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Die
Erfindung betrifft einen Drehmomentschlüssel gemäß den Merkmalen im Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
derartiger Drehmomentschlüssel
zählt durch
die DE-AS 23 09 618 zum Stand der Technik. Er weist einen rohrförmigen Schaft,
einen den Schaft an einem 1. Ende relativ verdrehbar sowie begrenzt längsverschiebbar
umgreifenden Handgriff, eine am anderen 2. Ende des Schafts angeordnete
Umschaltknarre und eine im Schaft mittels einer eine Spindel und
eine Spindelmutter umfassenden Spanneinheit vorspannbare, auf eine
Kurzwegauslösung
einwirkende Schraubendruckfeder auf. Die äußere Oberfläche des Schafts ist im Längenbereich
des Handgriffs mit im Querschnitt gerundeten Längsnuten versehen, in die den
Handgriff auf dem Schaft fixierende Kugeln als Verriegelungselemente
eindrückbar
sind.
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Der
Handgriff des Drehmomentschlüssels
ist mehrteilig aufgebaut. Er umfasst zunächst ein Verstellrohr, welches
das der Umschaltknarre abgewandte Ende des Schafts gleitschlüssig umgibt.
In dem Verstellrohr sind in entsprechend gestalteten Bohrungen Kugeln
gelagert, die in die Längsnuten des
Schafts hinein ragen. Das Verstellrohr wird von einem längs verschiebbaren
Griffrohr umschlossen, das gegenüber
dem Verstellrohr gegen Verdrehung gesichert ist. Zwischen dem Verstellrohr
und dem Griffrohr ist eine Schraubendruckfeder angeordnet, die das
Griffrohr in Richtung auf das der Umschaltknarre abgewandte Ende
des Drehmomentschlüssels
permanent belastet. Dadurch drückt
die an der Außenoberfläche des
Verstellrohrs anliegende Innenoberfläche des der Umschaltknarre
zugewandten Endes des Griffrohrs die Kugeln in die Längsnuten mit
der Folge, dass der Handgriff gegenüber dem Schaft nicht gedreht
werden kann.
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Die
Mehrteiligkeit des Handgriffs bedingt einen höheren Herstellungsaufwand und
eine montagegerechte zeitgenaue Bereitstellung der diversen Einzelteile
wie Verstellrohr, Kugeln, Schraubendruckfeder, Griffrohr und Stifte
zur Sicherung der Verdrehung des Griffrohrs gegenüber dem
Verstellrohr.
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Am
Außenumfang
des Schafts sowie am Außenumfang
des gegenüber
dem Griffrohr vorstehenden Längenabschnitts
des Verstellrohrs sind Skalen vorgesehen, mit deren Hilfe das jeweils
gewünschte Auslöse-Drehmoment
am Drehmomentschlüssel
eingestellt werden kann.
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Um
das Auslöse-Drehmoment
zu verändern, wird
zunächst
das Griffrohr auf dem Verstellrohr in Richtung auf die Umschaltknarre
gegen die Rückstellkraft
der Schraubendruckfeder verlagert. Aufgrund einer inneren radialen
Erweiterung des Griffrohrs haben nunmehr die Kugeln die Möglichkeit
einer radialen Verlagerung, so dass der Handgriff gegenüber dem
Schaft verdreht sowie verschoben werden kann und auf diese Weise
ein neues Auslöse-Drehmoment
einstellbar ist. Anschließend
braucht das Griffrohr lediglich losgelassen zu werden. Die zwischen
dem Verstellrohr und dem Griffrohr angeordnete Schraubendruckfeder
sorgt jetzt dafür,
dass das Griffrohr selbstständig
wieder in die ursprüngliche
Stellung gelangt und dadurch über
eine entsprechende konische Gestaltung der inneren Oberfläche des
Griffrohrs die Kugeln in die Längsnuten
zurück drückt. Damit
ist der Handgriff bei einer anschließenden Benutzung des Drehmomentschlüssels gegen Verdrehung
und eine Verstellung des eingestellten Auslöse-Drehmoments gesichert.
