DE202006003785U1 - Befestigungsvorrichtung für ein Fell, Schneegleitbrett-Fell-Kombination sowie Fell zur Verwendung an einem Gleitbrett - Google Patents
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Abstract
Befestigungsvorrichtung
zum Befestigen eines Fells (3) an einem Gleitbrettkörper (2),
insbesondere Skikörper,
mit wenigstens einem im Gleitbrettkörper (2) verankerbaren gleitbrettkörperseitigen
Befestigungselement (5), welches zumindest eine an der Gleitbrettunterseite
offene Aufnahme (10) bildet, sowie mit einem fellseitigen Befestigungselement
(6, 6a), welches zur Befestigung des Fells (3) in die wenigstens
eine Aufnahme (10) einführbar ist,
gekennzeichnet durch wenigstens eines Permanentmagneten (12) zur
Sicherung des wenigstens einen fellseitigen Befestigungselementes
(6, 6a) in der Aufnahme (10)
Description
- Die Neuerung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 1, auf eine Schneegleitbrett-Fell-Kombination gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 15 sowie auf ein Fell gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 16.
- Zur Befestigung von Fellen an Skiern, insbesondere an Tourenskiern, sind unterschiedlichste Vorrichtungen bekannt. Eine sehr verbreitete Art der Befestigung besteht darin, dass im Skikörper zumindest am vorderen Ende bzw. im Schaufelbereich eine durchgehende Öffnung vorgesehen ist, in der dann zum Befestigen des Fells ein hackenartig ausgebildetes fellseitiges Befestigungselement eingeführt und verhakt werden kann. Die von dem skikörperseitigen Befestigungselement gebildete durchgehende, d.h. von der Skioberseite an die Skiunterseite reichende Öffnung ist zumindest optisch störend.
- Aufgabe der Neuerung ist es, eine Befestigungsvorrichtung aufzuzeigen, die bei einfacher Handhabung ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild für den Gleitbrett- bzw. Skikörper ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Befestigungsvorrichtung entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet. Eine Schneegleitbrett-Fell-Kombination ist Gegenstand des Schutzanspruches 15. Ein Fell ist Gegenstand des Schutzanspruches 16.
- Bei der neuerungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist es für die Befestigung des Fells lediglich erforderlich, dass fellseitige Befestigungselement in die Ausnehmung bzw. Aufnahme des gleitbrettkörperseitigen Befestigungselementes einzusetzen. Durch die Magnetkräfte ist dann das fellseitige Befestigungselement zuverlässig in dieser Aufnahme gehalten. Kräfte, die zwischen dem Fell und dem Gleitbrettkörper wirken werden teilweise durch die Magnetkräfte, zum größeren Teil aber rein mechanisch zwischen dem fellseitigen Befestigungselement und dem gleitbrettkörperseitigen Befestigungselement übertragen.
- Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 in vereinfachter schematischer Darstellung einen Tourenski im Bereich seines vorderen Endes (Schaufelendes) zusammen mit einem an einer dortigen Befestigungsvorrichtung befestigten Fell; -
2 in vergrößerter Einzeldarstellung die Befestigungsvorrichtung für das Fell, -
3 einen Schnitt durch ein Fell und das fellseitige Befestigungselement bei einer weiteren Ausführung der Neuerung. - In den Figuren sind
1 ein Tourenski, dessen Skikörper2 – abgesehen von nachstehend noch näher beschriebenen Besonderheiten – beispielsweise in üblichem Aufbau aufweist, und2 ein Fell, welches an der Unterseite des Skikörpers2 vorgesehen und an dem vorderen Ende (Schaufelbereich) sowie am rückwärtigen Ende des Skikörpers2 lösbar befestigt ist. - Für diese lösbare Befestigung dienen Befestigungsvorrichtungen
4 , von denen der einfacheren Darstellung wegen in den Figuren nur die am Schaufelbereich des Skikörpers2 vorgesehene Befestigungsvorrichtung4 dargestellt ist. Die am rückwärtigen Ende des Skikörpers2 ebenfalls vorgesehene Befestigungsvorrichtung4 ist beispielsweise identisch ausgebildet. - Die Befestigungsvorrichtung
4 besteht aus einem skikörperseitigen Befestigungselement5 und aus einem fellseitigen Befestigungselement6 . Das Befestigungselement5 ist bei der dargestellten Ausführungsform als flacher Einsatz ausgebildet, der an der Unterseite des Skikörpers2 im aufgebogenen Teil des Schaufelbereichs eingesetzt ist, und zwar insbesondere passend in den die Unterseite des Skikörpers2 bildenden Laufflächenbelag7 . Das Befestigungselement5 ist an der Oberseite des Skikörpers2 nicht sichtbar. - Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Befestigungselement
5 zweiteilig ausgebildet, d. h. es besteht aus einem flachen Form- bzw. Spritzgießteil8 aus Kunststoff, welches bei montiertem Befestigungselement5 an der Unterseite des Skikörpers2 sichtbar ist und bündig mit der Lauffläche liegt, sowie aus einem weiteren bei der dargestellten Ausführungsform flachen plattenförmigen inneren Teil9 aus einem ferromagnetischen Material. Das äußere Teil8 ist mit einer eine Aufnahme bildenden Ausnehmung10 versehen, die an der Unterseite des Skikörpers an einer Einführöffnung offen ist und an der dieser Öffnung gegenüberliegenden Seite durch das plattenförmige, beispielsweise von einem Zuschnitt aus einem Blech bestehende Teil9 verschlossen ist. Um den üblichen Aufbau des Skikörpers2 nicht zu stören, weist das flache bzw. plattenförmig ausgeführte Teil8 beispielsweise eine Dicke auf, die gleich oder nur geringfügig größer ist als die Dicke des Laufflächenbelages7 . Das Befestigungselement5 bzw. dessen Teil8 können beispielsweise als an der Skiunterseite sichtbares Firmenemblem ausgebildet sein. - Das fellseitige Befestigungselement
6 ist als zylinderförmiger Permanentmagnet ausgeführt, der in geeigneter Weise an der im Verwendungsfall dem Skikörper2 zugewandten Innenseite des Felles3 befestigt ist und der zum Befestigen des Felles3 in die Ausnehmung10 eingesetzt werden kann, sodass das Befestigungselement6 bzw. der Permanentmagnet an dem von dem Teil9 gebildeten Boden der Ausnehmung10 magnetisch haftet. Durch die Magnetkraft ist das Befestigungselement6 in der Ausnehmung10 des Befestigungselementes5 gehalten, dass über das Fell3 ausgeübte Zugkräfte (Pfeil K) nicht zu einem Lösen der Verbindung zwischen den Befestigungselementen5 und6 führen. Da der Durchmesser der Ausnehmung10 an den Durchmesser des Befestigungselementes6 möglichst optimal angepasst ist, wird ein Großteil der Zugkräfte allein schon durch das Ineinandergreifen der Befestigungselemente5 und6 rein mechanisch vom Fell3 auf den Skikörper2 übertragen. - Wie in der
2 bei10.1 angedeutet, kann die Ausnehmung10 auch mit einer Hinterschneidung ausgeführt sein, die dann zur weiteren Sicherheit der Verbindung zwischen Fell3 und Skikörper2 im belasteten Zustand von dem Befestigungselement6 hinter griffen wird. - Die
