DE202006001315U1 - Längere Führungsschiene eines Schrägrollladens - Google Patents

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Abstract

Längere von zwei parallel und lotrecht angeordneten Führungsschienen eines Schrägrollladens (2), der eine Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen, auf eine Wickelwelle aufwickelbaren Rollladenpanzer bildenden Lamellen (3, 4) aufweist, die in abgewickelter Stellung des Rollladenpanzers mit einem Ende in einer Führungsnut (8) der längeren Führungsschiene (5) gelagert sind, wobei die Lamellen (3, 4) geneigt zur Lotrechten der Führungsschiene (5) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren, der Wickelwelle abgewandten Endbereich der Führungsnut (8) der längeren Führungsschiene (5) eine Feder (10) angeordnet ist, an der in abgewickelter Stellung des Rollladenpanzers ein Teil der unteren Lamellen (4) (Kurzlamellen) federbelastet anliegt, die sich andererseits an einer Anschlagkante (9) der Führungsnut (8) abstützen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine längere Führungsschiene eines Schrägrollladens entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei einem solchen Schrägrollladen, der vorzugsweise dem Verschließen eines Fensters oder einer Tür dient, die einen schräg zur Horizontalen verlaufenden Sturz aufweist, ist die Wickelwelle, auf die die Lamellen aufwickelbar sind, parallel zur Neigung des Sturzes angeordnet, während die beiden Führungsschienen lotrecht montiert und unterschiedlich lang bemessen sind.
  • Funktionsbedingt sind ein Teil der parallel zur Wickelwelle verlaufenden Lamellen, nämlich die, die bei abgewickeltem Rollladenpanzer mit ihren freien Stirnseiten einen unteren Abschluss bilden, kürzer als die übrigen Lamellen, wobei diese Kurzlamellen in abgewickelter Stellung ausschließlich in der längeren Führungsschiene geführt sind und dort verschiebegesichert einliegen.
  • Dabei sind die Lamellen in einer Führungsnut in deren Öffnungsrichtung verschiebegesichert gehalten, wozu zumindest die Kurzlamellen stirnseitig eingesteckte Arretierelemente aufweisen, die mit einer angeformten Nase an einer Kante der hinterschnittenen Führungsnut anliegen.
  • Andererseits ist die Führungsnut so dimensioniert, dass die Kurzlamellen mit gewissen Spiel darin einliegen, insbesondere um ein problemloses Aufwickeln auf die Wickelwelle zu gewährleisten, d.h., innerhalb der Tiefe der Führungsnut sind die Kurzlamellen in gewissem Umfang verschiebbar.
  • Insbesondere bei Schrägrollladen, deren Lamellen in einem relativ flachen Winkel zur Horizontalen verlaufen, reicht die auf die Kurzlamellen wirkende Schwerkraftkomponente vielfach nicht aus, um diese Kurzlamellen mit Sicherheit an der Anlagekante der Führungsnut anschlagen zu lassen, so dass in abgewickelter Stellung des Rollladenpanzers sich eine unschöne Abschlusskante bildet, bei der die freien Enden der Kurzlamellen versetzt zueinander enden. Hierbei sind die Reibungskräfte im Gelenkbereich jeweils zweier aneinander hängender Kurzlamellen zu groß, um ein gewichtsbedingtes selbsttätiges Gleiten in die genannte Endanschlagposition zu gewährleisten.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine längere Führungsschiene eines Schrägrollladens so auszubilden, dass die Kurzlamelle in abgewickelter Stellung immer an einer Anschlagkante der Führungsnut anliegt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine längere Führungsschiene mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Mit geringem konstruktiven Aufwand ist so eine Möglichkeit geschaffen, die Kurzlamellen zuverlässig gegen die Anschlagkante der Führungsnut zu drücken, wenn der Rollladenpanzer abgewickelt ist, d.h., wenn der Schrägrollladen geschlossen ist.
  • Dadurch wird erreicht, dass der Schrägrollladen eine durchgehende gerade horizontale Kante aufweist, die einen gefälligen Abschluss bildet.
