DE102013208289A1 - Schraubwerkzeug - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schraubwerkzeug (1), insbesondere Drehmomentschlüssel für die Radschraubenmontage an Kraftfahrzeugen, mit: einem Hebelabschnitt (2); einem an einem distalen Ende des Hebelabschnitts (2) vorgesehenen Ratschenkopf (3), welcher einen Ratschenmechanismus (4) aufweist; und einer in dem Ratschenkopf gelagerten Ratschenwelle (5), welche sich an zwei Seiten des Ratschenkopfes (3) zum Bilden zweier Befestigungsabschnitte (6, 6') zur Anbringung von Schraubwerkzeugaufsätzen nach außen hin erstreckt.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schraubwerkzeug.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Obwohl die vorliegende Erfindung im Folgenden in Bezug auf einen Drehmomentschlüssel für die Radschraubenmontage an Kraftfahrzeugen beschrieben wird, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige technische Gebiete übertragbar.
  • Ein Drehmomentschlüssel dient zum Anziehen von Schraubverbindungen mit einem vorbestimmten Anzugsmoment. Bei Radschrauben beträgt ein solches Anzugsmoment, abhängig vom Fahrzeug, üblicherweise zwischen 80 Nm und 180 Nm. Das Einhalten von Anzugsmomenten ist notwendig, um eine zur sicheren Verbindung ausreichende Vorspannung der Schraube bzw. des Schraubbolzens zu gewährleisten und gleichzeitig eine Überbeanspruchung des Materials der Schraubverbindungspartner zu vermeiden.
  • Drehmomentschlüssel existieren in vielfältigen Ausführungsformen. Eine Klassifizierung von verschiedenen Drehmomentschlüsseln ist beispielsweise in der DIN EN ISO 6789 normiert.
  • Ein Drehmomentschlüssel weist in der Regel einen Hebelabschnitt mit einem Griff auf. An der dem Griff abgewandten Seite ist meist ein Schlüsselkopf vorgesehen. Dieser ist oftmals als Ratschenkopf (auch Knarrenkopf genannt) ausgebildet. Der Schlüsselkopf ist meist als Steckschlüsselkopf ausgebildet, so dass ein Schraubaufsatz, der umgangssprachlich auch als „Nuss” bezeichnet wird, darauf aufgesetzt werden kann. Ein solcher Drehmomentschlüssel ist beispielsweise in der DE 2006 003 274 U1 beschrieben.
  • Bei derartigen Drehmomentschlüsseln muss stets ein passender Schraubfortsatz aufgesetzt werden, welcher an den anzuziehenden Schraubenkopf bzw. die anzuziehende Schraubenmutter angepasst ausgebildet ist. Beim Anziehen von Radschrauben bzw. -muttern an Kraftfahrzeugen bedeutet dies, dass für unterschiedliche Fahrzeuge oftmals der Schraubaufsatz gewechselt werden muss. Dabei können Schraubfortsätze, insbesondere im Werkstattbetrieb, verloren gehen bzw. verlegt werden und werden dann nur mit zeitlichem Aufwand wieder gefunden. Ferner wird alleine für das Wechseln der Schraubfortsätze schon ein Zeitaufwand benötigt. Insgesamt kann durch einen Schraubfortsatzwechsel die Montagezeit somit nachteilig verlängert werden.
  • Damit das Wechseln des Schraubfortsatzes mit geringem Kraftaufwand möglich ist, ist an der Rückseite des Schlüsselkopfes oftmals ein Knopf zum Lösen von Rastmitteln, welche den Schraubaufsatz sichern, vorgesehen. Alternativ kann an der Rückseite des Schlüsselkopfes ein Drehknopf zum Ändern der Rastrichtung vorgesehen sein. Ferner existieren auch Drehmomentschlüssel, bei welchen die Rückseite des Schlüsselkopfes keinerlei Funktionalität aufweist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Drehmomentschlüssel anzugeben.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Schraubwerkzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Demgemäß ist vorgesehen:
    • – Ein Schraubwerkzeug, insbesondere Drehmomentschlüssel für die Radschraubenmontage an Kraftfahrzeugen, mit: einem Hebelabschnitt; einem an einem distalen Ende des Hebelabschnitts vorgesehenen Ratschenkopf, welcher einen Ratschenmechanismus aufweist; und einer in dem Ratschenkopf gelagerten Ratschenwelle, welche sich an zwei Seiten des Ratschenkopfes zum Bilden zweier Befestigungsabschnitte zur Anbringung von Schraubwerkzeugaufsätzen nach außen hin erstreckt.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, die Rückseite des Ratschenkopfes eines Schraubwerkzeugs zum Anbringen eines zweiten Schraubwerkzeugaufsatzes zu nutzen. Dazu wird die Welle des Ratschenmechanismus bzw. die Ratschenwelle derart ausgebildet, dass sie sich sowohl zur Vorderseite als auch zur Rückseite des Ratschenkopfes erstreckt und an beiden Seiten einen Befestigungsabschnitt aufweist. Damit wird es ermöglicht, zwei Schraubwerkzeugaufsätze, insbesondere zwei häufig benötigte unterschiedliche Schraubwerkzeugaufsätze, zugleich an dem Schraubwerkzeug anzubringen. Besonders vorteilhaft ist dies beispielsweise bei der Radmontage an Kraftfahrzeugen.
