DE202006002251U1

DE202006002251U1 - Führungsschiene mit einer Schnellbefestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE202006002251U1
Application number: DE202006002251U
Authority: DE
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 2006-02-10
Filing date: 2006-02-10
Publication date: 2007-06-21
Anticipated expiration: 2016-02-11
Also published as: WO2007090738A1; PT1982122E; US8573720B2; AU2007213821A1; JP2009525796A; CN101384856B; PL1982122T3; CN101384856A; US20090127217A1; EP1982122B1; AU2007213821B2; JP5087559B2; ES2529324T3; EP1982122A1

Abstract

An horizontal verlaufenden und im Endbereich (3a, 3b) winklig abgebogenen Stangen (3) eines gitterartigen Seitenteiles (2) eines Backofens, eines Geschirrspülers oder ähnlichen Möbelteilen befestigbare Führungsschiene (1) mit einer Schnellbefestigungsvorrichtung, welche aus zwei in den Endbereichen der Führungsschiene befestigten Halteelementen (4a, 4b) besteht, welche lösbar an einer Stange (3) einer gitterartigen Seitenteiles (2) festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet dass sowohl das vordere wie auch das hintere Halteelement (4a, 4b) jeweils einen ersten, eine Stange (3) in ihrem Längserstreckungsbereich und einen zweiten, die Stange (3) in ihrem abgewinkelten Endbereichen (3a, 3b) teilweise umgreifenden, klammerartigen Halteabschnitt (40a, 40b, 41a, 41b) aufweist, wobei der Halteabschnitt (41b) des hinteren Halteelementes (4b) in Richtung der Rückseite der Führungsschiene (1) hin offen ist, sodass die Schiene (1) mit der Schnellbefestigungsvorrichtung von der Vorderseite des Seitengitters (2) ausgehend auf eine der Stangen (3) aufgeschoben und befestigt werden kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine an horizontal verlaufenden und im Endbereich winklig abgebogenen Stangen eines gitterartigen Seitenteiles eines Backofens, eines Geschirrspülers oder ähnlichen Möbelteilen befestigbare Führungsschiene mit einer Schnellbefestigungsvorrichtung, welche aus zwei in den Endbereichen der Führungsschiene befestigten Halteelementen besteht, welche lösbar an einer Stange eines gitterartigen Seitenteiles festlegbar sind.
Führungsschienen mit Schnellbefestigungsvonichtungen der gattungsgemäßen Art sind an sich bekannt, beispielsweise aus der DE 200 10 037 U1 .
Verwendung finden derartige Führungsschienen mit entsprechenden Schnellbefestigungsvorrichtungen in Haushaltsgeräten, wie Geschirrspülern, Backöfen oder dergleichen, ein Einsatz in anderen Möbeln ist aber ebenfalls denkbar.
Bei den gitterähnlichen Seitenteilen, die aus Draht oder Stangen gebildet sind, sind mehrere parallel zueinander verlaufende horizontale Stangen vorgesehen, die in ihren Endbereichen derart abgewinkelt sind, dass die abgewinkelten Abschnitte von einer zu befestigenden Führungsschiene in Richtung einer Seitenwand eines Haushaltsgerätes oder eines Möbels vorstehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsschiene der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche lagesicher an einer horizontal verlaufenden Stange eines gitterartigen Seitenteiles festlegbar und dabei leicht und bequem in einer derartige Befestigungsposition bringbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sowohl das vordere wie auch das hintere Halteelement jeweils einen ersten, eine Stange in ihren Längserstreckungsbereich und einen zweiten, die Stange in ihren abgewinkelten Endbereichen teilweise umgreifenden klammerartigen Halteabschnitt aufweist, wobei der Halteabschnitt des hinteren Halteelementes für das teilweise Umgreifen des hinteren, abgewinkelten Endbereiches der Stange in Richtung der Rückseite der Führungsschiene hin offen ist, sodass die Schiene mit der Schnellbefestigungsvorrichtung von der Vorderseite des Seitengitters ausgehend auf eine der Stangen aufgeschoben und befestigt werden kann.