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Die
Vorspannung der Schraubendruckfeder im Schaft wird durch eine Spanneinheit
verwirklicht, die eine Spindel sowie eine an dem der Umschaltknarre
abgewandten Ende des Schafts in diesem befestigte Spindelmutter
aufweist. Die Spindel ihrerseits ist in einer Halterung drehbar
festgelegt, die in das Verstellrohr eingesetzt ist. Über das
der Umschaltknarre abgewandte stirnseitige Ende des Handgriffs ist
die Spindel zugänglich
und kann verdreht werden, so dass die Grundeinstellung des Drehmoments
justierbar ist.
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Der
Erfindung liegt – ausgehend
vom Stand der Technik – die
Aufgabe zugrunde, einen Drehmomentschlüssel zu schaffen, der einfacher
aufgebaut ist, aus weniger Einzelteilen besteht und leichter hergestellt
sowie montiert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Die
Erfindung sieht nunmehr mindestens ein Verriegelungselement vor,
das aus einer sich mit ihrer Längsachse
parallel zur Längsachse
des Schafts erstreckenden Zylinderrolle gebildet ist. Diese Zylinderrolle
liegt in einer an ihre Kontur angepassten schlitzförmigen Ausnehmung
direkt im einteilig gestalteten Handgriff. Auf diese Weise entfällt ein
zusätzliches
Verstellrohr wie beim Stand der Technik.
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Die
Verwendung einer Zylinderrolle führt
zu einer geringeren radialen Belastung im Vergleich zu einer Punktberührung beim
Einsatz von Kugeln. Dadurch kann eine Arretierhülse aus Kunststoff benutzt werden,
um den ebenfalls aus Kunststoff gebildeten Handgriff über die
Zylinderrolle am Schaft zu verspannen oder die Verlagerung des Handgriffs
relativ zum Schaft freizugeben, damit das Auslöse-Drehmoment veränderbar
ist.
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Im
verspannten Zustand des Handgriffs am Schaft wird die Zylinderrolle
durch die Innenoberfläche
der Arretierhülse
in eine der Längsnuten
gedrückt.
Diese weise in bevorzugter Ausgestaltung sowie in Anpassung an die
Zylinderrolle einen gerundeten Querschnitt auf. Hierbei entspricht
die Anzahl der Längsnuten
einer umfangsseitigen Dezimal-Skaleneinteilung unmittelbar auf der
Oberfläche
des dem Schlüsselkopf
zugewandten Endes des Handgriffs. Bei dem Schlüsselkopf handelt es sich bevorzugt
um eine Umschaltknarre.
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Zur
Veränderung
des Auslöse-Drehmoments muss
die Arretierhülse
relativ zum Handgriff verdreht werden. Ist dann die Zylinderrolle
mit einer im Querschnitt vorzugsweise gerundeten Aufnahmemulde in der
Innenoberfläche
der Arretierhülse
frontal zur Deckung gebracht worden, hat die Zylinderrolle eine
radiale Ausweichmöglichkeit.
Dadurch kann der Handgriff relativ zum Schaft verdreht und verschoben
werden, so dass ein neues Auslöse-Drehmoment
eingestellt werden kann. Die Form der Zylinderrolle sowie die Querschnittsgestaltung
der Längsnuten
und der Aufnahmemulde in der Innenoberfläche der Arretierhülse erleichtern
hierbei die radiale Ausweichmöglichkeit
der Zylinderrolle.
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Nach
Einstellung des neuen Auslöse-Drehmoments
wird die Arretierhülse
wieder gegenüber dem
Handgriff relativ verdreht und dadurch die Zylinderrolle in eine
der Längsnuten
gedrückt.
Ist diese Position erreicht, ist der Handgriff am Schaft verriegelt.