  • Bei Radbolzen bzw. Radschrauben werden in der Regel Sechskant-Schraubköpfe bzw. bei Radmuttern Sechskant-Muttern verwendet. Die gängigsten Sechskant-Größen für PKW-Räder sind Schlüsselweiten von typischerweise 17 mm oder 19 mm. An einem Schraubwerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung können diese beiden Größen vorteilhaft gleichzeitig angebracht sein, sodass ein Schraubwerkzeugaufsatz nicht oder nur sehr selten gewechselt werden muss. Stattdessen kann das Schraubwerkzeug durch eine 180° Drehung um die Hebelachse, insbesondere mit einer Änderung der Rastrichtung des Ratschenmechanismus, mit beiden Schraubwerkzeugaufsätzen verwendet werden.
  • Beispielsweise kann somit ein Radmonteur mit dem erfindungsgemäßen Schraubwerkzeug an unterschiedlichen Fahrzeugen mit unterschiedlichen Sechskant-Schlüsselweiten Räder montieren, ohne einen Schraubwerkzeugaufsatz zu wechseln.
  • Ebenso vorteilhaft kann die vorliegende Erfindung aber auch in Verbindung mit sogenannten Felgenschlössern eingesetzt werden. Ein Felgenschloss ist ein Radbolzen mit einem ungewöhnlichen Schraubenkopf, welcher zum Diebstahlschutz der Räder derart ausgebildet ist, dass ein herkömmlicher Schraubwerkzeugaufsatz nicht darauf passt. Zu einem Felgenschloss wird daher stets ein Spezialschraubwerkzeugaufsatz mitgeliefert, welcher sozusagen als individueller „Schlüssel” für das Felgenschloss dient und auf dessen Schraubenkopf passt. Ein solches Felgenschloss ist, da es sich um eine individuelle Spezialanfertigung handelt, verhältnismäßig teuer. Deshalb ist in der Regel an jedem Rad nur einmal ein Felgenschloss anstatt eines herkömmlichen Radbolzens vorgesehen.
  • Zur Montage eines Radsatzes mit Felgenschlössern muss mit einem herkömmlichen Drehmomentschlüssel an jedem einzelnen Rad zum Anziehen des Felgenschlosses der herkömmliche Schraubwerkzeugaufsatz gegen den Spezialschraubwerkzeugaufsatz getauscht werden. Erfindungsgemäß können der Spezialschraubwerkzeugaufsatz und der herkömmliche Schraubwerkzeugaufsatz nun gleichzeitig am Schraubwerkzeug angebracht sein, wodurch der umständliche Wechsel der Schraubwerkzeugaufsätze an jedem einzelnen Rad vorteilhaft vermieden wird. Stattdessen wird das Schraubwerkzeug zum Anziehen des Felgenschlosses einfach um 180° um die Hebelachse gedreht. Somit können der Montageaufwand als auch die Montagedauer verringert werden.
  • Je nach technischem Anwendungsgebiet für das Schraubwerkzeug können alle möglichen Schraubwerkzeugaufsätze, insbesondere zwei häufig benötigte unterschiedliche Schraubwerkzeugaufsätze, an dem Schraubwerkzeug angebracht werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Ratschenwelle mit beiden Befestigungsabschnitten senkrecht zum Hebelabschnitt. Somit wird die Länge des Hebelabschnitts optimal und vollständig als Hebelarm genutzt. Bei alternativen Ausführungsformen wäre es auch denkbar, dass der Kopfabschnitt relativ zum Hebelabschnitt winkelig ausgebildet oder mit einem Winkelgelenk zum Einstellen eines Winkels versehen ist. Dadurch könnte beispielsweise die Erreichbarkeit schlecht zugänglicher Schrauben verbessert werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Befestigungsabschnitte an den beiden Enden der Ratschenwelle jeweils als Mehrkant ausgebildet. Bevorzugt ist dazu ein Vierkant vorgesehen. Ein solcher Vierkant ist eine Standard-Schnittstelle für Steckschlüssel und weist in der Regel eine Schlüsselweite von einem Achtel, einem Viertel, drei Achtel oder einem halben Zoll auf. Alternativ kann auch ein Dreikant, ein Fünf- oder Sechskant oder auch eine sternförmige oder schwalbenschwanzartige Schnittstelle oder eine andere zur Momentenübertragung geeignete Form als Befestigungsabschnitt vorgesehen sein.