Die Vorteile der Erfindung liegen einerseits darin, dass die Halteelemente so gestaltet sind, dass die Schiene praktisch kippsicher an einer einzigen Stange eines Seitengitters befestigbar ist, da ein teilweises Umgreifen der Stange sowohl im Längserstreckungsbereich wie auch im abgewinkelten Bereich erfolgt und ein anderer, sehr wesentlicher Vorteil liegt darin, dass eine entsprechend ausgerüstete Führungsschiene problemlos an einer Stange eines Seitengitters angebracht werden kann, da es lediglich erforderlich ist, zunächst das hintere Halteelement in eine Position zu bringen, in der der Längserstreckungsbereich der Stange schon teilweise umgriffen wird um dann die Führungsschiene soweit nach hinten zu schieben, bis der zur Rückseite der Führungsschiene hin offene Halteabschnitt am abgewinkelten, hinteren Ende der Stange anschlägt. Dabei kann die Führungsschiene ohne weiteres soweit gegenüber der Stange abgewinkelt sein, dass das vordere Halteelement noch nicht im Eingriff ist. Ist die Führungsschiene bis zum Endanschlag längs der Stange verschoben, wird die Führungsschiene dann in Richtung der Stange herangeschwenkt, bis das vordere Halteelement in seine bestimmungsgemäße Position gebracht ist.
Diese Möglichkeit des Anbringens einer entsprechenden Führungsschiene an einer Stange eines Seitengitters ist äußerst praxisgerecht und erfordert keine übermäßige Aufmerksamkeit, da lediglich dafür zu sorgen ist, dass zunächst das hintere Halteelement seitlich auf eine entsprechenden Stange aufgesetzt wird. Das anschließende Verschieben der Führungsschiene bis zum Endanschlag und das danach notwendige Andrücken an die Führungsschiene setzt weder großes Geschick noch große technische Kenntnisse über den Aufbau der Führungsschiene und ihrer Schnellbefestigungsvorrichtung voraus und erfolgt mehr oder weniger intuitiv.
Ausführungsbeispiele sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
1 ein gitterartiges Seitenteil und eine daran festlegbare, erfindungsgemäße Führungsschiene;
2 eine perspektivische Darstellung des Seitengitters und der Führungsschiene, die mit einem hinteren Halteelement auf eine Stange des Seitengitters aufgesetzt ist;
3 eine Teilansicht in Richtung des Pfeils III in 2;
4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV in 3 bei völlig nach hinten verschobener Führungsschiene;
5 eine Teilansicht in Richtung des Pfeils V in 2 in der endgültigen Montageposition der Führungsschiene;
6 eine Rückansicht des Seitengitters und einer daran befestigten Führungsschiene;
7 einer perspektivisch dargestellte Vorderansicht der Führungsschiene kurz vor der endgültigen Verbindung mit einer Stange des Seitengitters;
8 einen Schnitt nach der Linie VIII in 6
9 eine der 4 entsprechende Teilansicht einer Führungsschiene nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In den Zeichnungen ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt eine Führungsschiene und mit dem Bezugszeichen 2 insgesamt ein gitterartiges Seitenteil bezeichnet, wobei das Seitenteil 2 mehrere, horizontal verlaufende Stangen 3 aufweist, die jeweils mit abgewinkelten Endbereichen 3a und 3b versehen sind.
Die Führungsschiene 1 ist mit einer Schnellbefestigungsvorrichtung versehen, die aus zwei in den Endbereichen der Führungsschiene 1 befestigten Halteelementen 4a und 4b besteht. Diese Halteelemente 4a und 4b dienen dazu, die Führungsschiene 1 lösbar mit einer der Stangen 3 des Seitenteiles 2 zu verbinden.
