DE202006004563U1 - Schwenkantrieb - Google Patents

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Schwenkantrieb (1) mit folgenden Merkmalen:
a) der Schwenkantrieb (1) hat ein Gehäuse (2);
b) in dem Gehäuse (2) ist eine Antriebswelle (10) gelagert;
c) die Antriebswelle (10) ist kinematisch mit wenigstens einem druckmittelbeaufschlagbaren Kolben (28, 29) verbunden;
d) das Gehäuse (2) hat eine Gehäuseöffnung für die Verbindung von Antriebswelle (10) mit einem anzutreibenden Gerät;
e) der Schwenkantrieb (1) weist eine Schwenkbegrenzungseinrichtung (53) auf, über die ein Schwenkwinkelbereich der Antriebswelle (10) einstellbar ist;
f) die Schwenkbegrenzungseinrichtung (53) weist zumindest ein Anschlagelement (60, 61) auf, dessen Stellung von außen einstellbar ist und über dessen Stellung der Schwenkwinkelbereich einstellbar ist;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
g) die Antriebswelle (10) weist wenigstens einen Anschlagvorsprung (55) auf;
h) das zumindest eine Anschlagelement (60, 61) ist in den Bewegungsbereich des Anschlagvorsprungs (55) derart einführbar, dass es einen Anschlag für den Anschlagvorsprung (55) bei einem Schwenkwinkel bildet, der in...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schwenkantrieb mit folgenden Merkmalen:
    • a) der Schwenkantrieb hat ein Gehäuse;
    • b) in dem Gehäuse ist eine Antriebswelle gelagert;
    • c) die Antriebswelle ist kinematisch mit wenigstens einem druckmittelbeaufschlagbaren Kolben verbunden;
    • d) das Gehäuse hat eine Gehäuseöffnung für die Verbindung von Antriebswelle mit einem anzutreibenden Gerät;
    • e) der Schwenkantrieb weist eine Schwenkbegrenzungseinrichtung auf, über die ein Schwenkwinkelbereich der Antriebswelle einstellbar ist;
    • f) die Schwenkbegrenzungseinrichtung weist zumindest ein Anschlagelement auf, dessen Stellung von außen veränderbar ist und über dessen Stellung der Schwenkwinkelbereich einstellbar ist.
  • Schwenkantriebe der vorgenannten Art werden insbesondere zur Betätigung von Ventilen, Drosselklappen oder dergleichen vor allem in chemotechnischen Anlagen eingesetzt. Die im Stand der Technik bekannten Schwenkantriebe haben ein Gehäuse, in dem eine nach außen gehende Antriebswelle schwenkbar gelagert ist. Das Gehäuse erstreckt sich quer zur Wellenachse der Antriebswelle rohrförmig und bildet dort in der Regel zwei koaxiale Zylinder aus, die an ihren freien Enden mit Zylinderdeckeln versehen sind. Die Zylinderdeckel sind über Schrauben mit der Wandung des Zylinders verbunden.
  • In den Zylindern sind Kolben verschieblich geführt, an deren gegenüberliegenden Innenseiten jeweils eine Zahnstange angebracht ist, die die Antriebswelle beidseitig einfassen und dort mit einem auf der Antriebswelle drehfest sitzenden Ritzel kämmen. Aufgrund dieser kinematischen Verbindung können sich die Kolben in den Zylindern nur gegenläufig bewegen. Deren Translationsbewegung wird in eine Schwenkbewegung der Antriebswelle umgesetzt.