3 zeigt einen Schnitt durch das Fell3 und ein von der Funktion dem Befestigungselement6 entsprechenden Befestigungselement6a . Letztere besteht im Wesentlichen aus einem napfförmigen Körper11 aus einem ferromagnetischen Material und aus einem in diesem Körper beispielsweise durch Kleben befestigten kreisscheibenförmigen Permanentmagneten12 . Die Dicke des Permanentmagneten12 ist so gewählt, dass er mit einer Stirnseite in einer gemeinsamen Ebene mit dem Rand des napfartigen Körpers1 1 liegt. Zwischen dem Rand des napfartigen Körpers11 und dem Permanentmagneten12 ist ein ringförmiger Magnetspalt13 gebildet. An der dem Permanentmagneten12 abgewandten Seite ist der Körper11 mit einem mit einem Außengewinde versehenen Zapfen14 hergestellt, der für die Montage des Befestigungselementes6a am Fell3 durch eine Bohrung15 im Fell3 hindurchgreift. Unter Verwendung einer Beilagscheibe16 und einer Mutter17 ist das Befestigungselement6a am Fell3 gehalten. - Für die Befestigung des Fells
3 am Ski1 wird das Befestigungselement6a wieder in die Öffnung10 des Befestigungselementes5 eingesetzt, sodass das Befestigungselement6a dann im Bereich des Magnetspaltes3 gegen das aus dem ferromagnetischen Material bestehende Teil9 anliegt und dort besonders zuverlässig am Ski gehalten ist, und zwar insbesondere auch dadurch, dass der Magnetspalt13 durch das Teil9 überbrückt ist. Mit einer wegstehenden Lasche18 kann das Befestigungselement6a und mit diesem das Fell3 wieder vom Ski durch Abziehen getrennt werden. - Die Neuerung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne das dadurch der der Neuerung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise möglich, dass das plattenförmige Teil
9 des skikörperseitigen Befestigungselementes5 von einem Abschnitt eines aus einem ferromagnetischen Material, beispielsweise aus Stahl bestehenden gurtartigen Tragelementes9.1 (Untergurt) gebildet ist, welches sich – dem üblichen Aufbau eines Skikörpers entsprechend – durchgehend vom vorderen bis an das rückwärtige Ende des Skikörpers2 erstreckt. - Weiterhin wurde davon ausgegangen, dass die Befestigungsvorrichtung
4 oder deren skikörperseitiges Befestigungselement5 nur eine Ausnehmung10 oder Aufnahme für ein fellseitiges Befestigungselement6 aufweisen. Selbstverständlich kann die Befestigungsvorrichtung4 auch mehrere, jeweils von einem Permanentmagneten gebildete oder einen Permanentmagneten aufweisende fellseitige Befestigungselemente besitzen, denen dann jeweils eine Ausnehmung10 am Skikörper zugeordnet ist. - Für das fellseitige Befestigungselement
6 oder6a sind unterschiedlichste Formen denkbar, beispielsweise Zylinderform, Knopfform, Pilzform usw. Das Befestigungselement6 ist dann beispielsweise insgesamt als Permanentmagnet ausgeführt oder enthält wenigstens einen Permanentmagneten. -
- 1
- Tourenski
- 2
- Skikörper
- 3
- Fell
- 4
- Befestigungsvorrichtung
- 5, 6, 6a
- Befestigungselement
- 7
- Laufflächenbelag
- 8, 9
- Teil des skikörperseitigen Befestigungselementes
- 9.1
- Gurt
- 10
- Ausnehmung
- 10.1
- Hinterschneidung
- 11
- napfartiger Formkörper
- 12
- Permanentmagnet
- 13
- Magnetspalt
- 14
- Zapfen
- 15
- Bohrung
- 16
- Beilagscheibe
- 17
- Mutter
- 18
- Lasche
- K
- Kraft
Claims (18)
- Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Fells (
3 ) an einem Gleitbrettkörper (2 ), insbesondere Skikörper, mit wenigstens einem im Gleitbrettkörper (2 ) verankerbaren gleitbrettkörperseitigen Befestigungselement (5 ), welches zumindest eine an der Gleitbrettunterseite offene Aufnahme (10 ) bildet, sowie mit einem fellseitigen Befestigungselement (6 ,6a ), welches zur Befestigung des Fells (3 ) in die wenigstens eine Aufnahme (10 ) einführbar ist, gekennzeichnet durch wenigstens eines Permanentmagneten (12 ) zur Sicherung des wenigstens einen fellseitigen Befestigungselementes (6 ,6a ) in der Aufnahme (10 ) - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahme von einer Ausnehmung (
10 ) im gleitbrettkörperseitigen Befestigungselement (5 ) gebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine fellseitigen Befestigungselement (