Der Drehmomentschlüssel
kann mit dem neu eingestellten Auslöse-Drehmoment benutzt werden.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung besteht in den Merkmalen des Anspruchs 2. Danach sind
zwei um 180° umfangsseitig
zueinander versetzte Zylinderrollen in Ausnehmungen des Handgriffs
vorgesehen und dementsprechend zwei sich diametral gegenüber liegende
innere Aufnahmemulden in der Arretierhülse angeordnet. Mit dieser
symmetrischen Ausbildung ist der Vorteil verbunden, dass gegengleiche
Bauteile gefertigt werden können, die
bei der Montage problemlos zusammengefügt werden können. Selbstverständlich schließt die Erfindung
nicht aus, dass auch mehr als zwei Zylinderrollen sowie zwei Aufnahmemulden
vorgesehen sein können.
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Insbesondere
zur Verbesserung der Optik und des Komforts des erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels ist
entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 vorgesehen, dass die
Arretierhülse
einen im Durchmesser reduzierten Stutzen des Handgriffs umfasst
und mit einem konischen äußeren Längenabschnitt
an einen entsprechend geneigten konischen Endabschnitt des Handgriffs
anschließt.
Auf diese Weise ist ein gleichmäßiger Übergang
von der äußeren Oberfläche des
Schafts auf die des Handgriffs und der Arretierhülse gewährleistet.
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Um
den Verdrehweg der Arretierhülse
gegenüber
dem Handgriff zu begrenzen, ist nach Anspruch 4 im Längenbereich
einer schlitzförmigen Ausnehmung
mindestens eine sich in Umfangsrichtung erstreckende, endseitig
geschlossene Begrenzungsnut in der Außenoberfläche des Handgriffs vorgesehen,
in die ein in der Arretierhülse
befestigter Stift gleitschlüssig
fasst. Wenn in bevorzugter Ausgestaltung zwei Zylinderrollen vorgesehen
werden, ist es dann zweckmäßig, ebenfalls
zwei Begrenzungsnuten anzuordnen, in die jeweils ein Stift eingreift.
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Zur
weiteren Verbesserung, insbesondere des handhabungsgemäßen Komforts,
des erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels ist
entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 5 vorgesehen, dass die
Arretierhülse
mit einem im Innendurchmesser erweiterten und hier gestuften Stutzen
einen Absatz sowie einen Bund am Handgriff umschließt. Im Absatz
ist mindestens eine radial gerichtete gestufte Aussparung vorgesehen.
In diese Aussparung sind ein Rastelement und eine auf dieses Rastelement
radial nach außen
einwirkende Druckfeder eingegliedert. Des Weiteren sind in die Innenoberfläche des den
Absatz übergreifenden
Abschnitts des Stutzens zwei an das Rastelement angepasste, im umfangsseitigen
Abstand zueinander angeordnete Rastmulden eingearbeitet.
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In
den beiden Endstellungen der Arretierhülse rastet mithin das Rastelement
hörbar
sowie fühlbar
jeweils in eine Rastmulde ein. Dem Benutzer steht somit eine weitere
Orientierungshilfe zur Ermittlung des momentanen Betriebszustands
des Drehmomentschlüssels
zur Verfügung.
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Hierbei
entspricht nach Anspruch 6 der umfangsseitige Abstand der Rastmulden
etwa der Umfangslänge
der Begrenzungsnut.
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In
Anpassung an die Zylinderrolle zur Fixierung des Handgriffs auf
dem Schaft bzw. zum Freigeben des Schafts ist entsprechend den Merkmalen des
Anspruchs 7 das Rastelement durch einen mit seiner Längsachse
parallel zu der Längsachse
des Schafts ausgerichteten Zylinderstift gebildet und es sind auch
die Rastmulden in Angleichung an die Zylinderstifte gerundet.
