab und dem äußeren Gehäuse ist
ein hohles Zwischengehäuse
angeordnet. Das Zwischengehäuse
ist im Verhältnis
zum Antriebsstab und zum äußeren Gehäuse axial
und linear beweglich und trägt
mehrere drehbare Lagerglieder, welche den Antriebsstab als inneren
Laufring und das äußere Gehäuse als äußeren Laufring
nutzen, so daß das Zwischengehäuse im Verhältnis zum
Antriebsstab leicht linear bewegt werden kann und bei einer axialen
Bewegung im Verhältnis
zum Antriebsstab den Antriebsstab in Drehung versetzt. Die Lager
sorgen natürlich
für eine
reibungsarme Kontaktfläche
zwischen den beiden axial beweglichen Gliedern, so daß die schraubenförmigen Flächen mit
einer relativ flachen Schraubensteigung versehen werden können, um
die gewünschte
Drehung des Antriebsstabs mit einem sehr kurzen linearen Hub des
Zwischengehäuses
zu erreichen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist ein Antriebsstab mit der drehbaren Welle des Betätigungssystems
zur gemeinsamen Drehung mit derselben gekoppelt und auf einem Abschnitt
mit einer schraubenförmigen
Führungsfläche versehen.
Die schraubenförmige
Führungsbahn
des Antriebsstabs ist von einem länglichen Gehäuse umgeben,
wobei das Gehäuse
an einer neben der Gebäudeöffnung befindlichen
tragenden Fläche
verankert ist. Das längliche
Gehäuse
ist mit einem vertikalen Schlitz versehen, und ein innerhalb des
Schlitzes verschieblich angeordneter Antriebsstift ist dafür vorgesehen, selektiv
in die Führungsbahn
auf dem Antriebsstab einzugreifen, so daß eine vertikale Verschiebung
des Antriebsstifts innerhalb des Schlitzes des Gehäuses eine
Drehung des Antriebsstabs bewirkt, welcher wiederum die drehbare
Welle des Betätigungssystems
dreht.
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Weitere
Aspekte, Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden
besser verständlich
unter Bezugnahme auf die folgende nähere Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen sowie aus den beigefügten
Ansprüchen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 – eine isometrische
Teilansicht einer ersten Anordnung des erfindungsgemäßen Bedienungsstabs
in Verbindung mit einer Bedeckung in Form einer Lamellenjalousie,
wobei sich der Bedienungsstab in einer abgesenkten Position befindet;
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2 – einen
vergrößerten vertikalen
Teilschnitt entlang der Linie 2-2 in 1;
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3 – eine isometrische
Teilansicht ähnlich 1,
wobei sich der Bedienungsstab in einer angehobenen Position befindet;
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4 – einen
vergrößerten vertikalen
Teilschnitt entlang der Linie 4-4 in 3;
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5 – eine isometrische
Teilansicht einer zweiten Anordnung des erfindungsgemäßen Bedienungsstabs,
wobei sich der Bedienungsstab in einer angehobenen Position befindet;
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6 – einen
vergrößerten vertikalen
Teilschnitt durch den Bedienungsstab aus 5, wobei sich
der Bedienungsstab in einer abgesenkten Position befindet;
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7 – einen
vergrößerten vertikalen
Teilschnitt ähnlich 6,
wobei sich der Bedienungsstab in einer angehobenen Position befindet;
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8 – eine isometrische
Explosionsdarstellung der beiden Hälften des Gehäuses des
Bedienungsstabs aus 1;
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9 – eine isometrische
Explosionsdarstellung der beiden Hälften des Eingriffsglieds des
Bedienungsstabs aus 1;
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10 – einen
vergrößerten vertikalen
Teilschnitt durch einen Abschnitt des Bedienungsstabs aus 1;
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11 – einen
vergrößerten Schnitt
entlang der Linie 11-11 in 10;
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12 – einen
vergrößerten Schnitt
entlang der Linie 12-12 in 10;
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13 – einen
vergrößerten Schnitt
entlang der Linie 13-13 in 10;
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14 – eine isometrische
Teilansicht, die teilweise als Schnitt ausgeführt ist, einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bedienungsstabs;
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15 – einen
vertikalen Teilschnitt durch den Bedienungsstab aus 14;
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16 – einen
vergrößerten Schnitt
entlang der Linie 16-16 in 15;
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17 – eine isometrische
Teilansicht einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in einer zur Betätigung einer Lamellenjalousie-Bedeckung
vorgesehenen Position dargestellt ist;
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18 – einen
vergrößerten vertikalen
Teilschnitt durch den Bedienungsstab aus 17;
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19 – einen
vergrößerten Schnitt
entlang der Linie 19-19 in 18;
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20 – einen
vergrößerten Schnitt
entlang der Linie 20-20 in 18.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie
aus 1 bis einschließlich 4 und 8 bis einschließlich 11
ersichtlich ist, umfaßt
eine erste Anordnung 20 einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bedienungsstabs
ein längliches äußeres Gehäuse 22,
einen Antriebsstab 24 und ein Führungs- oder Eingriffsglied 26,
das am Antriebsstab zum wirkenden Eingriff mit dem äußeren Gehäuse befestigt
ist. Der Antriebsstab und das äußere Gehäuse sind
koaxial zueinander ausgerichtet und so gestaltet, daß ein axiales
Verschieben des Gehäuses eine
drehende Bewegung des Stabs bewirkt. Der Stab ist wiederum wirkend
verbunden mit einer drehbaren Welle 28 des Betätigungssystems 30,
das in die Bedeckung 32 für eine Gebäudeöffnung integriert ist, so daß eine Drehung
des Antriebsstabs 24 eine entsprechende Drehung der drehbaren
Welle 28 bewirkt. Durch die Drehung der drehbaren Welle
werden beispielsweise die Lamellen 29 bei einer Jalousette
auf herkömmliche
Weise um ihre Längsachsen gedreht.