  • Bei einer Ausführungsform sind an den Befestigungsabschnitten jeweils Arretiermittel zum lösbaren Sichern eines daran angebrachten, mit korrespondierenden Eingriffsmitteln versehenen, Schraubwerkzeugaufsatzes vorgesehen. Dadurch kann der Schraubwerkzeugaufsatz am Befestigungsabschnitt gesichert angebracht werden bzw. daran arretiert werden. Somit wird vorteilhaft die Verbindung zwischen Schraubwerkzeugaufsatz und Befestigungsabschnitt gesichert, was Arbeitssicherheit mit dem Schraubwerkzeug erhöht. Des Weiteren kann der Schraubwerkzeugaufsatz vorteilhaft dennoch ausgetauscht werden.
  • Bei einer Ausführungsform sind die Arretiermittel als Bohrung im Befestigungsabschnitt vorgesehen, wobei die jeweiligen Eingriffsmittel in die jeweils zugeordnete Bohrung eingreifen. Somit sind die Arretiermittel einfach und bediensicher ausgebildet und sehr leicht und damit kostengünstig herstellbar.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen die Eingriffsmittel jeweils am Schraubwerkzeugaufsatz eine Eingriffsbohrung zum Einsetzen eines zugehörigen, in die jeweilige Bohrung im zugeordneten Befestigungsabschnitt eingreifenden Splints oder Einsatzstifts auf. Zusätzlich können die Eingriffsmittel jeweils mit einer umlaufenden Nut zum Führen eines Federabschnitts des Splints oder zum elastischen umfänglichen Aufspannen eines Sicherungsrings zur Sicherung des Einsatzstifts vorgesehen sein. Somit kann der Einsatzstift oder Splint in den Schraubwerkzeugaufsatz über die Eingriffsbohrung eingreifen und diesen gegen ein ungewolltes Entfernen vom Befestigungsabschnitt sichern. Ferner kann durch die Führung des Federabschnitts in der Nut der Splint bzw. durch den auf der umlaufenden Nut aufgebrachten Sicherungsring der Einsatzstift zusätzlich gesichert werden. Der Einsatzstift oder Splint kann dann zur einfacheren Montage mit einer Spielpassung in den Bohrungen vorgesehen sein, da ein Herausfallen des Splints oder Einsatzstifts vom Federabschnitt bzw. vom Sicherungsring vermieden wird. Somit ist eine hohe Sicherheit der Verbindung zwischen Schraubwerkzeugaufsatz und Befestigungsabschnitt gewährleistet. Gleichzeitig ist eine einfache Montierbarkeit gegeben. Ferner ist es damit alternativ möglich, die Schraubwerkzeugaufsätze auf eine Weise anzubringen, die einen Austausch zwar ermöglicht, dies jedoch nur mit Werkzeugeinsatz oder einem erhöhten händischen Aufwand erlaubt. Beispielsweise kann dazu eine Presspassung des Einsatzstifts, ein schwergängiges Sicherheitsgewinde oder ein nur unter Kraftaufwand zu entfernender Sicherungsring vorgesehen sein. Somit kann das Schraubwerkzeug ohne zusätzlichen Fertigungsaufwand in unterschiedlichen Konfigurationen, insbesondere mit zwei montierten, unterschiedlichen Schraubwerkzeugaufsätzen, hergestellt und vertrieben werden. Gleichzeitig wird eine Austauschbarkeit, beispielsweise zum ausnahmsweisen Austauschen verschlissener Schraubwerkzeugaufsätze, gewährleistet. Vorteilhaft werden die Schraubwerkzeugaufsätze somit von einem Werker oder Monteur im täglichen Gebrauch nicht demontiert und können dadurch vorteilhaft nicht einzeln verlorengehen oder verlegt werden. Alternativ zu einem Splint oder einem Einsatzstift wäre auch ein Kopfbolzen, eine Sicherungsschraube oder ein anderes Eingriffsmittel, welches dazu geeignet ist, in die Bohrung einzugreifen, denkbar.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform sind die Schraubwerkzeugaufsätze mit den zugeordneten Befestigungsabschnitten fest verbunden. Beispielsweise können sie dazu auf die Befestigungsabschnitte aufgeschrumpft, damit stoffschlüssig verbunden, insbesondere verschweißt, oder einteilig damit ausgebildet sein. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Schraubwerkzeug von vornherein ausschließlich für zwei unterschiedliche Schraubwerkzeugaufsätze vorgesehen ist. Beispielsweise kann dies im Falle des Einsatzes für die Radschraubenmontage an Kraftfahrzeugen mit den beiden gängigsten Radschraubenschlüsselweiten von 17 mm und 19 mm der Fall sein. Mit einer festen Verbindung kann die Gesamtsteifigkeit des Schraubwerkzeuges erhöht werden, wodurch höhere Momente übertragbar sind. Ferner können die Schraubwerkzeugaufsätze dabei vorteilhaft nicht verlorengehen oder verlegt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Hebelabschnitt an einem proximalen Ende einen Griffabschnitt auf. Somit wird vorteilhaft die Ergonomie des Schraubwerkzeugs verbessert.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen ist in den Griffabschnitt ein Einstellmechanismus zum Einstellen eines Ziel-Momentes integriert. Insbesondere ist auch eine Skala zum Ablesen des eingestellten Zielmoments im Bereich des Griffabschnitts vorgesehen. Somit kann auf vorteilhafte Weise über eine Betätigung des Einstellmechanismus, beispielsweise durch Drehen des Griffabschnitts relativ zum Hebelabschnitt, ein Zielmoment eingestellt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Ratschenmechanismus einen am Ratschenkopf gelagerten Umschalthebel zum Ändern der Rastrichtung auf. Somit kann durch Umlegen des Umschalthebels auf einfache Weise die Rastrichtung des Ratschenmechanismus geändert werden. Insbesondere wird, falls unterschiedlichen Schrauben oder Muttern angezogen werden sollen, beim Drehen des Schraubwerkzeugs um 180° um die Hebelachse die Rastrichtung durch Umlegen des Umschalthebels geändert. Ohne die Änderung würde die Anziehrichtung des Schraubgewindes nach dem Umdrehen in der Freilaufrichtung des Ratschenmechanismus liegen. Nach dem Umschalten ist die Rastrichtung nach dem Umdrehen zum Anziehen des Schraubgewindes geeignet.
  • Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
  • INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Schraubwerkzeug;
  • 2 ein erfindungsgemäßes Schraubwerkzeug mit Schraubwerkzeugaufsätzen;
  • 3 das Schraubwerkzeug gemäß 1 mit Arretiermitteln;
  • 4 das Schraubwerkzeug gemäß 2 mit Eingriffsmitteln;
  • 5 das Schraubwerkzeug gemäß 4 mit Sicherungsringen; und
  • 6 eine Gesamtansicht eines Schraubwerkzeugs.
  • Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
  • In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten – sofern nichts anderes ausgeführt ist – jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Schraubwerkzeug 1. Dargestellt ist ein in horizontaler Richtung verlaufender Hebelabschnitt 2 mit einem daran angebrachten Ratschenkopf 3. Der Ratschenkopf 3 weist einen innerhalb des Ratschenkopfes 3 ausgebildeten Ratschenmechanismus 4 auf. Ferner ist in dem Ratschenkopf 3 eine Ratschenwelle 5 gelagert, welche mit dem Ratschenmechanismus 4 in Eingriff steht. Die Ratschenwelle 5 weist zwei sich nach außen hin, das heißt in der Darstellung gemäß 1 in vertikaler Richtung nach oben und unten, erstreckende Befestigungsabschnitte 6, 6' zur Anbringung von Schraubwerkzeugaufsätzen auf.
  • Der Ratschenmechanismus 4 ist bevorzugt mit nicht dargestellten Mitteln zum Verändern der Rastrichtung ausgestattet. Die Rastrichtung gibt dabei die Richtung vor, in welcher die Ratschenwelle 5 Drehmoment übertragen kann. In der entgegengesetzten Richtung ist die Ratschenwelle 5 über einen Freilauf gegenüber dem Ratschenkopf 3 drehbar.
  • Die Ratschenwelle 5 ist im Bereich des Ratschenmechanismus 4 mit einem Durchmesser ausgebildet, welcher kleiner als die Breite des Ratschenkopfes 3 und größer als die Breite der Befestigungsabschnitte 6, 6' ausgebildet ist. Durch den größeren Durchmesser der Ratschenwelle im Bereich des Ratschenmechanismus sind zusätzlich zu den Befestigungsabschnitten 6, 6' Anlageflächen bzw. Absätze vorgesehen, an welchen sich ein Schraubwerkzeugaufsatz an der Ratschenwelle 5 abstützen kann.
  • Die Befestigungsabschnitte 6, 6' sind als Vierkantfortsätze ausgebildet und weisen gerundete bzw. angefaste Kanten auf. Für den Einsatzzweck der Radschraubenmontage an Kraftfahrzeugen sind die Vierkantfortsätze bevorzugt als Halbzoll-Vierkant ausgebildet.
  • In der in 1 dargestellten Perspektive einer Vorderansicht setzt der Ratschenkopf 3 die Kontur des Hebelabschnitts 2, das heißt dessen Höhe, im Wesentlichen fort. Am Kopfende ist der Ratschenkopf 3 gerundet abgeschlossen.
  • In einer nicht dargestellten Draufsicht auf den Ratschenkopf weist derselbe beispielsweise eine birnenförmige Außenkontur auf. Der Birnenkopf ist dabei an dem Hebelabschnitt 2 befestigt und/oder geht an der Befestigungsstelle in denselben über. Die Ratschenwelle 5 und der Ratschenmechanismus 4 sind im Bereich des Birnenbauchs zentral angeordnet.