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In
diesem Zusammenhang wird der Komfort bei der Handhabung des Drehmomentschlüssels mit den
Merkmalen des Anspruchs 8 weiter erhöht, indem zwei um 180° zueinander
versetzte Zylinderstifte mit Druckfedern und vier Rastmulden vorgesehen sind.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist gemäß Anspruch 9 vorgesehen, dass
zwischen den konischen Längenabschnitt
der Arretierhülse
und den konischen Endabschnitt des Handgriffs ein Rundschnurring
in eine Umfangsnut des Stutzens des Handgriffs eingebettet ist.
Dieser Rundschnurring in Form insbesondere eines O-Rings aus Gummi
oder geeignetem Kunststoff kann durch seine Farbgebung eine Kennzeichnungsfunktion
wahrnehmen, um Drehmomentschlüssel
verschiedener Größen deutlich
voneinander unterscheiden zu können.
Darüber
hinaus übernimmt
dieser Rundschnurring noch die Funktion eines Schutzes gegen das
Eindringen von Schmutz in den Ringspalt zwischen dem Stutzen des
Handgriffs und der Arretierhülse
und damit in den Bereich der Zylinderrollen.
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Die
Merkmale des Anspruchs 10 dienen der Justierung und der Grundeinstellung
eines Drehmoments. Zu diesem Zweck wird zunächst über den Justierring und die
Spindel das Drehmoment durch entsprechendes Vorspannen der Schraubendruckfeder
aufgebaut. Der Justierring ist hierbei noch nicht mit dem Handgriff
gekoppelt. Dieser ist in Richtung zum Schlüsselkopf verschoben. Nach der
Justierung wird die Außenverzahnung
des Justierrings mit einer Innenverzahnung im Handgriff gefügt, indem
der Handgriff vom Schlüsselkopf
weg verlagert wird. Eine weitere Verdrehung des Justierrings ist
dann nicht mehr möglich.
Im Anschluss an diese Maßnahme wird
der Justierring insbesondere durch zwei Stifte, vorzugsweise Gewindestifte,
die radial von außen durch
den Handgriff in den Justierring eingedreht werden, fixiert. Die
Stirnseite des Handgriffs kann durch eine geeignete Kappe verschlossen
werden.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen veranschaulichten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
der Perspektive einen Drehmomentschlüssel;
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2 einen
Handgriff des Drehmomentschlüssels
der 1, ebenfalls in der Perspektive, zusammen mit
einem Verriegelungselement und einem Rastelement;
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3 in
der Perspektive eine Arretierhülse des
Drehmomentschlüssels
der 1;
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4 in
der Perspektive einen Schaft des Drehmomentschlüssels der 1;
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5 eine
Draufsicht auf den Handgriff und einen Längenabschnitt des Schafts des
Drehmomentschlüssels
der 1;
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6 einen
vertikalen Längsschnitt
durch die Darstellung der 5 entlang
der Linie VI-VI in Richtung der Pfeile VIa gesehen;
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7 eine
Ansicht auf den Handgriff des Drehmomentschlüssels der 1;
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8 einen
vertikalen Längsschnitt
durch die Darstellung der 7 entlang
der Linie VIII-VIII in Richtung der Pfeile VIIIa gesehen;
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9 in
vergrößerter Darstellung
einen radialen Querschnitt durch die 8 entlang
der Linie X-X in Richtung der Pfeile Xa gesehen;
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10 einen
radialen Querschnitt durch die Darstellung der 8 entlang
der Linie X-X in Richtung der Pfeile Xa gesehen;
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11 einen
vertikalen Längsschnitt
durch die Arretierhülse
der 3 und
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12 einen
vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der 11 entlang
der Linie XII-XII in Richtung der Pfeile XIIa gesehen, teilweise
im Querschnitt entlang der Linie XIIb.
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In
der 1 ist mit 1 ein Drehmomentschlüssel bezeichnet.
Der Drehmomentschlüssel 1 weist
an einem Ende 2 einen Handgriff 3 aus Kunststoff
auf, der von einer gegenüber
dem Handgriff 3 verdrehbaren Arretierhülse 4, ebenfalls aus
Kunststoff, umschlossen wird. Der Handgriff 3 umschließt einen rohrförmigen Schaft 5 aus
Stahl, der über
einen Zapfen 6 am Ende eines abgeflachten Längenabschnitts 7 mit
einem bekannten und daher nicht näher beschriebenen Schlüsselkopf 8 in
Form einer Umschaltknarre schwenkbar verbunden ist.