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Das
längliche
Gehäuse 22 könnte auf
verschiedene Weise geformt werden, beispielsweise als Kunststoff-Formteil
eines einteiligen Körpers,
aber in der offenbarten Ausführungsform
besteht es aus zwei hohlen Gehäusehälften 34,
wie am besten in 8 dargestellt, wobei die Gehäusehälften generell eine
halbzylindrische Konfiguration aufweisen. Die Gehäusehälften haben
ein spitzes oder halbkonisches geschlossenes Ende 36 und
ein stumpfes offenes Ende 38, welches eine halbkreisförmige Öffnung 40 definiert,
deren Durchmesser etwas größer ist
als der des Antriebsstabs 24. Eine innere halbzylindrische
Wand 42 jeder Gehäusehälfte ist
mit mehreren Rippensegmenten 44 versehen, die in einem
Teil damit entlang einer schraubenförmigen Bahn geformt sind. Die
Rippensegmente 44 in jeder Hälfte des Gehäuses sind
axial versetzt, so daß die
Rippensegmente gemeinsam eine schraubenförmige Bahn 46 entlang
der Länge
des Gehäuses
definieren, wenn die Gehäusehälften mit
ihren offenen Seiten aneinanderstoßend angeordnet werden, wie
in 10 dargestellt. Abhängig von der Länge der
Rippensegmente 44, die in jeder Hälfte des Gehäuses ausgebildet
sind, ist die schraubenförmige
Rippe im geschlossenen Gehäuse
durchgehend oder unterbrochen. Anders ausgedrückt: Wenn sich die Rippensegmente in
jeder Gehäusehälfte vollständig von
einer Seitenkante der Gehäusehälfte 34 zur
gegenüberliegenden Seitenkante
erstrecken, dann entsteht eine durchgehende schraubenförmige Rippe,
wenn die beiden Gehäusehälften mit
ihren offenen Seiten aneinanderstoßend angeordnet und miteinander
verbunden werden. Wenn dagegen die Rippensegmente so gestaltet werden,
daß sie
sich nicht vollständig
von einer Seitenkante zur anderen der Gehäusehälfte 34 erstrecken,
dann ist die entstehende schraubenförmige Rippe oder Bahn 46 über ihre
Länge unterbrochen,
wodurch zwischen Rippensegmenten der schraubenförmigen Rippe Lücken 48 definiert
werden. Die Schraubensteigung der Rippen liegt vorzugsweise im Bereich
von 30 bis 60 Grad im Verhältnis
zur Längsachse
des Gehäuses,
und die von den Rippen definierte schraubenförmige Bahn hat, wie nachvollziehbar
wird, nur so viele Umdrehungen, wie für die Betätigung entweder in einem gewünschten oder
einem vollständigen
Funktionsbereich erforderlich sind; zum Beispiel bewirken in der
offenbarten Anordnung vier vollständige Umdrehungen der schraubenförmigen Bahn
drei bis vier Umdrehungen der drehbaren Welle 28 des Betätigungssystems.
Die Länge
der schraubenförmigen
Rippe 46 variiert abhängig
von der Schraubensteigung, der Zahl der Umdrehungen in der Schraubenlinie
und deren Durchmesser, aber in der bevorzugten Ausführungsform
ist die Schraubenlinie nur etwa dreieinhalb bis vier Zoll (ca. 9
bis 10 cm) lang und bewirkt eine Drehung der Lamellen bei einer
herkömmlichen
Jalousetten- oder Vertikaljalousie-Bedeckung um etwa 90°. Natürlich können die
Hälften 34 des
Gehäuses
auf beliebige geeignete Weise miteinander verbunden werden, beispielsweise
durch Befestigungsmittel, Klebstoff, Ultraschallschweißen und ähnliches.
Wenn sie miteinander verbunden sind, definieren sie einen zylindrischen
Hohlraum, der die schraubenförmige
Rippe einschließt,
eine kreisförmige Öffnung an
der Oberseite, durch die der Antriebsstab verschieblich aufgenommen
wird, und ein konisches unteres Ende, welches eine verringerte Mantelfläche am unteren
Ende definiert, deren Zweck weiter unten beschrieben wird.