  • Der Schwenkantrieb kann einfachwirkend oder doppeltwirkend ausgebildet sein. Im ersteren Fall begrenzen die Kolben Druckräume entweder nur auf Innenseiten oder nur auf ihren Außenseiten. Die Druckräume sind über Bohrungen im Gehäuse mit einem von außen zugänglichen Druckmittelanschluß verbunden. Über diese können sie mit einem Druckmittel, in der Regel Druckluft, beaufschlagt werden. Bei innenseitigen Druckräumen werden die Kolben bei Druckbeaufschlagung nach außen verschoben und bei außenliegenden umgekehrt. Damit die Kolben nach einem so bewirkten Schwenkvorgang wieder zurückgestellt werden, sind auf den den Druckräumen abgewandten Seiten Kolbenrückstellfedern angeordnet, meist in Form von einfachen oder doppelten Schraubenfedern.
  • Bei doppeltwirkenden Schwenkantrieben sind Druckräume auf beiden Seiten der Kolben vorhanden, wobei die Außen- und Innendruckräume jeweils einen gesonderten Druckluftanschluß haben, so dass sie getrennt mit Druckluft beaufschlagt werden können. Sollen die Kolben nach innen, d.h. in Richtung auf die Antriebswelle, bewegt werden, werden nur die Außendruckräume mit Druckluft beaufschlagt. Umgekehrt geschieht dies nur mit den Innendruckräumen. Die Druckversorgung zu den Außendruckräumen erfolgt dabei über Bohrungen in den zum Gehäuse gehörenden Wandungen der Zylinder.
  • In vielen Fällen ist erwünscht, dass das anzutreibende Gerät, beispielsweise ein Ventil, nur in einem Schwenkwinkelbereich betätigt wird, der kleiner ist als der mögliche Schwenkwinkelbereich des Schwenkantriebs. Aus diesem Grund weisen Schwenkantriebe Schwenkbegrenzungsein richtungen auf, die mit zumindest einem Anschlagelement versehen sind, dessen Stellung von außen veränderbar ist und über dessen Stellung der Schwenkwinkelbereich des Schwenkantriebes einstellbar ist. Solche Schwenkbegrenzungseinrichtungen können beispielsweise als Anschlagschrauben ausgebildet sein, die in die Zylinderdeckel von außen eingeschraubt und in die Zylinder innenseitig hineinragen. Sie begrenzen die Aushubbewegung des Kolbens bzw. der Kolben, allerdings nur die Aushubbewegungen und diese nur über einen relativ engen Bereich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schwenkbegrenzungseinrichtung bei einem Schwenkantrieb der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine Schwenkbegrenzung über den vollen Schwenkwinkelbereich und vorzugsweise in beiden Richtungen möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schwenkbegrenzungseinrichtung mit folgenden Merkmalen gelöst:
    • g) die Antriebswelle weist wenigstens einen Anschlagvorsprung auf;
    • h) das zumindest eine Anschlagelement ist in den Bewegungsbereich des Anschlagvorsprungs derart einführbar, dass es einen Anschlag für den Anschlagvorsprung bei einem Schwenkwinkel bildet, der in Relation zur Stellung des zumindest einen Anschlagelements steht.
  • Grundgedanke der Erfindung ist es also, die Schwenkbegrenzungseinrichtung im Bereich der Antriebswelle anzuordnen, also dort, wo die Schwenkbewegung tatsächlich stattfindet. Dies läßt nicht nur eine sehr genaue Schwenkbegrenzung zu, sondern es eröffnet auch die Möglichkeit, den Schwenkwinkelbereich in beiden Richtungen und über den gesamten Schwenkbereich durch wenigstens ein Anschlagelement zu begrenzen.
  • Der Anschlagvorsprung kann grundsätzlich in beliebiger Weise ausgebildet sein. Eine zweckmäßige Ausbildung ergibt sich dann, wenn der Anschlagvorsprung dadurch gebildet wird, dass in die Antriebswelle ein nicht über den gesamten Umfang gehender Ringnutabschnitt eingeformt wird. Der Ringnutabschnitt läßt in diesem Bereich einen Anschlagvorsprung übrig, in dessen Bewegungsbereich das zumindest eine Anschlagelement eingeführt werden kann. Um entsprechende Anschlagflächen auszubilden, sollte sich der Ringnutabschnitt über einen bestimmten Winkel erstrecken und danach zum Umfang der Antriebswelle in grade Anschlagabschnitte auslaufen, die als Anschläge dienen können. Dabei kann der Winkel zumindest 90° betragen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zumindest eine Anschlagelement in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Antriebswelle translatorisch geführt ist. So kann es zum Beispiel so angeordnet sein, dass es parallel zu einer Querachse versetzt bewegbar ist, die durch die Drehachse der Antriebswelle geht.