Sowohl das vordere Halteelement 4a wie auch das hintere Halteelement 4b weisen jeweils einen ersten, eine Stange 3 in ihrem Längserstreckungsbereich teilweise umgreifenden Halteabschnitt 40a bzw. 40b und darüber hinaus einen zweiten Halteabschnitt 41a bzw. 41b auf, wobei die Halteabschnitte 41a bzw. 41b bei komplett montierter Führungsschiene 1 die abgewinkelten Endbereiche 3a bzw. 3b eine Stange 3 teilweise umgreifen. Durch diese Art der Befestigung ist eine Kippsicherheit der Führungsschiene 1 gegenüber einer Stange 3 gewährleistet.
Wie insbesondere 5 deutlich zeigt, umgreift der zweite Halteabschnitt 41a des Halteelementes 4a den vorderen, abgewinkelten Endbereich 3a einer Stange 3 ausgehend von der Vorderseite des Halteelementes 4a.
Der Halteabschnitt 41b des hinteren Halteelementes 4b ist zur Rückseite der Führungsschiene 1 hin gesehen offen und wird gebildet aus einem unteren Schenkel 42 und einem oberen Schenkel 43, wobei der untere Schenkel 42 den hinteren abgewinkelten Bereich 3b einer Stange 3 unterseitig und der Schenkel 43 den besagten abgewinkelten Endbereich 3b oberseitig übergreift.
Der untere Schenkel 42 ist aus der Ebene des oberen Schenkels 43 des hinteren Halteelementes 4b heraus abgewinkelt, wobei der dadurch entstehende Übergangs steg 44 an der Vorderseite des hinteren, abgewinkelten Endbereiches 3b anstößt und somit einen Endanschlag für eine Längsverschiebung der Führungsschiene 1 in Richtung des hinteren Endes einer Stange 3 bildet.
Durch die beschriebene Konstruktion der Halteelemente 4a und 4b ist es möglich, eine Führungsschiene 1 in der Weise an einer Stange 3a zu montieren, dass zunächst das hintere Halteelement 4b seitlich auf eine Stange 3a aufgeschoben und die Führungsschiene 1 dann in Richtung der Rückseite der Stange 3 verschoben wird, bis der Übergangssteg 44 am hinteren, abgewinkelten Endbereich 3b der Stange 3 anschlägt. Danach wird die zunächst unter einem Winkel zur Stange 3 befindliche Führungsschiene im vorderseitigen Endbereich an die Führungsschiene 3 herangeschwenkt, wodurch das vordere Halteelement 4a die Stange 3 sowohl in ihrem Längserstreckungsbereich wie auch in ihrem abgewinkelten Endbereich 3a teilweise umgreift. Nun ist die Führungsschiene über die Schnellbefestigungsvorrichtung lösbar an der Stange 3 befestigt.
Es kann eine Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen der Führungsschiene von einer Stange 3 erreicht werden durch eine Klemmwirkung zwischen den Halteelementen 4a und 4b sowie der Stange 3 oder auch durch einen Formschluss, der durch rastende Elemente hergestellt werden kann.
So zeigt zum Beispiel die 7 in Verbindung mit 8 deutlich, dass das vordere Halteelement 4a mit einer Sicherungsnase 45 ausgestattet ist, welche mit einer gegenüber der Horizontalen geneigten Einführschrägen 45a ausgestattet ist. Diese Sicherungsnase 45 ist insgesamt mit einem Federschenkel 46 verbunden, der die Möglichkeit bietet, die Sicherungsnase 45 in horizontaler Richtung auszulenken.