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Der
Antriebsstab 24 hat einen Schaftabschnitt 50 und
den Abschnitt mit dem Führungs-Eingriffsglied 26,
wobei der Schaftabschnitt länglich
ist und vorzugsweise einen nichtkreisförmigen Querschnitt hat. Bei
der offenbarten Ausführungsform
ist der Querschnitt hexagonal. Das Führungs-Eingriffsglied 26 ist
eine Hülse,
die auf das untere Ende des Schafts 50 aufgesetzt und mit
diesem verbunden ist, so daß sie
sich gemeinsam mit dem Schaft dreht. In der offenbarten Ausführungsform
ist das Führungs-Eingriffsglied
aus zwei im allgemeinen halbzylindrischen Gliedern 54 zusammengesetzt,
die wenn sie mit ihren offenen Seiten aneinanderstoßend angeordnet
und miteinander verbunden werden, einen hexagonalen Hohlraum 56 definieren,
der dafür
vorgesehen ist, das untere Ende des Schafts 50 passend
aufzunehmen. Jedes Glied 54 des Führungs-Eingriffsglieds umfaßt ein nach
außen
vorragendes Rippensegment 58, das einen Abschnitt einer
schraubenförmigen
Bahn oder Rippe 60 definiert (10) und
eine Schraubensteigung hat, die der Schraubensteigung der schraubenförmigen Rippe 46 im
Gehäuse 22 entspricht.
Die äußeren Rippensegmente 58 sind
im Verhältnis
zueinander versetzt angeordnet, so daß die Rippensegmente 58 im
wesentlichen eine Umdrehung einer schraubenförmigen Bahn definieren, wenn
die Glieder 54 mit ihren offenen Seiten aneinanderstoßend angeordnet
werden. Wie beim Gehäuse 22 können sich
die Rippensegmente vollständig
von einer Seite zur anderen Seite der Glieder 54 erstrecken,
auf denen sie angeordnet sind, oder sich über weniger als die volle Breite
der Glieder erstrecken. Wenn sich die Rippensegmente über die
volle Breite eines Glied erstrecken, definieren sie gemeinsam eine
volle Umdrehung der schraubenförmigen
Rippe 60, wenn die Glieder aneinanderstoßend angeordnet
werden. Wenn sich die Segmente über
weniger als die volle Breite des jeweiligen Glieds erstrecken, bilden
sie Segmente einer Umdrehung einer schraubenförmigen Rippe. Wenn die schraubenförmige Bahn 46 im
Gehäuse 22 unterbrochen
ist, so daß Lücken 48 zwischen
Rippensegmenten der schraubenförmigen
Rippe vorgesehen sind, ist es aus Gründen, die später einsichtig
werden, wichtig, daß die
Rippen 58 auf dem Führungs-Eingriffsglied
länger
sind als die Lücke
zwischen Rippensegmenten im Gehäuse.
Die Glieder 54 des Führungs-Eingriffsglieds
können
wiederum auf beliebige geeignete Weise miteinander verbunden werden,
beispielsweise durch Befestigungsmittel, Klebstoff, Ultraschallschweißen oder ähnliches.
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Jede
Hälfte
oder jedes Glied 54 des Führungs-Eingriffsglieds 26 hat
einen axialen Vorsprung 62 an einem Ende und ist am gegenüberliegenden Ende
offen, wobei der Vorsprung auf jedem Glied mit dem entsprechenden
Vorsprung auf dem anderen Glied zusammenwirkt, um einen kegelstumpfartigen Vorsprung 64 des
Führungs-Eingriffsglieds
zu definieren, der vom unteren Ende des Schafts 50 axial nach
unten hervorragt. Der kegelstumpfartige Vorsprung ist dafür vorgesehen,
reibend, jedoch lösbar in
einer ähnlich
geformten Vertiefung 66 im geschlossenen Ende des Gehäuses 22 aufgenommen
zu werden. Wenn sich der Schaft vollständig in das Gehäuse erstreckt,
wird der Vorsprung 64 somit reibend, aber lösbar in der
Vertiefung 66 gehalten, so daß das Gehäuse und der Antriebsstab lösbar in
einer festen Position zueinander gehalten werden.
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Wie
aus 9 und 10 ersichtlich
ist, definiert das Führungs-Eingriffsglied 26 eine
zylindrische Außenwand 68,
deren Durchmesser etwas geringer ist als der Innendurchmesser der
schraubenförmigen
Rippe 46 im Gehäuse 22,
so daß sich
das Führungs-Eingriffsglied
innerhalb des Gehäuses
frei drehen kann. Die schraubenförmigen
Rippensegmente 58 auf dem Führungs-Eingriffsglied ragen
jedoch so weit aus der zylindrischen Außenwand 68 hervor,
daß sie
sich mit der schraubenförmige
Rippe 46 im Gehäuse überlappen,
wodurch die Rippensegmente auf dem Führungs-Eingriffsglied mit der schraubenförmigen Rippe
im Gehäuse
in Eingriff gebracht werden und an dieser entlang gleiten können, wenn
der Antriebsstab axial zum Gehäuse
bewegt wird, und dadurch eine Drehbewegung des Antriebsstabs 24 bewirken.
Die schraubenförmigen
Rippensegmente im Gehäuse
und auf dem Führungs-Eingriffsglied
können
aus einem reibungsarmen Material wie Teflon® hergestellt
oder damit beschichtet werden, so daß sich der Antriebsstab bei
einer axialen Verschiebung des Gehäuses leicht im Verhältnis zum Gehäuse drehen
läßt.