  • In besonders bevorzugter Ausführungsform ist das zumindest eine Anschlagelement herausnehmbar und durch eine Spindel ersetzbar, über die die Antriebswelle durch Anlage an dem Vorsprung von Hand in Drehrichtung versetzbar ist. Auf diese Weise kann die Schwenkbegrenzungseinrichtung auch als Notbetätigung für den Fall, dass die Druckmittelzufuhr ausfällt, dienen.
  • Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Schwenkbegrenzungseinrichtung neben dem ersten ein zweites Anschlagelement aufweist, das derart in den Bewegungsbereich des Anschlagvorsprungs oder eines weiteren Anschlagvorsprungs einfahrbar ist, dass es einen Anschlag für den Anschlagvorsprung bei einem zweiten Schwenkwinkel, der in Relation zur Stellung des zweiten Anschlagelements steht und von dem ersten Schwenkwinkel abweicht. Durch zwei solche Anschlagelemente kann der Schwenkwinkelbereich an beiden Endpunkten eingestellt werden. Hierdurch läßt sich der Schwenkantrieb an die jeweiligen Besonderheiten des anzutreibenden Gerätes anpassen.
  • Die Anschlagelemente sollten in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Antriebswelle translatorisch geführt sein. Vorzugsweise sollten sie parallel zu einer Querachse versetzt angeordnet sein, die durch die Drehachse der Antriebswelle geht, und zwar zweckmäßigerweise beiden Sei ten der Querachse versetzt. Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die Anschlagelemente identisch ausgebildet sind.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 den erfindungsgemäßen Schwenkantrieb in einem Horizontalschnitt (Schnittebene E-F gemäß 3);
  • 2 einen Querschnitt durch den Schwenkantrieb gemäß 1 in der Schnittebene C-D;
  • 3 einen Vertikalschnitt durch den Schwenkantrieb gemäß den 1 und 2 (Schnittebene G-H gemäß 1);
  • 4 einen Querschnitt durch den Schwenkantrieb gemäß den 1 bis 3 in der Schnittebene A-B in 3 und
  • 5 einen ausschnittweisen Querschnitt durch den Schwenkantrieb gemäß den 1 bis 4 in der Schnittebene I-J gemäß 4.
  • Der Schwenkantrieb 1 weist ein zentrales, quaderförmiges Gehäuse 2 auf, das aus einem Vollmaterial hergestellt ist. Das Gehäuse 2 hat eine ebene Unterseite 3 mit abge fasten Schrägen 4, 5, an die sich senkrecht hochgehende Seitenwände 6, 7 anschließen, die parallel zueinander verlaufen. Obenseitig wird das Gehäuse 2 von einem abnehmbaren, horizontal sich erstreckenden Gehäusedeckel 8 abgeschlossen.
  • In einer kreisförmigen Bohrung 9 des Gehäuses 2 ist zentral eine sich vertikal erstreckende Antriebswelle 10 drehbar gelagert. Die Antriebswelle 10 ragt untenseitig aus der Bohrung 9 heraus. Sie hat dort stirnseitig einen Innenvierkant 11, mit dem sie auf einen Außenvierkant eines Ventils oder dergleichen unter Ausbildung einer drehfesten Verbindung aufgesetzt werden kann. Obenseitig ragt die Antriebswelle 10 mit einem Fortsatz 12 in einen Hohlraum 13 hinein, der aus dem Gehäuse 2 herausgefräst ist und von dem Gehäusedeckel 8 obenseitig abgeschlossen wird. Der Hohlraum 13 ist dazu bestimmt, eine interne Ansteuerung und Rückmeldeeinheiten, z.B. eine oder mehrere Endlagenmelder (z.B. ein Magnetventil und einen Endschalter) aufzunehmen.