  • 2 zeigt ein Schraubwerkzeug 1 mit Schraubwerkzeugaufsätzen 7, 7'. Das Schraubwerkzeug 1 weist einen Hebelabschnitt 2 und einen Ratschenkopf 3 auf, welche analog zu der in 1 dargestellten Ausführungsform ausgebildet sind. Im Unterschied zu 1 sind in der Ausführungsform der 2 Schraubwerkzeugaufsätze 7, 7' an den Befestigungsabschnitten 6, 6' angebracht. Diese weisen einen zum Aufstecken auf den Befestigungsabschnitt ausgebildeten, antriebsseitigen Antriebsabschnitt 8 bzw. 8' und einen zur formschlüssigen Aufnahme eines Schraubkopfes oder einer Schraubmutter geeigneten, arbeitsseitigen Arbeitsabschnitt 9 bzw. 9' auf.
  • Die Antriebsabschnitte 8, 8' sind mit einem Innen-Vierkant, das heißt mit einer vierkantförmigen Ausnehmung an der antriebsseitigen Stirnseite des Schraubwerkzeugaufsatzes 7, 7', versehen und zum formschlüssigen Aufstecken auf die Befestigungsabschnitte 6, 6' ausgebildet. Dieser Vierkant ist somit entsprechend des Vierkants der Befestigungsabschnitte 6, 6' ausgebildet. Für den dargestellten Drehmomentschlüssel für die Radschraubenmontage an Kraftfahrzeugen, insbesondere zum Nachziehen der Radschrauben bzw. Radmuttern, beträgt die Größe (Schlüsselweite) des Vierkants üblicherweise ein halbes Zoll.
  • Die Arbeitsabschnitt 9, 9' sind mit einem negativen Innenprofil versehen. Dieses ist entsprechend des Schraubenkopfes oder der Mutter, welche mit dem Schraubwerkzeug 1 angezogen werden soll, ausgebildet. Üblicher Weise sind dies bei Radschrauben Sechskantprofile, insbesondere mit einer Schlüsselweite von 17 mm oder 19 mm. Alternativ können beispielsweise auch Größen von 21 mm vorgesehen sein. Bei anderen Werkzeugaufsätzen können auch Achtkant, Zwölfkant, Torx oder Nutmutternschlüssel vorgesehen sein. Des Weiteren sind auch alle anderen möglichen Schraubwerkzeugaufsätze für besondere Schraubenkopfformen denkbar, zum Beispiel mit Stirnlochbohrung für Schrauben mit zentralem Dornschlüssel. Diese werden insbesondere an Torx oder Inbus (Innensechskant) Schraubverbindungen vorgesehen, um die Schraubverbindung manipulationssicher zu machen. Des Weiteren können auch Schraubwerkzeugaufsätze für individuell geformte Felgenschlösser vorgesehen sein und entsprechend individuell geformt oder für die Aufnahme eines individuell geformten Adapters ausgebildet sein.
  • An der umfänglichen Außenseite der Arbeitsabschnitte 9, 9' sind, insbesondere zur Radschraubenmontage an Kraftfahrzeugen, bevorzugt Kunststoffhülsen vorgesehen. Diese dienen zum Schutz, um die Felgen der zu montierenden Räder vor optischen Beschädigungen wie Kratzern oder Macken zu schützen. Ferner weisen die Kunststoffhülsen der beiden Schraubwerkzeugaufsätze 7, 7' bevorzugt unterschiedliche Farben auf. Somit sind die beiden Schraubwerkzeugaufsätze 7, 7' vorteilhaft leicht voneinander unterscheidbar.
  • An den beiden Befestigungsabschnitten 6, 6' sind jeweils unterschiedliche Schraubwerkzeugaufsätze 7, 7' angebracht. Die Schraubwerkzeugaufsätze 7, 7' weisen jeweils gleiche Antriebsabschnitte 8, 8' und jeweils unterschiedliche Arbeitsabschnitte 9 und 9' auf. Beispielsweise kann der Arbeitsabschnitt 9 als Sechskant mit einer Schlüsselweite von 17 mm passend für Radschrauben mit einer Schlüsselweite von 17 mm ausgebildet sein. Ferner kann der Arbeitsabschnitt 9' beispielsweise als Sechskant mit einer Schlüsselweite von 19 mm passend für Radschrauben mit einer Schlüsselweite von 19 mm ausgebildet sein. Alternativ kann der Arbeitsabschnitt 9 auch eine herkömmliche Sechskantausbildung (in der entsprechend der Radschrauben eines Fahrzeugs passenden Größe) aufweisen und der Arbeitsabschnitt 9' eine für die Felgenschlösser der Räder passende Ausbildung oder eine Fassung zur Aufnahme eines Adapters für das Felgenschloss aufweisen.