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Das
obere Ende des Antriebsstabs 24, ist wie bereits erwähnt, mit
der drehbaren Welle 28 des Betätigungssystems 30 für die Bedeckung 32 gekoppelt,
und die drehbare Welle ist mit einer quer verlaufenden Öffnung 70 zur
Aufnahme eines Verbindungsstifts 72 versehen. In dieser
Konfiguration ist der Antriebsstab axial zur drehbaren Welle ausgerichtet
und stößt im wesentlichen
an diese an. Eine flexible Büchse 74 umgibt
reibend das obere Ende des Antriebsstabs und das untere Ende der
drehbaren Welle, um eine im wesentlichen axiale Ausrichtung der beiden
Elemente aufrechtzuerhalten, obwohl auch eine herkömmliche
Kardankupplung verwendet werden könnte. Der Verbindungsstift 72 erstreckt
sich durch die Büchse 74 sowie
die Queröffnung 70 in
der drehbaren Welle, so daß eine
Verbindung des Antriebsstabs mit der drehbaren Welle hergestellt
wird, die dafür
sorgt, daß sich
der Antriebsstab und die drehbare Welle gemeinsam drehen. Die flexible Büchse kann
aus jedem geeigneten Material bestehen, beispielsweise aus Kautschuk,
Kunststoff oder einem ähnlichen
Material, wobei wichtig ist, daß sie sowohl
die drehbare Welle als auch den Antriebsstab zur gemeinsamen Drehung
greift. Das obere Ende 76 des Antriebsstabs ist zu einer
Halbkugel gerundet, so daß der
Antriebsstab im Verhältnis
zur drehbaren Welle etwas um sein oberes Ende geschwenkt werden
kann, damit der Bedienungsstab leicht zu handhaben ist. Unabhängig vom
relativen Winkel zwischen dem Antriebsstab und der drehbaren Welle wird
jedoch die gemeinsame Drehung der beiden Elemente erreicht.
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Im
Gebrauch der Vorrichtung greift ein Bediener lediglich das Gehäuse 22 und
bewegt es von der in 2 dargestellten Position linear
nach oben in die in 4 dargestellte Position, wodurch
die schraubenförmigen
Rippensegmente 58 auf dem Führungs-Eingriffsglied in Eingriff mit der schraubenförmigen Rippe 46 im
Gehäuse
geraten, um eine Drehung des Antriebsstabs 24 in einer
ersten Richtung zu bewirken. Die Drehung des Antriebsstabs in dieser
Richtung bewirkt aus den bereits genannten Gründen natürlich eine Drehung der drehbaren
Welle 28 des Betätigungssystems
in derselben Richtung. Die Bewegung des Gehäuses 22 linear am
Antriebsstab 24 entlang nach unten dreht natürlich den
Antriebsstab in die entgegengesetzte Richtung und folglich die drehbare
Welle des Betätigungssystems
in entgegengesetzter Richtung. Um das Gehäuse in der in 4 dargestellten
angehobenen Position zu halten, wird die untere kegelstumpfartige
Spitze 64 des Führungs-Eingriffsglied
durch reibenden Eingriff in der Vertiefung 66 im Gehäuse gehalten,
wodurch verhindert wird, daß sich
das Gehäuse
durch die Schwerkraft wieder in die in 2 dargestellte
abgesenkte Position zurückbewegt.
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Aus
dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß eine gewisse festgelegte
Zahl von Umdrehungen der drehbaren Welle 28 im Betätigungssystem 30 in
entgegengesetzten Richtungen durch ein einfaches lineares Verschieben
des Gehäuses
im Verhältnis
zum Antriebsstab erreicht werden kann. Sie kann mit einem Minimum
an Geschicklichkeit erreicht werden, so daß Personen mit Arthritis oder
sonstigen Gebrechen das System leicht bedienen können. Üblicherweise werden Betätigungsstäbe genutzt,
um Lamellen in horizontalen oder vertikalen Lamellenjalousien für Gebäudeöffnungen
zu drehen, so daß durch
eine festgelegte Zahl von Umdrehungen der drehbaren Welle 28 in
einer der beiden Richtungen die Lamellen auf herkömmliche
Weise über
einen Bereich bis zu vollen 180° gedreht
werden. Es ist nachvollziehbar, daß das Drehen der Lamellen mit
dem beschriebenen System sehr leicht und schnell erreicht wird.
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Betätigungssysteme
für Jalousetten
oder Vertikaljalousien werden so gestaltet, daß die Lamellen einer Jalousette
oder Vertikaljalousie durch eine festgelegte Zahl von Umdrehungen
der drehbaren Welle 28 in einem festgelegten Gradbereich
um ihre Längsachse
gedreht werden. Zum Beispiel könnten vier
volle Umdrehungen der drehbaren Welle die Lamellen um 90° oder, abhängig von
der Konstruktion des Betätigungssystems,
um volle 180° drehen.
Bei einer Drehung um volle 180° werden
die Lamellen natürlich
von einer ersten geschlossenen Position über eine geöffnete Position in eine zweite
geschlossene Position bewegt. In den geschlossenen Positionen sind
die Lamellen im wesentlichen planar ausgerichtet, wie in 3 dargestellt,
und bilden eine Sperre für
Sicht und Licht. In einer offenen Position (1) erstrecken
sich die Lamellen parallel zueinander und definieren Lücken zwischen
sich, welche den Durchgang von Sicht und Licht gestatten.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann die Zahl der Umdrehungen des Antriebsstabs 24 pro
linearem Hub des Gehäuses 22,
die erforderlich sind, um die Lamellen über einen festgelegten Gradbereich
zu drehen, festgelegt werden. Wenn beispielsweise das Betätigungssystem
für eine
Bedeckung vier Umdrehungen der drehbaren Welle benötigt, um
die Lamellen um 90° zu
drehen, und es gewünscht
wäre, daß ein vollständiger linearer
Hub des Gehäuses
im Verhältnis
zum Antriebsstab die Lamellen um 90° dreht, dann würden vier
Umdrehungen der Schraubenlinie im Gehäuse vorgesehen. Wenn gewünscht wäre, daß die Lamellen
durch einen linearen Hub um volle 180° gedreht werden, dann wären acht
Umdrehungen der Schraubenlinie im Gehäuse vorgesehen.