  • Das Gehäuse 2 hat sich senkrecht zu den Seitenwänden 6, 7 erstreckende, zueinander parallele und vertikale Stirnwände 15, 16, an die sich nach beiden Seiten hin Zylinderwandungen 18, 19 in koaxialer Anordnung anschließen. Die Zylinderwandungen 18, 19 sind als einfache Rohrabschnitte mit gleichbleibender Wanddicke ausgebildet. Der Außenumfang ist so groß, dass er die Unterseite 3, die Seitenwände 6, 7 und die Oberseite des Gehäuses 2 nahezu tangiert (vgl. 2).
  • Auf die äußeren Enden der Zylinderwandungen 18, 19 sind Zylinderdeckel 20, 21 aufgesetzt. Sie stützen sich auf den Stirnseiten der Zylinderwandungen 18, 19 ab. Die Zylinderdeckel 20, 21 werden durch jeweils einen zentralen Stehbolzen 22, 23 gegen die Zylinderwandungen 18, 19 und hierdurch diese gegen die Stirnwände 15, 16 des Gehäuses 2 verspannt. Die Stehbolzen 22, 23 erstrecken sich koaxial zu den Achsen der Zylinderwandungen 18, 19. Sie weisen gehäuseseitig Innengewinde auf, mit denen sie auf zylindrische Vorsprünge 24, 25 aufgeschraubt sind, die horizontal von den Stirnwänden 15, 16 vorstehen. An ihren freien Enden weisen die Stehbolzen 22, 23 Senkköpfe 26, 27 auf, die sich an den Zylinderdeckeln 20, 21 abstützen und über diese nach außen nicht vorstehen.
  • In den Ringräumen, die jeweils von den Stirnwänden 15 bzw. 16, den Zylinderwandungen 18 bzw. 19, den Zylinderdeckeln 20 bzw. 21 und den Stehbolzen 22 bzw. 23 gebildet werden, sind Kolben 28, 29 eingesetzt, die als kreisrunde Platten ausgebildet sind und abdichtend an den Innenseiten der Zylinderwandungen 18 bzw. 19 und an den Stehbolzen 22 bzw. 23 anliegen. Sie teilen die Ringräume in Außendruckräume 30 bzw. 31 einerseits und Innendruckräume 32 bzw. 33 andererseits.
  • Wie insbesondere aus 1 zu ersehen ist, sind an die Innenseiten der beiden Kolben 28, 29 jeweils eine Zahnstange 34 bzw. 35 mittels Schrauben 36 bzw. 37 angeschraubt, die sich parallel zueinander und zur Achse der Zylinderwandungen 18, 19 erstrecken, jedoch zu dieser um den jeweils selben Betrag einmal nach links und einmal nach rechts versetzt sind. Die Zahnstangen 34, 35 haben kreisrunden Querschnitt und sind in den Führungsbohrungen 38, 39 axial beweglich geführt. Die Führungsbohrungen 38, 39 sind innenseitig mit einer Lagerschicht beispielsweise aus PTFE versehen und durchsetzen das Vollmaterial des Gehäuses 2 in horizontaler Richtung. Da die Zahnstangen 34, 35 starr mit den Kolben 28 bzw. 29 verbunden sind, werden die Kolben 28, 29 nicht nur durch die Zylinderwandungen 18 bzw. 19 und die Stehbolzen 22 bzw. 23, sondern auch durch die Zahnstangen 34 bzw. 35 verkantungssicher geführt.