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Sowohl
der Handgriff 3 als auch die Arretierhülse 4 weisen umfangsseitig
Vertiefungen 9 bzw. 10 zur Verbesserung der Griffsicherheit
auf.
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Auf
der Oberfläche 11 des
Schafts 5 sind stirnseitig des Handgriffs 3 eine
sich in Längsrichtung erstreckende
Drehmomentskala 12 und auf der Oberfläche 13 eines konischen
Endabschnitts 14 des Handgriffs 3 eine umfangsseitig
verlaufende Dezimalskala 15 zur Feineinstellung des Auslöse-Drehmoments
vorgesehen.
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Wie
insbesondere die 6 erkennen lässt, befindet sich im Inneren
des Schafts 5 eine Schraubendruckfeder 16, deren
erstes Ende 17 durch eine nachfolgend noch näher erläuterte Spanneinheit 18 axial
beaufschlagbar ist und deren anderes nicht näher veranschaulichtes zweites
Ende auf eine ebenfalls nicht näher
veranschaulichte Kurzwegauslösung in
dem dem Schlüsselkopf 8 benachbarten
2. Ende 19 des Schafts 5 abgestützt ist
(1).
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Die 4 zeigt,
dass zwischen der Drehmomentskala 12 auf dem Schaft 5 und
dem im Handgriff 3 liegenden 1. Ende 20 in die äußere Oberfläche 11 des
Schafts 5 eingearbeitete, im Querschnitt gerundete Längsnuten 21 vorgesehen
sind. Die Anzahl der Längsnuten 21 entspricht
den Stellen der Dezimalskala 15 am konischen Endabschnitt 14 des
Handgriffs 3.
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Aus
den 1, 3, 5, 6 und 11 ist
ersichtlich, dass die Arretierhülse 4 einen äußeren zylindrischen
Längenabschnitt 22 und
einen äußeren konischen
Längenabschnitt 23 aufweist. Der
konische Längenabschnitt 23 schließt sich
gemäß den 1,5 und 6 an
den entsprechend geneigten konischen Endabschnitt 14 des Handgriffs 3 an.
Zwischen den konischen Längenabschnitt 23 der
Arretierhülse 4 und
den konischen Endabschnitt 14 des Handgriffs 3 ist
ein Rundschnurring 24 in Form eines O-Rings in einer Umfangsnut 25 eines
zylindrischen Stutzens 26 des Handgriffs 3 eingebettet
(s. auch 2, 7 und 8).
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Die 2, 6 und 7 bis 9 zeigen,
dass der Stutzen 26 des Handgriffs 3 in einen
im Durchmesser größeren Absatz 27 übergeht,
an den sich ein Bund 28 des Handgriffs 3 anschließt. Benachbart
des Absatzes 27 befinden sich in 180° umfangsseitiger Versetzung
zwei längsgerichtete schlitzförmige Ausnehmungen 29 im
Stutzen 26.
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Im
Längenbereich
der schlitzförmigen
Ausnehmungen 29 sind, wie die 2, 7 und 9 zu
erkennen geben, zwei sich in Umfangsrichtung erstreckende, um 180° zueinander
versetzte, endseitig geschlossene Begrenzungsnuten 30 in
der Außenoberfläche 31 des
Stutzens 26 vorgesehen.
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In
der die Ausnehmungen 29 schneidenden Längsebene des Handgriffs 3 sind
in den Absatz 27 zwei radial gerichtete gestufte Aussparungen 32 eingearbeitet
(2, 6 bis 8 und 10).
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Aus
den 3, 6 und 11 ist
zu sehen, dass die Arretierhülse 4 einen
im Innendurchmesser erweiterten und hier gestuften Stutzen 33 besitzt.