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Ein
wünschenswertes
Merkmal des erfindungsgemäßen Bedienungsstabs
liegt darin, daß dann,
wenn er so eingerichtet ist, daß vier
Umdrehungen der drehbaren Welle die Lamellen um 90° drehen,
eine Hin- und Herbewegung des Gehäuses im Verhältnis zum
Antriebsstab die Lamellen zwischen einer ersten geschlossenen Position
und der offenen Position hin- und herbewegt. Wenn es gewünscht ist,
die Lamellen von ihrer offenen Position in die zweite geschlossene
Position zu drehen, wobei die Lamellen im Verhältnis zur ersten geschlossenen Position
in die entgegengesetzte Richtung gedreht sind, aber ebenfalls im
allgemeinen planar ausgerichtet sind, um den Durchgang von Sicht
und Licht zu blockieren, kann der Bedienungsstab sehr einfach so
gehandhabt werden, daß das
Betätigungssystem für die Bedeckung
so zurückgesetzt
wird, daß die
Lamellen zwischen der offenen Position und der zweiten geschlossenen
Position gedreht werden.
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Wenn
das Gehäuse
in seine in 2 dargestellte unterste Position
bewegt wird, befinden sich die Lamellen, wie bereits erwähnt, in
der offenen Position, wie in 1 dargestellt,
und wenn das Gehäuse
von einem Bediener gegriffen und einen vollen Hub nach oben bewegt
wird, dreht sich der Antriebsstab und die Lamellen werden im Uhrzeigersinn
in die erste geschlossene Position wie in 3 dargestellt, gedreht.
Befinden sich die Lamellen jedoch in der in 1 dargestellten offenen
Position, wenn sich das Gehäuse
in seiner in 2 dargestellten untersten Stellung
befindet, kann ein Bediener lediglich mit seiner Handfläche gegen
das konische untere Ende mit der verringerten Mantelfläche des
Gehäuses
drücken und
das Gehäuse
nach oben drücken,
so daß es
sich innerhalb der Handfläche
und im Verhältnis
zum Antriebsstab 24 dreht, wodurch sich die Position des Gehäuses von
der in 2 zu der in 4 ändert, ohne
daß sich
der Antriebsstab dreht und folglich auch ohne Änderung der Position der Lamellen.
Anders ausgedrückt:
Das Gehäuse
würde dann
die Position gemäß 4 einnehmen,
aber die Lamellen wären
weiterhin offen. Wird dann das Gehäuse nach unten bewegt und dabei
festgehalten, um dessen Drehung zu verhindern, werden die Lamellen
von der in 1 dargestellten offenen Position
entgegen dem Uhrzeigersinn in eine zweite geschlossene Position
gedreht, die nicht dargestellt ist. Von da an führt eine lineare Bewegung des
Gehäuses
nach oben und unten im Verhältnis
zur Antriebswelle bei gleichzeitigen Festhalten des Gehäuses zu
einer Drehung der Lamellen um 90°,
aber über
einen anderen 90° Bogen
als bei der Bewegung der Lamellen zwischen der offenen Position
und der in 3 dargestellten ersten geschlossenen
Position. Natürlich
kann die Betätigung
des Systems zu der ursprünglichen
Bedienungsanordnung zurückgesetzt
werden, indem der vorgenannte Vorgang rückgängig gemacht wird, so daß nachdem
das Gehäuse
in die in 4 dargestellte angehobene Position
bewegt wurde, die Reibpassung zwischen der kegelstumpfartigen Spitze 64 und
der Vertiefung 66 durch einen einfachen nach unten gerichteten
Druck auf das Gehäuse
gelöst
werden kann und sich das Gehäuse
danach durch Wirkung der Schwerkraft absenkt und dabei um sich selbst
dreht, ohne den Antriebsstab zu drehen. Es ist nachvollziehbar,
daß sich
das Gehäuse
bei einer Änderung
der Funktionsbedingungen des Systems aufgrund der geringen Reibung
zwischen der schraubenförmigen
Rippe 46 und der Rippe 58 auf dem Eingriffsglied
und außerdem
weil im Betätigungssystem für die Bedeckung
ein gewisser Widerstand gegenüber
einer Drehung der drehbaren Welle vorhanden ist, frei im Verhältnis zum
Antriebsstab dreht, sofern es nicht von einem Bediener festgehalten
wird.