  • Auf den einander zugewandten Seiten haben die Zahnstangen 34, 35 jeweils eine Verzahnung 40 bzw. 41. Die Verzahnungen stehen mit einem Ritzel 42 in Eingriff, das mit der Antriebswelle 40 drehfest verbunden ist und von den Verzahnungen 40, 41 beidseitig eingefasst wird. Das Ritzel 42 ragt in die Führungsbohrungen 38, 39 hinein. Aufgrund dieser Verzahnung können sich die Kolben 28, 29 nur gegenläufig bewegen. Ihre gegenläufige Translationsbewegung wird über das aus Verzahnungen 40, 41 und Ritzel 42 bestehende Getriebe in eine Schwenkbewegung der Antriebswelle 10 umgesetzt.
  • Die Stehbolzen 22, 23 durchzieht jeweils ein Axialkanal 43 bzw. 44, wobei jeder Axialkanal 43, 44 gehäusedeckelseitig einen Auslass 45 bzw. 46 zu dem jeweiligen Außendruckraum 30 bzw. 31 aufweist. Die Axialkanäle 43, 44 setzen sich in den Vorsprüngen 24 bzw. 25 bis in das Gehäuse 2 fort. An ihren innenseitigen Enden haben sie Verbindung zu Querkanälen 47 bzw. 48, die zu der Seitenwand 7 führen. Dort münden sie in einen Längskanal 49, der das Gehäuse 2 benachbart zur Seitenwand 7 durchsetzt. Der Längskanal 49 hat eine zentrale Verbindung zu einem Druckluftanschluss 50 auf der Außenseite der Seitenwand 7. Über diesen Druckluftanschluss 50 können die Außendruckräume 30 mit Druckluft versorgt werden, wobei die Druckluft nacheinander den Längskanal 40, die Querkanäle 47, 48, die Axialkanäle 43, 44 und die Auslässe 45, 46 passiert.
  • Die Innendruckräume 32, 33 sind über einen Längskanal 51 verbunden, der unterhalb des Längskanals 49 durch das Material des Gehäuses 2 verläuft und Verbindung zu einem weiteren Druckluftanschluss 52 hat. Die Druckluftanschlüsse 50, 52 sind mit einem hier nicht dargestellten Steuerventilgerät verbunden, über das einer der Druckluftanschlüsse 50, 52 mit Druckluft beaufschlagt werden kann, während der jeweils andere Druckluftanschluss 50, 52 belüftet wird.
  • Soll die Antriebswelle 10 aus der in den Figuren gezeigten Stellung im Uhrzeigersinn (1) verdreht werden, wird auf den Druckluftanschluss 50 Druckluft aufgegeben, die dann letztlich über die Auslässe 45, 46 in die Außendruckräume 30, 31 austritt. Gleichzeitig werden der Druckluftanschluss 52 und damit die Innendruckräume 32, 33 zur Außenatmosphäre hin belüftet. Der in den Außendruckräumen 30, 31 wirkende Druck treibt die Kolben 28, 29 nach innen in Richtung des Gehäuses 2. Über die Zahnstangen 34, 35 wird das Ritzel 42 und damit die Antriebswelle 10 im Uhrzeigersinn verdreht. Dies kann solange geschehen, bis die Kolben 28, 29 an den Stirnwänden 15, 16 des Gehäuses 2 anschlagen. Aus dieser Stellung heraus – oder auch aus einer Zwischenstellung – können die Kolben 28, 29 wieder in die gezeigte Ausgangsstellung zurückbewegt werden, wenn umgekehrt der Druckluftanschluss 52 und damit die Innendruckkammern 32, 33 mit Druckluft beaufschlagt werden und der Druckluftanschluss 50 und damit die Außendruckräume 30, 31 über die Auslässe 45 bzw. 46, die Axialkanäle 43 bzw. 44, die Querkanäle 47 bzw. 48 und den Längskanal 49 belüftet werden.