6 ,6a ) und/oder das wenigstens eine gleitbrettkörperseitige Befestigungselement (5 ) den Permanentmagneten (12 ) aufweisen oder zumindest teilweise von diesem gebildet sind. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine gleitbrettkörperseitige Befestigungselement (
5 ) zumindest in einem Teilbereich der wenigstens einen Ausnehmung (10 ) aus einem ferromagnetischen Material besteht. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Ausnehmung (
10 ) an einem einer Einführöffnung gegenüberliegenden Bodenbereich (9 ) aus dem ferromagnetischen Material besteht. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenbereich (
9 ) von einem Blech aus ferromagnetischem Material gebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech von einem Teilbereich eines im Gleitbrettkörper (
2 ) vorgesehenen gurtartigen Tragelements (9.1 ) gebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahme (
10 ) wenigstens eine Hinterscheidung (10.1 ) bildet, die von dem wenigstens einen fellseitigen Befestigungselement (6 ) hintergriffen werden kann. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gleitbrettkörperseitige Befestigungselement (
5 ) von einem die wenigstens eine Aufnahme (10 ) aufweisende Formteil, vorzugsweise von einem Formteil aus Kunststoff gebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (
8 ) eine Dicke aufweist, die gleich oder geringfügig größer ist als die Dicke eines die Unterseite des Gleitbrettkörpers (2 ) bildender Laufflächenbelages (7 ). - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (
8 ) eine Dicke aufweist, die gleich oder geringfügig kleiner ist als die Dicke eines die Unterseite des Gleitbrettkörpers (2 ) bildender Laufflächenbelages (7 ). - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gleitbrettkörperseitige Befestigungselement (
5 ) mit seiner sichtbaren Seite bündig mit der Unterseite des Gleitbrettkörpers (2 ) vorgesehen ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das fellseitige Befestigungselement (
6a ) aus einem am Fell befestigten napfartigen Formkörper (11 ) aus einem ferromagnetischen Material sowie aus wenigstens einem in dem Formkörper befestigten Permanentmagneten (12 ) besteht. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem wenigstens einen Permanentmagneten (
12 ) und einem Rand des Formkörpers (11 ) wenigstens ein Magnetspalt (13 ) gebildet ist. - Gleitbrett-Fell-Kombination mit wenigstens einer Befestigungsvorrichtung (
4 ) zum lösbaren Befestigen des Fells (3 ) an der Gleitbrettkörperunterseite, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung entsprechend einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist. - Fell zur Verwendung an einem Gleitbrett, insbesondere Ski (
1 ) mit einem fellseitigen Befestigungselement (6 ,6a ), welche an einer Aufnahme (10 ) eines Gleitbrettkörpers (2 ) oder Skikörpers befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das fellseitige Befestigungselement (6 ,6a ) wenigstens einen Permanentmagneten (12 ) aufweist, der zum Befestigen am Gleitbrettkörper (2 ) mit einem dortigen gleitbrettkörperseitigen, zumindest teilweise aus einem ferromagnetischen Material bestehenden und/oder von einem Permanentmagneten gebildeten Befestigungselement (5 ) zusammenwirkt. - Fell nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das fellseitige Befestigungselement (
6 ,6a ) durch Kleben oder unter Verwendung wenigstens eines mechanischen Befestigungselementes am Fell (3 ) befestigt ist. - Fell nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das fellseitige Befestigungselement (
6a ) von einem napfartigen Formkörper (11 ) aus ferromagnetischem Material gebildet ist, in welchem wenigstens ein Permanentmagnet (12 ) aufgenommen ist.
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DE102015221353A1 (de) | 2015-10-30 | 2017-05-04 | Pomoca Sa | Vorrichtung zum Anbringen eines Fells an eine untere Seite eines Sportbretts |
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2006
- 2006-03-08 DE DE202006003785U patent/DE202006003785U1/de not_active Expired - Lifetime
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