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In 5 bis 7 ist
eine zweite Anordnung 78 der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Bei dieser Anordnung wurden
der Antriebsstab 24' und
das Gehäuse 22' vertauscht,
so daß das
Gehäuse 22' an seinem oberen
Ende mit der drehbaren Welle 28' des Betätigungssystems 30' für die Bedeckung
einer Gebäudeöffnung verbunden
ist und sich der Antriebsstab zur Handhabung durch einen Bediener
nach unten aus dem Gehäuse
erstreckt. Zur leichteren Beschreibung sind Teile dieser Anordnung,
die denen der zuerst beschriebenen Anordnung entsprechen, mit gleichen
Bezugsziffern mit einem Strich gekennzeichnet.
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Bei
der Anordnung, die in 5 bis 7 dargestellt
ist, hat der Antriebsstab 24' an
seinem oberen Ende ein Führungs-Eingriffsglied 26' mit einer schraubenförmigen äußeren Rippe 60', die durchgehend
oder über
eine Umdrehung segmentiert sein kann, wie bei der ersten Anordnung
beschrieben. In ähnlicher
Weise hat das Gehäuse 22' eine nach innen
gerichtete schraubenförmige
Rippe 46',
die dafür vorgesehen
ist, in Verbindung mit den äußeren Rippensegmenten 58' auf dem Führungs-Eingriffsglied bei
einer axialen Verschiebung des Antriebsstabs eine Drehung des Gehäuses zu
bewirken. Das Gehäuse
ist an einem offenen oberen Ende 80 mit einer inneren Hülse 82 mit
einem darin angeordneten Stopfen 84 verbunden, so daß eine Reibpassung zwischen
der Hülse
und dem Gehäuse 22' erreicht wird,
wodurch sich die beiden Komponenten gemeinsam drehen. Ein Nut- und Federverbindung 86 zwischen
der Hülse
und dem Gehäuse
könnte
ebenfalls wie dargestellt vorgesehen werden. Das obere Ende der
Hülse umgibt
die drehbare Welle 28' des
Betätigungssystems
und ein Stift 72' verläuft quer
durch die Hülse
und die drehbare Welle, so daß eine
Drehung des Gehäuses
eine entsprechende Drehung der drehbaren Welle bewirkt.
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Wenn
der Antriebsstab 24' festgehalten
wird, veranlaßt
eine Bewegung von seiner in 6 dargestellten
abgesenkten Position in seine in 7 dargestellte
angehobene Position die schraubenförmigen Rippensegmente auf dem
Führungs-Eingriffsglied
und dem Gehäuse
zur Wechselwirkung wodurch sich das Gehäuse dreht, da der Antriebsstab vom
Bediener mit der Hand gehalten wird und dadurch an einer Drehung
gehindert wird. Eine Drehung des Gehäuses führt natürlich zu einer Drehung der drehbaren
Welle 28' des
Betätigungssystems
in einer ersten Richtung. Wenn der Antriebsstab von der in 7 dargestellten
Position nach unten in die in 6 dargestellte
Position gezogen wird, dreht sich das Gehäuse in der entgegengesetzten
Richtung, was natürlich
die drehbare Welle des Betätigungssystems
zu einer entsprechenden Drehung in entgegengesetzter Richtung veranlaßt. Das
obere Ende des Führungs-Eingriffsglieds 26' hat einen kegelstumpfartigen
Vorsprung 64',
der dafür
vorgesehen ist, vom unteren Ende der Hülse 82 aufgenommen und
reibend, aber lösbar
gehalten zu werden, so daß der
Antriebsstab lösbar
in der in 7 dargestellten angehobenen
Position gehalten wird.
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Als
Alternative zu der vorbeschriebenen Hin- und Herbewegung kann der
Antriebsstab natürlich auch
selbst wie ein herkömmlicher
Drehstab mit der Hand gedreht werden, um das Betätigungssystem für die Bedeckung
zu betätigen.
Die Winkelbewegung der Lamellen kann wie bei der zuvor beschriebenen Anordnung
dadurch geregelt werden, daß ein
Bediener mit seiner Handfläche
gegen die gerundete untere Ende mit der verringerten Mantelfläche des
Betätigungsstabs
drückt,
so daß sich
der Antriebsstab im Verhältnis
zum Gehäuse
drehen kann, während
er nach oben bewegt wird. Natürlich
ist auch die umgekehrte Bewegung möglich, indem die Reibpassung zwischen
dem kegelstumpfartigen oberen Ende 64' des Eingriffsglieds 26' und dem unteren
Ende der Hülse 82 gelöst wird,
so daß sich
der Antriebsstab durch die Schwerkraft nach unten absenken kann, während er
sich unabhängig
vom Gehäuse 22' dreht.
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Bei
beiden der ersten beiden beschriebenen Anordnungen der vorliegenden
Erfindung ist nachvollziehbar, daß die schraubenförmigen Rippensegmente
auf dem Führungs-Eingriffsglied
oder auf dem Gehäuse
bei entsprechenden Änderungen
der Abmessungen der Elemente ebenso als Rille ausgeführt sein
könnten,
so daß schraubenförmige Rippensegmente
innerhalb einer schraubenförmigen
Rille laufen würden,
um bei einer linearen axialen Bewegung eines Glieds im Verhältnis zum
anderen die gleiche Drehung der Glieder im Verhältnis zueinander zu bewirken.
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In 14 bis 16 ist
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist der Antriebsstab 88 wirkend mit der drehbaren Welle 90 des
Betätigungssystems 92 für die Bedeckung
verbunden und in Längsrichtung
mit mehreren schraubenförmigen Führungsbahnen 94 versehen.