  • Daneben wird durch die gerade Kante und der damit einhergehenden insoweit geschlossenen Auflage auf einem Fenstersims oder dergleichen eine Sicherungswirkung erzielt, da durch die spaltfreie Auflage aller Kurzlamellen keine oder nur eine erschwerte Angriffsmöglichkeit vorhanden ist, um den Rollladen hochzuschieben.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Feder als Blattfeder ausgebildet, vorzugsweise bügelförmig. Stützt sich die Blattfeder mit ihren beiden Enden am Grund der Führungsnut ab, sind die Kurzlamellen an einer konvex gebogenen Seite quer belastet anliegend.
  • Zweckmäßigerweise ist die Blattfeder einseitig und zwar an einem Ende mit der Führungsschiene verbunden, beispielsweise durch Schrauben, wobei selbstschneidende Schrauben in Bohrungen des Nutengrundes eingedreht sind, wodurch eine sehr einfache Montage möglich ist.
  • Wie bereits erwähnt, zeichnet sich die Erfindung vor allem dadurch aus, dass sie sehr einfach zu realisieren ist, d.h., dass sie sowohl einfach herstell- wie auch montierbar ist. Wobei die Feder in Form der Blattfeder, vorzugsweise aus einem Federblech hergestellt ist, das lediglich von einem Coil abgelängt und ggf. endseitig umgebogen werden muss.
  • Ein weiterer Vorteil die Feder als Blattfeder aus einem Federblechstreifen herzustellen, besteht darin, insbesondere die Länge frei wählen zu können, je nach den Erfordernissen, ohne dass damit eine wesentliche Kostensteigerung einhergeht.
  • Dabei bezieht sich die Wahl der Dimensionierung auch auf die Breite des Federblechstreifens und ggf. dessen Dicke, die im wesentlichen das Federungsverhalten, d.h. die Federkennlinie bestimmt.
  • Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße längere Führungsschiene in montierter Stellung in einem Fenster in einer Vorderansicht
  • 2 eine Einzelheit der Erfindung, gemäß dem Ausschnitt II in 1.
  • In der 1 ist ein Schrägrollladen 2 erkennbar, der aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Lamellen 3, 4 besteht, die auf eine nicht dargestellte Wickelwelle aufwickelbar sind. Diese Lamellen 3, 4 bilden gemeinsam einen Rollladenpanzer, der in abgewickelter Stellung ein Fenster 1 verschließt.
  • Dabei sind die das untere Ende des Rollladenpanzers bildenden Kurzlamellen 4 ausschließlich in einer längeren Führungsschiene 5 geführt, während sich an die Kurzlamellen 4 anschließende Langlamellen 3 zusätzlich in einer kürzeren Führungsschiene 6 geführt sind, wobei die beiden Führungsschienen 5, 6 parallel zueinander verlaufen und das Fenster 1 seitlich begrenzen.
  • Die in der 1 strichpunktiert dargestellten Kurzlamellen 4, die in dieser Position gemeinsam eine horizontale, den Rollladenpanzer begrenzende Kante bilden, sind, wie die 2 sehr deutlich zeigt, in einer Führungsnut 8 der längeren Führungsschiene 5 gelagert. Jede Kurzlamelle 4 weist in dem in der Führungsschiene 5 einliegenden Endbereich ein eingestecktes Arretierelement 7 auf, das mit einem angeformten Vorsprung 13 an einer Anschlagkante 9 der Führungsnut 8 in geschlossener Stellung des Rollladenpanzers anliegt, so dass damit eine Verschiebesicherung in Richtung zum freien Ende der Kurzlamellen 4 gegeben ist.
  • Da die Tiefe der Führungsnut 8 ein gewisses Bewegungsspiel des Arretierelementes 7 und damit der Kurzlamelle 4 in der Führungsnut 8 zulässt, wobei dann eine Relativverschiebung zwischen den gelenkig miteinander verbundenen Kurzlamellen 4 möglich ist, andererseits die Vorsprünge 13 an der Anschlagkante 9 anliegen sollen um eine durchgehende Abschlusskante bei herabgelassenem Rollladenpanzer zu erhalten, ist in dem der Wickelwelle abgewandten Endbereich der längeren Führungsschiene 5 eine Feder 10 angeordnet.