  • Die doppeltwirkende Ausbildung des in den Figuren dargestellten Schwenkantriebes 1 lässt sich ohne weiteres in eine einfachwirkende Ausführung umwandeln. Hierzu ist lediglich erforderlich, die Stehbolzen 22, 23 durch Ansetzen eines Schraubendrehers an den Senkköpfen 36, 37 von den Vorsprüngen 24, 25 abzuschrauben und zusammen mit den Zylinderdeckeln 20, 21 abzunehmen und dann in die Außen druckräume 30, 31 – erforderlichenfalls nach Verschieben der Kolben 28, 29 in die innenliegende Endstellung – ein Federpaket einzusetzen und dann wieder die Zylinderdeckel 20, 21 auf die Zylinderwandungen 18 bzw. 19 aufzusetzen und jeweils beide über die Stehbolzen 22, 23 zu verspannen. In diesem Fall bleibt der Druckluftanschluss 50 belüftet, so dass die Außendruckräume 30, 31 bei einer Bewegung der Kolben 28, 29 atmen können. Eine Druckluftbeaufschlagung erfolgt dann nur noch über den Druckluftanschluss 52 und die Innendruckräume 32, 33.
  • Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass die Montage und Demontage des Schwenkantriebes 1 denkbar einfach ist. Nach Abschrauben der Stehbolzen 22, 23 und Abnahme der Zylinderdeckel 20, 21 können auch die Zylinderwandungen 18, 19 von den Kolben 28, 29 abgezogen werden. Diese sind dann nur noch über die Zahnstangen 34, 35 in den Führungsbohrungen 38, 39 geführt und können aus diesen problemlos herausgezogen werden. Auch die Entfernung der Antriebswelle 10 durch Herausziehen aus der Bohrung 9 ist ohne weiteres möglich. Es lassen sich dann eventuelle Servicearbeiten ausführen. Die Montage geschieht dann in umgekehrter Weise.
  • In 5 ist eine Schwenkbegrenzungseinrichtung 53 für die Antriebswelle 10 dargestellt. Die Antriebswelle 10 weist eine im Querschnitt halbkreisförmige Nut 54 (vgl. 3) auf, die sich in Umfangsrichtung über einen Winkel von 90° erstreckt und dann jeweils beidseitig gerade ausläuft. Hierdurch wird ein Anschlagvorsprung 55 gebildet. Tangential zu der Bohrung 9 für die Antriebswelle 10 erstrecken sich zwei parallel zueinander und senkrecht zur Seitenwand 6 verlaufende Sackbohrungen 56, 57, die zu dieser Seitenwand 6 hin offen sind und dort Erweiterungen 58, 59 aufweisen. Die Erweiterungen 58, 59 weisen Innengewinde auf, in die Anschlagbolzen 60, 61 eingeschraubt sind. Die Anschlagbolzen 60, 61 sind innenseitig hohl ausgebildet. In sie eingesetzt sind Schrauben 62, 63, die Senkschraubköpfe 64, 65 aufweisen, über die die Schrauben 62, 63 verdreht werden können. Die Schrauben 62, 63 haben eine drehfeste Verbindung mit den Anschlagbolzen 60, 61, so dass durch Verdrehen der Schraubenköpfe 64, 65 die Anschlagbolzen 60, 61 mit verdreht werden und sie hierdurch eine Axialbewegung ausführen.
  • In der gezeigten Stellung ragen die beiden Anschlagbolzen 60, 61 mit ihren abgerundeten freien Enden in die Nut 54 hinein. Dabei liegt der rechte Anschlagbolzen 61 an den Anschlagvorsprung 55 an, blockiert also die Antriebswelle 10 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn. Die Antriebswelle 10 kann demgemäß aus dieser Stellung nur eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn ausführen, und zwar um 90°, bis der Anschlagvorsprung 55 an dem linken Anschlussbolzen 59 anschlägt. Zwischen diesen beiden Stellungen kann die Antriebswelle 10 verschwenkt werden.