Der Antriebsstab dient ebenfalls als innerer Laufring für mehrere
drehbare Lager 96, während
ein äußeres Gehäuse 98, das
konzentrisch um den Antriebsstab 88 angeordnet ist, als äußerer Laufring
dient. Die drehbaren Lager, die in der offenbarten Ausführungsform
die Form von Kugellagern haben, sind drehbar auf einem linear beweglichen
Zwischengehäuse 100 gelagert,
das zwischen dem Antriebsstab und dem äußeren Gehäuse angeordnet ist.
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Der
Antriebsstab 88 ist vorzugsweise aus einem in sich verdrehten
Metall- oder Kunststoff-Vierkantmaterial und kann wahlweise einen
vergrößerten Zylinder 102 umfassen,
der an seinem oberen Ende befestigt ist. Die vier verdrehten Seiten
des Antriebsstabs bestimmen vier schraubenförmige Führungsbahnen 94 in
Längsrichtung
des Antriebsstabs. Der Zylinder 102 selbst ist mit einer
vorstehenden schraubenförmigen
Rippe 104 und über
den Umfang voneinander beabstandeten in Längsrichtung verlaufenden Rillen 106 versehen.
Eine Haken-und-Bund-Kombination 108 und eine Stellschraube 110 verbinden
den Zylinder des Antriebsstabs mit der drehbaren Welle 90 des
Betätigungssystems,
so daß sich
der Antriebsstab und die drehbare Welle gemeinsam drehen können, wie
nachfolgend näher
erläutert
wird. Die Haken-und-Bund-Kombination kann aus jedem im wesentlichen
steifen Material hergestellt werden, und der Bund hat einen etwas
größeren Innendurchmesser
als der Außendurchmesser
des Zylinders 102, so daß er im Gebrauch mit der schraubenförmigen Rippe 104 in
Eingriff gebracht und um den Zylinder 102 verschoben werden
kann. Der Haken an der Spitze der Haken-und-Bund-Kombination wird in ein quer verlaufendes
Loch in der drehbaren Welle 90 eingeführt, so daß sich die Haken-und-Bund-Kombination gemeinsam
mit der drehbaren Welle dreht.
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Das äußere Gehäuse 98 hat
einen im wesentlichen zylindrischen Hauptkörper 112 mit einem offenen
unteren Ende 114 und einem zylindrischen, nach oben verlaufenden
Hals 116. Die Stellschraube 110 wird durch den
zylindrischen Hauptkörper 112 des äußeren Gehäuses in
der Nähe
des oberen Endes desselben eingedreht und ist dafür vorgesehen, selektiv
in einer der Längsrillen 106 im
Zylinder 102 aufgenommen zu werden. Eine relative Drehung
zwischen dem vergrößerten Zylinder
und der Haken-und-Bund-Kombination bewirkt eine Verstellung des
Längs-
oder Axialverhältnisses
zwischen dem Antriebsstab und dem äußeren Gehäuse. Nach dem Einstellen des
axialen Verhältnisses
kann die Stellschraube festgezogen und in eine der Rillen 106 des Zylinders
eingedreht werden, um das axiale Verhältnis wie gewünscht zu
fixieren. Diese Einstellung ist vorgesehen, da festgestellt wurde,
daß das
Spiels zwischen dem Bedienungsstabsystem und der drehbaren Welle
des Betätigungssystems
zwar die gewünschte
Funktion des Systems bewirkt, aber der gewünschte Abstand zwischen den
Antriebsstab und der drehbaren Welle abhängig von verschiedenen Parametern
unterschiedlich ist.
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Das
Zwischengehäuse 100 umfaßt einen hohlen
Zylinder, der mit einem länglichen
Betätigungsschaft 120 zur
gemeinsamen Drehung damit verbunden ist. Das obere Ende des Schafts
ist reibend im Inneren des Zwischengehäuses aufgenommen und könnte weiter
auf beliebige geeignete Art, beispielsweise mit Klebstoff, Stiften
oder ähnlichem, befestigt
werden. Am oberen Ende des Zwischengehäuses sind vier kreisförmige Öffnungen 122 vorgesehen,
die im Abstand von 90° zueinander
angeordnet sind und als Sitz für
die Kugellager 96 dienen, die darin angeordnet sind. Die
Umfangskante jeder Öffnung 122 ist
vorzugsweise napfgezogen, um das damit verbundene Kugellager besser
in der Öffnung
zu halten. Die bereits erwähnten
Kugellager rollen gegen den Antriebsstab 88 als inneren
Laufring und das äußere Gehäuse 98 als äußeren Laufring,
wenn das Zwischengehäuse
axial im Verhältnis
zum äußeren Gehäuse und
zum Antriebsstab bewegt wird.
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Am
unteren Ende des Antriebsstabs 88 ist eine vergrößerte Scheibe 124 befestigt,
die vorzugsweise aus einem reibungsarmen Material hergestellt ist
und an der Innenwand des Zwischengehäuses 100 entlang gleitet,
um eine gewünschte
axiale Ausrichtung des Zwischengehäuses zum Antriebsstab und zum äußeren Gehäuse aufrechtzuerhalten.
Die Kugellager tragen ebenfalls zu dieser Ausrichtung bei.