  • Diese ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als bügelförmige Blattfeder ausgebildet und mit einem umgebogenen Ende 11 am Grund der Führungsnut 8 befestigt.
  • In unbelasteter Stellung, wie sie in der 2 strichpunktiert gezeigt ist, erstreckt sich die Feder 10 konvex in den Raum der Führungsnut 8.
  • In abgewickelter Stellung der Kurzlamellen 4, entsprechend der Darstellung in 2, liegen die Arretierelemente 7 der Kurzlamellen 4 an der Feder 10 an, die diese aufgrund ihrer Federkraft mit ihrem jeweiligen Vorsprung 13 an die Anschlagkante 9 drückt, so dass die anliegenden Kurzlamellen 4 ihre Endposition einnehmen, in der sie zum einen verschiebegesichert sind und zum anderen mit ihren freien Stirnseiten gemeinsam die Abschlusskante des Rollladenpanzers bilden, der dann spaltfrei beispielsweise auf einem Fenstersims aufliegt.
  • Während das obere Ende 11, das gegenüber der Feder 10 im übrigen abgewinkelt ist, beispielsweise durch Verschrauben fest mit dem Nutengrund der Führungsnut 8 verbunden ist, ist das gegenüberliegende Ende 12 lediglich abgewinkelt und liegt lose am Grund der Führungsnut 8 an, so dass die Feder 10 ungehindert deformierbar ist. Wie in der 2 weiter erkennbar ist, verlaufen die Enden 11, 12 parallel oder nahezu parallel zum Grund der Führungsnut 8 und zwar aufeinander zu gerichtet.
  • Prinzipiell denkbar sind auch andere Formen der Feder 10, d.h. die Gestaltung und Dimensionierung ist ausschließlich abhängig von den Erfordernissen und Gegebenheiten.

Claims (10)

  1. Längere von zwei parallel und lotrecht angeordneten Führungsschienen eines Schrägrollladens (2), der eine Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen, auf eine Wickelwelle aufwickelbaren Rollladenpanzer bildenden Lamellen (3, 4) aufweist, die in abgewickelter Stellung des Rollladenpanzers mit einem Ende in einer Führungsnut (8) der längeren Führungsschiene (5) gelagert sind, wobei die Lamellen (3, 4) geneigt zur Lotrechten der Führungsschiene (5) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren, der Wickelwelle abgewandten Endbereich der Führungsnut (8) der längeren Führungsschiene (5) eine Feder (10) angeordnet ist, an der in abgewickelter Stellung des Rollladenpanzers ein Teil der unteren Lamellen (4) (Kurzlamellen) federbelastet anliegt, die sich andererseits an einer Anschlagkante (9) der Führungsnut (8) abstützen.
  2. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (10) als Blattfeder ausgebildet ist.
  3. Führungsschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (10) als bügelförmige Blattfeder ausgebildet ist.
  4. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Lamelle (4) ein Arretierelement (7) aufweist, das einerseits an der Feder (10) und andererseits an der Anschlagkante (9) anliegt.
  5. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die als Blattfeder ausgebildete Feder (10) an einem Ende am Grund der Führungsnut (8) befestigt ist.
  6. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsende (11) parallel zur Feder (10) im übrigen verlaufend abgewinkelt ist.
  7. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsende (11) an dem der Wickelwelle zugewandten Endbereich der Feder (10) angeformt ist.
  8. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Befestigungsende (11) gegenüberliegende Ende (12) in Richtung des Befestigungsendes (11) abgewinkelt ist und am Grund der Führungsnut (8) anliegt.
  9. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung der Feder (10) als bügelförmige Blattfeder diese sich unbelastet konvex in den Raum der Führungsnut (8) erstreckt.
  10. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (10) aus einem Federblech besteht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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