  • Für eine Notbetätigung der Antriebswelle 10 können die Anschlagbolzen 60, 61 aus den Sackbohrungen 56, 57 her ausgenommen werden. Es wird dann je nach Stellung der Antriebswelle 10 in einer der Sackbohrungen 56, 57 eine Spindel eingesetzt, über die dann eine Betätigung der Antriebswelle 10 von Hand erfolgen kann.

Claims (12)

  1. Schwenkantrieb (1) mit folgenden Merkmalen: a) der Schwenkantrieb (1) hat ein Gehäuse (2); b) in dem Gehäuse (2) ist eine Antriebswelle (10) gelagert; c) die Antriebswelle (10) ist kinematisch mit wenigstens einem druckmittelbeaufschlagbaren Kolben (28, 29) verbunden; d) das Gehäuse (2) hat eine Gehäuseöffnung für die Verbindung von Antriebswelle (10) mit einem anzutreibenden Gerät; e) der Schwenkantrieb (1) weist eine Schwenkbegrenzungseinrichtung (53) auf, über die ein Schwenkwinkelbereich der Antriebswelle (10) einstellbar ist; f) die Schwenkbegrenzungseinrichtung (53) weist zumindest ein Anschlagelement (60, 61) auf, dessen Stellung von außen einstellbar ist und über dessen Stellung der Schwenkwinkelbereich einstellbar ist; gekennzeichnet durch folgende Merkmale: g) die Antriebswelle (10) weist wenigstens einen Anschlagvorsprung (55) auf; h) das zumindest eine Anschlagelement (60, 61) ist in den Bewegungsbereich des Anschlagvorsprungs (55) derart einführbar, dass es einen Anschlag für den Anschlagvorsprung (55) bei einem Schwenkwinkel bildet, der in Relation zur Stellung des zumindest einen Anschlagelements (60, 61) steht.
  2. Schwenkantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagvorsprung (55) dadurch gebildet ist, dass in die Antriebswelle (10) eine nicht über den gesamten Umfang gehender Ringnutabschnitt (54) eingeformt ist.
  3. Schwenkantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Ringnutabschnitt (54) über einen bestimmten Winkel erstreckt und danach zum Umfang der Antriebswelle (10) in gerade Anschlagabschnitte ausläuft.
  4. Schwenkantrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zumindest 90° beträgt.
  5. Schwenkantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Anschlagelement (60, 61) in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Antriebswelle (10) translatorisch geführt ist.
  6. Schwenkantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Anschlagelement (60, 61) parallel zu einer Querachse versetzt bewegbar ist, die durch die Drehachse der Antriebswelle (10) geht.
  7. Schwenkantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Anschlagelement (60, 61) herausnehmbar und durch eine Spindel ersetzbar ist, über die die Antriebswelle (10) durch Anlage an dem Anschlagvorsprung (55) von Hand in Drehrichtung versetzbar ist.
  8. Schwenkantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbegrenzungseinrichtung (53) neben dem ersten ein zweites Anschlagelement (60, 61) aufweist, das derart in den Bewegungsbereichs des Anschlagvorsprungs (55) oder eines weiteren Anschlagvorsprungs einfahrbar ist, dass es einen Anschlag für den Anschlagvorsprung (55) bei einem zweiten Schwenkwinkel bildet, der in Relation zur Stellung des zweiten An schlagelements (60, 61) steht und von dem ersten Schwenkwinkel abweicht.
  9. Schwenkantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagelemente (60, 61) in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Antriebswelle (10) translatorisch geführt sind.
  10. Schwenkantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagelemente (60, 61) parallel zu einer Querachse versetzt angeordnet sind, die durch die Drehachse der Antriebswelle (10) geht.
  11. Schwenkantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagelemente (60, 61) zu beiden Seiten der Querachse versetzt angeordnet sind.
  12. Schwenkantrieb nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagelemente (60, 61) identisch ausgebildet sind.
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