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Aus
der vorbeschriebenen Zusammenstellung der Teile ist ersichtlich,
daß eine
vertikale Bewegung des Zwischengehäuses 100 im Verhältnis zum Antriebsstab 88 den
Antriebsstab zur Drehung im Verhältnis
zum Zwischengehäuse
veranlaßt,
und da das Zwischengehäuse
durch die Hand des Bedieners an einer Drehung gehindert ist, dreht
sich der Antriebsstab, wodurch die drehbare Welle 90 des
Betätigungssystems gedreht
wird, um das Betätigungssystem
wie gewünscht
zu betätigen.
Die Kugellager sorgen für
einen reibungsarmen Kontakt zwischen den verschiedenen im Verhältnis zueinander
bewegten Teilen, so daß eine
relativ flache Schraubensteigung auf der schraubenförmigen Bahn
des Antriebsstabs vorgesehen werden kann.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 17 bis 20 dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform
wird ein Gehäuse
oder eine Stütze 126 an
einem tragenden Glied, beispielsweise einem Fenstersims 128,
neben der Gebäudeöffnung verankert,
und der Antriebsstab 129 ragt umgekehrt durch eine Öffnung 130 oben
im Gehäuse heraus.
Das obere Ende des Antriebsstabs ist mit der drehbaren Welle 132 des
Betätigungssystems 134 der
Bedeckung 136 für
die Gebäudeöffnung zur
gemeinsamen Drehung damit gekoppelt.
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Das
Gehäuse
oder die Stütze 126 umfaßt eine
Basis 138, durch welche Befestigungsmittel 140 geführt werden
können,
um das Gehäuse
am tragenden Glied 128 zu befestigen, und einen hohlen
im allgemeinen zylindrischen Körper 142,
der sich von der Basis aus nach oben erstreckt. Der hohle zylindrische
Körper 142 ist
mit einem Vorsprung 144 versehen, der vertikal über die
Länge einer
Seite geformt ist und einen vertikalen Schlitz 146 hat.
Ein Antriebsstift 148 ist verschieblich im Schlitz angeordnet
und umfaßt
einen vergrößerten Kopf
oder Knopf 150, den ein Benutzer mit den Fingern greifen
kann, und einen länglichen
Schaft 152, an dem Klemmscheiben 154 in Positionen
befestigt sind, deren Abstand der Dicke des Vorsprungs entspricht.
Auf diese Weise definieren die Scheiben 154 Gleitflächen, dank
derer der Antriebsstift 148 innerhalb des Schlitzes 146 vertikal verschoben
werden kann. Eine Druckfeder 151 ist zwischen der äußeren Klemmscheibe
und dem Kopf 150 angeordnet, die den Antriebsstift aus
einem weiter unten beschriebenen Grund im Verhältnis zum zylindrischen Gehäuse 126 nach
außen
vorspannt.
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Der
Antriebsstab 129 ist ein länglicher Stab, der einen kreisförmigen Querschnitt
haben kann und eine schraubenförmige,
nach außen
vorstehende Rippe 153 hat, die auf ihm und innerhalb des
Gehäuses 126 ausgebildet
ist. Das obere Ende des Antriebsstabs ist mit der drehbaren Welle 132 des
Betätigungssystems
durch eine flexible Hülse 155 mit Reibpassung
und einen Stift 156, der sich quer durch die Hülse und
die drehbare Welle erstreckt, verbunden.
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Wenn
der Antriebsstift 148 in seiner neutralen zurückgezogenen
Position ist, wie in 18 dargestellt, kann er im Schlitz 146 nach
oben und nach unten verschoben werden, ohne mit der schraubenförmigen Rippe 153 auf
dem Antriebsstab 129 in Eingriff zu geraten, aber wenn
der Knopf 150 gegen die Vorspannung der Schraubenfeder 151 niedergedrückt wird,
greift das innere Ende des Stiftschafts 152 in die schraubenförmige Rippe
auf dem Antriebsstab ein und dreht den Antriebsstab in einer Richtung,
wenn der Antriebsstift nach oben bewegt wird und in eine entgegengesetzte
Richtung, wenn er nach unten bewegt wird. Natürlich wird die Drehbewegung
des Antriebsstabs auf die drehbare Welle des Betätigungssystems auf die gewünschte Weise übertragen.
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Bei
jeder der vorgenannten Ausführungsformen
kann die Zahl der Umdrehungen der schraubenförmigen Rippen und die Schraubensteigung
der Rippen innerhalb der vorgenannten Bereiche liegen, wodurch die
Lamellen der Fensterbedeckung mit einer einzigen Linearbewegung
um bis zu volle 180° gedreht
werden können.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung ebenfalls
ersichtlich ist, wird die Drehung der drehbaren Welle und damit
die Betätigung
des Betätigungssystems
für die
Bedeckung auf sehr einfache Weise erreicht mit einer minimal bemessenen
Schraubenlinie und einer relativ geringen Zahl von Teilen, so daß von einem
Bediener nur minimale Geschicklichkeit verlangt wird.
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Zwar
wurde die vorliegende Erfindung mit einem gewissen Grad an Detailliertheit
beschrieben, aber es ist klar, daß die vorliegende Offenbarung
nur beispielhaft ist und Änderungen
im Detail oder im Aufbau möglich
sind, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, wie in den nachfolgenden
Ansprüchen definiert.