  • Ferner ist am Ratschenkopf 3 ein Umschalthebel 17 gelagert. Der Umschalthebel 17 ist dabei im Birnenkopfbereich des birnenförmigen Ratschenkopfes angeordnet und zum Umschalten der Rast- bzw. Freilaufrichtung des Ratschenmechanismus 4 ausgebildet. Nach dem Umdrehen des Schraubwerkzeugs 1 läuft auch der Rastmechanismus 4 in umgedrehter Richtung. Somit wird, beispielsweise um anstatt eine erste Schraube mit dem ersten Schraubwerkzeugaufsatz 7 eine zweite Schraube mit dem zweiten Schraubwerkzeugaufsatz 7' anzuziehen, das Schraubwerkzeug 1 um 180° um die Hebelachse gedreht und die Rastrichtung anschließend geändert. Somit kann die zweite Schraube nach dem Umdrehen in der gleichen Richtung wie die erste Schraube vor dem Umdrehen angezogen werden.
  • 3 zeigt das Schraubwerkzeug 1 gemäß 1 mit Arretiermitteln 10, 10'. Die Arretiermittel 10, 10' sind in der dargestellten Ausführungsform als durchgehende Bohrungen 10, 10' durch den jeweiligen vierkantförmigen Befestigungsabschnitt 6 bzw. 6' vorgesehen. Alternativ können die Arretiermittel 10, 10' auch als Sackloch ausgebildet sein oder bei weiteren Ausführungsformen mit einer federvorgespannten Kugel ausgebildet sein, welche jeweils in die Befestigungsabschnitte 6, 6' eingelassen ist.
  • Die Bohrungen 10, 10' sind derart ausgebildet, dass ein Eingriffsmittel, beispielsweise ein Einsatzstift oder ein Splint, darin derart eingreifen kann, dass ein Schraubwerkzeugaufsatz 7 bzw. 7' an dem Befestigungsabschnitt 6 bzw. 6' befestigbar bzw. arretierbar ist.
  • In einem zur besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellten, alternativen Fall, wenn die Arretiermittel 10, 10' jeweils mit einer nicht dargestellten federvorgespannten Kugel ausgebildet sind, steht dieselbe aus dem jeweiligen Befestigungsabschnitt 6 bzw. 6' hervor und wird von einer nicht dargestellten, innerhalb des Befestigungsabschnitts 6 bzw. 6' vorgesehenen Feder nach außen gedrückt und von einem Absatz am Befestigungsabschnitt 6 bzw. 6' gehalten. In diesem Fall ist an den Schraubwerkzeugaufsätzen 7, 7' jeweils eine zu der Kugelform korrespondierende, nicht dargestellte Nut oder Ausnehmung vorgesehen, in welche die federvorgespannte Kugel einrasten kann. Somit ist ein Steckverschluss realisiert, bei welcher zum Aufbringen oder Abziehen eines Schraubwerkzeugaufsatzes 7 bzw. 7' eine die Kugel in die Ausnehmung hineindrückende Montagekraft benötigt wird.
  • 4 zeigt das Schraubwerkzeug 1 gemäß 2 mit Eingriffsmitteln 11, 11'. Diese sind in der dargestellten Ausführungsform als zu den Bohrungen 10, 10' in den Befestigungsabschnitten 6, 6' korrespondierende, durchgehende Eingriffsbohrungen in den Schraubwerkzeugaufsätzen 7 und 7' mit zugehörigen Einsatzstiften ausgebildet. In 4 sind die Eingriffsmittel 11, 11' zur besseren Übersichtlichkeit lediglich als Kreis dargestellt, welcher eine Eingriffsbohrung mit Einsatzstift in der Draufsicht repräsentiert. Die Einsatzstifte sind derart ausgebildet, dass sie von einer Außenseite der Schraubwerkzeugaufsätze 7, 7' in die Eingriffsbohrung eingeführt werden können, durch die Bohrungen 10, 10' der Befestigungsabschnitte 6, 6' hindurchgeführt werden können und an der gegenüberliegenden Seite in gegenüberliegende Eingriffsbohrungen eingreifen können.
  • Zur Montage der Schraubwerkzeugaufsätze 7 und 7' werden dieselben mit ihrer Innenvierkantform auf den jeweiligen vierkantförmigen Befestigungsabschnitt 6 bzw. 6' derart aufgebracht, dass jeweils die Bohrung 10 bzw. 10' und die Eingriffsbohrungen deckungsgleich sind. Anschließend wird der Einsatzstift zur Bildung der Eingriffsmittel 11 bzw. 11' von außen in eine Eingriffsbohrung eingeführt, derart, dass er sich durch die jeweilige Bohrung 10 bzw. 10' des Befestigungsabschnitts 6 bzw. 6' hindurcherstreckt und auf der gegenüberliegenden Seite bis in die gegenüberliegende Eingriffsbohrung des Schraubwerkzeugaufsatzes 7 bzw. 7' erstreckt.