Wird, wie weiter oben beschrieben, die Führungsschiene 1 während des letzten Montageschrittes an die Stange 3 herangeschwenkt, gleitet die Einführschräge 45a über die Unterseite der Stange 3 und wird dabei nach unten gedrückt. Ist die Führungsschiene 1 in ihrer bestimmungsgemäßen Lage, federt die Sicherungsnase 45 wieder nach oben und nimmt somit die in 8 gezeigte Lage ein, wobei hier erkennbar ist, dass ein Lösen der Führungsschiene 1 von der Stange 3 nur noch möglich ist, wenn zunächst die Sicherungsnase 45 manuell nach unten gedrückt wird, was unter Zuhilfenahme eines relativ einfachen Werkzeuges oder eines anderen Hilfsmittels möglich ist. Hier ist also ein Formschluss zwischen dem Halteelement 4a und der Stange 3 gegeben.
Selbstverständlich sind auch andere Formschlussmöglichkeiten vorstellbar. Das gleiche gilt für das hintere Halteelement 4b.
In 9 ist eine Variante eines hinteres Halteelementes 4b gezeigt. Hier ist der untere Schenkel 42, der das hintere, abgebogene Ende 3b einer Stange 3 untergreift, so lang ausgeführt, dass dieser auch den Längserstreckungsbereich einer Stange 3 untergreift, sodass auch hier eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen von der Stange 3 gegeben ist.
Die Halteelemente 4a und 4b sind jeweils vorteilhafterweise einstückig hergestellt und zwar bevorzugt aus Metall und dabei als Stanz- Biegeteile gefertigt.

Claims

An horizontal verlaufenden und im Endbereich (3a, 3b) winklig abgebogenen Stangen (3) eines gitterartigen Seitenteiles (2) eines Backofens, eines Geschirrspülers oder ähnlichen Möbelteilen befestigbare Führungsschiene (1) mit einer Schnellbefestigungsvorrichtung, welche aus zwei in den Endbereichen der Führungsschiene befestigten Halteelementen (4a, 4b) besteht, welche lösbar an einer Stange (3) einer gitterartigen Seitenteiles (2) festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet dass sowohl das vordere wie auch das hintere Halteelement (4a, 4b) jeweils einen ersten, eine Stange (3) in ihrem Längserstreckungsbereich und einen zweiten, die Stange (3) in ihrem abgewinkelten Endbereichen (3a, 3b) teilweise umgreifenden, klammerartigen Halteabschnitt (40a, 40b, 41a, 41b) aufweist, wobei der Halteabschnitt (41b) des hinteren Halteelementes (4b) in Richtung der Rückseite der Führungsschiene (1) hin offen ist, sodass die Schiene (1) mit der Schnellbefestigungsvorrichtung von der Vorderseite des Seitengitters (2) ausgehend auf eine der Stangen (3) aufgeschoben und befestigt werden kann.
Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (4a, 4b) einstückig gefertigt sind.
Führungsschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (4a, 4b) aus Metall hergestellt sind.
Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (4a, 4b) als Stanz-Biegeteile ausgebildet sind.
Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (4a, 4b) rastend oder klemmend an einer Stange (3) festlegbar sind.
Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Halteelement (4a) mit einer an einer federn den Zunge (46) angeformten und einer Einlaufschräge (45a) aufweisenden Sicherungsnase (45) versehen ist, die im montierten Zustand der Führungsschiene (1) eine Stange (3) auf der der Führungsschiene (1) abgewandt liegenden Seite hintergreift.
Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Halteelement (4b) einen unteren und einen oberen Schenkel (42, 43) aufweist, wobei die beiden Schenkel (42, 43) einerseits an der Unterseite des abgebogenen, hinteren Endes (3b) und andererseits auf der Oberseite des hinteren Endes (3b) der Stange (3) aufliegen und insoweit den klammerartigen Halteabschnitt (41b) bilden.
Führungsschiene nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Steg (42) im montierten Zustand der Führungsschiene (1) auch den Längserstreckungsbereich der Stange (3) untergreift.
Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der klammerartige Halteabschnitt (41b) des hinteren Halteelementes (4b) in Längsrichtung der Führungsschiene (1) einen etwa vertikal abgewinkelten und einen Endanschlag bildenden Übergangssteg (44) begrenzt.