In der Innenoberfläche 34 der
Arretierhülse 4 sind
benachbart des Stutzens 33 zwei um 180° zueinander versetzte, sich
mithin diametral gegenüber liegende,
im Querschnitt gerundete Aufnahmemulden 35 vorgesehen.
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Die 3, 11 und 12 zeigen
ferner, dass in die Innenoberfläche 36 des
den Absatz 27 übergreifenden
Stutzens 33 der Arretierhülse 4 vier im Querschnitt
gerundete Rastmulden 37 eingearbeitet sind. Jeweils zwei
um 180° zueinander
diametral versetzte Rastmulden 37 liegen in der Längsebene der
Aufnahmemulden 35 (12), während zwei weitere
Rastmulden 37 zu den Aufnahmemulden 35 um jeweils
60° versetzt
angeordnet sind. Der umfangsseitige Abstand zwischen den Rastmulden 37 entspricht
etwa der umfangsseitigen Länge
der Begrenzungsnuten 30.
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Insbesondere
die 2 und 6 zeigen, dass in die schlitzförmigen Ausnehmungen 29 im Stutzen 26 des
Handgriffs 3 Verriegelungselemente in Form von Zylinderrollen 38 eingegliedert
sind. Die Längsachsen
der Zylinderrollen 38 erstrecken sich parallel zur Längsachse
des Schafts 5. Der Durchmesser der hinsichtlich ihrer Kontur
an die Längsnuten 21 angepassten
Zylinderrollen 38 ist so bemessen, dass bei Anlage der
Innenoberfläche 34 der
Arretierhülse 4 an
den Zylinderrollen 38 diese in die Längsnuten 21 gedrückt werden,
so dass eine Verdrehung des Handgriffs 3 gegenüber dem
Schaft 5 nicht möglich
ist. Die Verdrehung der Arretierhülse 4 gegenüber dem Handgriff 3 wird
durch zwei Stifte 39 begrenzt (1 und 5),
die in Bohrungen 40 in der Arretierhülse 4 eingesetzt sind
und gleitschlüssig in
die Begrenzungsnuten 30 fassen (3, 5 und 11).
Hierdurch ist eine Axialverlagerung der Arretierhülse 4 relativ
zum Handgriff 3 ausgeschlossen.
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Die
gestuften Aussparungen 32 im Absatz 27 des Handgriffs 3 (2, 6 bis 8 und 10)
nehmen jeweils eine Druckfeder 41 in Form einer Schraubendruckfeder
sowie einen Zylinderstift 42 auf, deren Längsachsen
sich parallel zur Längsachse
des Schafts 5 erstrecken. Diese Zylinderstifte 42 wirken
mit den Rastmulden 37 in der Innenoberfläche 36 des
den Absatz 27 übergreifenden
Abschnitts des Stutzens 33 der Arretierhülse 4 zusammen.
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Die
Spanneinheit 18 (6) umfasst
eine Spindel 43, die in einer Spindelmutter 44 läuft, welche
mit Hilfe von zwei Stiften 45 in dem 1. Ende 20 des
Schafts 5 befestigt ist. Die Spindel 43 stützt sich einerseits über eine
Druckhülse 46 am
ersten Ende 17 der Schraubendruckfeder 16 ab und
ist andererseits in einem Justierring 47 eingespannt. Dieser weist
am Umfang eine Außenverzahnung 48 auf,
die mit einer Innenverzahnung 49 im Handgriff 3 fügbar ist
(8). Zwei Gewindestifte 50 dienen der
Festlegung des Justierrings 47 am Handgriff 3.
Mit einer Kappe 51 aus Kunststoff kann die Stirnseite des Handgriffs 3 verschlossen
werden.
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Zur
Grundeinstellung des Drehmoments wird die Kappe 51 entfernt
und der Handgriff 3 nach dem Lösen der Gewindestifte 50 soweit
in Richtung des Schlüsselkopfs 8 verschoben,
dass die Außenverzahnung 48 am
Justierring 47 aus der Innenverzahnung 49 im Handgriff 3 gleitet.