  • Zur Sicherung des Einsatzstiftes kann derselbe entweder als nicht dargestellter Splint ausgebildet sein, mit einer Presspassung eingebracht werden oder alternativ mit einem Sicherungsring gesichert werden. Zum Führen eines Splints oder zum Befestigen eines Sicherungsringes sind an den Schraubwerkzeugaufsätzen 7, 7' im Bereich der Eingriffsbohrungen umlaufende Nuten 12, 12' vorgesehen. Bevorzugt weisen diese Nuten 12, 12' eine U-Form auf.
  • 5 zeigt das Schraubwerkzeug gemäß 4 mit Sicherungsringen 13, 13'. Die Sicherungsringe 13, 13' sind entsprechend der vorangehenden Beschreibung in Bezug auf 4 im Bereich der Nuten 12, 12' auf die Schraubwerkzeugaufsätze 7, 7' aufgebracht. Sie sind dazu elastisch, insbesondere aus Gummi, ausgebildet und weisen bevorzugt eine O-Ringform auf. Alternativ wäre es auch denkbar, eine Schelle oder ein anderes Umfangsspannmittel anstatt der Sicherungsringe 13, 13' vorzusehen.
  • Die Verbindung zwischen Schraubwerkzeugaufsätzen 7, 7' und Befestigungsabschnitten 6, 6' ist lösbar, indem der jeweilige Sicherungsring 13 bzw. 13' wieder abgenommen wird. Dazu muss der elastisch ausgebildete Sicherungsring 13 bzw. 13' aufgespannt und aus der Nut 12 bzw. 12' herausbewegt werden. Sodann ist der Einsatzstift frei und kann aus den Eingriffsbohrungen und der Bohrung 10 bzw. 10' entnommen werden, womit die Eingriffsmittel 11 bzw. 11' gelöst sind. Damit dies leicht möglich ist, ist bevorzugt eine Spielpassung zwischen den Bohrungen und dem Einsatzstift vorgesehen. Wenn der Einsatzstift entnommen ist, kann der Schraubwerkzeugaufsatz 7 bzw. 7' vom Befestigungsabschnitt 6 bzw. 6' abgezogen werden. Somit ist eine einfache, leicht herzustellende und damit kostengünstige, leicht zu montierende und zudem sichere Verbindung zwischen den Schraubwerkzeugaufsätzen 7, 7' und den Befestigungsabschnitten 6, 6' der Ratschenwelle 5 geschaffen.
  • Bei den vorangehenden 1 bis 5 ist der Hebelabschnitt 2 jeweils nur mit einem distalen Ende dargestellt und das proximale Ende des Schraubwerkzeugs ist stets abgeschnitten dargestellt, was jeweils mit einer Freihandlinie angedeutet ist.
  • 6 zeigt nun eine Gesamtansicht eines Schraubwerkzeuges 1. Diese zeigt beispielhaft, wie der Hebelabschnitt 2 weiter verläuft und zeigt insbesondere einen am proximalen Ende des Hebelabschnitts vorgesehenen Griffabschnitt 14.
  • Der Hebelabschnitt 2 verläuft ausgehend vom Ratschenkopf 3 im Wesentlichen geradlinig bis in etwa zu der Mitte des Schraubwerkzeugs 1. Ab der Mitte des Schraubwerkzeugs 1 vergrößert sich die Höhe des Hebelabschnitts 2 zum proximalen Ende des Hebelabschnitts 2 hin über einen Übergangsabschnitt 15. Angrenzend an den Übergangsabschnitt 15 ist ein im Wesentlichen rundrohrförmiger Abschnitt vorgesehen, welcher sich zum Griffabschnitt 14 hin erstreckt. Der Griffabschnitt 14 weist einen Einstellmechanismus zum Einstellen eines Zielmoments auf, welches mit dem Schraubwerkzeug angezogen werden soll.
  • Der Einstellmechanismus ist in den Griffabschnitt 14 integriert ausgebildet. Derartige Einstellmechanismen sind einem Fachmann an sich geläufig, weshalb darauf nicht näher eingegangen wird. Am distalen Ende des Griffabschnitts 14, das heißt zwischen dem rohrförmigen Abschnitt und dem Griffabschnitt 14 ist ein Skalenbereich 16 vorgesehen, welcher eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des aktuell eingestellten Zielmoments aufweist. Diese ist bevorzugt als Schaufenster mit einer dahinter verlaufenden Skala ausgebildet.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
  • Beispielsweise wäre es denkbar, anstatt eines gemeinsamen Ratschenkopfes zwei nebeneinander angeordnete Ratschenköpfe vorzusehen, wobei beide Ratschenköpfe jeweils einen eigenen Ratschenmechanismus und eine eigene Ratschenwelle aufweisen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, dass, wenn statt eines ersten Schraubwerkzeugaufsatzes ein zweiter Schraubwerkzeugaufsatz benutzt werden soll, beim Umdrehen des Schraubwerkzeugs um die Hebelachse die Drehrichtung des Ratschenmechanismus nicht geändert werden muss. Selbstverständlich können die beiden Ratschenköpfe auch in einem gemeinsamen Ratschenkopfgehäuse mit zwei Ratschenmechanismen und zwei unabhängigen Ratschenwellen integriert werden. In diesem Fall würde dennoch eine kompakte Bauweise ermöglicht werden, so dass sich das äußere Erscheinungsbild des Ratschenkopfes nicht maßgeblich ändern würde.
  • Bei sämtlichen Ausführungsformen eines Ratschenkopfes ist bevorzugt ein Umschalthebel zum Ändern der Rastrichtung des Ratschenmechanismus vorgesehen. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform mit zwei Ratschenmechanismen und zwei unabhängige Ratschenwellen in einem Ratschenkopf ist an beiden Seiten des Ratschenkopfes jeweils ein solcher Stellhebel vorgesehen, um die einzelnen Ratschenmechanismen hinsichtlich ihrer Rastrichtung einstellen zu können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schraubwerkzeug
    2
    Hebelabschnitt
    3
    Ratschenkopf
    4
    Ratschenmechanismus
    5
    Ratschenwelle
    6, 6'
    Befestigungsabschnitt
    7, 7'
    Schraubwerkzeugaufsätze
    8, 8'
    Antriebsabschnitt
    9, 9'
    Arbeitsabschnitt
    10, 10'
    Arretiermittel bzw. Bohrung
    11, 11'
    Eingriffsmittel bzw. Eingriffsbohrung mit zugehörigem Einsatzstift
    12, 12'
    umlaufende Nut
    13, 13'
    Sicherungsring
    14
    Griffabschnitt
    15
    Übergangsabschnitt
    16
    Skalenbereich
    17
    Umschalthebel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2006003274 U1 [0005]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN ISO 6789 [0004]

Claims (11)

  1. Schraubwerkzeug (1), insbesondere Drehmomentschlüssel für die Radschraubenmontage an Kraftfahrzeugen, mit: einem Hebelabschnitt (2); einem an einem distalen Ende des Hebelabschnitts (2) vorgesehenen Ratschenkopf (3), welcher einen Ratschenmechanismus (4) aufweist; und einer in dem Ratschenkopf gelagerten Ratschenwelle (5), welche sich an zwei Seiten des Ratschenkopfes (3) zum Bilden zweier Befestigungsabschnitte (6, 6') zur Anbringung von Schraubwerkzeugaufsätzen (7; 7') nach außen hin erstreckt.
  2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ratschenwelle (5) mit beiden Befestigungsabschnitten senkrecht zum Hebelabschnitt (2) erstreckt.
  3. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsabschnitte (6, 6') an den beiden Enden der Ratschenwelle (5) jeweils als Mehrkant, insbesondere als Vierkant, ausgebildet sind.
  4. Schraubwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Befestigungsabschnitten (6, 6') jeweils Arretiermittel (10, 10') zum lösbaren Sichern eines daran angebrachten, mit korrespondierenden Eingriffsmitteln (11, 11') versehenen Schraubwerkzeugaufsatzes (7; 7') vorgesehen sind.
  5. Schraubwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiermittel (10, 10') als Bohrung (10, 10') im jeweiligen Befestigungsabschnitt (6, 6') vorgesehen sind, wobei die jeweiligen Eingriffsmittel (11, 11') in die jeweils zugeordnete Bohrung (10, 10') eingreifen.
  6. Schraubwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsmittel (11, 11') jeweils am Schraubwerkzeugaufsatz (7; 7') eine Eingriffsbohrung zum Einsetzen eines zugehörigen, in die jeweilige Bohrung (10, 10') im zugeordneten Befestigungsabschnitt (6, 6') eingreifenden Splints oder Einsatzstifts aufweisen
  7. Schraubwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsmittel (11, 11') jeweils am Schraubwerkzeugaufsatz (7; 7') mit einer umlaufenden Nut (12, 12') zum Führen eines Federabschnitts des Splints oder zum elastischen umfänglichen Aufspannen eines Sicherungsrings (13, 13') zur Sicherung des Splints oder Einsatzstifts vorgesehen sind.
  8. Schraubwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubwerkzeugaufsätze (7; 7') mit den zugeordneten Befestigungsabschnitten (6; 6') fest verbunden sind, insbesondere aufgeschrumpft, stoffschlüssig damit verbunden oder einteilig damit ausgebildet sind.
  9. Schraubwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelabschnitt (2) an einem proximalen Ende einen Griffabschnitt (14) aufweist.
  10. Schraubwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in den Griffabschnitt (14) ein Einstellmechanismus zum Einstellen eines Ziel-Momentes integriert ist.
  11. Schraubwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ratschenmechanismus (4) einen insbesondere am Ratschenkopf (3) gelagerten Umschalthebel (17) zum Ändern der Rastrichtung aufweist.
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