Nunmehr kann das Drehmoment durch Verdrehen der Spindel 43 eingestellt
werden. Anschließend
werden der Handgriff 3 zurück gezogen, die Außenverzahnung 48 mit
der Innenverzahnung 49 gefügt und dann die Gewindestifte 50 eingedreht.
Letztlich wird die Kappe 51 eingesetzt.
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Im
Gebrauchszustand des Drehmomentschlüssels 1 ist die Arretierhülse 4 so
verdreht, dass ihre Innenoberfläche 34 die
Zylinderrollen 38 in zwei einander gegenüber liegende
Längsnuten 21 im Schaft 5 drückt. Ein
Verdrehen des Handgriffs 3 relativ zum Schaft 5 ist
dadurch nicht möglich.
Die Längsverlagerung
des Handgriffs 3 ist durch die Gewindestifte 50 zwischen
dem Justierring 47 und dem Handgriff 3 ausgeschlossen.
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Soll
das Auslöse-Drehmoment
verändert werden,
wird die Arretierhülse 4 so
weit verdreht, dass die Aufnahmemulden 35 entsprechend
der Darstellung der 6 den Zylinderrollen 38 frontal
gegenüber
liegen. Dadurch haben die Zylinderrollen 38 die Möglichkeit,
sich radial verlagern zu können, wenn
der Handgriff 3 relativ zum Schaft 5 verdreht wird.
Nach Einstellung des neuen Auslöse-Drehmoments
wird die Arretierhülse 4 wieder
so weit zurück gedreht,
dass die Zylinderrollen 38 in die Längsnuten 21 gedrückt werden
und sie damit zwischen der Innenoberfläche 34 der Arretierhülse 4 und
den Längsnuten 21 fixiert
sind.
-
- 1
- Drehmomentschlüssel
- 2
- Ende
v. 1
- 3
- Handgriff
v. 1
- 4
- Arretierhülse auf 3
- 5
- Schaft
v. 1
- 6
- Zapfen
zw. 7 u. 8
- 7
- abgeflachter
Längenabschnitt
v. 5
- 8
- Schlüsselkopf
- 9
- Vertiefungen
in 3
- 10
- Vertiefungen
in 4
- 11
- Oberfläche v. 5
- 12
- Drehmomentskala
auf 11
- 13
- Oberfläche v. 14
- 14
- konischer
Endabschnitt v. 3
- 15
- Dezimalskala
auf 14
- 16
- Schraubendruckfeder
- 17
- erstes
Ende v. 16
- 18
- Spanneinheit
- 19
- 2.
Ende v. 5
- 20
- 1.
Ende v. 5
- 21
- Längsnuten
in 11
- 22
- zylindrischer
Längenabschnitt
v. 4
- 23
- konischer
Längenabschnitt
v-4
- 24
- Rundschnurring
- 25
- Umfangsnut
f. 24
- 26
- zylindrischer
Stutzen v. 3
- 27
- Absatz
v. 3
- 28
- Bund
v. 3
- 29
- schlitzförmige Ausnehmungen
in 26
- 30
- Begrenzungsnuten
- 31
- Oberfläche v. 26
- 32
- Aussparungen
- 33
- Stutzen
v. 4
- 34
- Innenoberflächen v. 4
- 35
- Aufnahmemulden
in 34
- 36
- Innenoberflächen v. 33
- 37
- Rastmulden
in 36
- 38
- Zylinderrollen
- 39
- Stifte
f. 30
- 40
- Bohrungen
f. 39
- 41
- Druckfedern
- 42
- Zylinderstifte
- 43
- Spindel
v. 18
- 44
- Spindelmutter
- 45
- Stifte
- 46
- Druckhülse
- 47
- Justierring
- 48
- Außenverzahnung
an 47
- 49
- Innenverzahnung
in 3
- 50
- Gewindestifte
- 51
- Kappe
f. 3